Pferdemarkt:Gucci oder Aldi..

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  • carolinen
    • 11.03.2010
    • 3563

    #61
    Zitat von Calli-Jane Beitrag anzeigen
    Ich kann mich Lisa nur anschließen.
    Vor lauter Besessenheit, endlich den Mega-Kracher zu züchten, werden Jahr um Jahr jede Menge amateur-untauglicher Pferde auf den Markt geworfen, die leistungsmäßig aber für den Profi zu durchschnittlich sind.
    Der Bedarf an rittigen, unkomplizierten, absolut durchschnittlichen Pferden, die gesund sind und im ländlichen Bereich sowohl in Springen wie Dressur im L-Bereich einfach nur Vergnügen machen, mit denen man sich auch in einer M nicht total blamiert und am Wochenende entspannte Runden im Busch möglich sind, dabei noch hübsch anzusehen, ist um ein Vielfaches höher als der Bedarf an Spitzenpferden.

    Wir haben jetzt ZWEI JAHRE nach einem entsprechenden Pferd gesucht, sind tausende von Kilometern gefahren, haben jede Menge Geld für AKUs bezahlt, die samt und sonders nicht okay waren, und außer einem Lissabon-Nachkommen (der dann 4 Chips an unmöglichen Stellen hatte) war keines wirklich DAS Pferd mit brauchbarer Doppelveranlagung.

    Wo sind sie denn hin, die Pferde, die früher die typischen Mannschaftspferde waren, mit denen auch schwächere Reiter beide Disziplinen reiten konnten? Die breite Masse sind nunmal durchschnittlich begabte Amateure, die keinen nervigen, schlecht zu sitzenden Strampler brauchen, der beim ersten Fasan im Busch einen Infarkt bekommt.
    So ein Pferd ist weder Gucci noch Aldi, es gäbe ein weites Feld dazwischen, was anscheinend keiner beackert, anders kann ich mir die Situation nicht erklären.
    Das kann ich Dir sagen ! Wenn für solche Fohlen bei denjenigen, die sowas explizit züchten, die Käufer maximal 1500€ lassen wollen und auch da schon rummosern, muss man sich nicht wundern.
    Und wenn das Gros meint, solche ordentlichen Pferde dürfen 3 jährig angeritten nicht mehr als 5000 kosten - erst recht !
    Auch wenn es ein Hobby ist - es sollte wenigstens so ausgehen, dass man nicht jedes Jahr pro Stute zusätzlich zu deren Unterbringung noch x tausend€ verbrennt. Die Kosten pro Fohlen sind ja bis auch die kleine Variation Decktaxe identisch. Daher wollen ja alle nur noch vermeidliche Knaller züchter, um wenigstens plus/minus Null dazustehen.
    Billiger ist es dann allemale die Stuten leer einfach so auf der Weide rumlaufen zu lassen und sie zu tätscheln ! Das ist auch ein schönes Hobby.
    Ich habe jetzt immer versucht, so etwas zu züchten: ordentliche Pferde der besseren Art (nicht die Knaller die Olympia laufen), die vom Temp./Charakter hoffentlich von jedem bedient werden können und dabei noch möglichst hübsch anzusehen sind. Verachtenswert in den Augen der HG Starzüchter ;-)

    Das Ergebnis sieht man z.B. hier:



    ist nicht für 2000€ zu haben und deshalb wohl noch bei mir. Ein Stutfohlen, welches ich nicht zu verschenken gedenke - dann wird sie aus Spass an der Freude aufgezogen und es wird halt nicht mehr gedeckt.

    (hihi: gut kann man noch nicht wissen wie die funktionieren wird, aber beide älteren Geschwister nach ähnlichem Ziel gezogen funktionieren 3 und 4 jährig unter dem Sattel genau wie ich mir das vorgestellt habe...)
    Zuletzt geändert von carolinen; 28.08.2013, 10:51.
    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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    • Lisa83
      • 04.02.2005
      • 1172

      #62
      Wenn doch so viele da sind, die gut bedienbar sind und beides reell laufen können, wieso suchen die Leute dann immer so ewig?
      Man kann doch nicht immer gleich ALLEN vorwerfen, dass sie kein Geld für Pferde ausgeben wollen, es sind nicht alle!!! Es gibt genug Leute, die wissen, was solche Pferde kosten und finden trotzdem ewig nichts.

