Ist Dressurpferdezucht überflüssig ?

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  • hannoveraner
    • 11.06.2003
    • 3273

    #61
    Was hab ich nur verpasst in Neumünster?? Ein Holsteiner in den Top 50 der Dressurwelt und an der Hand wird den Jünglingen Spitzendressurtalent angedichtet während den Dressurlern 90prozentige Untauglichkeit attestiert wird???

    Trump sein ist wohl heute in
    auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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    • marquisa
      • 08.02.2006
      • 3410

      #62
      Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
      Was hab ich nur verpasst in Neumünster?? Ein Holsteiner in den Top 50 der Dressurwelt und an der Hand wird den Jünglingen Spitzendressurtalent angedichtet während den Dressurlern 90prozentige Untauglichkeit attestiert wird???

      Trump sein ist wohl heute in

      Danke!

      Kommentar

      • wilabi
        • 21.05.2008
        • 2338

        #63
        Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
        Was hab ich nur verpasst in Neumünster?? Ein Holsteiner in den Top 50 der Dressurwelt und an der Hand wird den Jünglingen Spitzendressurtalent angedichtet während den Dressurlern 90prozentige Untauglichkeit attestiert wird???

        Trump sein ist wohl heute in
        Also irgendwie bist du auf dem falschen Trip.
        Geht nicht um Holsteiner, geht auch nicht um Weltrangliste. Die Holsteiner sind nur Beispiel.
        Geht darum, dass die Springpferdezucht trotz aller Spezialisierung immer wieder Pferde mit sehr guten Bewegungen hervorbringt, die nach meinem Geschmack vom Ablauf her wesentlich praktischer für ein Dressurpferd sind, als die Gockel der Dressurpferdezucht. Besseres Interieur und Haltbarkeit on Top.

        Dieser "Top-50"- Argumentation kann ich auch nicht folgen. Weiter oben habe ich schon dargelegt, dass das Schubladendenken Springhengst= Springreiterei = Springpferdezucht dazu führt, dass die reinen Springpferde für die Dressurreiterei/-züchterei gar nicht angeguckt werden. Wenn allerdings ein Pferd mit Dressurvater/Springgenen auf Mutterseite angeboten wird, dann werden sie alle hellhörig. Weil das ja schon immer gut war..... Und noch mal die Frage: Warum funktioniert Gribaldi nur mit Springblut ???? Und warum soll man die Genetik nicht auch ganz vorn im Pedigree einsetzen ?

        Ich sehe mir die jungen Springhengste auf den Körungen auch nur an, um die GG für eine spätere mögliche Anpaarung zu beurteilen. Denen wird zum grossen Teil die Bewegung in den nächsten 2 Jahren von den Springreitern weggeritten. Das geht leider nur solange sie jungfräulich sind.

        Und von 90% Untauglichkeit hat auch niemand gesprochen. Aber wenn du am Samstag nachmittag mal in die Niedersachsenhalle zur Auktion gehst, dann mach mal eine Strichliste nach der Fragestellung: Verfügt das Pferd über den gewünschten Bewegungsablauf durch den Körper unter Zuhilfenahme des Rückens ? Sind Takt und Schwung noch hinreichend vorhanden ?
        Meine Quote anlässlich der Mai- Auktion in Verden war: KEINE 50% !

        Und damit wir nicht immer nur über die Holsteiner diskutieren, hier noch mal einige Beispiele der Münsteraner Kollektion, denen ich jetzt einfach mal Dressurtalent "andichte". Mehr als "andichten ist das bei Dressurhengsten aber auch nicht mehr. In Münster haben die meisten ohne Springblut auch auf dem Video schon einen deutlich erkennbaren Wackelarsch.

        Und warum soll ich Dressurhengste nutzen, wenn mir Springhengste u.U. so ein Gesamtpaket liefern ?
        Die Dressurhengste liefern mir auch keine Garantie, dass sie es tun - und von Druenert richtigerweise beschrieben Komplexität der Genetik ( und des Zufalls) erhöht die Chance auf eine Graupe, die zu gar nichts zu gebrauchen ist, eklatant.
        48Cascadello I - Calido - Acorado

        55 Cornet Obolensky - Lordanos - Achill-Libero H

        58 Diacontinus - For Edition - Laptop


        Klar - alles nur Video - aber verheissungsvoll.

        Kommentar

        • dressurpferde@email.de
          • 15.02.2012
          • 921

          #64
          Wie immer liegt doch die Wahrheit in der langweiligen Mitte.

