Zucht von Freizeitpferden

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  • mabele
    • 23.03.2008
    • 2071

    sie haben ein ausgeglicherneres ruhigeres temperament. sind eben nicht binnen 2 sec. von 0 auf 100 sie brauchen halt 3,5 sec.

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    • Acordia
      • 24.09.2009
      • 637

      Doch, ich brauch Dampf unterm Hintern. Wenn das nicht da ist ==> Nein danke.

      Was genau mit "Herzinfarkt" gemeint ist, weiß ich jetzt nicht. Von mir aus darf sich ein Pferd aber auch ruhig mal vor etwas erschrecken bzw. reagieren, das ist ein Zeichen dafür dass es noch lebt Würd mir Gedanken machen wenn Einer alles stoisch erträgt was um ihn rum passiert. Bisschen Reaktion ist nicht verkehrt...

      Kommentar

      • mabele
        • 23.03.2008
        • 2071

        ich meine damit diese sog. spinner, hochblütig und hochsensiebel und dann noch der falsche unerfahrene reiter

        Kommentar

        • gata
          • 03.01.2009
          • 631

          Ganz ehrlich. Ich habe nicht den Eindruck, dass ihr wisst was in der Feizeitszene tatsächlich vor sich geht. Lieber wird das geliebte Vorurteil vom "Freizeitfuzzi" gepflegt, als dass man sich mal anschaut, was da wirklich passiert.

          Natürlich gibt es den Bodensatz - das was ihr als Freizeitfutzzis so schön despektierlich tituliert.
          Es gibt nicht wenige erwachsene Späteinsteiger, die als Freizeitfuzzis oder gleichganz anders anfangen, weil sie im herkömmlichen Reitbetreib irgendwie gar nicht eingeplant sind. Welcher gestandene Erwachsene will schon Unterricht in einer Abteilung mit giggelnden Teenies?
          Wenn er da im Westernlager besser bedient wird (und noch ein wenig Cowboy-Flair mitkauft - zieht vor allem bei Männern) ist er verloren für die Warmblutszene.

          Aber viele von den Freizeitfuzzis bleiben nicht Fuzzis. Unter meinen Schülern hat es weit mehr als einen gegeben, der anfangs "nur ein bischen Gelände" reiten wollte, sich ein Billigpferd gekauft hat und dann irgendwann festgestellt hat, dass es ohne Unterricht nicht geht.
          Sucht er dann mit seinem inzwischen ihm ans Herz gewachsenen Zossen einen FN Stall auf, wird er nur zu oft wieder belächelt (oder schlimmeres). Ich hab in meiner Jugend sogar erlebt, dass ein Reitlehrer schlankweg den Unterricht verweigerte - "sowas" könne man ja nicht reiten - ich saß auf einem deutschen Reitpony.
          Und wieder ein Kunde verloren für die Warmblutszene.

          Haben die Leute dann mit ihrem Problemzossen reiten gelernt geben sie beim nächsten Pferd erheblich viel mehr Geld aus, weil sie mehr Pferdequalität a) erkennen und b) azuxch nutzen können und wollen, aber kaufen tun sie dann ein QH, einen PR, einen Friesen oder was auch immer. Die suchen gar nicht erst in der Warmblutszene, weil man sie dort noch nie ernst genommen hat.
          (Für die Tölt-Fans - es gibt übrigends auch ganz tolle große Tölter, Tennessee-Walker z. B.)

          Nebenbei bemerkt. Ich finde Warmblüter im Druchschnitt sehr einfach zu reiten. Die weitaus meisten Ponies sind erheblich intelligenter und schneller dabei, den Reiter auszutricksen. Die meisten Araber und Iberer erheblich spritziger und schwieriger zu händeln (oft auch schwieriger wegen ihres nicht so optimalen Exterieurs).

