Boykott der HLPreform - Absurdistan in Deutschland

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  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3204

    Boykott der HLPreform - Absurdistan in Deutschland

    Wie im Lande zu hören ist werden die aktuellen 14-Tage Tests von namenhaften Hengsthaltern boykottiert.

    Die geringen Anmeldungen zu den aktuellen 14 Tage-Tests unterstützen diese Wahrnehmung (derzeit lediglich 132 von 230 verfügbaren Plätzen gebucht). Das ist in der Tat nicht viel wenn man bedenkt, wie hoch die Not aktuell auf die begrenzt zur verfügung stehenden Plätze der sportprüfung für die 4jrg ist.

    Als Begründung für den Boykott wird nicht die Schonung des Pferdes in dem frühem Alter angegeben (so, wie das ein Otto Langels sehr ehrenhaft in seinem offenen Brief im Züchterforum aktuell darstellt) sondern schlicht Einkommensverlust genannt. Immerhin sind die Herren ehrlich und schieben keine falschen Tierschutzgedanken vor.

    Man argumentiert, die Hengste würden die Prüfung später im Jahr nach der einkommensträchtigen Decksaison machen und der Züchter bekäme dennoch sein Papier (solang eben der Hengst bis zum abfohlen die Prüfung vorweisen kann).
    Das Risiko liegt allein beim Züchter.

    Eine Reform also, die keine ist, weil sie schlicht umgangen wird.

    Der Berg kraisste und gebar eine Maus.
    Der Status Quo bleibt der selbe wie all die Jahre zuvor.

    Wir erinnern uns:
    Die begehrten Vieldecker unter den Junghengsten tauchten allesamt im Dezember auf der "letzten Ausfahrt Schlieckau" zum 30TT auf, um dort die notwendige Prüfung abzulegen.
    Damals war das legitim.



    Die einzigen, die gezwungen sind, sich an die offizielle Neureglung zu halten, sind die Landgestüte.

    Vor diesem Hintergrund macht eine sehr konkrete und doch von vielen überhörte Aussage Dr.Brockmanns anlässlich der Hengstvorstellung in Verden durchaus Sinn:


    "Die Privaten haben uns ggüb einen wirtschaftlichen Vorteil, vielleicht sollten wir da auch mal mitmachen!", denn die Staatlichen müssen sich an "Gesetz und Ordnung" halten, wollen sie ihre Zuschüsse nicht verlieren. Bei den Privaten sieht das anders aus, da herrscht durchaus gelebte Anarchie.



    Das ist in der Tat eine wenn auch ungewollte so doch Ungleichbehandlung von Hengsthaltern, die diese Reform von vornherein ad absurdum führt.

    Soetwas kann die FN schwerlich ohne Nachbesserung dulden. Tut sie es doch, macht sie sich erneut unglaubwürdiger als je zuvor.



    Interessant in dem Zusammenhang ist vor allem die Frage nach der Rechtfertigung.

    Man sei schliesslich nicht gefragt worden, die FN habe die Reform so beschlossen, ohne dass die Hengsthalter mit im Boot gewesen seien.


    Da fragt man sich natürlich wie das sein kann, denn die Herren Hengsthalter sind sehr wohl durch ihre Repräsentanten in entsprechenden Zuchtausschüssen vertreten.



    Es drängen sich also gleich mehrere Fragen gleichzeitig auf:



    1. wer hat die Reform beschlossen, wenn keiner sie will?

    2. wie kann eine Reform überhaupt beschlossen und umgesetzt werden, wenn keiner sie wollte?

    3. wo waren die Hengsthalter und ihre Lobby, als die Reform beschlossen wurde?
    4. in welchen Gremien sind die Hengsthalter vertreten, welches sind ihre Mitsprache- und Mitwirkungsrechte bei einer solchen Beschlussfassung und wieso haben sie diese nicht wahrgenommen?



    so eine Reform fällt nicht vom Himmel und selbst die FN hat lange genug gebraucht zur Umsetzung.