          Schon immer ist die Zucht von einem Extrem ins nächste geschwappt, nie waren die Argumente für einen Richtungswechsel wirklich falsch und immer war auch ein Richtungswechsel ab einem bestimmten Punkt unausweichlich. Dabei ist es egal ob Springen oder Dressur.
          Schneller würde es aber zweifellos funktionieren, wenn man auf die Extreme verzichtet und souverän ein Gesamtziel ansteuert und nicht in riesen Schlangenlinien drauf zu eiert (Volten zur Orientierung machen es auch nicht besser).

          Am Rande: Heilige Springgenetik, neuer Heilsbringer, perfekte Lösung für alle Rücken und/oder Hinterkarre Probleme!!!
          Am Besten über Flemmingh, Sandro Hit, Rock Forever - sehr bewährt.

          Beim verbessern des Interieurs helfen auch die Springgene des Jazz oder Ferro, dann ist das automatisch "Lieschen Müller" tauglich, 100%.

          (Ich mag diese Hengste fast alle, der entscheidende Faktor ist aber die Dosierung und die passende Stute, nicht die Springgenetik als solches)

          Kommentar

          • Barbara
            • 20.05.2010
            • 324

            #65
            Mir fällt grade was ein: Vor ca. 18 Jahren habe ich mir einen Rubinstein gekauft - den ich als Dressurvererber kannte - der Wallach sprang aber gewaltig. So hoch habe ich mich nie getraut, aber M ware auf jeden Fall drin gewesen. Dressur lief er auch M-Lektionen und Serienwechsel. Mehr war wegen mangelnden Könnens meinerseits nicht drin. Total klar im Kopf und eine Lebensversicherung im Gelände ist er bis heute. Haltbar auch - der steht mit 23 auf einer Koppel und wird noch 2 bis 3 Mal pro Woche geritten.

            Ein paar Jahre später suchten wir für meinen Mann ein Pferd - da stach mir ein Regazzoni ins Auge, der auf Mutterseite Weltmeyer drin hat. Ich fragte den Verkäufer, ob er den auch habe freispringen lassen und der guckte mich an: "Einen Rubinstein. Freispringen????" Tja, der war sogar eher ein Springer als ein Dressurpferd.

            Und vor 2 Jahren habe ich mir wieder eine 4-jährige Stute gekauft - übrigens mag ich Doppelveranlagungen: Die ist von Farewell III aus einer Mutter von Romancier: Hat genügend Gang ohne zu strampeln, trabt durch den Körper, ist bequem zu sitzen, total coole Socke, sehr brav im Gelände - und springen kann sie auch. Ist das jetzt eine Dressurabstammung, was die hat?

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            • wilabi
              • 21.05.2008
              • 2338

              #66
              Zitat von Finy Beitrag anzeigen
              und wenn es zwischen den Ohren stimmt kann auch ein eigentlich talentfreies Pferd das Springen LERNEN... nur machen sich die wenigsten Reiter die Mühe. Im Gegenteil... den meisten Dressurreitern kommt doch die Ausrede "der kann gar nicht springen, is doch klar bei der Abstammung" grad gelegen!

              ich frag mich da auch, ob bei der Körvorbereitung bei den bereits abstammungsgemäß theoretisch springbefreiten Hengsten überhaupt noch viel Aufwand in das Freispringen gesteckt wird! Wichtig ist ja nur dass der an der Hand strampelt.
              Dem möchte ich energisch widersprechen. Gerade ist wieder Herbst, die Youngster kommen rein und wir fangen wieder an, im Verein Freispringen zu machen. Da habe ich gerade 2 wieder befreit (wie im Vorjahr auch) für deren körperliche Unversehrtheit ich keine Verantwortung übernehmen möchte.

              Und bei den Dressurhengsten wird sehr wohl Zeit in das Freispringen zur Körvorbereitung gesteckt. Da verlangt auch niemand Sprünge über 1m hinaus. Aber viele Dressurhengste zeigen 0 Überblick, werden kopflos und treten dann in ihrer Hektik selbst die ganz kleine Sprünge um. Siehe Hanno-Körung 2016
              Nicht das Springen ist das Problem - das Interieur. Daher bin auch unbedingt dafür ALLE Hengste weiterhin auf der Körung springen zu lassen.