      @carolinen: genau, die Lösung ist doch eigentlich ziemlich einfach, oder? Nicht decken lassen, weil für mehr kein Platz ist und man den Nachwuchs eben nicht verschleudern will deswegen.


      Und kann mir jetzt mal bitte jmd sagen ab wann ihr jmd einen "Züchter" nennt?

      Der Bauer von nebenan, der seit zig Jahren Stuten hält, die immer beim Nachbarn auf der Deckstation von dem Hengst decken lässt, der ihn am nettesten angeschaut hat und dessen Nachzucht über A nicht hinaus kommt bzw eine mal darunter war, die M/B platziert war, aber nur von einem einzigen Reiter bedient werden konnte? Das ist dann ein Züchter, weil er Steuern zahlen muss, weil jedes Jahr 5 Stück zum Händler gehen weil er sie anders nicht los wird?
      Und daran sind natürlich ALLE Reiter Schuld, weil die nicht angemessenes Geld zahlen?
      Wer von euch würde denn ein Pferd für 12-15000€ ausgeben, womit man in A mit viel Glück 2mal im Jahr ne Spinatschleife kriegt trotz(!) Lektionssicherheit, was aber eben nicht ansatzweise sowas wie MT hat, im Schritt nicht mal ne handbreit über tritt und trabt wie ne Nähmaschine?
      Und nein, das sind nicht ausschließlich die Pferde, die auf "brav" gezogen werden, die gibts auch MIT Bewegung/Vermögen.
      Brav und rittig schliesst sich doch mit Qualität überhaupt nicht aus!
      Nur braucht der normale Amateurreiter, der z.B. ländlich über L/M reitet kein Pferd, dass er unter der Woche nur mit Schlaufen reiten kann und am Turnier nur M reiten kann, weil da die Gebisse zugelassen sind, mit denen er das Pferd halbwegs reiten kann. Das liegt nicht einfach daran, dass ALLE Reiter nicht reiten können!

      "Hobbyzüchter" haben aber ALLE keine Ahnung, weil die ja ALLE keine guten u/o Stpr Stuten haben und ALLE ihre Hengste nur über Kataloge Internetvideos aussuchen?

      Man kann doch - Reiter wie Züchter - nicht immer alle über einen Kamm scheren!
      Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

      Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

      http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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      • #63
        Zitat von JeeTee Beitrag anzeigen
        @ara: Welcher Preis (Preisklasse) ist denn angesetzt für den Wallach? Würde mich interessieren, wie man solche Pferde, die keine "Olympiakracher" sind, ansetzt. Wielange ist der schon in Ausbildung?

        Die Schmerzgrenze liegt hier bei 10 TEUR. Das Pferd wurde knapp 4jährig angeritten und seit dem kontinuierlich geritten. Es hat sicher in beiden Sparten bei entsprechender Förderung Potenzial für M.
        Ist super rittig und brav (auch im Gelände). War nie krank oder hat irgendwelche Probleme bereitet. Also genau das was angeblich immer von allen Freizeitamateuren gesucht wird.

        Ein Halbbrüder wurde übrigens in Hannover gekört. Und wo ist der kostendeckende Markt für dieses Pferd?
        Zuletzt geändert von Gast; 28.08.2013, 12:23.

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        • tina_178
          • 18.03.2007
          • 3704

          #64
          Zitat von Lisa83 Beitrag anzeigen
          Und kann mir jetzt mal bitte jmd sagen ab wann ihr jmd einen "Züchter" nennt?
          Zucht bedeutet Selektion nach bestimmten Kriterien. Die kann für mich jeder selbst bestimmen. Der, der dunkel und niedlich züchtet hat genau so ein Ziel wie derjenige, dessen Ziel der Sport ist. Vermehrer sind für mich z. B. die, die zu einem HH gehen und sagen, ich habe x Stuten; wievel Rabatt bekomme ich, wenn ich mit allen Stuten zu Dir komme? Auch der, der nur bekannte Namen aneinanderreiht ist in meinen Augen noch kein Züchter.

