Schau mal auf Sporthorses data ,auf Anasasi.Das ist enge Inzucht,aber man muß wissen mit welchen Linien man dis macht.Sie ist Prämienstute und hat ein Fohlen gehabt.Soll hier nur als Beispiel dienen.
Züchten ! inzucht -linienzucht-fremdblut..............was wie schlau eingesetzt ?
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Bei Anasasi ist so ziemlich die gleiche Inzuchtkomponente (Vater ist Halbbruder zur Mutter und auf der Mutterseite ist auch noch eine gemeinsamkeit). Sie scheint ja gut gelungen zu sein (zumindest kein Worst Case^^).
Wenn du schon die Linien ansprichst, würdest du es mit erwähnten Anpaarung riskieren?
Ist Prince Thatch heutzutage überhaupt so geschätzt, dass man ihn 2x in der Abstammung haben soll/darf?
Wenn ja, ist es so gefragt, dass man 2x Sir Donnerhall bzw. Sandro Hit hinnehmen kann?
Ist die Wahrscheinlichkeit ein 'ungelungenes Fohlen' aus dieser Anpaarung zu bekommen weit über 50%?
Wenn die schlimmen Fälle die typischen Inzuchtprodukte sind, müssen ja mind 70% sehr ungelungen sein.
Woher kommt dann der Reiz, wenn man mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit das Fohlen erlösen muss?
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Inzuchtprodukte sind entweder besser als der Durchschnitt der Population (daher der Anreiz) oder mit Erbdefekten oder Letalitätsfaktoren behaftet.
Inzucht ist dann sinnvoll, wenn ich ein bestimmtes Merkmal eines Tieres/ einer Linie/ einer Population bzw. die Allelfrequenz dieses Merkmals erhöhen will. Ist die Allelfrequenz nämlich hoch/höher, ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Nachkommen dieses Allel (für das bestimmte Merkmal) erben, um ein vielfaches höher.
Allerdings kann man mit dieser gezielten Selektion auf z.B. ein Merkmal auch eine ungewollte selektion auf einen defekt etc. herbeiführen. Daher steigt die Wahrscheinlichkeit von Erbdefekten bei Inzuchtprodukten an.
Am Beispiel: Ich kenne mich bei den Dressurlern nicht so aus, aber ist das Manko der Sandro Hit-Linie nicht das Hinterbein? Dann würde ich bei 2x SD vorsichtig sein. Prince Thatch kenn ich auch nicht gut. Lass dir sagen, was die Stärken und Schwächen des Hengsten sind/waren, und wäge dann ab.
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Hallo an alle versierten Züchter -
ich überlege meine Stute (Vater der Stute ist Le Tot de Semilly x Jalisco B Sohn) von Quality besamen zu lassen.
Quality v. Quinar (Quidam de Revel v. Jalisco B)
Dann hätte ich in der 4. Generation 2x Jalisco B.
Könnt ihr mir sagen inwiefern und auf welcher Hinsicht Jalisco B hier überhaupt noch irgendwas festigt und falls ja was?
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Hallo ihr Lieben, super interessant finde ich das Thema! Allerdings finde ich es schwer zu sagen oder herauszufinden, welche hengste bei der Linienzucht welche Vor- und Nachteile mitbringen könnten.. bei mir z.b. Linienzucht auf Akzent II, wenn ich meine Stute mit Quantensprung verpaaren würde.
Welche Vorteile bringt mir das? Und welche negativen Eigenschaften riskiere ich dabei?
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Zitat von monka Beitrag anzeigen@ fohlen2009
'Ein Idividuum ist nur dann ingezogen, wenn aud beiden Seiten seines Pedigrees gemeinsame Vorfahren bis zur 4. Generation zu finden sind. Wenn einer oder beide nur gemeinsame Vorfahren in 5. Generation haben, dann ist nur Linienzucht, keine Inzucht gegeben. Linienzucht ist eine leichtere Form der Inzucht. Wenn gemeinsame Vorfahren erst in der 6. Generation auftauchen, dann ist schon Outcross.'
