Aktuelle Stunde/WDR gestern/ Pferdemietnomaden

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  • angel36
    • 18.07.2002
    • 2781

    #21
    Der Anwalt hats doch gesagt, es wird viel zu "leichtfertig" gehandhabt bzgl. Verträgen und Abmachungen. Bei uns im Stall gibts Verträge, da steht auch drin: wenn man mit zwei Boxenmieten ganz oder teilweise im Rückstand ist, hat die SB Pfandrecht. Wenn das dann auch so schnell eingelöst wird, dann hält sich auch der Schaden in Grenzen. Meist ist das nicht der Fall, es wird länger zugeguckt. Wir hatten aber schon mehrfach den Fall, dass ein Pferd dann auch wirklich "verwertet" wurde (nein, kein Schlachter), einmal gab der Besitzer dann tatsächlich die Papiere raus, ein anderes Mal ging es (nach Monaten!!) dann mit Drohungen am Telefon ("ich brenn Dir den Stall an!") nur ohne die Papiere, was den Wert des Pferdes erheblich minderte. Eine Anwältin übernahm das Pferd und wollte sich die Papiere dazu klagen, weiß nicht, ob es geklappt hat.

    Rowi hat trotzdem nicht unrecht. Ich hab neulich auch einen Bericht über (menschliche) Mietnomaden gesehen und auch da kam raus: Vermieter machtlos, wenn man dafür "cool" genug ist und einem das dauernde Rumvagabundieren nix macht, kann man so mietfrei wohnen. Ähnlich hier, SB völlig machtlos. Was lernen solche Betrüger dann daraus?

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    • basquiat
      • 02.10.2005
      • 2836

      #22
      @angel36

      Ich weis es jetzt nur von der österr. Rechtssprechung:

      Man kann in Verträge durchaus ALLES und JEDE Eventualität mit anführen auch vom Einsteller/Besitzer ect. unterfertigen lassen, JEDOCH sind solche Abmachungen in Verträgen schriftlicher wie mündlicher Form RECHTSUNWIRKSAM.

      So darf ich auch nicht, wenn auch in Verträgen vereinbart,kein Pferd/Sache veräussern OHNE Gerichtlichen Exekutionstitel/Bescheid.
      Nach Ablauf verschiedener Exekutionstitel hat man nur dann eine Chance sein Geld zu bekommen, wenn man eine Gehalts und Fahrnisexekution seitens des Gerichtes zugesprochen bekommt.

      In unserem Fall streben wir eine Veräusserung der Pferde mittels gerichtlicher Versteigerung an.Die Pferde haben keine Papiere.......................

      Im Prinzip ist man machtlos!
      Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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      • arosa
        • 14.10.2004
        • 2817

        #23
        Es hilft nur öffentliches Anprangern.

        Jeden Tag müsste ein Trupp Journalisten aus der regionalen Presse vor seiner Haustüre stehen und unentwegt versuchen, ein Interview mit ihm zu bekommen.

        Das bekommen alle Nachbarn mit mit - ich würden den Kerl noch mit dem Auto verfolgen und egal wo er sich aufhält mit meinen Bitten um ein Interview belästigen.

        Vorsicht ist bei allen Stalleignern - und seien sie noch so klein - geboten, wenn jemand jetzt ankommt und von heute auf morgen einen Trupp Pferde unterbringen will.

        Womöglich wird er jetzt wach und versucht seine Tiere vor Schlachter/Versteigerung etc. noch zu "retten".

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        • #24
          Ich finde auch, dass Transparenz da nur hilfreich ist. Viele kleinere Stallbetreiber haben doch gar keine Ahnung davon, was einem da so ins Haus stehen kann. Und Pfandverwertungsoption ist soweit ich weiß nicht rechtsunwirksam. Das ging bei uns auch recht fix, dass eine Versteigerung anberaumt wurde. Als es soweit war, wurden die Besitzer plötzlich doch recht flott und beantworteten wenigstens mal meine Schreiben. Letztenendes ist die Sache für uns noch gut ausgegangen (für das Pferd übrigens auch, es ist bei einem tollen Besitzer gelandet und wechselt soweit man das voraussehen kann bestimmt nicht nochmal die Hand).
          Verschweigen führt zu nichts, darauf spekulieren solche Leute doch geradezu. Wenn Geschädigte natürlich - ob aus verletztem Stolz, dass ihnen sowas passiert ist oder aus Angst vor Repressalien - 'dicht' halten, muss man sich nicht wundern, wenn diese Schmarotzer nach getaner 'Arbeit' ein paar Kilometer weiterziehen und es dort ganz genauso machen.
          Ich verstehe aber auch unsere Gerichte nicht: Da werden falsche eidesstattliche Versicherungen abgegeben, dass sich die Balken biegen, ohne dass irgendetwas geschieht. Da werden Leute um Beträge im 5-stelligen Bereich betrogen (ist Gott sei Dank nicht mir passiert) ohne die geringsten Konsequenzen für die betrügende Person. Das ist es meiner Meinung nach, was zur Nachahmung anregt, nicht die Aufklärung darüber, dass diese Dinge zunehmende häufiger vorkommen.