          Zum Begriff Züchter, egal ob Hobby oder gewerblich, gehört für mich auch eine gewisse Kontinuität. Der, der 3 x in seinem Leben eine Anpaarung für den Eigenbedarf tätigt, ist in meinen Augen kein Züchter. Hingegen jemand, auch wenn er nur eine Stute hat, der guckt was er wie verbesern kann, sich Gedanken macht und informiert, vielleicht auch noch den Blutanschluß in hinteren Generationen sucht, der ist in meinen Augen Züchter.
          Zuletzt geändert von tina_178; 28.08.2013, 15:05.
          Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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          • gina
            • 06.07.2010
            • 1946

            #65
            Wer von euch würde denn ein Pferd für 12-15000€ ausgeben, womit man in A mit viel Glück 2mal im Jahr ne Spinatschleife kriegt trotz(!) Lektionssicherheit, was aber eben nicht ansatzweise sowas wie MT hat, im Schritt nicht mal ne handbreit über tritt und trabt wie ne Nähmaschine?
            keiner - aber genau darum gehts ja

            wenn der grundgedanke / anspruch das niveau hat - hauptsache ein fohlen aus meiner merry- galopp könnte besser, rücker fester, das ganze nicht sooo lang, etwas rittiger( beim longieren buckelt sie schon mal, weniger glotzig, nicht immer fehler im a1*chen - weil springt zwar gerne-kann aber nicht hoch,
            trab ist nicht wichtig, und schritt könnte mehr schreitend
            das ganze dann mit einem farbwunsch verbunden - sowas führt doch einen zuchtgedanken ad absurdum

            zumal die reputation, die das pferd heute hat - weder kutsch und wagen noch zugpferd ist.
            bevor die biester nur noch im zoo oder auf showevents - wo man ihnen ingwer in den hintern streut - zu sehen sind, sollten sie den job den sie machen sollen auch machen KÖNNEN.

            und da liegt die basis nunmal in der substanz, ein dr pferd, dass sich nicht bewegen kann und allein über die gehorsamkeit pünkten sammeln muss
            ist genau so eine arme sau
            wie ein springpferd, das an der stange mit seinem und des reiters leben spielt.


            Nur braucht der normale Amateurreiter, der z.B. ländlich über L/M reitet kein Pferd, dass er unter der Woche nur mit Schlaufen reiten kann und am Turnier nur M reiten kann, weil da die Gebisse zugelassen sind, mit denen er das Pferd halbwegs reiten kann.
            wer erzählt eigentlich immer solchen bullshit
            keine ahnung wie lange du das machst oder welchen background du hast,
            aber
            meine erfahrung hat gezeigt,
            dass gerade die reiter aus dem a-m ländlichen bereich sehr gut bedient sind mit qualitätvollen pferden die die nr kennen und diese sicher durch den parcours tragen.
            und nix mit schlaufzügel oder ähnl

            kommt halt immer drauf an, ob man sich auf die nr überhaupt einlassen kann/möchte
            und
            die funktionieren kosten halt auch mehr als low budget


            @marquisa
            stimme dir voll zu

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            • carolinen
              • 11.03.2010
              • 3563

              #66
              Zitat von Lisa83 Beitrag anzeigen
              @carolinen: genau, die Lösung ist doch eigentlich ziemlich einfach, oder? Nicht decken lassen, weil für mehr kein Platz ist und man den Nachwuchs eben nicht verschleudern will deswegen.


