Eurokrise und der Reitsport....

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  • Mondnacht
    • 01.12.2009
    • 2459

    Ich meinte direkte Demokratie jetzt anders als der juristische Wortlaut, der bedeuten würde, die europäischen Bürger würden auch über Plebiszite entscheiden dürfen. Mir schwebt eher vor, dass es eine wirklich demokratische, durch Wahlen legitimierte Kommission geben sollte.

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    • Cherie
      • 01.08.2011
      • 478

      Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
      Aber du weißt schon, wer von dem absurd hohen Rüstungsetat, den die griechischen Regierungen den Bürgern immer wunderbar mit Angst vor den türken vekuafen konnten, profitiert hat, oder??

      Unsere tollen deutschen Rüstungsunternehmen. Soviel ich weiß habe die Griechen mehr Leopard 2 Panzer als die Bundeswehr und die deutsche Regierung hat fein darauf geachtet, dass die laufenden Aufträge auch alle noch abgearbeitet wurden...
      Ja, weiß ich. Da muss man auch den Kopf schütteln.

      Kommentar

      • Cherie
        • 01.08.2011
        • 478

        Ich bin gegen eine politische Union. Ich gebe zu - aus purem Egoismus. Unser Lebensstandard wäre dann nur noch der Mittelwert dessen, wie er derzeit in der Eurozone ist. Deutschland müsste mehr oder weniger seinen jetzigen Lebensstandard aufgeben. Die deutschen Bürger würden für Misswirtschaft anderer Länder bestraft. Ich glaube da würde ich tatsächlich mit dem Gedanken spielen auszuwandern.
        Mal ganz davon abgesehen, dass die skandinavischen Länder (ausgenommen Finnland) nicht dabei wären. Ich glaube auch, dass eine politische Union unmöglich ist. Unsere Mentalitäten sind definitiv einfach zu unterschiedlich.

        Mein Wunsch ging mehr in die Richtung Euro Nord und Euro Süd...- dieses Modell macht aus meiner Sicht sowohl politisch, als auch ökonomisch den meisten Sinn.

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        • Benjie
          • 02.06.2003
          • 3226

          . Im Zweifel sollte sich jedes Land selbst am nächsten stehen
          entschuldigung wir sind eine exportnation und wir verkaufen das meiste in den euroraum.
          solches denken hat vielleicht noch die csu, aber funktionieren tut es nicht mehr.
          wenn die länder im mittelmeerraum der reihe nach pleite gehen, dann ist bei uns auch erst mal schicht im schacht. es gibt nun mal keine alternative zum euro und er hat uns auch einen erheblichen wirtschaftlichen vorteil gebracht, oder glaubst du wir hätten mit der dm die gleichen exportzahlen?
          ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
          ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
          (100.Koransure)
          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

          Kommentar

          • Cherie
            • 01.08.2011
            • 478

            Zitat von Benjie Beitrag anzeigen
            entschuldigung wir sind eine exportnation und wir verkaufen das meiste in den euroraum.
            solches denken hat vielleicht noch die csu, aber funktionieren tut es nicht mehr.
            wenn die länder im mittelmeerraum der reihe nach pleite gehen, dann ist bei uns auch erst mal schicht im schacht. es gibt nun mal keine alternative zum euro und er hat uns auch einen erheblichen wirtschaftlichen vorteil gebracht, oder glaubst du wir hätten mit der dm die gleichen exportzahlen?
            Natürlich sind wie eine Exportnation. Und natürlich können wir den Euro nicht ohne Weiteres aufgeben. Habe ich doch an keiner Stelle behauptet! Aber wir sollten uns nicht erpressen lassen und das Wort 'Solidarität' sollte nicht überstrapaziert werden. Der Export ist kein Primär-Argument für den Euro. Das erläutert ein Herr Prof. Sinn in seinem Vortrag auch sehr schön. Vermutlich hast du die den Beitrag aber nicht bzw. nicht komplett angeschaut? ( http://youtu.be/yI4g8Ti6eTM ) Natürlich kann man die Argumente eines jeden "Experten" kritisch hinterfragen. Aber anhören sollte man sie sich vlt. mal.

            Aber es bleibt doch eine Grundsatzfrage: Willst du weiterhin Geld in ein Fass ohne Boden schmeißen? Oder willst du die Notbremse ziehen; den Zusammenbruch in Kauf nehmen und dann alles neu aufbauen? Und hier streiten sich die Geister, was uns am Ende billiger kommt. Wenn es da DIE Lösung geben würde, man hätte diesen Weg sicherlich genommen.
            Ich für meinen Teil kann nur bewerten, was ich bisher gelesen/gesehen habe. Und da gefällt mir die Euro Nord/ Euro Süd-Lösung am besten.