    5. wie kann ein beschlussfähiges Gremium der FN überhaupt konstruiert und rechtlich tragbar sein, wenn die betroffenen kein Mitsprache- und Mitwirkungsrecht haben?



    die alles entscheidende Frage jedoch lautet:
    6.hatten die Hengsthalter nicht vielelicht doch Mitsprache- und Gestaltungsrecht und haben es lediglich nicht wahrgenommen, weil es ihnen egal war oder es Ihnen gar nicht bewusst war, was da auf sie zukommt?


    Die Vermutung liegt nahe, dass die Hengsthalter zähneknirschend zugestimmt haben im sicheren Wissen, dass es ja den Chicken-Way aussenrum gibt:

    Wir erinnern uns nochmal:
    die begehrten Vieldecker unter den Junghengsten tauchen allesamt im Dezember auf der "letzten Ausfahrt Schlieckau" zum Test auf, um dort die notwendige Prüfung abzulegen.

    Der Berg kraisste und gebar eine Maus.




    Soweit zum Zustandekommen.

    Folgendes zur Umsetzung bzw Nicht-Umsetzung:


    In Deutschland fallen 2/3 aller Bedeckungen auf Dressurhengste. 80% dieser Bedeckungen entfallen auf ungeprüfte Junghengste im Alter von drei Jahren. Es hat seinen Grund, dass der deutschen Sportpferdezucht seit Jahren von ihren Nachbarn der Rang abgelaufen wird! In der Summe sind das mehr als 50 % aller deutschen Bedeckungen, die erneut einer Willkürherrschaft folgen, die es eigentlich durch diese Reform abzuschaffen galt.


    Zu diesem erfolg kann man der FN nur gratulieren.


    Nun kann man die Hengsthalter nicht dafür schelten, dass die Züchter den C
    Chicken-Way mitgehen.

    Der schnöde Mammon nach dem schnellen Fohlengeld lockt hüben wie drüben.

    Von einem Umdenken bei den Züchtern kann man sicher auch nicht ausgehen. Sie haben all die Jahre ungeprüfte Hengste genutzt, weshalb sollten sie es heute nicht mehr tun?



    Insbesondere als diese Reform in Strukturen gekleidet daherkommt, die zu verstehen schon Insidern schwerfällt.

    Welcher bodenständige Züchter kann und will sich damit auseinandersetzen?

    Wieso kann die gesamte Refom nicht schlicht und einfach in einen einzigen simplen Satz gekleidet werden, der da lautet:
    Hengste sind erst im Alter von vier Jahren zur Zucht zugelassen!

    Damit wäre niemand benachteilgt und der Status Quo von vor dreissig Jahren wäre wieder hergestellt.
    Von vor dreissig Jahren! Das Rad muss niemand neu erfinden.
    Rückschritt kann mitunter auch Fortschritt sein.

    Es war die Zeit, als Deutschland das unumstrittenes Zuchtgebiet Nummer Eins weltweit war. Es ist die damals selektierte deutsche Genetik, von der heute die Nachbarländer (allen voran Holland) profitieren. In Anwendung eben dieser Regelung:
    Dort deckt kein ungeprüfter Hengst 3jährig.
    Offensichtlich mit Erfolg.


    Nun liegt es also an den Verbänden, das Misverhalten ihrer Hengsthalter, (die allesamt in den Vorständen der Verbände ebenso vertreten sind und ganz sicher die nötigen Hebel betätigen) im nachhinein zu legitimieren, indem sie sich Gummiparagraphen wie den folgenden in die Satzung schreiben:

    "Die Ausstellung eines Abstammungsnachweises ... erfolgt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
    a) beide Elternteile sind im Jahr der Bedeckung in den entsprechenden Abteilungen des Zuchtbuches gemäß § …. eingetragen oder werden spätestens im Jahr der Geburt des Fohlens (Zuchtjahr) eingetragen, ...."



    Da kann man wieder nur auf's herzlichste gratulieren.

    Im Klartext steht da nämlich:


    "Ihr könnt weiterhin mit uns machen was ihr wollt, wir stellen euch auf jeden fall ein rosa Papier für die Fohlen aus, solang der Vater bis spätetsens 4jährig im Frühjahr geradeaus unter dem Sattel aussen 'rumlaufen kann und das dann auch beweist...."