              Ja aber mein Bewegunggrund ich lasse es ist nicht der Platz, sondern dass ich fast nur auf Leute treffe, die eben für sowas meinen, maximal 1500€ als Fohlen und 5000€ in geritten ausgeben zu wollen. Das können sie dann woanders in Zukunft und können ja gerne sehen, was dann dabei an gesundheitlicher, bewegungs- und sonstiger Qualität erhältlich ist.
              Meine sind charakterlich und im Temperament gut und haben gewisse ordentliche Qualität - das ist es doch was Du bemängelst als gibt es nicht. Ja so etwas wird es bald gar nciht mehr geben, denn der Markt dafür ist da und ein Nachfragemarkt, aber zu Preisen, die keiner mehr bedienen möchte und daher aufhört !
              Ich werde mit sicherheit nicht anfangen, wie so mancher auch in diesem Forum - den neuesten Schrei aus Holland blindlings einzusetzen. Das wäre nicht meine Richtung und wenn es anders nicht geht, gut wird aufgehört. Ich habe ein Reitpferd und wenn ich ein weiteres will ziehe ich mir eines aus einer meiner Stuten - da weiss ich was ich habe / bekomme (wenn bis dahin die entsprechenden Hengste nciht auch alle weggezüchtert werden....)


              Und ja, auch wenn ich zweimal im Jahr oder gar nicht Turnierreiten wollen würde, wäre ich bereit, für ein Pferd mit den Kriterien, Gesund aufgezogen, drei ordentliche Grundgangarten, nicht doof im Kopf, nicht über einen Baumstamm fallend ... angemessenes Geld auszugeben. Ich habe immer solche Pferde geritten und der Spass den auch gerade mein aktuelles Reitpferd mir macht, den möchte ich nicht missen.
              Aber wenn ich mich so im Reitstall bei uns umgucke und sehe, was da teilweise an Pferden im Bestand ist - möchte ich nicht geschenkt haben. Reitspass ist für mich anders. Entweder laufen die nicht mal ordentlich aussen rum, oder gehen nicht auf den Anhänger, oder lassen sich nicht anbinden, müssen permanent spezialbeschlagen werden, brauchen Fütterchen hier und da um ruhiger, spritziger, lahmfreier, was weiss ich nicht zu sein.
              Meiner läuft, ist nett anzusehen, recht wartungsarm (bis vor kurzem z.B. ohne Eisen - spart den Schmied und die Gamaschen/Bandagen :-) ), hat drei bessere GGA und springt auch sicherlich noch a bis L (mit wem anders ...).
              Ich will nix anderes mehr haben und das gibt es halt nicht für 3000€ an jeder Ecke. Iss so.

              Aber die ganzen Damen in unserem Stall mit diesen ganzen interessanten Tieren kennen den Unterschied gar nicht ! Die bewegen sich permanent in den gleichen Kreisen mit den gleichen "Problemen". Die wissen gar nicht, dass es Pferde gibt, die einfach leichtrittig sind. Wenn da einer ordentlich langläuft ist das das Können des Reiters (bzv. vorzugsweise Bereiters, denn ein Besitzer kann sowas gar nicht können).
              Die denken, die sind alle so wie ihre und kommen daher gar nicht auf die Idee, nach was anderem zu suchen oder was anderes zu kaufen. Da muss man auch mal ansetzen - Ausbildung sage ich da nur...

              Und ich möchte echt nicht wissen, was die im Monat neben der Boxmiete sonst noch so an Geld lassen, was sie schön am Anfang in ein ordentliches Pferd hätten stecken können...
              Das ist eine Idee, ich glaube ich mache mal eine Umfrage unter unseren Spezialfällen...
              Zuletzt geändert von carolinen; 28.08.2013, 12:22.
              Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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              • Hannoveranero
                • 13.11.2012
                • 379

                #67
                Woher kommt eigentlich dass Mysterium dass es früher rittigere, brävere Pferde gegeben hat, die einfacher zu bedienen waren? Ich dachte immer das wäre umgekehrt.