          Kommentar

          • CoFan
            • 02.03.2008
            • 15238

            #25
            Da hast Du vollkommen recht, Kareen.

            Es ist nur leider so, dass in unserer Rechtssystem der Mieter sehr viel mehr Rechte und Schutzmechanismen hat, da er eben als der "Schwächere" eingestuft wird. Es gibt Fälle in denen Vermieter pleite gegangen sind (Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung) und ihre Immobilie verkaufen mussten, da ihre Mieter die Miete nicht bezahlt haben und sie sie noch nicht einmal kündigen durften. Es gibt da ja ganz legale Mittel, mit denen man eine Zwangsräumung massiv hinauszögern kann.

            Ich denke auch, dass Transparenz und gegenseitige Hilfe unterhalb der SB's/Verkäufer/Züchter etc. ein wichtiges Instrument ist. Aber da lassen sich oft die sonstigen "Konkurrenzschranken" nicht überwinden. Allerdings verstehe ich auch den Leichtsinn nicht, dass man oft keine oder nur rechtlich unzureichende schriftlichen Verträge macht.

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            • Britta
              • 17.07.2007
              • 3707

              #26
              Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
              Ich finde auch, dass Transparenz da nur hilfreich ist. Viele kleinere Stallbetreiber haben doch gar keine Ahnung davon, was einem da so ins Haus stehen kann.
              deshalb haben wir unseren Stall nur für uns eingerichtet . Allein die Vorstellung, wie skrupellos viele doch sind. Das muß man sich nicht geben.
              sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

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              • Cehoernchen
                • 19.01.2003
                • 336

                #27
                @basquiat
                Wenn mich jetzt nicht alles täuscht hast Du Recht, dass auch in Dtl. eine "Verwertungsklausel" bei ausstehender Miete unwirksam ist.
                Der SB muss den Weg über Mahnungen, Titel einholen und dann verwerten gehen. Und das Geld aus Verkauf/Versteigerung der/s Pferde(s) gehört dann u.U. nicht mal komplett ihm, sondern wird, wenn mehrere Titel bzgl. des Pferdebesitzers bestehen, unter den Gläubigern aufgeteilt.

                Das war zumindest bei den Fällen die ich mitbekommen habe so...
                LG,
                Cehoernchen

                Frankly, my dear, I don't give a damn!

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                • basquiat
                  • 02.10.2005
                  • 2836

                  #28
                  Zitat von Cehoernchen Beitrag anzeigen
                  @basquiat
                  Wenn mich jetzt nicht alles täuscht hast Du Recht, dass auch in Dtl. eine "Verwertungsklausel" bei ausstehender Miete unwirksam ist.
                  Der SB muss den Weg über Mahnungen, Titel einholen und dann verwerten gehen. Und das Geld aus Verkauf/Versteigerung der/s Pferde(s) gehört dann u.U. nicht mal komplett ihm, sondern wird, wenn mehrere Titel bzgl. des Pferdebesitzers bestehen, unter den Gläubigern aufgeteilt.

                  Das war zumindest bei den Fällen die ich mitbekommen habe so...
                  Ich weis es deshalb so genau, da wir heute die Gehalts und Fahrnisexekution einleiten liesen.
                  Unser "Kunde" ist absolut Pleite und 6 Gläubiger aus vorangegangenen Jahren mußten hohe 4stellige Eurobeträge bereits ausbuchen, trotz Klagen ect.
                  Wenn man das alles zuvor wüßte.............

