Unglaubliche Vielseitigkeit - viele schwere Stürze, ein Pferd tot

[aurusfarm]

Gelände aus Luhmühlen ist jedes Jahr bei den öffentlichen Sender zu sehen gewesen. Da brauch man vorallem in einen Tag wie heute nichts interpretieren...

Der Parcoursbauer hat ja seine Gedanken bei der Pressekonferenz bereits kundgetan. Was heute passiert ist, darf nicht passieren!

[Zebra]

Es ist auch okay, dass das Video an der Stelle stoppt.

Ich fand es insgesamt schon grenzwertig, dass die Stürze noch teilweise wiederholt in der Verlangsamung gezeigt wurden.

[Annemarie]

.... Was heute passiert ist, darf nicht passieren!

Andere erleiden tödliche Verletzungen, wenn sie nur ganz gemütlich mit ihrem Fahrrad spazieren fahren, oder brechen sich das Genick wenn sie in ihrem Haus die Treppe runterfallen. Erst kürzlich dem Freund meines Vaters passiert.

In jedem Fall sind solche Unfälle ganz, ganz schlimm. Und für die Familie und alle anderen Angehörigen/Bekannten ein traumatisches Ereignis.

Wir können uns wegen solcher dramatischen Unfälle aber nicht in Watte packen und nur noch ins Bett legen.

Die VS ist so ein hoch faszinierender Sport für uns Anhänger. Genauso wie für andere Leute Fallschirmspringen, Rennrad fahren, Segelfliegen, auf 8000 Meter hohe Berge steigen, Tiefsee tauchen, in Höhlen hinuntersteigen...........

Was hatten Oma und Opa oft Bedenken und Sorgen um meinen Sohn, als er bei der BW unbedingt zu den Fallschirmspringern wollte. Ich dachte mir eigentlich garnix dabei, fand das sogar echt super. Auch wenn beim Fallschirmspringen manchmal schreckliche Unfälle passieren.

Dramatische tödliche Unfälle gibt es täglich in ganz normalen Haushalten/Arbeitsstätten, die in den Medien höchst einmal als Randnotiz vermerkt werden. Soll die Hausarbeit/die Arbeit auf Baustellen verboten werden?

[CoFan]

Es ist vollkommen richtig, dass so etwas nicht passieren darf. Deshalb wird auch sicher noch eine Aufarbeitung der Unfälle heute geschehen und man wird hoffentlich Wege finden, zukünftig noch sicherer zu werden. Auch wenn man letztendlich nie alles ausschließen kann - genauso wenig wie in allen anderen Lebensbereichen.

Wenn man etwas daraus lernt und damit zukünftig auch nur einen weiteren Unfall vermeiden kann, waren die schrecklichen Ereignisse heute wenigstens nicht ganz umsonst.

Aber jetzt gilt es erst einmal für alle Teilnehmer, Freunde und die Familie des Verstorbenen, diesen Verlust zu verarbeiten. Dafür wünsche ich Ihnen viel Kraft!

[LeDauphin]

Andere erleiden tödliche Verletzungen, wenn sie nur ganz gemütlich mit ihrem Fahrrad spazieren fahren, oder brechen sich das Genick wenn sie in ihrem Haus die Treppe runterfallen. Erst kürzlich dem Freund meines Vaters passiert.

Annemarie,ich verstehe dich nicht. Was soll so ein Kommentar??

Ich finde es schlimm was heute passiert ist. Noch schlimmer finde ich, wie dies jetzt öffentlich breit geschlagen wird. Dass der Familie und den Freunden die Möglichkeit genommen wird in Ruhe trauern zu dürfen. Sondern überall etwas darüber lesen zu müssen. Und noch dazu völlig idiotische Kommentare von vermeintlichen Tierschützern..

[Geisha]

ein zweiter Todesfall heute in GB....

[darya]

Andere erleiden tödliche Verletzungen, wenn sie nur ganz gemütlich mit ihrem Fahrrad spazieren fahren, oder brechen sich das Genick wenn sie in ihrem Haus die Treppe runterfallen. Erst kürzlich dem Freund meines Vaters passiert.