          Was die Größe angeht: "Zu groß" ist keine Ausrede für "nicht reiten klönnen". "Zu groß" hat häufig ganz handfeste Argumente. Für einen ambitionieren Waderreiter liegt das Optimalstockmaß (je nach Eigengröße) zwischen 1,45 m und 1,60 m Stm. - also genau in dem Segment, das der deutsche Zuchtbetrieb nicht bedient. Für den Westernbereich gilt dasselbe.
          Für viele kleine, zierliche Frauen IST 1,70 faktisch zu groß. Man hat ein Handicap wenn das Gewichtsverhältnis 1:10 übersteigt. Ich selbst merke immer wieder, wieviel mühsamer, es ist so ein Riesenvieh "zusammenzureiten", als meine Endmaßponys. Da wird mein geringes Gewicht zum Nachteil, den ich mit Kraft kompensieren muss. Bei den Reitponys ist es umgekehrt und ich habe trotzdem in Sachen Rittigkeit & Co. alles was das Herz begehrt.
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          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10945

            Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Lesen von Texten den Menschen immer schwerer fällt...
            Ich habe bei meiner sprachlichen Codierung der unterschiedlichen Spezies Non-Pro-Reiter versucht, Unterschiede zu definieren.
            Ist die Definition unverständlich oder sprachlich nicht durchgedrungen?
            ich bezeichne mich selber immer wieder als Freizeitreiterin, oder Freizeitelli, wie eine Sportreiterin das mal despektierlich zu mir sagte...

            @Gata: Ich weiß sehr wohl, wie die Freizeitreiterszene "tickt".

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            • darya
              • 20.02.2005
              • 3261



              ...die unreitbaren Haflinger, das fehlte ja noch. Ich habe früher bei einem der größten Haflingerzüchter geritten und ein guter Haflinger ist sehr gut bedienbar und absolut leistungsbereit. Aber auf solche Vorurteile überhaupt eingehen zu müssen ermüdet nach einiger Zeit. Und nur weil ein Pferd brav ist und gut funktioniert soll es dumm sein (sorry bei Warmblütern ist rittig das richtige Adverb).
              Wenn hier die verkannten Journalisten, Hochschulabsolventen (und das ist nur eine Berufsqualifikation) online sind, so sollte man doch seine Wortwahl überdenken und relativieren (lernt man im Allgemeinen auf der Hochschule). Gerade durch dieses Pauschalgerede bzw. -denken entgeht einem einiges im Leben. Das einzige, was man damit erreicht ist Hass. Und das sollten Geschichtler im Studium eigentlich lernen.

              Kommentar

              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10945

                quote=darya;586874]



                ...die unreitbaren Haflinger, das fehlte ja noch. Ich habe früher bei einem der größten Haflingerzüchter geritten und ein guter Haflinger ist sehr gut bedienbar und absolut leistungsbereit. Aber auf solche Vorurteile überhaupt eingehen zu müssen ermüdet nach einiger Zeit. Und nur weil ein Pferd brav ist und gut funktioniert soll es dumm sein (sorry bei Warmblütern ist rittig das richtige Adverb).

                [/quote]

                Das verstehe ich nicht. Ich bin ja gerne bereit, meine Wortwahl zu überdenken, aber ich verstehe den Sinn nicht. Des Postings.

                Kommentar

                • lexxon
                  • 28.01.2008
                  • 221

                  Zitat von Calippo Beitrag anzeigen
                  Was sollte man da und in einigen anderen Beiträgen schon missverstehen? Das ist so was von Schwarz-weiß-Malerei! Ein tolles "intelligentes", aber leider, leider völlig unreitbares Warmblut und ein verläßlicher, braver, aber leider "hirntoter" Klepper? Ja, geht's bei euch denn noch?
                  So wie ich es geschrieben habe ist "leider" meine Erfahrung.
                  Dann hab ihr da oben wahrscheinlich eine andere Klientel - da dir diese Mengen an FFR`s die so sind wie ich sie beschrieben habe unbekannt sind.

                  Diese Leute geben es ja sogar zu das sie so denken - Aussagen wie "blos kein intelligentes Pferd" und "damit kann ich nichts anfangen - zu anspruchsvoll" sind hier an der Tagesordnung.