            Kommentar

            • Cherie
              • 01.08.2011
              • 478

              Zitat von Benjie Beitrag anzeigen
              entschuldigung wir sind eine exportnation und wir verkaufen das meiste in den euroraum.
              solches denken hat vielleicht noch die csu, aber funktionieren tut es nicht mehr.
              wenn die länder im mittelmeerraum der reihe nach pleite gehen, dann ist bei uns auch erst mal schicht im schacht. es gibt nun mal keine alternative zum euro und er hat uns auch einen erheblichen wirtschaftlichen vorteil gebracht, oder glaubst du wir hätten mit der dm die gleichen exportzahlen?
              Insgesamt gehen m.W. rund 40 % des Exports in die EU Staaten. Was die Griechen von uns abnehmen drüfte dabei überschaubar sein. Hier ne alte Tabelle: http://www.mbrmeetsmeihandan.de/deut...tnerhandel.jpg
              Schlimmer ist das mit Spanien/Italien. Die Problematik hier ist aber ne andere wie in Griechenland.
              Bist du denn generell für Eurobonds? Unterstützt du den ESM-Vertrag?
              Zuletzt geändert von Cherie; 16.06.2012, 08:43.

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              • Gluecksgraf
                • 12.05.2010
                • 2067

                Zitat von Cherie Beitrag anzeigen
                Aber das Dinge ist doch, dass es dem Deutschen nicht mehr gut gehen wird, wenn das so weiter geht. Schau dir doch mal den Beitrag von Prof. Sinn an - der ist sicherlich nicht zu 100 % objektiv, aber wissenschaftlich erfrischend nüchtern.
                Wir können uns drehen und wenden wir wir wollen! Fest steht, dass es uns bald nicht mehr gut gehen wird! Keine Frage! Dies wurde schon im Jahr 1885 festgeschrieben, wie die Entwicklung des Kapitalismus enden wird. Die Anfänge des endenden Sytem da! Marx und Engels waren diese Herren. Ich habe es gelesen das Kapital!
                Schreibt was ihr wollt, es wird einen Crash des Sytemes geben. Nur wann ist halt die Frage!

                Kommentar

                • Cherie
                  • 01.08.2011
                  • 478

                  Zitat von Gluecksgraf Beitrag anzeigen
                  Wir können uns drehen und wenden wir wir wollen! Fest steht, dass es uns bald nicht mehr gut gehen wird! Keine Frage! Dies wurde schon im Jahr 1885 festgeschrieben, wie die Entwicklung des Kapitalismus enden wird. Die Anfänge des endenden Sytem da! Marx und Engels waren diese Herren. Ich habe es gelesen das Kapital!
                  Schreibt was ihr wollt, es wird einen Crash des Sytemes geben. Nur wann ist halt die Frage!
                  Ich befürchte das hast du (leider) Recht.

                  Kommentar


                  • Hab ich vermutlich schon mal erwähnt:
                    Es gab einen brasilianischen Wissenschaftler mit Namen Jose Lutzenberger. Der hat ca. 1990 im ORF Hörfunk ein Interview gegeben. Dort hat er unter anderem gesagt. "Es wird eine große Weltwirtschaftskrise geben. Denn alle Regierungen dieser Welt leben über ihre Verhältnisse.
                    Die Frage ist nicht ob, sondern wenn das eintreten wird."

                    Nun, ich denke, wir sind kurz davor......

                    Kommentar

                    • Benjie
                      • 02.06.2003
                      • 3226

                      Zitat von Cherie Beitrag anzeigen
                      Insgesamt gehen m.W. rund 40 % des Exports in die EU Staaten. Was die Griechen von uns abnehmen drüfte dabei überschaubar sein. Hier ne alte Tabelle: http://www.mbrmeetsmeihandan.de/deut...tnerhandel.jpg
                      Schlimmer ist das mit Spanien/Italien. Die Problematik hier ist aber ne andere wie in Griechenland.
                      Bist du denn generell für Eurobonds? Unterstützt du den ESM-Vertrag?
                      die direkten auswirkungen einer griechenlandpleite wären für die deutsche wirtschaft überschaubar. aber es würden banken die griechische staatsanleichen haben in schieflage geraten, das vertrauen in die anderen euroländer würde leiden. ob dieses zenario besser ist da hab ich so meine zweifel.
                      egal was passiert es erwischt alle. entweder man schafft es einen weg gemeinsam aus der überschuldung zu finden oder wir erleben eine kettenreaktion, die uns auch mitreißt.
                      weshalb ich nicht glaube das es einen weg gibt der ohne eurobonds und mehr europäischer wirtsachftspolitik ist. wobei eurobonds sicher kein selbstbedienungsladen sein werden, sondern stengen auflagen unterliegen werden. war übrigens im letzten spiegel ganz gut beschrieben.
                      ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                      ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                      (100.Koransure)
                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                      http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                      • Cherie
                        • 01.08.2011
                        • 478

                        Hmm, aber "strenge Auflagen" --> Da liegt doch schon der Casus Knacktus. Bis dato sind alle Vereinbarungen/ Verträge das Papier nicht wert gewesen. Und Eurobonds wären eigentlich -wenn überhaupt- nur vereinbar, wenn es auch ne politische Union gibt. Ansonsten hast du überspitzt gesagt wirklich das Problem, dass die einen Länder ihre Bürger mit 50 und die Deutschen ihre Bürger mit 70 in die Rente schicken...