Gruselige Argumentation mit Totschlagcharakter. Das waren beides offizielle Sportveranstaltungen und da darf/sollte soetwas in der Häufigkeit nicht geschehen.

[CoFan]

Ich glaube, hier entsteht jetzt eine Diskussion, die verständlich aber direkt nach so schrecklichen Ereignissen "gefährlich" ist. Eben weil solche Ereignisse uns erschüttern - wo immer sie auch passieren.

Es trifft uns naturgemäss natürlich stärker, wenn es sozusagen in unserem Umfeld passiert. Und natürlich kommen da auch Zweifel auf, das ist doch normal.

Aber HEUTE gleich wieder reflexartig in pro/contra Vielseitigkeit-Argumente zu verfallen finde ich nicht gut, denn es kann zu nichts führen. Zumal es auch dem Verunglückten und seiner Familie gegenüber irgendwie unangemessen ist. Es war wohl seine Leidenschaft und seine Eltern scheinen das zu teilen und zu respektieren. Also tue ich das auch.

[Annemarie]

Aber jetzt gilt es erst einmal für alle Teilnehmer, Freunde und die Familie des Verstorbenen, diesen Verlust zu verarbeiten. Dafür wünsche ich Ihnen viel Kraft!

Das wünsche ich ihnen auch von ganzem Herzen. Als Andreas O. vorher grad die brennende Kerze bei FB einstellte .... kamen mir die Tränen, wegen der Trauer um seinen Sportskameraden. Ihn hat es sicher auch tiefst getroffen. Und ob die Reiter-Kameraden morgen alle noch den Parcour bewältigen? Das ist doch so schlimm für sie! Und Andreas O. hatte B.W. in seiner Truppe fast täglich dabei.

[Imzadi]

20 ausgeschiedene Pferde bei 52 Startern empfinde ich nicht als normal. Ich sehe mir Vielseitigkeit grundsätzlich gerne an, empfinde sie vom Trainingsmodus her betrachtet durchaus als pferdegerecht. Aber 2 Tote sind nicht einfach abzutun. Im Dressur- oder Springsport auf dem Niveau wären beide höchstwahrscheinlich noch am Leben. Was spricht gegen pferdegerechte Hindernisse und Hindernisteile? Muss das Pferd stürzen, wenn es das Hindernis berührt? DAS empfinde ich nicht als pferdegerecht. Und gerade aufgrund des Alters tut es mir sehr leid um den jungen Mann und die, die ihn lieb haben.

[Annemarie]

Annemarie,ich verstehe dich nicht. Was soll so ein Kommentar??

Ich finde es schlimm was heute passiert ist. Noch schlimmer finde ich, wie dies jetzt öffentlich breit geschlagen wird. Dass der Familie und den Freunden die Möglichkeit genommen wird in Ruhe trauern zu dürfen. Sondern überall etwas darüber lesen zu müssen. Und noch dazu völlig idiotische Kommentare von vermeintlichen Tierschützern..

Ich wollte mit meinem Kommentar eigentlich nur schreiben, daß täglich überall schlimme Unfälle passieren. Diese schrecklichen Ereignisse aber meist nur in Randkommentaren der Presse erscheinen. Jetzt ist ein deutscher VS-Kader-Reiter tödlich verunglückt, und am selben Tag erlitt ein Pferd einen Herzschlag/Aortaabriss.
Schon schreien die "Tierschützer" und die Gegner aller irgendwie anspruchsvollen Sportarten.
Sollen denn alle Leute nur noch mit den Klackerstöcken durch den Wald laufen oder 4 mal die 50 Meter in der Schwimmhalle schwimmen? Es gibt sogar Leute die verbieten wollen einen 100 Meter breiten Natur-See zu durchschwimmen, da könnte ja aus der Tiefe ein vier Meter Hecht ein Bein abbeißen.

Jetzt verstanden?