                  Aber wahrscheinlich kommt jetzt noch so ein Kommentar wie "mit was für Leuten hast du es denn zu tun" ... und da sag ich nur mit solchen und solchen Freizeitreitern... und 90 % davon tun haltungsbedingt auf jeden Fall alles was für sie möglich ist... den Pferden geht`s wirklich gut.

                  Aber es sind genau die FFR`s mit ihrem Allerweltmix oder ihrer Spezialrasse (Freibergern, Friesen, Shire, Tinkern, etc.) und ihrem selbstauferlegten Westernfreizeitreitstil die über einen GFFR`s mit einem Warmblütern den Kopf schütteln - oder soll ich besser sagen "shaken"... und das nächste ist dann noch die Frage "reitest du wirklich ENGLISCH im Gelände!? (staun, kopfschüttel)

                  Bsp.: Ach wie goldig fanden sie alle mein Sir Oldenburg - Stutfohlen als ich sie kaufte und sie noch ein 1/2 Jahr alt war (allerdings nur das Fohlen - nicht den Preis den so ein WB-Fohlen dieser Qualität kostet) - jetzt ist sie 2,5 J. und 1,72 m - wirklich sensibel, zugänglich, freundlich, prächtiger Aufmachung, mit Gängen zum Zungenschnalzen - meine große Freude...
                  und was höre ich? "Was will man damit?" "Braucht man sowas... die kann doch keiner reiten... und was und wieviel die frisst - dageben mein Freiberger... das wäre nichts für mich... schön aaaaaaber... usw.

                  P.S.: Hab mal so überschlägig die Ställe die ich hier kenne reflektiert - da reiten gute 85 % Westernstil oder eben eine Art davon. Die Anzahl der Warmblüter ist dabei auf jeden Fall in der Minderheit (ca. so bei 40 %)
                  Zuletzt geändert von lexxon; 17.11.2009, 08:55.
                  Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    hier geht es mir nicht um die verschiedenen Rassen und Größen der Pferde - ein gutes Pferd ist ein gutes Pferd !
                    und große Pferde brauchen bei einem Wanderritt länger um sich zu regenerieren - das hab ich schon vor Jahren geschrieben....auch ich finde ein Wanderritt-Pferd mit einem Stock von 1.45 bis 1.60 ideal.....
                    ich habe mit Isländern in den Vogesen einen Wanderritt gemacht - Bergpfade - da wäre kein WB gegangen an der Felswand mit der größeren Spurbreite.....ich habe aber auch einen Wanderritt mit meiner 1.70er STute im Taunus gemacht - mit guter Vorbereitung auch kein Problem.....futtertechnisch: größere Pferde nachts mehr Kraftfutter - den Isländern hat die abgefressene nächtliche Weide genügt.....die Westernpferde und Traber brauchten etwas Kraftfutter dazu....

                    es geht um die Zucht von Freizeitpferden....und diese Zucht ist für mich nicht interessant, wenn ich ein Fohlen sauber großgezogen habe und die Freizeitreiter kommen und suchen ein möglichst 5 bis 8jähriges sicher gehendes Pferd und sagen zu mir:
                    ich möchte ja nur ein Freizeitpferd zum Spazierenreiten - da kann oder will ich nicht mehr als 2 bis höchstens 4.000 Euro bezahlen......wer bezahlt mir dann die Differenz von 10.000 Euro und mehr, die das Pferd in der Zeit verbraucht hat ?

                    wenn ich dann aber sage:
                    ok - ich habe hier ein PFerd zu diesem Preis -
                    es ist schon älter
                    ältere Zuchtstute - kann wieder angeritten werden....
                    oder es hat nur noch ein Auge
                    oder es hat ein chronisches Problem
                    oder es ist nur 1.50 geworden, da Zwilling
                    oder es ist etwas speziell im Charakter
                    oder es neigt zu Koliken
                    oder es hat inoperable Chips
                    oder es hat einen Hufrollenbefund und darf nur noch mit Spezialbeschlag spazierengeritten werden

                    dann heißt es PFUI ! - diese WB-Züchter.....bieten Freizeitpferde nur als Abfallprodukt an....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • Gerry
                      • 08.08.2002
                      • 290

                      Ich denke auch, dass man nochmals zurück zur eigentlichen Frage kommen sollte:

                      Lohnt sich die Zucht von Freizeitpferden?