                Kommentar


                • #68
                  hann da hast du was falsch verstanden.
                  Früher sind die Leute besser geritten.
                  Man hat sich ein Pferd angesehen, ausprobiert und gesagt, ok, aus dem kann ich was machen.
                  Manchmal ging es auch in die Hose, ok.
                  Aber idR hat es funktioniert.
                  Heute:
                  Trab - die Gangart, die man am einfachsten verbessern kann.
                  Früher konnten fast alle einigermassen ordentlichen Reiter aus einem normalen Trab einen Guten machen.

                  Schritt - die Gangart, die man am schnellsten kaputt kriegt.
                  Sehe ich fast jedes WE im Viereck. Mit der Hand festgehaltene Pferde mit daher fester Oberlinie und 5 er Schritt. Nach der Aufgabe, beim Rausreiten ist der Schritt dann wieder gut.

                  Springen - Fehler im A* macht der Reiter, nicht das Pferd. Die haben so viel Grundqualität, dass sie oft sogar trotz der Reiter fehlerfrei bleiben.

                  TÜV - ich kenne so viele Pferde, die mit 2-3 TÜV ihr Leben lang erfolgreich unterwegs waren. Nur, die meisten Suchenden haben sowas von keine Ahnung, dass sie am liebsten eine Garantiekarte mit zum Pferd haben möchten.

                  Da kann man züchten was man will, solange sich reiterlich nix ändert werden die Leuts auch keine Pferde finden.

                  Kommentar

                  • carolinen
                    • 11.03.2010
                    • 3563

                    #69
                    Caspar, bin ja nicht häufig mit Dir einer Meinung - aber ich kann nur sagen:

                    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                    Kommentar

                    • marquisa
                      • 08.02.2006
                      • 3410

                      #70
                      Ich glaube schon,dass es heute viel mehr brauchbare Pferde gibt,als allgemein (vielleicht auch aus Selbstschutz?) kolportiert.

                      Ehrlich gesagt könnte ich mit unter so einigen Pferden durchaus mit gescheitem Beritt was vorstellen.

                      So richtig miese Qualität sieht man kaum noch,zumindest nicht in der Region,wo ich mich bewege.

                      Viele Leute überschätzen jedoch ihre Ausbilderqualitäten enorm.Wieviele Leute haben ein eben angerittenes Pferd gekauft,welches nach einem Jahr daherstolpert wie ein Muli?

                      Selbstverständlich gibt es unter den Pferden auch Arbeitsverweigerer,stumpfe,freche und steife Biester,was man als nicht Profi nicht unbedingt in den ersten Anreitwochen erkennen kann.

                      Deshalb mein ich ja:Wenn man diesen Leuten ein "gut funktionierendes" Pferd anbieten kann,was zum Beispiel durch Turniererfolge untermauert wird und sie so ein Pferd mal probereiten ,den Unterschied feststellen,dann wäre das eine Möglichkeit,auch den Geizkragen zu überzeugen,welcher sich vielleicht in den letzten zwei Jahren erfolglos an einer rohen Neuerwerbung versucht.

                      Vielleicht muss man noch ein wenig Geduld haben,die werden alle mal ruhiger.

                      Ziel kann es doch nur sein,den potenten Käufer zum Kauf zu überzeugen.
                      Denjenigen,der zwar ein 100 K Auto fährt,aber für ein Pferd nur 5 K hinblättern möchte.

                      Das ist jetzt überspitzt,ich will damit nur sagen,dass durchaus Geld in anderen Bereichen ausgegeben wird und genau da muss man ansetzen, Begehrlichkeiten wecken.

                      Momentan ist es so schwierig,dass wir noch nicht mal einen Rohen kaufen wollen,um ihn zBsp ein Jahr auszubilden und dann zu vermarkten.Obwohl wir selbst ausbilden könnten.

                      Kommentar

                      • marquisa
                        • 08.02.2006
                        • 3410

                        #71
                        Caspar,hatte sich mit deinem Post überschnitten,bin da voll bei dir!

                        Kommentar


                        • #72
                          Heute:
                          Trab - die Gangart, die man am einfachsten verbessern kann.
                          Früher konnten fast alle einigermassen ordentlichen Reiter aus einem normalen Trab einen Guten machen.