    Wenn zu diesem Zeitpunkt bei dem ein oder anderen ein Beben in der Nachbarschaft zu verspüren ist, dann hat das seinen Sinn. Es werden die Holländer sein, die sich vor Lachen den Bauch halten, denn diese HLPreform nutzt in der Tat nur einem:

    unseren Nachbarn aus Holland.





    Dabei wäre es ganz einfach, den Hengsthaltern in ihrer Argumentation um wirtschaftliche Verluste den Boden zu entziehen.

    Das wirtschaftliche argument um entgangene Decktaxen zieht nicht.

    Von den 25.000 stuten, die alljährlich in D gedeckt werden, gehen gut die Hälfte zu Junghengsten.



    Diese Stuten bleiben nicht leer, wenn 3jrg Hengste nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Stuten werden dann lediglich anderen älteren geprüften Hengsten zugeführt (durchaus im Sinne des Zuchtfortschritts), die den selben Hengsthaltern gehören und damit das selbe Geld in die selben Kassen spülen.


    Niemandem entsteht überhaupt ein wirtschaftlicher Nachteil.

    Lediglich die relative Amortisierung der spezifischen Junghengste verschiebt sich um ein Jahr, ohne dass ein absoluter Schaden entsteht (denn die Decktaxen fliessen ja dennoch in die selben Taschen, nur erwirtschaften sie ältere Hengste).



    Man muss sich doch wirklich fragen, von wes' Geistes Köpfen Züchterdeutschland eigentlich regiert wird, wenn diese simple und zutreffende Argumentation noch niemandem auf- und eingefallen ist?
    Es sind die selben Köpfe, die auch in zwanzig Jahren noch laut beklagen werden, dass die Holländer uns den rang ablaufen.

    Jedes Volk bekommt eben die Regierung, die es verdient.
    www.muensterland-pferde.de
  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    #2
    wow toll geschrieben und absolut wahr. Daumen hoch !!

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    • Korney
      • 05.03.2009
      • 3512

      #3
      Die Situation erinnert mich auch ein wenig an Stuttgart 21. Irgendwie hat man indirekt zugestimmt, aber wirklich auseinandergesetzt hat man sich nicht.
      Dann, wo wirklich was passieren soll und man sich im Nachteil wähnt, wird man plötzlich aktiv. Nur leider auch fuchsteufelswild, weil man garnichts mehr bewegen kann. Dumm nur, dass man weiß, dass man hätte etwas verhindern können.
      Die Schuld eingestehen? Fehlanzeige: "Die anderen sind Schuld!" - ist viel weniger schwer!

      Dann muss da eben ein Riegel vor! Bin ja seit Jahren der Meinung, dass die meisten Züchter nicht mündig genug sind, um in Generationen denkend zu züchten.

      Bleibt nur die Frage, wie konsequent wird das jetzt durchgezogen?
      Ich hoffe, dass dann im Herbst nicht alle ne offizielle Extrawurst bekommen, und man konsequent bleibt. Man gewöhnt sich an alles - irgendwann.
      Zuletzt geändert von Korney; 06.02.2016, 21:54.

      Kommentar

      • tina_178
        • 18.03.2007
        • 3701

        #4
        Wenn es nächstes Jahr um hunderte Fohlenpapiere geht, wird wohl kaum ein Verband nein sagen. Dann regiert das Geld.
        Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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        • Eisenschimmel
          • 31.12.2004
          • 2002

          #5
          Sehr richtig beschrieben @fannimae ... ich war vor 25 Jahren erstmalig auf der holländischen Körung ... mit dem Einkauf seinerzeit guter "deutscher Genetik" und den Beobachtungen zum Erfolg der deutschen Pferdezucht wurde damals in Holland ein Grundstein für die Erfolge der letzten Zeit gelegt. In Deutschland hat man sich die eigenen Erfolge der damaligen Zeit zukunftsfähig kaputt-reformiert ... und auch die nächste Reform der Reform der Reform der HLP-Reform wird nur Kosmetik sein, aber keine langfristigen (und erfolgreichen) Effekte erzielen. Es hilft nur ein Schnitt und wieder ganz von vorne beginnen mit einem riesigen Schritt zurück, auch wenn es weh tun wird.