                      In der Warmblutzucht - aus meiner Sicht ein klares Nein!


                      Ich bin als Züchter nicht bereit, Investionskosten von 10000-12000 Euro auf mich zu nehmen, die ich beim Verkauf nicht mehr erwirtschaften kann. Es fehlt breitflächig der Kundenkreis, der bereit ist, diesen Preis zu zahlen.
                      Zuletzt geändert von Gerry; 17.11.2009, 13:47.

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                      • Furioso-Fan
                        • 12.08.2004
                        • 10945

                        Ich mache mit meinen Warmblütern nun mehrfach im Jahr historische mehrtägige Wanderritte - ich möchte keinen 1,40er, 1,45er haben, Welsh vielleicht mal ausgenommen. Man ist auf fleissige, raumgreifende GGA angewiesen, wenn man Meter machen will. Der Trab sollte dabei raumgreifend und mit Schwung sein, weil man lange Strecken im Distanzsitz reitet. Freiberger, Norweger und Co - ich nehme die töltenden rassen jetzt mal aus - sind da sehr ermüdend auf Dauer. Der Schritt muss Raumgriff haben, Abstriche könnte man beim Galopp machen, weil man in der Gruppe weniger galoppiert.
                        Wir hatten die letzten Wanderritte ganz unterschiedliche Rassen dabei, Birgit wird mir nicht böse sein, wenn ich sage, wir hatten auch Westernpferde dabei, die dann im Trab mit den Cobs und WBs nicht mithalten konnten.
                        Im Gebirge mag das anders aussehen.
                        Meine nicht übermässig trainierten WBs hatten null Probleme mit der Regeneration.

                        Kommentar

                        • mabele
                          • 23.03.2008
                          • 2071

                          Zitat von monti Beitrag anzeigen

                          wenn ich dann aber sage:
                          ok - ich habe hier ein PFerd zu diesem Preis -
                          es ist schon älter
                          ältere Zuchtstute - kann wieder angeritten werden....
                          oder es hat nur noch ein Auge
                          oder es hat ein chronisches Problem
                          oder es ist nur 1.50 geworden, da Zwilling
                          oder es ist etwas speziell im Charakter
                          oder es neigt zu Koliken
                          oder es hat inoperable Chips
                          oder es hat einen Hufrollenbefund und darf nur noch mit Spezialbeschlag spazierengeritten werden
                          solche pferde wollen die nicht haben, nicht für nen preis von 2,5 - 4 t euro. außer sie stehen beim metzger schwerkrank und mit schmerzverzerrten augen, dann zahlt man auch mal 1500.- dafür, ohne das man dazugehörige papiere bekommt und das pferd ist natürlich gesund, nur die farbe gefiehl nicht mehr...

                          und dann wird über den bösen vorbesi hergehetzt, weil der sein schwerkanes und leidendes pferd dahin gebracht hat. leute sollten immer mal bedenken, das die krankheiten - fehler die ein pferd hat, die man sieht nicht die schlimmsten sind.


                          die zucht von freizeitpferden, rassenunabhängig, lohnt sich definitiv nicht. deshalb wandert auch in der wb zucht das "abfallproduckt" in die freizeitszene. was aber nicht heissen soll, das die pferde krank sind, sondern das sie einfach die anforderungen im sport oder in der zucht nicht gerecht werden können. da die qualität einfach nicht ausreicht.
                          Zuletzt geändert von mabele; 17.11.2009, 09:34.