[Annemarie]

Gruselige Argumentation mit Totschlagcharakter. Das waren beides offizielle Sportveranstaltungen und da darf/sollte soetwas in der Häufigkeit nicht geschehen.

Ist aber passiert!
Und wenn dieser VS-Reiter einen tödlichen Auto-Unfall gehabt hätte, wäre das nur eine Randnotitz in den Medien. In der "Glocke" stände : B.W., VS- Kader-Reiter, trainierte bei A.O. an der BW Sportschule, ist auf dem Weg von Dortmund nach Warendorf am Kamener Kreuz bei einer Massen-Karambolage tödlich verunglückt.

So wird dieser dramatische Unfall leider dem VS-Sport zugeschrieben, für lange Zeit in den Medien bleiben. Auch wenn in Wirklichkeit am Kamener Kreuz meist viel schlimmere Unfälle passieren.

[awellina]

Geht mir genauso. Hab's im ZDF live gesehen und hab den Sturz zwar als ziemlich übel wahrgenommen, aber keinesfalls mit diesen katastrophalen Folgen für den Reiter gerechnet.
Man hat seit Jahren daran gearbeitet die Anforderungen für die Pferde im Gelände zu entschärfen. Früher gabs vor dem eigentlichen Cross noch 2Wegestrecken + Rennbahn. Alles gestrichen, zum Schutz der Pferde. Als Ausgleich muss eben jetzt die Geländestrecke kniffliger werden. Ob es allerdings einen Unterschied macht, ob ein Pferd an einer 1 Meter breiten Hecke hängen bleibt und auf den Reiter kracht, oder an einem robusten Oxer von 1,50 Macht glaub ich keinen großen Unterschied. Mehr Sicherheit gäbs m M nach nur bei flexiblen Hindernissen, dann ist aber der Sinn und Reiz der VS im Ars...
Darüber sollen sich aber die Verantwortlichen, die an diesem Unfall sicher keine Schuld trifft, in Zukunft Gedanken machen, heute sind unsere Gedanken bei der Familie Winter der ich viel Kraft und alles Gute wünsche.




"

[Imzadi]

Sinn und Reiz der VS rechtfertigen keine Toten, ob Mensch oder Pferd. Eine Veranstaltung, bei der es u.a. aufgrund der Wettkampfbedingungen Tote gibt, kann nicht "im Sinne des Sports" unverändert weitergeführt werden.

[Grosso]

Sinn und Reiz der VS rechtfertigen keine Toten, ob Mensch oder Pferd. Eine Veranstaltung, bei der es u.a. aufgrund der Wettkampfbedingungen Tote gibt, kann nicht "im Sinne des Sports" unverändert weitergeführt werden.

Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und äußere mich in meinem ersten Posting gleich mal ein wenig kritisch.

Dieser Unglücksfall ist unendlich tragisch und ich kann den Angehörigen und Freunden nur wünschen, dass sie mit ihrer Trauer umgehen können und dabei nicht allein sind.

Ich frage mich aber, warum einige Menschen anderen erklären müssen, dass sie ihren Sport - den sie ganz offensichtlich, genau so wie er ist, lieben - so nicht betreiben können und dürfen. Wenn man den Äußerungen seiner Eltern glauben darf (und davon ist auszugehen) dann hat er für seinen Sport, mit allen einem erwachsenen Menschen bekannten Risiken, gelebt und sein Leben daran orientiert. VS Reiter sind keine Gladiatoren, die für viel Geld ihr Leben aufs Spiel setzen würden.

Das Sitzen auf einem galoppierenden Pferd hat ein gewisses Risiko. Das Springen über Parcourshindernisse birgt ein potenzielles Restrisiko, dabei ums Leben zu kommen. Skifahren enthält ein Restrisiko, das zu tötlichen Verletzungen führen kann. Jedes Jahr wird der Beweis geführt, das vorgenannte sportliche Betätigungen zu Toten führen. Das ist in jedem Einzelfall tragisch. Ich tue all diese Dinge und würde mir wünschen, dass mir auch zukünftig niemand erklärt, dass ich all das - in der von mir geliebten Form - nicht mehr so tun dürfe.

