Für den Pferdemarkt finde ich den Vergleich mit Gucci oder Aldi reichlich unzutreffend. Warum? Viele herausragende Sportpferde sind unter schlechten Bedingungen groß geworden, ein Rembrandt z.B. im Schweinestall. Außerdem ist es ein Trugschluss zu glauben jedes gutes Papier würde in den Topsport gelangen. Da begegnete mir letztens erst wieder eine Baloubet d.R./ Quick Star im E-Spr, die ich geschenkt nicht hätte haben wollen.
Die "Marke" ist also relativ egal, wir Züchter vergessen gern einmal, dass nämlich für den Reiter nur eine Sache entscheidet: Tut der's? Es ist keine Kunst ein gutes Sportpferd zu erkennen, wenn es erst einmal auf S-Niveau läuft. Dafür braucht es weder ein top Pedigree noch sonstige Komponenten, die sich nach leichtem Strickmuster bei der Anpaarung zusammenfügen lassen. Ein Toppferd braucht Qualität, es braucht Gesundheit und es braucht vor allem den richtigen Reiter!
Deswegen ist die Vermarktung des Pferdes in die richtigen, fördernden Hände auch so wichtig. Viele Züchter haben sehr gute Qualität im Stall, aber es gibt nur sehr wenige Topställe, wo diese Qualität auch entsprechend gefördert werden kann. Dass die guten Pferde dorthin finden ist immer mehr Aufgabe eines Züchters, wenn er auch nur in die Nähe von olympischen Meriten für seine Pferde kommen will.
Ein Züchter muss sich und seine Zuchtbemühungen heutzutage mehr definieren, um verkaufen zu können. Er sollte ein Konzept haben, bzw. eine Nische oder schlicht herausragende Qualität, um sich von der Masse abzuheben. (Seine eigene "Marke" aufbauen.) Aber auch das allein reicht noch nicht aus: gute Kontakte zum Verband/ Vermittlern, ordentliche Verkaufsbilder, ansprechendes Videomaterial, die Bereitschaft auf Fohlenschau oder Auktion zu fahren, Unterstützung von den lokalen Sportreitern etc. Die Liste ist endlos und insbesondere wer im Fohlenalter verkaufen will, darf es sich kaum noch erlauben hier Schwächen zu zeigen.
Rechnen können und zu wissen wann man seine Pferde zu welchen Preis besser abgibt, als ewig daran festzuhalten, gehört ebenfalls dazu. Da liegt die Schmerzgrenze für jeden woanders. Jeder kann sich auch mal bei der Hengstauswahl vertun oder verletzungsbedingte Ausfälle haben. Nervig sind nur diejenigen, die so tun, als ob sie ihre Pferde grundsätzlich teuer verkaufen und in Wahrheit ihre Fohlen am Ende des Jahres für 1.500€ verscheuern oder ihre alten Merrys bzw. missglückten Zuchtprodukte zum Schlachter karren. Es gibt genug "Züchter", die noch nie einen guten Preis für ihre Nachzucht erzielt haben und trotzdem munter weiter Stuten belegen. Bin sicher die letzte, die die Qualität eines Pferdes am Verkaufspreis festmacht, aber da sollte man sich mal über seine Wettbewerbsfähigkeit Gedanken machen.
Die "Marke" ist also relativ egal, wir Züchter vergessen gern einmal, dass nämlich für den Reiter nur eine Sache entscheidet: Tut der's? Es ist keine Kunst ein gutes Sportpferd zu erkennen, wenn es erst einmal auf S-Niveau läuft. Dafür braucht es weder ein top Pedigree noch sonstige Komponenten, die sich nach leichtem Strickmuster bei der Anpaarung zusammenfügen lassen. Ein Toppferd braucht Qualität, es braucht Gesundheit und es braucht vor allem den richtigen Reiter!
Deswegen ist die Vermarktung des Pferdes in die richtigen, fördernden Hände auch so wichtig. Viele Züchter haben sehr gute Qualität im Stall, aber es gibt nur sehr wenige Topställe, wo diese Qualität auch entsprechend gefördert werden kann. Dass die guten Pferde dorthin finden ist immer mehr Aufgabe eines Züchters, wenn er auch nur in die Nähe von olympischen Meriten für seine Pferde kommen will.
Ein Züchter muss sich und seine Zuchtbemühungen heutzutage mehr definieren, um verkaufen zu können. Er sollte ein Konzept haben, bzw. eine Nische oder schlicht herausragende Qualität, um sich von der Masse abzuheben. (Seine eigene "Marke" aufbauen.) Aber auch das allein reicht noch nicht aus: gute Kontakte zum Verband/ Vermittlern, ordentliche Verkaufsbilder, ansprechendes Videomaterial, die Bereitschaft auf Fohlenschau oder Auktion zu fahren, Unterstützung von den lokalen Sportreitern etc. Die Liste ist endlos und insbesondere wer im Fohlenalter verkaufen will, darf es sich kaum noch erlauben hier Schwächen zu zeigen.
Rechnen können und zu wissen wann man seine Pferde zu welchen Preis besser abgibt, als ewig daran festzuhalten, gehört ebenfalls dazu. Da liegt die Schmerzgrenze für jeden woanders. Jeder kann sich auch mal bei der Hengstauswahl vertun oder verletzungsbedingte Ausfälle haben. Nervig sind nur diejenigen, die so tun, als ob sie ihre Pferde grundsätzlich teuer verkaufen und in Wahrheit ihre Fohlen am Ende des Jahres für 1.500€ verscheuern oder ihre alten Merrys bzw. missglückten Zuchtprodukte zum Schlachter karren. Es gibt genug "Züchter", die noch nie einen guten Preis für ihre Nachzucht erzielt haben und trotzdem munter weiter Stuten belegen. Bin sicher die letzte, die die Qualität eines Pferdes am Verkaufspreis festmacht, aber da sollte man sich mal über seine Wettbewerbsfähigkeit Gedanken machen.
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