                          Kommentar

                          • Warree
                            • 29.05.2009
                            • 309

                            Zitat von monti Beitrag anzeigen
                            es geht um die Zucht von Freizeitpferden....und diese Zucht ist für mich nicht interessant, wenn ich ein Fohlen sauber großgezogen habe und die Freizeitreiter kommen und suchen ein möglichst 5 bis 8jähriges sicher gehendes Pferd und sagen zu mir:
                            ich möchte ja nur ein Freizeitpferd zum Spazierenreiten - da kann oder will ich nicht mehr als 2 bis höchstens 4.000 Euro bezahlen......wer bezahlt mir dann die Differenz von 10.000 Euro und mehr, die das Pferd in der Zeit verbraucht hat ?

                            wenn ich dann aber sage:
                            ok - ich habe hier ein PFerd zu diesem Preis -
                            es ist schon älter
                            ältere Zuchtstute - kann wieder angeritten werden....
                            oder es hat nur noch ein Auge
                            oder es hat ein chronisches Problem
                            oder es ist nur 1.50 geworden, da Zwilling
                            oder es ist etwas speziell im Charakter
                            oder es neigt zu Koliken
                            oder es hat inoperable Chips
                            oder es hat einen Hufrollenbefund und darf nur noch mit Spezialbeschlag spazierengeritten werden

                            dann heißt es PFUI ! - diese WB-Züchter.....bieten Freizeitpferde nur als Abfallprodukt an....
                            Das ist genau das Problem. Und geht oft schief, wenn sich solche Kaufinteressierten nicht wenigstens noch jemanden mitnehmen, der Ahnung hat. Und ihnen sagt, dass irgendein Haken dran sein muss, wenn ein Händler einen schicken 6 oder 7jährigen Warmblutwallach mit guten Grundgangarten und namhafter Abstammung für wenig Geld unter die Leute bringen will.

                            Die "Billigkaufmentalität" rächst sich doch spätestens, wenn das Pferd erst mal im Stall steht. Und dann (im günstigstens Fall nur) viel Geld in Unterricht und Beritt investiert werden muss, weil das Pferd sonst für den frischgebackenen Besitzer völlig unreitbar wird. Oder wenn sich die Tierarztrechnungen häufen, weil das Pferd nicht gesund ist. Wenn dafür dann kein Geld da ist, weil ja eigentlich schon der Kaufpreis zu viel war, sollte man das mit dem eigenen Pferd m.M. nach lassen und alternativ z.B. als RB reiten.

                            Mein Pferd konnte ich mir nur deshalb kaufen, weil es schon etwas älter, charakterlich sehr speziell und "nur" 1,60m groß war. Für die genannten 4000 Euro wäre es trotzdem nicht zu haben gewesen.

                            Kommentar

                            • gata
                              • 03.01.2009
                              • 631

                              Vielleicht könnte man ja mal dahingehend differenzieren, dass das Abfallpriodukt der WEB Zucht im bodensatz der Freizeitszene landet. bei denen, die eben kein Geld ausgeben wollen.

                              Gehobene Freizeitreiter geben Geld aus - teilweise sogar viel Geld. Ich kenne etliche, die durchaus bereit waren >10.000 € für ein gutes Tennessee Walking Horse, einen ordentlichen Iberer o. ä. zu bezahlen. Diese Käufersschicht ist m. E. allerdings aus den von mir oben beschriebenen Gründen meist für den Warmblutmarkt verloren. Ich stelle allerdings ebenfalls fest, wenn ich die Diskussion hier verfolge, dass diese Käuferschicht von den hier überwiegend vorhandenen Warmblutzüchtern gar nicht bemerkt wird - geschweige denn, dass um diese Leute geworben würde. Dagegen wären das aus meiner sicht oftmals Käufer, denen ich jederzeit guten Gewissens eins meiner Ponys verkaufen würde, weil ich weiß, dass sie da kompetent gehändelt werden und ein gutes Leben haben.
                              Ponies are like cookies, you can't have just one!

                              Kommentar

                              • Calippo
                                • 24.06.2007
                                • 583

                                @ FF: Mehrtägige Wanderritte im Distanzsitz? Überwiegend Trabstrecken?
                                Ich bewundere deine Kondition.
                                Meine Wanderritte (ebenfalls mehrmals im Jahr) haben zwar auch ca. 40 km Tagesstrecke, finden dafür aber zu 95% im Schritt statt (wie auch sonst bei all dem scheppernden Gepäck). Bisher hat auch noch nie ein Pferd schlapp gemacht (von der Hannoverschen Staatsprämienstute bis zum Quarter). Schließlich soll es ja auch Erholung sein und keine Jagd.

