@Kareen: ".....Der Fohlenmarkt ist im allgemeinen eher mau dieses Jahr..."
Das ist doch wohl inzwischen ein Dauerzustand. Und das bei einem Jahrgang, der quantitativ knapp 30% unter dem des Jahres 2009 liegt.
Wenn man die Auktionsergebnisse analysiert, kann man zu folgenden Schlüssen kommen.
Erfolgsmodell a) Franziskus: Junghengst, erster Jahrgang mit wohl mehr als 200 Nk. Gleich über mehrere Stationen vermarktet, viel Marketing-TamTam - Begehrlichkeiten wurden geweckt - gute Preise. Aber - schon mal die Karten für alle Hengstshows im nächsten WInter sichern - sonst verpasst man die nächste Welle auf der man mitschwimmen muss! Franziskus in 3j ? - wenig Nachkommen zu moderaten Preisen - auch wenn er sich bewährt.
Erfolgmodell b) Boston: Das gute KWPN-Blut angereichert durch Vitamin-B. Von den 4 teuersten Nachkommen 2 Boston aus einem Zuchtstall, der dem Auktionator nahe steht. Ein Schelm, der Bösen dabei denkt....
Was geht nicht ?
a) Fohlen mit Ur-westfälischem Pedigree. Nk von NRW- LG-Hengsten scheinen qualitativ im Schnitt vieeeeel schlechter zu sein. Viel gut bezahltes Blut aus anderen Verbänden.Weg mit der eigenen Identität, die kostet
nur.
b) Fohlen bewährter Leistungshengste aus ebensolchen Müttern, vor allem springbetont, garantieren auf einer Verbandeliteauktion keine wirtschaftlich vertretbaren Erlöse. Offensichtlich wecken die Pedigrees keine Begehrlichkeiten und Hoffnungen, wenn das Tier nicht traben kann.( z.B. RockForever, Goldfever). Wozu die vielen ÜBerlegungen bei der Anpaarung ? Also ab zu Erfolgmodell a)
Pferdezucht in D anno 2012 - aber man muss das ja nicht mitmachen.
Das ist doch wohl inzwischen ein Dauerzustand. Und das bei einem Jahrgang, der quantitativ knapp 30% unter dem des Jahres 2009 liegt.
Wenn man die Auktionsergebnisse analysiert, kann man zu folgenden Schlüssen kommen.
Erfolgsmodell a) Franziskus: Junghengst, erster Jahrgang mit wohl mehr als 200 Nk. Gleich über mehrere Stationen vermarktet, viel Marketing-TamTam - Begehrlichkeiten wurden geweckt - gute Preise. Aber - schon mal die Karten für alle Hengstshows im nächsten WInter sichern - sonst verpasst man die nächste Welle auf der man mitschwimmen muss! Franziskus in 3j ? - wenig Nachkommen zu moderaten Preisen - auch wenn er sich bewährt.
Erfolgmodell b) Boston: Das gute KWPN-Blut angereichert durch Vitamin-B. Von den 4 teuersten Nachkommen 2 Boston aus einem Zuchtstall, der dem Auktionator nahe steht. Ein Schelm, der Bösen dabei denkt....
Was geht nicht ?
a) Fohlen mit Ur-westfälischem Pedigree. Nk von NRW- LG-Hengsten scheinen qualitativ im Schnitt vieeeeel schlechter zu sein. Viel gut bezahltes Blut aus anderen Verbänden.Weg mit der eigenen Identität, die kostet
nur.
b) Fohlen bewährter Leistungshengste aus ebensolchen Müttern, vor allem springbetont, garantieren auf einer Verbandeliteauktion keine wirtschaftlich vertretbaren Erlöse. Offensichtlich wecken die Pedigrees keine Begehrlichkeiten und Hoffnungen, wenn das Tier nicht traben kann.( z.B. RockForever, Goldfever). Wozu die vielen ÜBerlegungen bei der Anpaarung ? Also ab zu Erfolgmodell a)
Pferdezucht in D anno 2012 - aber man muss das ja nicht mitmachen.

Als ich anfing mich 'im Hause' um die Vermarktung zu kümmern ging da auch gar nichts. Gejammert wurde von jeher. Vielleicht darf man sich auch einfach nicht darauf verlassen, dass die Verbände es schon richten werden mit der Vermarktung. Für seine Zuchtprodukte ist jeder immer noch selbst verantwortlich. Und wenn man das Geld für die Aufzucht nicht in die Hand nehmen will für ein stehengebliebenes Fohlen, dann muss man sich halt was einfallen lassen. Ich sehe den einzelnen Züchter da doch mehr in der Verantwortung. Ein Verband kann vieles steuern, anderes aber eben nicht und die Blitz-Karriere der einschlägigen schwarzen Rösser nebst systemimmanentem "Niedergang" derselben in der gleichen affenartigen Geschwindigkeit auch nicht. Wer kauft die Wolkensteins von heute? Diejenigen die genauer hingucken. Genau so wird es mit den Bostons und Bretton Woods auch sein (wo sind die eigentlich alle hin??) und was die Totilasse angeht schweigen wir mal lieber von was ganz anderem.

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