Folgendes Szenario halte ich für möglich, sogar wahrscheinlich: Der Pferdemarkt ist nicht, wie früher immer mal wieder, in einer konjunkturellen Krise. Nein, es ist ernster. Die gegenwärtige Krise hat vor allem strukturelle Gründe. Diese sind hinreichend bekannt: Einerseits sinkende Kinderzahl, Ganztagsschule, neue Medien, steigender Leistungsdruck auf unsere Kinder etc. beeinflussen die Nachfrage negativ, andererseits „stehlen“ sich erfolgreichere Wettbewerber (Holland, Belgien, Frankreich, Dänemark) steigende Marktanteile aus dem schrumpfenden Markt. Alles Faktoren die nicht zyklisch kommen und auch wieder gehen. Sie werden wohl ziemlich dauerhaft wirken. Folglich wird der Inlands-Pferdemarkt vermutlich weiter schrumpfen. Ob steigende Exporte die Verluste ausgeglichen können, darf bezweifelt werden. Es sei denn, der Reitsport könnte in den Boomregionen dieser Welt (Asien) viel stärker etabliert werden.
Damit kommen auf unsere Zuchtverbände m. E. neue Herausforderungen zu auf die sie sich jetzt und auch schnell einstellen müssen. Einerseits verlangen strukturelle Krisen immer auch strukturelle Kostensenkungen andererseits gibt es die Umstellung auf neue Herausforderungen nicht zum Null-Tarif. Der Wettbewerb unter den Zuchtverbänden wird nicht nur weitergehen sondern auch härter werden. Der seit Jahren laufende Konsolidierungsprozess wird weitergehen. Überleben werden nach meiner Überzeugung nicht automatisch die größten, sondern die, die den sie tragenden Mitgliedern die überzeugendsten Leistungen erbringen.
Welche Leistungen erwarten wir Züchter künftig von unserem „idealen ZV“?
Beispiele:Zuchtpolitik eher offen oder geschlossen?, Zuchtberatung?, Vermarktungshilfen?, Erschließung neuer Absatzmärkte?, Steuerung der Produktionsmenge = Bedeckungszahlen?, Bereitstellung von Hengsten?, Ausbildung von Jungpferden?
Woran messen wir den Erfolg eines ZV?
Beispiele: Sportliche Erfolge der Zuchtprodukte?, Durchnittsverkaufserlöse?, Exportvolumen?
Wie sollen die ZV mit ihrem Dilemma Nr 1 umgehen: Einerseits Zuchtselektion ausüben und andererseits um jedes Mitglied kämpfen zu müssen?
Z. B. Delegation der Körungen an „Die deutsche Körkommission“, oder besser gleich an „Die europäische Körkommission“ oder ähnliches?
Wie sollen sie mit ihrem Dilemma Nr. 2 umgehen: Einerseits die Kosten dem schrumpfenden Markt anpassen zu müssen, andererseits aber neue, und/oder verbesserte Dienstleistungen anbieten zu müssen um wettbewerbsfähig zu bleiben?
Z.B. Aktive Suche nach weiteren Fusionsmöglichkeiten unter den Verbänden oder mit Nachdruck eigenen Stärken ausbauen und auf eine erfolgreiche Verdrängung der Wettbewerber warten? Oder einfach weitermachen wie bisher?
Möge eine sachliche, ideologiefreie Diskussion gelingen!
Damit kommen auf unsere Zuchtverbände m. E. neue Herausforderungen zu auf die sie sich jetzt und auch schnell einstellen müssen. Einerseits verlangen strukturelle Krisen immer auch strukturelle Kostensenkungen andererseits gibt es die Umstellung auf neue Herausforderungen nicht zum Null-Tarif. Der Wettbewerb unter den Zuchtverbänden wird nicht nur weitergehen sondern auch härter werden. Der seit Jahren laufende Konsolidierungsprozess wird weitergehen. Überleben werden nach meiner Überzeugung nicht automatisch die größten, sondern die, die den sie tragenden Mitgliedern die überzeugendsten Leistungen erbringen.
Welche Leistungen erwarten wir Züchter künftig von unserem „idealen ZV“?
Beispiele:Zuchtpolitik eher offen oder geschlossen?, Zuchtberatung?, Vermarktungshilfen?, Erschließung neuer Absatzmärkte?, Steuerung der Produktionsmenge = Bedeckungszahlen?, Bereitstellung von Hengsten?, Ausbildung von Jungpferden?
Woran messen wir den Erfolg eines ZV?
Beispiele: Sportliche Erfolge der Zuchtprodukte?, Durchnittsverkaufserlöse?, Exportvolumen?
Wie sollen die ZV mit ihrem Dilemma Nr 1 umgehen: Einerseits Zuchtselektion ausüben und andererseits um jedes Mitglied kämpfen zu müssen?
Z. B. Delegation der Körungen an „Die deutsche Körkommission“, oder besser gleich an „Die europäische Körkommission“ oder ähnliches?
Wie sollen sie mit ihrem Dilemma Nr. 2 umgehen: Einerseits die Kosten dem schrumpfenden Markt anpassen zu müssen, andererseits aber neue, und/oder verbesserte Dienstleistungen anbieten zu müssen um wettbewerbsfähig zu bleiben?
Z.B. Aktive Suche nach weiteren Fusionsmöglichkeiten unter den Verbänden oder mit Nachdruck eigenen Stärken ausbauen und auf eine erfolgreiche Verdrängung der Wettbewerber warten? Oder einfach weitermachen wie bisher?
Möge eine sachliche, ideologiefreie Diskussion gelingen!
Kommentar