                          Schritt - die Gangart, die man am schnellsten kaputt kriegt.
                          Sehe ich fast jedes WE im Viereck. Mit der Hand festgehaltene Pferde mit daher fester Oberlinie und 5 er Schritt. Nach der Aufgabe, beim Rausreiten ist der Schritt dann wieder gut.

                          Springen - Fehler im A* macht der Reiter, nicht das Pferd. Die haben so viel Grundqualität, dass sie oft sogar trotz der Reiter fehlerfrei bleiben.

                          TÜV - ich kenne so viele Pferde, die mit 2-3 TÜV ihr Leben lang erfolgreich unterwegs waren. Nur, die meisten Suchenden haben sowas von keine Ahnung, dass sie am liebsten eine Garantiekarte mit zum Pferd haben möchten.

                          Da kann man züchten was man will, solange sich reiterlich nix ändert werden die Leuts auch keine Pferde finden.
                          So wahr!!!

                          Kommentar

                          • dressurpferde@email.de
                            • 15.02.2012
                            • 921

                            #73
                            Dann sollten Zuchtverbände vielleicht besser Trainingskurse für Reiter subventionieren, anstatt sich zu sehr auf das Auktionsgeschäft als Werbeplattform zu fokussieren. Damit könnte dann auch die Kundenbindung gefestigt werden.

                            Kommentar

                            • Lisa83
                              • 04.02.2005
                              • 1172

                              #75
                              Danke, Tina!
                              Trotzdem gibt es eben Leute, die vllt 3mal in ihrem Leben ihre Stute(n) decken lassen auch welche, die sich schon genaue Gedanken machen.

                              Also ist die Grenze zw. Züchter und Hobbyzüchter wohl schwer zu ziehen.

                              wenn der grundgedanke / anspruch das niveau hat - hauptsache ein fohlen aus meiner merry- galopp könnte besser, rücker fester, das ganze nicht sooo lang, etwas rittiger( beim longieren buckelt sie schon mal, weniger glotzig, nicht immer fehler im a1*chen - weil springt zwar gerne-kann aber nicht hoch,
                              trab ist nicht wichtig, und schritt könnte mehr schreitend
                              das ganze dann mit einem farbwunsch verbunden - sowas führt doch einen zuchtgedanken ad absurdum
                              Aber auch da scherst du jetzt alle über einen Kamm (Caspar übrigens auch, nicht alle Reiter sind schlecht!)
                              Und das finde ich eben nicht fair denen gegenüber, die sich durchaus mehr Gedanken darüber machen.
                              Ich weiß, dass es solche mehr als genug gibt. Aber eben längst nicht alle.
                              Auch Züchter haben nicht nur Stuten mit perfektem Ex- und Interieur und 10er Bewegungen im Stall.

                              Ich glaube viel mehr, dass die Preisproblematik sich nicht ändern wird, solange es einfach die Leute gibt, die Jahr für Jahr decken lassen was geht und dann die Absetzer für unter 1000€ loswerden müssen.
                              Denn wenn man so eins kauft, aufzieht und selber anreiten kann, 4j. dann paar Schleifen in DPF/SPF, die kann man dann als Verkäufer(!) für kleineres Geld verkaufen als sie eigentlich von Besamung an gekostet haben, ohne mit Minus da rauszukommen.
                              Und das sind ja keine Graupen, die musste als Absetzer einfach nur weg.


                              Grundsätzlich finde ich die Diskussion sehr interessant und in der Form in der sie jetzt geführt wird (nämlich sachlich!) les ich auch immer gerne alle Meinungen!
                              Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                              Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

                              http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

                              Kommentar

                              • Farbenfroh
                                • 27.03.2003
                                • 1050

                                #76
                                Caspar hat leider recht, es wird meistenteils nur auf den Trab z.B. eines Fohlens geachtet und Schritt und Galopp sind in den Hintergrund gerückt, wobei man früher eher auf die zwei wichtigen Gangarten, nämlich Schritt und Galopp geachtet hat, denn das sind die Gangarten an denen man nicht viel drehen kann, sind sie nicht da, dann isses auch nix. Trab kann verbessert werden, aber heute wollen alle nur die Fohlen im Trabe sehen, alles weitere scheint uninteressant zu sein. Ich mache immer Videos von Galopp, Schritt und Trab und höre oft, ob ich nicht nur Trab zeigen könnte. Da fällt mir nix mehr dazu ein.