          Gruß vom Eisenschimmel

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          • Martina62
            • 30.12.2004
            • 1051

            #6
            So, ein Herr Langels spricht sich für die Schonung der Junghengste aus. Finde ich sehr interessant!
            Zuletzt geändert von Martina62; 07.02.2016, 06:58.

            Kommentar

            • tomms
              • 29.11.2011
              • 605

              #7
              Ich frage mich ernsthaft wenn das alles interessiert. Bringen wir es doch auf den Punkt.
              Vorsichtig ausgedrückt ist das alles Gemauschele. Kein Züchter der nachdenkt benötigt einen besonderen Verband ob national oder international. Er muss eigenverantwortlich züchten und hat dafür auch die wirtschaftliche Verantwortung. Und wenn er Hengste einsetzt die in Deutschland nicht zugelassen sind. Dann bekommen die Fohlen halt Papiere eines ausländischen Verbandes, der die Anpaarung mitträgt.
              Die Verbraucher interessiert das Papier auf was die Abstammung gedruckt ist schon lange nicht mehr. Wichtig ist das Pferd gefällt oder und funktioniert.
              Der Rest ist egal und wird auch nicht bezahlt. Jeder entscheidet selbst ob er das alles noch weiterhin unterstützen will.

              Aber wie hat fanniemae in ihren sehr guten Ausführungen geendet. "Jedes Volk bekommt eben die Regierung, die es verdient."

              Kommentar

              • wilabi
                • 21.05.2008
                • 2319

                #8
                Schon die Veröffentlichung der Bedeckungszahlen scheitert immer wieder am Veto namhafter Privathengsthalter.
                Wie soll denn da eine solche Reform umgesetzt werden ?

                Denkt man jetzt an die dringend notwendig Transparenz, die über das FN-Projekt Gesundheitsdatenbank erzielt werden soll, dann wird das wohl auch nichts werden. Ich befürchte auch da herrscht erst einmal Scheinheiligkeit vor und am Ende bekommt man auch wieder Angst vor entsprechenden Nachteilen und blockiert Datenbeschaffung und Datenveröffentlichung.

                Damit richtet sich die deutsche Pferdezucht endgültig hin und sägt sich selbst den Ast (sprich Sportpferdemarkt) ab.
                Führt man die Ganze mal auf die ursächlichen Gründe zurück, dann bleibt aber ganz nüchtern festzuhalten: Die deutsche Züchterschaft will es so !
                Der Junghengsthype ist das Dope des Metiers, die Züchter die Abhängigen, die Hengsthalter die Dealer, die das Geld damit verdienen und die FN als Polizei ist machtlos.

                Es ist die Mentalität und das züchterische Selbstverständnis der Züchter in den Benelux-Staaten, mit der man uns das Wasser abgräbt. Solche Mechanismen, wie wir sie jetzt mit der HLP-Reform erleben, wären dort undenkbar.

                Kommentar

                • Martina62
                  • 30.12.2004
                  • 1051

                  #9
                  Gestern Jahreshauptversammlung gehabt, Thema natürlich die Reform. Ich hab ein massives Problem damit, dass man einerseits die Junghengstkörung okay findet und im gleichen Atemzug die HLP-Reform aus Tierschutzgründen verteufelt. Außer mir sehen das leider sehr wenige Züchter so. Es ist okay jungen Pferden ein Jahr Kindheit zu nehmen, damit sie wie sechsjährige daher kommen, aber 14 Tagetest kann man ihnen nicht zumuten. Aber strampelnderweise auf Hengstschauen im Januar und Februar sind okay. Aus Sicht der Hengsthalter nachvollziehbar, immerhin verdienen sie in den ersten 2 Jahren bei den Junghengsten am meisten. Aus Sicht der Stutenhalter unverständlich, immerhin zahlen wir die Zeche, wenn wir nicht vermarktbaren Nachwuchs von hübschen, unreitbaren Tieren im Stall haben. Auch mein Hinweis, dass wir dringend auf das System der Holländer mit allen Konsequenzen umschwenken sollten (und dazu zählen auch Infos über Gesundheitsfragen), wurde mit Unverständnis quittiert. Ich hoffe nur, dass die Deligierten von der Zuchtleitung überzeugt werden können, sonst droht den Trakehnerverband meiner Meinung nach das züchterische und sportliche Aus.
                  Seis drum, jeder ist seines Glückes Schmied.
                  Mein Favorit wäre sowieso Abschaffung der ganzen Schaustrampelkörungen + Einführung der Sattelkörung mit 3,5 Jahren. Die Pferde hätten zumindest noch einen Sommer mehr Koppel für sich.