Die Vielseitigkeit hat sich in den letzten 15 Jahren massiv verändert und die Geländestrecken wurden, zugunsten von technischen Elementen, erheblich entschärft. Mark Phillips hat es ja in der Pressekonferenz sehr treffend gesagt, dass war ein ganz 'normaler' Geländesprung ohne wesentlichen, besonderen Anspruch. Das Reiten über feste Hindernisse ist nun mal das Wesen der Vielseitigkeit.


Gruß
Grosso

[steffie1910]

Ich kenne ben und die ganze familie winter persönlich und glaubt mir sie lieben und leben ihren sport so wie er ist. Ich selbst hab meine ersten geländesprünge unter anleitung von sybille absolviert! Ich weiß nicht wie vielen kindern und jugendlichen sie den einstieg in die vielseitigkeit ermöglicht haben.
Was ben passiert ist raubt mir den atem...macht mich fassungslos und wütend...aber es war ein verdammter SCHEIß Unfall...!!! Und mich kotzt es an das dieses jetzt von möchtegern tierschützern als vorwand zu endlos diskussionen genommen wird!
Ben hat seinen sport geliebt!!!
Und ich wette das sybille bzw die gesamte familie winter weiterhin aktiv in diesem sport sein wird.
Ride in heaven!
:'-( wir werden dich nie vergessen...



Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

[Mondnacht]

Schön geschrieben!

[silas]

Ich kenne ben und die ganze familie winter peversoenlich und glaubt mir sie lieben und leben ihren sport so wie er ist. Ich selbst hab meine ersten geländesprünge unter anleitung von sybille absolviert! Ich weiß nicht wie vielen kindern und jugendlichen sie den einstieg in die vielseitigkeit ermöglicht haben.
Was ben passiert ist raubt mir den atem...macht mich fassungslos und wütend...aber es war ein verdammter SCHEIß Unfall...!!! Und mich kotzt es an das dieses jetzt von möchtegern tierschützern als vorwand zu endlos diskussionen genommen wird!
Ben hat seinen sport geliebt!!!
Und ich wette das sybille bzw die gesamte familie winter weiterhin aktiv in diesem sport sein wird.
Ride in heaven!
:'-( wir werden dich nie vergessen...



Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

Auch Familie Winter hat sich für die Weiterführung der Veranstaltung ausgesprochen, es wird heute eine Gedenkzeremonie geben und sicherlich auch diverse Schweigeminuten.

Ich denke, jeder Pferdemensch kennt das Risiko, in meiner Bekanntschaft verunglückte eine Dressurreiterin, mit Helm auf dem Kopf vor den Augen ihrer Familie beim vorreiten des eigenen Pferdes, tödlich, sie schlug an ungeschützter Stelle mit dem Kopf auf die feste Reitplatzbegrenzung, sofort tot.

Für tragische Unglücksfälle braucht es keine besonderen Situationen, hört bitte auf, schon wieder eine der letzten und besten norddeutschen Veranstaltungen zu zerreden.

[steffie1910]

Falls du das auf mich beziehst, hast du meinen Beitrag nur zitiert und nicht gelesen!

Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk

[silas]

Gerade Deinen Beitrag empfand ich positiv, vielleicht liest Du mal meine Worte: Familie Winter....etc.
Die Meldung ging heute frueh seitens des Veranstalters ins Netz und ich lese daraus, es hat hinter den Kulissen durchaus eine mit der Familie abgestimmte Entscheidungsfindung stattgefunden, dem sollten wir alle entsprechenden Respekt zollen.

Neben dem anerkannt gesundheitlichen Aspekt, bleibt ein nicht unbeachtliches Restrisiko, dessen wir uns alle bewusst sein sollten.

Und hinsichtlich der allgemeinen Unfallgefahren, stimme ich mit Annemarie ueberein.

Waere mal ganz gut, wenn die Ueberempfindlichkeiten hier mal wieder relativiert werden, kommen die Mods nicht auf so dumme Gedanken und die Diskussionen hier wuerden mal wieder sachlicher.