              Kommentar

              • Finy
                • 14.02.2006
                • 1975

                #67
                Aber viele Dressurhengste zeigen 0 Überblick, werden kopflos und treten dann in ihrer Hektik selbst die ganz kleine Sprünge um
                stimmt...genau so war meiner auch... genau in der Reihenfolge, wobei es beim freispringen noch ging, unterm Sattel Anfangs Katastrophe...

                erst Schiss vor allem was nach Hindernis aussah, Harakiri ihn überhaupt über 30cm zu bekommen... wenn er dann 3 mal drüber war alles umgeholzt

                darauf hin lieber erst mal wieder die am Boden liegenden Stangen in allen Gangarten überwunden, was er auch in kürzester Zeit wunderbar gemacht hat

                dann mal mutig an der Cavaletti-Stunde teilgenommen, wo auch die Stangenarbeit im Vordergrund stand. Einzelsprünge bis 80cm aus dem Trab und Galopp grundsätzlich kein Problem mehr, allerdings entwickelte er plötzlich Motivation...leider völlig kopflos und ohne jeden Überblick haben wir auch mal gerne VOR der Vorlegestange abgehoben.

                Während der Turniersaison keinen Sprung gesehen, letzte Woche wieder neuer Angriff Cavalettistunde.

                Auf Anhieb ohne jedes Zögern durch sämtliche Reihen geturnt, sogar mit etwas dass man als "Manier" bezeichnen könnte, cool geblieben...auf mich gewartet, sich regulieren lassen. Es hat richtig Spaß gemacht. Natürlich ist das alles noch eingegraben, aber wenn ich den gleichen Trainingsaufwand betreiben würde wie für die Dressur wäre ein L-Parcour da allemal drin.

                Man hätte natürlich auch nach den ersten 5 Versuchen aufgeben können. Ich bin aber der Meinung dass wenigstens ein A-Parcour zur Grundausbildung dazu gehört. Deshalb muss meiner da durch.


                Kenne noch einen extrem Fall... Traki-Stute eines Bekannten, erster Springlehrgang 5 oder 6jährig, renommierter Ausbilder "Was willste denn mit der Kaulquappe...bring die mal ganz schnell wieder dahin zurück wo du sie her hast" ---3 Jahre später...M gewonnen, wäre auch über S geturnt...hatte aber nicht die gesündesten Beine

                Oh da fällt mir noch eine ein...Bucha qualifiziert bei den 5 jährigen Dressurpferden... Freispringen 2 mal angetestet und wegen Gefahr für Leib und Leben wieder eingestellt. 7 jährig verkauft,8 jährig L-SPRINGEN platziert....
                Zuletzt geändert von Finy; 09.11.2016, 13:19.

                Kommentar


                • #68
                  Zitat von Finy Beitrag anzeigen
                  und wenn es zwischen den Ohren stimmt kann auch ein eigentlich talentfreies Pferd das Springen LERNEN... nur machen sich die wenigsten Reiter die Mühe. Im Gegenteil... den meisten Dressurreitern kommt doch die Ausrede "der kann gar nicht springen, is doch klar bei der Abstammung" grad gelegen!
                  ...
                  Das kann man leider so nicht generalisieren. Ich kenne z. B. mindestens ein genaues Gegenbeispiel.
                  Wallach aus einer hervorragenden, doppelt veranlagten Springstute (Rouletto x Landfrieden), die warum auch immer mit San Schufro angepaart wurde.
                  Die Reiterin hat sich wirklich mehr als Mühe gegeben, den wenigstens Springpferde-A-tauglich zu bekommen. Völlig hoffnungslos, das war und blieb ernsthaft gefährlich. Und sowohl sie selbst wie auch der später aus Verzweiflung engagierte Bereiter konnten wirklich reiten.

                  Kommentar

                  • druenert
                    • 25.11.2009
                    • 2076

                    #69
                    Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                    Und von 90% Untauglichkeit hat auch niemand gesprochen.

                    Und warum soll ich Dressurhengste nutzen, wenn mir Springhengste u.U. so ein Gesamtpaket liefern ?
                    Es kommt darauf an, was man unter "richtiger Dressur" versteht. Wenn es um eine A-Dressur geht, ist 90% sicherlich zu hoch angesetzt. Die kann ich aber auch mit 90% der Springpferde reiten. Die genannten Video-Beispiele erwecken da noch wesentlich größere Hoffnungen.
                    Wenn aber Grand Prix gemeint ist, ist die Zahl eher noch untertrieben. Die Ausfallquote ist hier riesig!
                    Zuletzt geändert von druenert; 09.11.2016, 14:01.