                  Bernhard
                  Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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                  • Lilly go lucky
                    • 01.03.2008
                    • 626

                    #29
                    Hatte das "Vergnügen" so einen Fall (über 100 Pferde auf zig Pensionsbetriebe verteilt) mitzuerleben, weil gleich mehrere Bekannte betroffen waren.
                    Habe mich allerdings dabei auch gefragt, warum Pensionsbetriebe so lange "guter Hoffnung" sind/bleiben und nicht zügiger anmahnen, Titel beantragen etc. Auch bin ich überrascht, wie wenig versucht wird, Informationen einzuholen, wenn da ein Kunde gleich mit einer ganzen Anzahl Pferden kommen will. Zum Teil wurden noch zusätzliche Pferde aufgenommen, obwohl für die Eingestallten schon Gelder ausstanden.
                    Da der Pferdebesitzer am Ende häufig blockt und z.B. die Besitzurkunden nicht rausrückt (ich weiß nicht, wo die sind) bzw. auch gar nicht mehr erreichbar ist, weil ausgeflogen - wörtlich gemeint - oder umgezogen etc. bleibt dann nur ein Verkauf/Versteigerung ohne Papiere und das bringt nicht viel.
                    Es kann schon sinnvoll sein, eine maximale Pferdeanzahl pro Einsteller festzulegen, auch wenn es angenehm ist, vielleicht mit weniger Einstellern zu tun zu haben. Wenn wie in diesem Fall die Sache schief geht, hat man nämlich nicht nur den Schaden, sondern plötzlich auch eine ganze Reihe Ställe frei, die neu zu belegen je nach Gegend schon mal etliche Wochen dauern kann.

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                    • angel36
                      • 18.07.2002
                      • 2781

                      #30
                      Da würde ich Lilly zustimmen. Sogar, wenn es sich nicht um Mietnomaden handelt. Wir hatten das auch mal, eine "RL/Bereiterin" kam mit mehreren eigenen Pferden und einem Anhang aus Berittpferden und Reitschülern. In der Gegend ist sie bekannt, sie hält es nirgendwo lange aus (bezahlt wird aber anständig). Der Stall war dann natürlich erstmal voll, und es mussten sogar andere Leute weggeschickt werden. Nach dem (vorhersehbaren!) Auszug ein paar Monate später standen dann entsprechend Boxen leer und das Jammern war groß.

                      Ich denke einfach, es wird oft viel zu lange zugeguckt seitens der SB. Wenn man gleich beim zweiten Ausbleiben der Boxenmiete den Rechtapparat anwirft (wie der Weg da genau ist, weiß ich zugegeben nicht), kann man wenigstens den Schaden begrenzen, insbesondere bei mehreren Pferden, da einfach nicht so lang die Rückstände auflaufen.
                      Wie man eine rechtswirksame Klausel zur Pfändung einfügt, müsste doch ein Rechtsanwalt wissen. Denke eigentlich nicht, dass das generell unwirksam ist, muss aber sicher richtig formuliert werden. Aber wie gesagt, rechtlicher Laie... nur unsere SB bekam einmal ein Pferd zugesprochen, und da hat die Besitzerin sicher nicht freiwillig mitgespielt.

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                      • Lilly go lucky
                        • 01.03.2008
                        • 626

                        #31
                        Der Rechtsweg dauert natürlich schon eine gewisse Zeit, deshalb ist das A&O die zügige (schriftliche!) Anmahnung von offenen Beträgen mit (kurzer) Zahlungsfrist. Denn erst wenn das "normale" Vorgehen ausgeschöpft ist, kann ich rechtliche Schritte einleiten.
                        Häufig lassen sich (gerade die netten) SB vertrösten, denn die Mietnomaden (Mietpreller) sind oft ganz große "Redner" und schaffen es sogar noch, dass der SB fast Mitleid mit ihnen hat.

                        Manchmal kann man wirklich den Eindruck haben, dass dieses Verhalten Schule macht und ganz geplant Pferde auf anderer Leute Kosten gehalten werden. Ein Grund mehr, frühzeitig und strikt dagegen anzugehen.

                        Würde mich mal interessieren: wer von den "zur Miete" wohnenden Pferdebesitzern und wer von den SB hat rechtlich abgesicherte Einstallungsverträge??? Ich habe in all den Jahren, wenn ich denn mal ein Pferd in Pension gegeben habe, noch nie einen Einstellungsvertrag gesehen, geschweige denn unterschrieben.

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                        • Britta
                          • 17.07.2007
                          • 3707

                          #32
                          Zitat von Lilly go lucky Beitrag anzeigen
                          Würde mich mal interessieren: wer von den "zur Miete" wohnenden Pferdebesitzern und wer von den SB hat rechtlich abgesicherte Einstallungsverträge??? Ich habe in all den Jahren, wenn ich denn mal ein Pferd in Pension gegeben habe, noch nie einen Einstellungsvertrag gesehen, geschweige denn unterschrieben.
                          ich hatte im letzten (bzw. einzigen - 7 Jahre lang eingestellt) Pensionsstall einen Mietvertrag. SB war Anwalt . Ohne Unterschrift keine Box.
                          LG
                          sind wir nicht alle ein bißchen wendy?