                                Spaß beiseite! Ich werfe jetzt hier mal ganz provozierend ein:

                                Die meisten hier betreiben die Pferdezucht als Hobby. Es wird allgemein akzeptiert, dass man z. B. beim Golfen tausende Euros loswerden kann und die auch freudig bezahlt, ohne dafür sozusagen eine "Gegenleistung" zu bekommen. Nur die Pferdezüchter, die so eine bis drei Stuten jährlich besamen, denen die Züchterei Freude macht, die ihren Spaß an den Fohlen haben, setzen einfach mal voraus, dass andere ihr Hobby finanzieren. Da wird von "Entstehungskosten" im fünfstelligen Bereich (ja, ich weiß es, dass die Aufzucht wirklich so teuer ist!) ausgegangen und die müssen wieder rein.
                                Ich behaupte jetzt einfach mal, wer nicht bereit ist, für sein Hobby auch Geld zu lassen, der sollte es einfach aufgeben.

                                Wobei ich es jedem wirklich gönne, seine Fohlen und Pferde angemessen zu verkaufen. Insgesamt sehe ich es so wie Gerry - es lohnt sich nicht nur die Zucht von Freizeitpferden nicht, sondern auch die Zucht von Spitzentieren, weil so einen guten Wurf haben selbst größere Züchter nur selten.

                                Kommentar

                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10945

                                  Zitat von Calippo Beitrag anzeigen
                                  @ FF: Mehrtägige Wanderritte im Distanzsitz? Überwiegend Trabstrecken?
                                  Ich bewundere deine Kondition.
                                  Meine Wanderritte (ebenfalls mehrmals im Jahr) haben zwar auch ca. 40 km Tagesstrecke, finden dafür aber zu 95% im Schritt statt (wie auch sonst bei all dem scheppernden Gepäck). Bisher hat auch noch nie ein Pferd schlapp gemacht (von der Hannoverschen Staatsprämienstute bis zum Quarter). Schließlich soll es ja auch Erholung sein und keine Jagd.

                                  Spaß beiseite! Ich werfe jetzt hier mal ganz provozierend ein:

                                  Die meisten hier betreiben die Pferdezucht als Hobby. Es wird allgemein akzeptiert, dass man z. B. beim Golfen tausende Euros loswerden kann und die auch freudig bezahlt, ohne dafür sozusagen eine "Gegenleistung" zu bekommen. Nur die Pferdezüchter, die so eine bis drei Stuten jährlich besamen, denen die Züchterei Freude macht, die ihren Spaß an den Fohlen haben, setzen einfach mal voraus, dass andere ihr Hobby finanzieren. Da wird von "Entstehungskosten" im fünfstelligen Bereich (ja, ich weiß es, dass die Aufzucht wirklich so teuer ist!) ausgegangen und die müssen wieder rein.
                                  Ich behaupte jetzt einfach mal, wer nicht bereit ist, für sein Hobby auch Geld zu lassen, der sollte es einfach aufgeben.
                                  Und das ist jetzt wieder eine Frage der Perspektive - ich würde anderen nicht das Hobby finanzieren
                                  Auf Wanderritten will ich kein größeres Gepäck dabei haben, ich habe da schon überhaupt keine Sättel zu. Gepäck wird getrosst und ins Hotel gebracht, die Strecken sind so vom Geläuf ausgesucht, daß viel getrabt werden kann. Wir haben 30km Tagesetappen mit vielen Stops:

                                  Ohne schneller zu reiten, sind die vielen Highlights garnicht zu schaffen.