                    Kommentar

                    • Finy
                      • 14.02.2006
                      • 1975

                      #70
                      die Betonung lag nicht darauf das ALLE es lernen können, sondern dass sie es auch lernen WOLLEN
                      wenn es zwischen den Ohren stimmt


                      Das kann man leider so nicht generalisieren. Ich kenne z. B. mindestens ein genaues Gegenbeispiel.
                      Wallach aus einer hervorragenden, doppelt veranlagten Springstute (Rouletto x Landfrieden), die warum auch immer mit San Schufro angepaart wurde.
                      Die Reiterin hat sich wirklich mehr als Mühe gegeben, den wenigstens Springpferde-A-tauglich zu bekommen. Völlig hoffnungslos, das war und blieb ernsthaft gefährlich. Und sowohl sie selbst wie auch der später aus Verzweiflung engagierte Bereiter konnten wirklich reiten.
                      Tja...dann hat es hier trotz reichlich Springblut nicht geklappt, das ist doch das was in diesem Thema besprochen wird... sandro hit...hat reichlich Springblut...und die Donnerhall-Fraktion gilt auch nicht als komplett springbefreit.

                      Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass viele Nachkommen zu früh abgestempelt und aufgegeben werden.

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                      • Mondnacht
                        • 01.12.2009
                        • 2470

                        #71
                        Früh aufgeben sollte man sicherlich nicht Finy und es ist super, dass du deinem Dressurpferd die Möglichkeit zum Springen gibst, aber ich habe mit meinem Dressurwallach Blut und Wasser geschwitzt beim Freispringen. Der war über Rosarion nun auch nicht ganz springbefreit gezogen, aber der hat es einfach nicht gelernt sich vor dem Sprung zurückzunehmen, der hat immer alles über das Tempo geregelt... Und denkt jetzt bitte nicht, dass wir da die Latten hochgezogen haben, nein, er sollte nur immer eine lockere Reihe springen.
                        Unterm Reiter war er stets bemüht, aber selbst bei der Stangenarbeit habe ich manchmal Angst bekommen! Sobald es mehr als drei Stangen waren, hatte er echt Probleme seine Beine zu sortieren, weil ihm immer die Kraft im Rücken fehlte.

                        Jetzt habe ich einen vierjährigen Holsteiner zur Verfügung, der ist eher fest im Rücken und hat deutlich normalere Bewegungen. Beim Freilaufen ist der Trab wirklich ordentlich, aber unterm Reiter hält der sich extrem fest und schwingt kaum.
                        Erstes Mal Freispringen nach dem Sommer und der Kerl wusste sofort was er tat!!!! Der hat seine Beine im Griff und kann das Tempo regulieren, einmal kam er vor dem Sprung so zurück, da habe ich als Dressurreiterin sofort an eine gesetzte Galopppirouette gedacht. Stangenarbeit ist für den kein Thema, da zuckt er nicht mal sondern trabt ganz lässig darüber.

                        Noch habe ich nicht aufgegeben und hoffe, dass ich es hinbekomme, bei ihm die Bewegungen irgendwann wieder heraus kitzeln zu können (Schritt und Galopp sind nämlich gut), aber sonst würde ich mich dieses Mal eher im Springpferdelager nach dem nächsten Pferd umgucken.

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                        • Fife
                          • 06.02.2009
                          • 4401

                          #72
                          naja, ich kenne es eben anders rum auch. Springlastig gezogen und zu blöde/harakiri.... und dressurlastig gezogen klappt von Anfang an.

                          => ich glaub da haben viele REITER ein Problem zwischen den Ohren

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                          • hannoveraner
                            • 11.06.2003
                            • 3273

                            #73
                            Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                            ...
                            Worauf führts du es denn zurück, dass die erfolgreichen Nk des Gribaldi aus NL ausschliesslich auf Springgenetik basieren ? In D haben die Trakis den auch am Anfang genutzt – was ist daraus geworden ?
                            ...
                            ich hab keine Ahnung, wie viel Gribaldi in der Trakehnerzucht genutzt wurde. Immerhin gab es auch in Aachen trakehner vom Gribaldi im GP und ein paar weitere erfolgsversprechende sind noch in der Pipeline.