                          Kommentar

                          • CoFan
                            • 02.03.2008
                            • 15238

                            #33
                            Zitat von Britta Beitrag anzeigen
                            ich hatte im letzten (bzw. einzigen - 7 Jahre lang eingestellt) Pensionsstall einen Mietvertrag. SB war Anwalt . Ohne Unterschrift keine Box.
                            LG
                            Ich habe auch einen in meinem aktuellen Stall (10 Jahre). Ist wohl die Vorlage von der FN, dort sind Passagen drin zu TA (SB darf TA holen, Pferdebesitzer bezahlt) und Pfändung. Und dort kommt auch keiner unter ohne Unterschrift, alleine schon wg. Kündigungsfristen etc.

                            SB bemühen sich immer auf dem aktuellen rechtlichen Stand bei den Verträgen zu bleiben, lassen sich dazu von einem Anwalt beraten. Richtig so. Der Buschfunk funktioniert übrigens auch, soll heissen dass aufgrund von Hinweisen anderer SB's auch schonmal Interessenten abgewiesen wurden.

                            Kommentar

                            • Ciruna
                              • 04.11.2001
                              • 1819

                              #34
                              Würde mich mal interessieren: wer von den "zur Miete" wohnenden Pferdebesitzern und wer von den SB hat rechtlich abgesicherte Einstallungsverträge??? Ich habe in all den Jahren, wenn ich denn mal ein Pferd in Pension gegeben habe, noch nie einen Einstellungsvertrag gesehen, geschweige denn unterschrieben.[/quote]

                              Also ich habe auch noch keinen Miet/Pachtvertrag gesehen und ich stehe mit meinen Pferden schon 13 Jahre auf dem gleichen Hof, bin da schon lebendes Inventar, wie immer so schön gesagt wird.

                              Es ist ja so: jeder kann einmal in die Situation kommen, gerade in der heutigen Zeit, wo mal irgendwie nichts geht, aber dann kann man mal den Mund aufmachen und das mit dem SB/Hofverpächter oder wie auch immer besprechen.

                              Nichts sagen und erst recht nichts machen, das ist voll schäbig, immer vertrösten und vor seinen "pferdischen" Problemen fortlaufen ist voll daneben und führt,wie man an diesem Beispiel sehen kann ganz schnell an den eigenen Abgrund seiner Existenz.
                              Avatar: TAINTED LOVE,Titiano (v.Münchhausen x Schwadroneur)


                              http//:www.caruso-vom-eyllersee.de

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                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15238

                                #35
                                Zitat von Ciruna1999 Beitrag anzeigen
                                Also ich habe auch noch keinen Miet/Pachtvertrag gesehen und ich stehe mit meinen Pferden schon 13 Jahre auf dem gleichen Hof, bin da schon lebendes Inventar, wie immer so schön gesagt wird.
                                Den Spitznamen habe ich auch schon weg.

                                Ich glaube, wenn man sich schon mehrere Jahre kennt, ist das wohl auch kein so grosses Problem, wenns mal zu schwierigen Situationen kommt.

                                Dieser Stall wurde vor 10 Jahren neu eröffnet, und das bedeutete ja auch, dass auf einen Schlag über 30 Einsteller, die sie nicht kannten, gekommen sind. Deshalb sind sie von Anfang an auf Nummer sicher gegangen und haben schriftliche Verträge gemacht. Wer allerdings schon länger Boxen vermietet und das schon zu den Zeiten gemacht hat, als der Handschlag in dieser Branche noch das Übliche war, sollte sich mal ganz dringend Gedanken drüber machen, ob er daran nicht was ändern sollte.

                                Allerdings würde ich im Gegenzug auch als Einsteller darauf bestehen, dass ich was Schriftliches bekomme, welche Leistungen mir zustehen.

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                                • Rowi
                                  • 09.09.2004
                                  • 1286

                                  #36
                                  Komisch ist nur, das die Leute, die eigendlich in Reiterkreisen für ihre, na sagen wir mal, etwas eigene Zahlungsmoral bekannt sind, trotzdem immer wieder Unterschlupf finden. Das versteh ich nun wirklich nicht. Weil sowas spricht sich in Reiterkreisen doch schnell rum, wenn jemand klamm ist.
                                  Walt Disney I

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                                  • Lilly go lucky
                                    • 01.03.2008
                                    • 626