                  Kommentar

                  • Dolly
                    • 01.01.2003
                    • 2339

                    #10
                    Top!
                    Leben und leben lassen

                    Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

                    Kommentar

                    • Super Pony
                      • 05.11.2011
                      • 5001

                      #11
                      @ Martina
                      wurde gestern abgestimmt oder nicht?
                      http://www.super-pony.de

                      Kommentar


                      • #12
                        So ich möchte mal einen Dialoge, den Super Pony und ich in einem anderen Thread geführt haben, hier einbringen (bin zu blöd zu zitieren), weil ich denke, dass das passt.

                        Für mich ist dieses Vorgehen ein Ding der Unmöglichkeit und gehört abgestraft!!!


                        "Ich finde den Birkhof schon mal wegen dieses Satzes vorbildlich:

                        "Fair Game wird unseren Züchtern nach seinem Veranlagungstest zur Verfügung stehen."

                        „Da bin ich gespannt. Ich fand die Aussage von Brockmann in Verden Klasse. " Vielleicht überlegen wir uns das ja auch noch mit dem früheren Deckeinsatz. Wenn die privaten Kollegen sich auch nicht an die Vorgaben halten"

                        „Wieso sollte das nicht so sein? Der Züchter ist doch selbst Schuld wenn er solche Hengste nutzt“

                        „Weil die PH mit einer Zulassung für die entsprechenden Verbände (damit vollständige Papiere für das Fohlen) werben, obwohl es die Papiere erst mit erfolgreichem 14 Tage-Test gibt (anders als die Jahre zuvor).
                        Beispiele:
                        http://www.gestuet-bonhomme.de/gestu...ngst/degalite/
                        http://klosterhof-medingen.de/deutsc...ium/index.html

                        "Zugelassen für Westfalen, Hannover und Oldenburg OL"

                        Das geht in die Richtung täuschende Werbung, denn erst in den AGBs wird die Sache relativiert.
                        Das kannst du jetzt hinnehmen oder nicht (bitte nicht persönlich nehmen). Dies zu erklären, darf umfangreicher juristischer Ausführungen, die ich an dieser Stelle nicht einbringen möchte.“

                        „Wenn du einen Deckvertrsg mit einer Station abschließt unterschreibst du doch die AGB“


                        „AGBs unterliegen einer Kontrolle durch die zwingenden Normen des BGBs. Gerade Nichtunternehmer genießen einen besonderen Schutz gegen rechtlich unzulässige AGB-Klauseln.

                        Das zweite Problem ist die unzulässige Werbung. Wettbewerbsrechtliche Schutznormen schützen zunächst den Konkurrenten vor unzulässiger Werbung, aber auch den Kunden. So dürfen bspw. objektiv nachprüfbare Tatsachen in der Werbung nicht falsch dargestellt werden und damit den Kunden in die Irre führen. Die auf den oben genannten Seiten der PH genannten Zulassungen zu den Verbänden, sind bis zum Bestehen des 14 Tage - Test objektiv falsch und irreführend.

                        Ich hoffe, dass es nun klar wurde.“

                        Oh je, an dich möchte man echt nicht geraten in geschäftlicher Sicht
                        sorry, rechtlich magst du recht haben, ..

                        JEDER der Züchter und einen Junghengst nutzt weiß das doch und ist selbst Schuld, und Werbung ist fast immer irreführwnd
                        arbeitest du beim Verbrauerschutz oder so? Da wird sich auch beschwert wenn auf Süßigkeitet was von Vitaminen steht, ist für mich der selbe Quatsch“



                        „Da hast du im Prinzip recht, trotzdem kann es nicht angehen, dass sich einige PH über die neuen Zulassungsvorgaben hinwegsetzen und ihre "rechtschaffenden" Konkorrenten dadurch enorm benachteiligen.“
                        Zuletzt geändert von Gast; 08.02.2016, 15:04.