                            Gibt es KWPN-Stuten die vor 10 Jahren "rein" dressur gezogen waren?? Meine es so in erinnerung zu haben, dass der Fokus auf dressur erst durch Anky van Grunsven wirklich ernst wurde im Nachbarland.

                            Hinsichtlich dem erforderlichem Mix für ein weit ausgebildetes Dressurpferd haben wir ja schon oft hier schwadroniert. Und starke Rücken usw. sind wirklich rar geworden. Starke Rücken allerdings so n bischen pauschal dem einen Lager ab- und dem anderen anzudichten, halte ich für irreführend. Nich jede Springgenetik hilft der Dressurzucht. Es helfen Bewegungspferde, am besten abgesichert über die Eltern.

                            Graupen gab es schon immer. Guckt Euch mal die alten Videos von den Pferden vor 20 jahren. Da sind die heutigen Pferde in vielen Bereichen in der Breite deutlich besser geworden!

                            ps @wilabi- ich glaube nicht, dass wir grundsätzlich unterschiedliche Ansätze haben hinsichtlich Pferdegeschmack.
                            auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                            Kommentar

                            • hannoveraner
                              • 11.06.2003
                              • 3273

                              #74
                              Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
                              Wie immer liegt doch die Wahrheit in der langweiligen Mitte.

                              Schon immer ist die Zucht von einem Extrem ins nächste geschwappt, nie waren die Argumente für einen Richtungswechsel wirklich falsch und immer war auch ein Richtungswechsel ab einem bestimmten Punkt unausweichlich. Dabei ist es egal ob Springen oder Dressur.
                              Schneller würde es aber zweifellos funktionieren, wenn man auf die Extreme verzichtet und souverän ein Gesamtziel ansteuert und nicht in riesen Schlangenlinien drauf zu eiert (Volten zur Orientierung machen es auch nicht besser).

                              Am Rande: Heilige Springgenetik, neuer Heilsbringer, perfekte Lösung für alle Rücken und/oder Hinterkarre Probleme!!!
                              Am Besten über Flemmingh, Sandro Hit, Rock Forever - sehr bewährt.

                              Beim verbessern des Interieurs helfen auch die Springgene des Jazz oder Ferro, dann ist das automatisch "Lieschen Müller" tauglich, 100%.

                              (Ich mag diese Hengste fast alle, der entscheidende Faktor ist aber die Dosierung und die passende Stute, nicht die Springgenetik als solches)
                              jawoll!! wo ist der gefällt-mir-button?
                              auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                              Kommentar

                              • Benny
                                • 25.01.2011
                                • 1673

                                #75
                                Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                                Hinsichtlich dem erforderlichem Mix für ein weit ausgebildetes Dressurpferd haben wir ja schon oft hier schwadroniert. Und starke Rücken usw. sind wirklich rar geworden. Starke Rücken allerdings so n bischen pauschal dem einen Lager ab- und dem anderen anzudichten, halte ich für irreführend. Nich jede Springgenetik hilft der Dressurzucht. Es helfen Bewegungspferde, am besten abgesichert über die Eltern.
                                .
                                Richtig, und den starken Rücken findest du im Augenblick auch in Holstein selten. Das ist dort zur Zeit ein Problen. In Neumünster wurde das in den letzten Jahren ja immer durch die weiten Abstände in der Reihe und den schmalen Oxer hintenraus kaschiert.

                                Kommentar

                                • wilabi
                                  • 21.05.2008
                                  • 2338

                                  #76
                                  Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen

                                  Am Rande: Heilige Springgenetik, neuer Heilsbringer, perfekte Lösung für alle Rücken und/oder Hinterkarre Probleme!!!
                                  Am Besten über Flemmingh, Sandro Hit, Rock Forever - sehr bewährt.

                                  Beim verbessern des Interieurs helfen auch die Springgene des Jazz oder Ferro, dann ist das automatisch "Lieschen Müller" tauglich, 100%.
                                  Also bei Flemmingh, SandroHit, Jazz und Ferro würde ich von Springblut in den hinteren Regionen sprechen - aber nicht von Genetik. Niemand bringt die mit Springpferden in Verbindung. Jazz braucht selbst ganz dringend springenetische Hilfe auf Mutterseite - insofern zündet der Sarkasmus nicht wirklich.