                        Zudem darf du nie vergessen (und da beziehe ich mich wieder auf Prof Sinn), dass wenn die Eurobonds eingeführt werden, das Anfangsszenario des Euro noch einmal von vorn beginnt. Ein Land wie Griechenland, das bis heute wirklich rein gar keine europäische Infrastruktur besitzt, wird wieder über seine Verhältnisse leben und sich weiterhin verschulden. Und wie willst du das dann sanktionieren? Funktioniert ja jetzt schon nicht. Einem Staat der gegen die Auflagen verstößt kannst ja nicht einmal Strafzahlungen aufbürden. Aber bitte was dann? Mal ganz davon abgesehen, dass Eurobonds gegen geschlossene Verträge (kein Land bürgt für die Verschuldung der anderen) und unsere deutschen Gesetzte verstoßen!

                        Ganz nebenbei wäre das Szenario eine Ohrfeige für alle Länder die brav gehaushaltet haben. Es gibt btw. auch ein Land (mir fällt gerade nur nicht mehr ein welches, m.E. war es aber ein Ostblockstaat), dass sich ebenfalls gegen Eurobonds ausgeprochen hat. Warum? Dieses Land hätte derzeit einen besseren Zins am Markt, wie mit Eurobonds - UND ZWAR TROTZ GERINGEREN LEBENSSTANDS WIE ZUVOR GRIECHENLAND. Das Land hat sich Haushaltsdisziplin diese Stellung erarbeitet. Warum sollte es das aufgeben? Ähnlich übrigens bei Irland. Dieses Land ist zwar nicht über den Berg, aber hat sich ohne zu Murren und mit Fleiß und Spucke wieder zurück gekämpft! Kein so nen Theater wie mit Griechenland.

                        Ich befürchte allerdings auch, dass die Eurobonds kommen - entgegen dem ökonomischen Verstand.

                        Kommentar

                        • Cherie
                          • 01.08.2011
                          • 478

                          Achja und zum Thema politische Union: Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Im Gegenteil ich sehe da den Ursprung für erhebliche Krisen. Die Mentalitäten sind zu unterschiedlich. Eine politische Union mit den Benelux Staaten, Österreich, Skandinavien (von denen ja leider nur Finnland vertreten ist), Frankreich und ggf. auch mit Polen - da sehe ich nicht das Problem. Aber Griechenland, Zypern, Portugal.......? Ich halte das für Träumerei.

                          Kommentar

                          • Cherie
                            • 01.08.2011
                            • 478

                            Ein netter Artikel von Herrn Sarrazin:

                            Thilo Sarrazin wirft der Mehrheit der Griechen eine verzerrte Wahrnehmung vor. Die Griechen sähen sich „als quasi wirtschaftlich Verfolgte“ an, schreibt er in einem Gastbeitrag für die F.A.S.


                            Man kann zu ihm stehen wie man will, dieser Artikel hat m.E. Hand und Fuß.

                            Kommentar

                            • Donna Jutta
                              • 20.01.2010
                              • 141

                              Zitat von Benjie Beitrag anzeigen
                              solches denken hat vielleicht noch die csu,
                              och, da täusche Dich nicht. auch in linken kreisen geht man ´davon aus, dass andere länder schon wissen, was sie tun...

                              ... aus deren subjektiver sicht, zumindest...
                              Zuletzt geändert von Donna Jutta; 18.06.2012, 11:23.

                              Kommentar

                              • Donna Jutta
                                • 20.01.2010
                                • 141

                                sarrazins artikel:

                                jawohl. jeder, der rechnen kann, kann das nur so sehen.
                                sarrazin hin oder her.

                                und nein, man kann mich nicht als demr echten lager zugejörig beschreiben ;-)

                                Kommentar

                                • Alfons
                                  • 03.01.2009
                                  • 2551

                                  Zitat von Cherie Beitrag anzeigen
                                  Achja und zum Thema politische Union: Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Im Gegenteil ich sehe da den Ursprung für erhebliche Krisen. Die Mentalitäten sind zu unterschiedlich. Eine politische Union mit den Benelux Staaten, Österreich, Skandinavien (von denen ja leider nur Finnland vertreten ist), Frankreich und ggf. auch mit Polen - da sehe ich nicht das Problem. Aber Griechenland, Zypern, Portugal.......? Ich halte das für Träumerei.
                                  Alpträumerei...Kriegseinsätze?! ein Horror -

                                  Europa - so vielfältige, wertvolle kulturelle Qualitäten, Traditionen und gewachsene Eigenheiten - einzigartig in dieser Welt.
                                  ...eine europäische Wirtschaftsunion bleibt unabhängig vom Euro - allein die Banken brauchen noch möglichst lange Wucherzinsen vor dem Kollaps -
                                  ...ach Europa - hättest Du Dich doch nicht auf diesen Börsen-Stier eingelassen - der gehört ins Joch.

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                                  • IceCream
                                    • 06.08.2011
                                    • 639

                                    Wenn man liest, dass Bürger mit "250.000 Euro Vermögen" als reich angesehen werden, die es zu enteignen gilt, kann man sich ja schon einmal warm anziehen oder seinen Umzug planen:

                                    Kommentar

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