                                    #37
                                    Ich habe es aber auch erlebt, dass SB, die schon Erfahrung mit einem "Kunden" hatten, auf direkte Nachfrage eines anderen SB, was man denn von den Gerüchten hinsichtlich der Zahungsmoral des potentiellen Neukunden halten sollte, nicht etwa ihre Kollegen gewarnt haben, sondern betonten, dass SIE bisher immer noch ihr Geld bekommen hätten - und das zu einem Zeitpunkt, wo schon erhebliche Beträge offen waren.
                                    Will man nicht zugeben müssen, dass man einem Schwindler aufgesessen ist??? Hofft man den Kunden loszuwerden???
                                    Ich bin zwar der Meinung, dass sich SB besser über ihre potentiellen Kunden informieren sollten, aber manchmal scheint das nicht so einfach zu sein und erstaunlich viele SB nehmen den erstbesten, auch zweifelhaften Kunden, der morgen die Pferde bringt dann doch lieber, als noch 3-4 Wochen auch sichere Kunden zu warten.
                                    Erstaunlich auch, dass selbst nach schlechten Erfahrungen mit Verlusten gleich darauf wieder ein ähnliches Risiko eingegangen wird.

                                    Kommentar

                                    • CoFan
                                      • 02.03.2008
                                      • 15238

                                      #38
                                      Zitat von Lilly go lucky Beitrag anzeigen
                                      Ich habe es aber auch erlebt, dass SB, die schon Erfahrung mit einem "Kunden" hatten, auf direkte Nachfrage eines anderen SB, was man denn von den Gerüchten hinsichtlich der Zahungsmoral des potentiellen Neukunden halten sollte, nicht etwa ihre Kollegen gewarnt haben, sondern betonten, dass SIE bisher immer noch ihr Geld bekommen hätten - und das zu einem Zeitpunkt, wo schon erhebliche Beträge offen waren.
                                      Will man nicht zugeben müssen, dass man einem Schwindler aufgesessen ist??? Hofft man den Kunden loszuwerden???
                                      ......
                                      Klar, das fällt dann aber in die Kategorie selber schuld. Denn wenn ich anderen gegenüber nicht ehrlich bin, kann ich auch im Gegenzug keine Hilfe erwarten. Da muss man eben mal über die Konkurrenz/Neidschranken wegspringen und etwas weiter denken. Aber man findet überall in jeder Branche Menschen, die so nicht denken können oder wollen.

                                      Kommentar

                                      • Basti
                                        • 19.03.2003
                                        • 1394

                                        #39
                                        Zitat von Lilly go lucky Beitrag anzeigen
                                        Würde mich mal interessieren: wer von den "zur Miete" wohnenden Pferdebesitzern und wer von den SB hat rechtlich abgesicherte Einstallungsverträge??? Ich habe in all den Jahren, wenn ich denn mal ein Pferd in Pension gegeben habe, noch nie einen Einstellungsvertrag gesehen, geschweige denn unterschrieben.

                                        bei uns gibt es z.b. keine einstellungsverträge

                                        und ja ... unser SB ist schon mehrfach auf seinen forderungen hängen geblieben (in einem fall sogar auf einem ziemlich hohem betrag). wie und ob er die ausstehenden forderungen rein gekriegt hat weiss ich nicht, da wir darüber nicht sprechen.

                                        trotz dieser erfahrungen gibt es keine einstellungsverträge. so weit ich weiss, haben wir momentan aber nur zahlendes klientel am stall
                                        Jeda macht mal Fela

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                                        • angel36
                                          • 18.07.2002
                                          • 2781

                                          #40
                                          Bei uns wurde das jahrelang ordentlich durchgehalten mit den Einstellverträgen. Auch dort, wo mein Junior zur Aufzucht war, gab es einen ordentlichen Vertrag. Selbst als meine Stute mal ein halbes Jahr auswärtig wohnte (zum Decken), gav es einen Vertrag für die Zeit. Seit der Kleine wieder zuhause ist (11/06), steht er allerdings ohne Vertrag. Ich weiß nicht, ob unsere SB jetzt generell so "schlampig" geworden ist oder ob ich nur auch schon zum Inventar zähle (die Stute ist seit 1999 von mir dort eingestellt) und sie mir dank stets pünktlicher Zahlungen unterstellt, das ginge auch immer so weiter.

                                          Übrigens, es besteht doch wohl ein Unterschied zwischen "Alteinstellern", die jahrelang immer bezahlt haben und dann mal (hoffentlich vorübergehend) klamm sind (Arbeitslosigkeit oder große TA-Rechnung etc) und Neulingen, die vielleicht noch mit mehreren Pferden kommen und wo schon die erste oder zweite Miete ausbleibt. Im letzten Fall muss ich doch ganz anders reagieren.

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