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                                • basquiat
                                  • 02.10.2005
                                  • 2843

                                  #77
                                  Zitat von Lisa83 Beitrag anzeigen
                                  ...............und dann die Absetzer für unter 1000€ loswerden müssen.
                                  Denn wenn man so eins kauft, aufzieht und selber anreiten kann, 4j. dann paar Schleifen in DPF/SPF, die kann man dann als Verkäufer(!) für kleineres Geld verkaufen als sie eigentlich von Besamung an gekostet haben, ohne mit Minus da rauszukommen. ................
                                  Und auch diese Rechnung geht nur auf, wenn du der Meinung bist, dass Reiten/Ausbilden grundsätzlich "Hobby" sei und man 1 Jahr Beritt plus Turniervorstellung (diesen Zeitraum veranschlage ich, da kein Schnellsymstem-Reiter) nicht rechnen darf. Denn auch sonst bin ich mit dem € 1.000-Fohlen später weit über 4-5T....

                                  LG Liesl
                                  Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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                                  • carolinen
                                    • 11.03.2010
                                    • 3563

                                    #78
                                    Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
                                    Dann sollten Zuchtverbände vielleicht besser Trainingskurse für Reiter subventionieren, anstatt sich zu sehr auf das Auktionsgeschäft als Werbeplattform zu fokussieren. Damit könnte dann auch die Kundenbindung gefestigt werden.
                                    Das tun sie ja. Schließen die Verdener Reitschule und schicken der Lehrer langzeit nach China um dort in 2012 knapp unter 20 Pferde zu verkaufen. China ist mir in 2013 noch nicht in den Laender der Auktionskunden aufgefallen - aber das mag nichts heißen. Toller Erfolg !!!!
                                    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                                    Kommentar

                                    • Fife
                                      • 06.02.2009
                                      • 4403

                                      #79
                                      Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                                      Das tun sie ja. Schließen die Verdener Reitschule und schicken der Lehrer langzeit nach China um dort in 2012 knapp unter 20 Pferde zu verkaufen. China ist mir in 2013 noch nicht in den Laender der Auktionskunden aufgefallen - aber das mag nichts heißen. Toller Erfolg !!!!
                                      die Chinesen kaufen en block und en gro direkt bei einem Massenzüchter

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                                      • Walesca
                                        • 15.04.2008
                                        • 453

                                        #80
                                        Was ich hier an dieser Diskussion nicht verstehe ist die Aussage, dass man für ländlich A - M keinen Lampenaustreter braucht,sondern nur was Rittiges?
                                        Ich wohn hier nun weiß Gott in der Pampa von Ostfriesland, aber ganz ehrlich hier gewinnst du keine A mit nem Normalen! Und weiß Gott keine L... Gerade in den Aufgaben E und A, wo noch in zweier Gruppen geritten wird, da verliert der Rittige unauffällige doch immer gegen den festen aber spektakulär trabenden. Klar wärs toll spektakulär und rittig zu haben, das kostet dann aber wohl extra.
                                        Wenn ich dann an die Intermediaire in rastede denke, da waren es dann die Rittigen, die vorne waren.
                                        Und außerdem,solange man sogar hier in der Gegend nur ne Stunde weiter fahren muss um wirklich gute Pferde mit vollem Papier und bis A ausgebildet beim Händler für 3000 Euro kaufen kann, warum sollten die Reiter mehr ausgeben? Aufzucht, Gesundheit etc. ja klar versteh ich, aber solange es solche Angebote gibt werden die Leute fast immer das günstigere Pferd kaufen. Aldi halt!

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