                                  Kommentar

                                  • gata
                                    • 03.01.2009
                                    • 631

                                    Ich hab bei meinen Wanderritten auch immer volles Gepäck dabei. Habe aber durchaus schon erlebt, dass Pferde dabei schlapp machen - meist wegen ungeeignter Ausrüstung (Sattel-/Gurtsdruck) und/oder unzureichendem Training (auch Verletzungen fallen i.d.R. unter "unzureichendes Training" vor allem wiel sie besonders gern am Ende der Tagesetappe passieren, wenn das müde Pferd unkonzentriert wird.
                                    Distanzmäßigen Entlastungssitz nutzen wir aber schon. als mein alter Wallach und ich noch jünger waren, haben wir "sportliche" Wanderritte mit Tagesetappen bis zu 60 km (im Flachland) durchgezogen. Heute tendiere ich allerdings eher zu maximal 35 km. Frau wird ja nicht jünger.
                                    Ponies are like cookies, you can't have just one!

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                                    • lexxon
                                      • 28.01.2008
                                      • 221

                                      Fazit:

                                      Es lohnt sich also nicht normale Warmblüter zu züchten... dann wären wir wieder bei Ginellas "Zuchtboykottaufruf" - Thema geschlossen!? ... hält sich nur keiner dran ... solange bis alles vor die Wand fährt siehe `General Motors` oder wie!?
                                      Ich bin wirklich nur ein kleiner Hobbyzüchter aus der Lust und Laune raus, voll glücklich mit meinem Fohlen bei der Fohlenschau aus einer No-Name-stute ein Silber-prämiertes Fohlen gezogen zu haben, ohne Bestreben mein Fohlen jetzt unbedingt verkaufen zu wollen/müssen. Aber ich frage mich beim regelm. lesen hier immer wieder "Was und wie machen es die, die mit der WB-Pferdezucht wirklich ihr Geld verdienen müssen!?!" Lt. euren und auch meinen Rechnungen funktioniert das nicht - nur höchstens bei einem Glücksschuss.
                                      Benutzerbild: Glückliche Pferde !!!

                                      Kommentar

                                      • Horsman
                                        • 10.06.2009
                                        • 524

                                        Fazit

                                        Zitat von lexxon Beitrag anzeigen
                                        Fazit:

                                        Es lohnt sich also nicht normale Warmblüter zu züchten... dann wären wir wieder bei Ginellas "Zuchtboykottaufruf" - Thema geschlossen!? ... hält sich nur keiner dran ... solange bis alles vor die Wand fährt siehe `General Motors` oder wie!?
                                        Ich bin wirklich nur ein kleiner Hobbyzüchter aus der Lust und Laune raus, voll glücklich mit meinem Fohlen bei der Fohlenschau aus einer No-Name-stute ein Silber-prämiertes Fohlen gezogen zu haben, ohne Bestreben mein Fohlen jetzt unbedingt verkaufen zu wollen/müssen. Aber ich frage mich beim regelm. lesen hier immer wieder "Was und wie machen es die, die mit der WB-Pferdezucht wirklich ihr Geld verdienen müssen!?!" Lt. euren und auch meinen Rechnungen funktioniert das nicht - nur höchstens bei einem Glücksschuss.
                                        Das ist so. Viele von den "Profizüchtern" gehen gegenwärtig am Stock. Kaum finanzielle Rücklagen gebildet, als es einigermaßen lief. Bei der Hengstvorauswahl sprach ich mit einem Profizüchter. Er stellte dort 2 Hengste vor und sagte zu mir bei der Vorbereitung im Stall, dass er seinen Laden dichtmachen könne, wenn sie keinen nehmen würden. Denke, da werden die Zugfahrzeuge demnächst kleiner und älter. Irgendwie stimmt der Ausspruch: "Der Markt regelt sich von allein."

                                        Kommentar

                                        • Devil's Dance

                                          Es ist und bleibt wie beim Milchpreis - solange zuviel am Markt ist, bestimmt der Käufer den Preis - weil man nämlich beim Pferd wie bei der Milch mit dem Problem zu tun hat, dass beides um's Verrecken vom Hof muss (da ist GM noch gut dran - die können wenigstens ihre momentan unverkäuflichen Produkte erst mal zwischenlagern....).

                                          Kommentar

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