                                  Nicht in der Reihe sehe ich Rock Forever. Der mag schlacksige Pferde machen, bei denen man auch aufpassen muss. Aber die ganz wesentlichen Vorteile von Springgenen sehe ich doch im Interieur, Belastbarkeit und Einstellung. Da ist er eigentlich ein Positiv-Beispiel für die Notwendigkeit von Springgenetik für die Einstellung.
                                  Mit seinen Nachkommen auf nationalem und internationalem Parkett ist der der erfolgreichste Dressurvererber des Jahrgangs 2003. Schon erste NK-Erfolge in GP. Noch vor Quaterback, der ein vielfaches von RF gedeckt haben dürfte. Und international erfolgreiche Springpferde bis *** /CCI** liefert er ganz nebenbei auch noch.

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                                  • ulli936
                                    • 17.02.2014
                                    • 246

                                    #77
                                    Den international hocherfolgreichen Springhengst Van Gogh findet man schon unter den Top 100 der WBFSH Dressur Rankings !

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                                    • isili30
                                      • 02.08.2011
                                      • 228

                                      #78
                                      Aber viele Dressurhengste zeigen 0 Überblick, werden kopflos und treten dann in ihrer Hektik selbst die ganz kleine Sprünge um
                                      Ich habe auch so ein Exemplar, das bei Stangen kopflos wird. Freispringen ist fast ein Todesurteil. Hier sehe ich aber die Problematik im Nicht-Zeit-Lassens, der Sensibilität des Pferdes und dem Unvermögen der Vorbesitzer -> Pferd aktuell Stangensauer (Vorvorbesitzerin sagt Ständerhöhe wäre im Freispringen kein Problem, sowie E-Parcours unterm Sattel).
                                      Ich übe nun schon ein halbes Jahr mit diesem Pferd gelassen über EINE Stange schreiten zu können . Inzwischem kann sie flüssig im Longierzirkel eine Holzlatte überwinden . Manche fallen eben aus dem Raster. Nebenbei kein abstammungsmäßig "reines Dressurpferd". MV Contango...Van Gogh ist auch aus dem Stamm.
                                      Zuletzt geändert von isili30; 09.11.2016, 22:34.

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                                      • carolinen
                                        • 11.03.2010
                                        • 3563

                                        #79
                                        Ich denke, ein wenig mehr Rückbesinnung auf was habe ich hier vor mir und was könnte diese Stute gebrauchen, um ein verbessertes Produkt zu liefern, täte sehr vielen Züchtern gut. Und dann aus dieser Frage gucken was gibt es an Hengsten, die dies mitgeben unabhängig davon ob sie schwatt, im
                                        allgemeinem Gerede, Dressur oder Springhengst oder räumlich im Hinterland befindlich.
                                        Jaja, ich weiß auch die schön Schwatten oder verkappt Dunkelroten liefern das und sie grundsätzlich passend. Müßig diese Diskussion - muss jeder sehen wie er mit umgeht und entweder in seiner Schiene weitermachen oder mangels Verkaufsconnections aufgeben.
                                        Denn am Ende kann man serine Pferde nicht stapeln. Derjenige, der das bis 3 oder 4jährig kann, ist klar im Vorteil beim Versuch, die eigene Philosophie beizubehalten.
                                        Ich kann das nicht, muss Spagate in Bezug auf Anpaarungen machen oder es sein lassen. Ab und an habe ich Glück, dass die Fohlen gut unterkommen und dann wird auch was draus.
                                        Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                        • carolinen
                                          • 11.03.2010
                                          • 3563

                                          #80
                                          Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                                          Ich denke, ein wenig mehr Rückbesinnung auf was habe ich hier vor mir und was könnte diese Stute gebrauchen, um ein verbessertes Produkt zu liefern, täte sehr vielen Züchtern gut.
                                          Ich glaube, ich muss diese Aussage präzisieren: um ein verbessertes Produkt zu liefern, welches als gutes Reitpferd dienen kann ! Irgendwie scheint mir ist der Fokus auf das Reiten verloren gegangen und es wird nur noch auf gestrampele der Vorderbeine geguckt.
                                          Gerade gestern erlebt, als junge Pferde evaluiert wurden. Um mich herum wurde vor Erscheinen des Pferdes in die Liste geguckt, Abstammung kommentiert und entweder hingesehen, ob der Abstammung gleich ah und oh oder nee gesagt. Wenn man dann hinsah, erstaunte Feststellung bei dem einen oder anderem Pferd: guck, der hat aber auch Antritt, Takt, Schwung - was auch immer denen dann einfiel kommentieren zu müssen.
                                          Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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