John Aiscan Vollblut 77 Seite 212/213
Zu dem Zitat: Ist diese Definition nach wie vor so? Bzw scheint sie sich ja aufs Vollblut zu beziehen, ist es bei den Warmblütern auch so? Oder gibt es dort keine niedergeschriebene Definition? Meine jetzt wirklich eine die Fachbezogen ist und keine persönliche Definition. (Quelle)
Dazu wurde hier ja auch einmal das "typische Inzuchtprodukt" angesprochen, wie ich finde häufig sehr negativ behaftet, da viele wohl an Menschen denken, und die Behinderungen die dann auftreten können. Wenn man sich die Pferdezucht so anschaut, gibt es diesen Effekt wohl nicht so ohne weitere bei Pferden. Gibt es dazu Studien? Meine jetzt nicht bei Inzucht oder Linienzucht die Häufung von guten wie schlechten Eigenschaften, sondern können wirklich nicht lebensfähige Fohlen geboren werden wie bei reinerbigen Overo oder WFFS?
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Quellen habe ich keine, ich meine aber wenn ich mich an die Zeit erinnere als ich in der Araberszene zuhause war (so ein paar mehr Jährchen her), dann war das dort ziemlich "hip". Dort wurde gezielt Linienzucht, Inzucht bis sogar zum eigentlichen "Inzest" (also z.B. Vater mit Tochter) betrieben. Teilweise sind dabei echt TOLLE Zuchtprodukte entstanden.....teilweise aber auch....schlimme Fehlbildungen (Fohlen mit zwei Köpfen, fehlende oder zuviele Körperteile, Missbildungen). Wurde allerdings nie so richtig publik wie hoch da die "Schadensquote" war, da natürlich kein Züchter zugeben wollte dass er betroffen war.....das hat man wenn dann immer nur unter vorgehaltener Hand mitbekommen....hilft wahrscheinlich bei dem Thema auch nicht weiter...
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Elfi Danke für deine persönliche Erfahrung. Wenn man die Dülmener Wildpferde betrachtet, da werden ja auch nur die Hengstjährlinge rausgenommen. Ja da werden auch mal Hengste ausgetauscht, aber da läasst sich doch sehr schwierig kontrollieren, wer wen deckt. So eng wie du beschrieben würde ich auch nie Inziehen, aber weiß auch das es das bei den Warmblütern durchaus gegeben hat. Jetzt ja eher so ab2ter/3ter generation auf einer Seite.
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Das Thema Inzucht, es gibt übrigens keinen Unterschied zwischen den Begrifflichkeiten Inzucht und Linienzucht, würde ich ja die Schriften von Axel de Chapeaurouge ("einiges über Inzucht") empfehlen, da kommt man aber wirklich sehr schwer ran. Man unterscheidet letztlich zwischen wirksamer und loser Inzucht.
Inzucht braucht in aller Regel Stützungsblut, um nicht in die Einseitigkeit abzutriften. Es ist keineswegs so, das sich hierbei nur die Eigenschaften durchsetzen, von dem Hengst/ Stute, auf die Inzucht betrieben wird. Auch hier muss man weiter schauen, welche Konsolidierung dahinter steht und zwar besonders den Vollblut Anteil.
Ich setze sehr bewusst dieses Stilmittel in der Zucht ein. Meine Zuchtstute ist 4*-3* inbreed Pilot.
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Zitat von Carley Beitrag anzeigenCordalmé bis zu welcher Generation schaust du denn bzgl des Blutanschlusses?
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So war jetzt auch mein Gedanke. Habe aus meiner Stute bisher 2 Fohlen, eins in den ersten Generationen ohne Inzucht, nur die Väter entstammen beide dem gleichen Vollblüter, aber erst irgendwann 10te Generation oder so, Angolaraber Blut auf der Mutterseite des Vaters. Totales Abbild der Mutter, das zweite mit Blutanschluss in der 3ten/4ten Generation an einen Leistungsträger ansonsten auch Fremdblut, das aber nachweislich gut in die Population passt plus viel Vollblut auf der Mutterseite des Vaters. Das Fohlen ist eine Verbesserung, bzw hat die Punkte verbessert die ich wollte, Größe, mehr bergauf. Daher war jetzt doch meine Überlegung wieder in diese Richtung zu gehen.
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So... nach dem Pilotina letztes Jahr von Stolzenberg leider nicht tragend zu bekommen war...es gab nur halbe Röhrchen und der Samen sah auch nicht pralle aus, habe ich mich zum hengstwechsel entschlossen.
Da kamen nur zwei in Frage, die mit meiner Zuchtphilosophie in Einklang zu bringen sind.
Morgen wird besamt.
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