                        Kommentar

                        • Super Pony
                          • 05.11.2011
                          • 5001

                          #13
                          Wer gehört abgestraft? Der Züchter der wissentlich einen ungeprüften nutzt? Oder der Hengsthalter der dies überhaupt zulässt?
                          http://www.super-pony.de

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von Super Pony Beitrag anzeigen
                            Wer gehört abgestraft? Der Züchter der wissentlich einen ungeprüften nutzt? Oder der Hengsthalter der dies überhaupt zulässt?
                            Die Hengsthalter, die so verfahren, gehören abgestraft und zwar wettbewerbsrechtlich von den Konkurrenten und ebenso von den Züchtern.

                            Kommentar

                            • van.web
                              • 04.12.2013
                              • 661

                              #15
                              Zitat von Super Pony Beitrag anzeigen
                              @ Martina
                              wurde gestern abgestimmt oder nicht?
                              Das würde mich auch interessieren. Für den ZfdP wird das erst im April in Fulda abgestimmt. Da wäre es gut zu wissen, ob die Trakehner "eingeknickt" sind.

                              Kommentar

                              • Martina62
                                • 30.12.2004
                                • 1051

                                #16
                                Abgestimmt wird erst im April. Aber nach den Reaktionen fürchte ich, dass sie der Ansicht sind, die FN würde sie reglementierten und das wollen sie sich nicht gefallen lassen. Dabei wäre es doch zu ihrem Vorteil. Gerade die Älteren tun sich sehr schwer mit Neuerungen. Und die Hengsthalter sind strickt dagegen, aus verständlichen Gründen. Aber dann sollen sie das auch sagen und sich nicht hinter dem Tierschutz verstecken. Wie gesagt, wer das Körprozedere der Junghengste gutheisst, der dürfte mit der HLP-Änderung eigentlich kein Problem haben. Meine Meinung, muss man nicht so sehen
                                Herr Langes war gestern übrigens auch da und hat seine Meinung kund getan. Ich war die einzige, die etwas dagegen gesagt hat. Und es war so voll, wie seit Jahren nicht.
                                Zuletzt geändert von Martina62; 08.02.2016, 16:01.

                                Kommentar

                                • Rübchen
                                  • 23.12.2009
                                  • 1133

                                  #17
                                  Als Zuchtneuling muss ich jetzt mal ganz blöd fragen: Solange der Junghengst den 14 Tage Test noch nicht gemacht hat bekommt das Fohlen keine Papiere? Wenn die Stute früh im Jahr besamt wird und der Hengst danach (z.B. im Mai) den Test macht, bekommt das Fohlen dann aber ein volles Papier, richtig? Dann hätte der Züchter "nur" das Risiko, dass der Hengst durch die Prüfung fällt, nicht teilnehmen kann, weil er krank ist oder sonstwie verloren geht?

                                  Kommentar

                                  • Super Pony
                                    • 05.11.2011
                                    • 5001

                                    #18
                                    Die FN hat ja gedroht bei Ablehnung die beiden Verbände aus der FN zu werfen
                                    http://www.super-pony.de

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                                    • Super Pony
                                      • 05.11.2011
                                      • 5001

                                      #19
                                      Zitat von Rübchen Beitrag anzeigen
                                      Als Zuchtneuling muss ich jetzt mal ganz blöd fragen: Solange der Junghengst den 14 Tage Test noch nicht gemacht hat bekommt das Fohlen keine Papiere? Wenn die Stute früh im Jahr besamt wird und der Hengst danach (z.B. im Mai) den Test macht, bekommt das Fohlen dann aber ein volles Papier, richtig? Dann hätte der Züchter "nur" das Risiko, dass der Hengst durch die Prüfung fällt, nicht teilnehmen kann, weil er krank ist oder sonstwie verloren geht?
                                      genau
                                      http://www.super-pony.de

                                      Kommentar

                                      • Rübchen
                                        • 23.12.2009
                                        • 1133

                                        #20
                                        Dankeschön @Super Pony.

                                        Kommentar

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