Naja, man müsste dieses Einbein-Traben mal genauer trennen, bevor man eine Lawine los tritt und Video analysiert:
Klebt das Vorderbein noch am Boden, während des Hinterbein schon abhebt?
Oder landet das Hinterbein etwas früher auf dem Boden als das Vorderbein, welches sich schnell genug vom Boden lösen konnte?
Schaut euch mal ein gut gerittenes, versammeltes Dressurpferd an, das gut in der Balance läuft und dem es gelingt unterm Reiter den Rist zu heben. Filmt man das Pferd und schneidet Einzelbilder heraus dürfte auffallen, dass das Hinterbein tendenziell etwas vor dem Vorderbein auf dem Boden landet. Das hat für mich aber nichts mit einer "echten"/"schlechten" Taktverschiebung zu tun, sondern rührt daher, dass sich das Pferd im Bergauf bewegt, die Vorhand "leicht" wird, weniger Last auf ihr liegt und das Pferd hinten "Kniebeuge" macht (und letztlich verhältnismäßig mehr Gewicht mit der Hinterhand trägt). Das ist in meinen Augen weit von "gesundheitsschädigend" entfernt, sondern eigentlich genau das, was ich mit gutem Reiten erreichen will. Ein Pferd, das diese Art der Bewegung schon von Natur aus (im Freilauf) mitbringt, sich problemlos im Rumpf anheben kann und die Hinterhand unter den Schwerpunkt führt, ist aus meiner Sicht zu bevorzugen und spricht für eine gute Balance.
Anders sieht es bei der Sorte "Einbein-Traber" aus, die scheinbar mit dem Vorderbein am Boden haften bleiben. In diesen Fällen "hängt" der Rumpf, das Hauptgewicht lastet auf der Vorhand und dem Pferd gelingt es nicht, sich vorne aus dem Rist heraus anzuheben. In meinen Augen ist dieses Bewegungsmuster tatsächlich "kritisch" zu sehen und könnte negative Auswirkungen auf die "Haltbarkeit" haben, da das Hängerumpfpferd mit klebender Vorhand die Bewegung meist ungefedert auf die Gelenke der Vorderbeine überträgt. Bedenken sollte man allerdings auch, dass ein großes Jungpferd mitten im Wachstum durchaus mit dem Gleichgewicht zu kämpfen haben kann -> da schiebt der überbaute Hintern mal mehr als die VH sich lösen kann und schon kommt es zu solch "beeindruckenden"/skandalösen Bildern.
Übrigens ist es auch den qualitativ hochwertigen Videoaufnahmen zu verdanken, dass heute selbst geringe Taktverschiebungen ins Auge fallen und die Bewegungen so genau unter die Lupe genommen werden können. Ich behaupte mal ganz frech, dass man derartige Verschiebungen bei nahezu jedem Pferd in bestimmten Situationen (besonders solche, die sich im Wachstum befinden) ausmachen kann, wenn man jede einzelne Momentaufnahme in der Bewegung genauer unter die Lupe nehmen würde. Klar, dass die spärlich vorhandenen (und aussortierten!) Bildaufnahmen vor 30 Jahren deutlich weniger dieser "Fehler" aufdecken konnten. Ob es früher unter den Pferden deshalb weniger Hänge-Rumpf-Exemplare gab als heute, kann nicht so leicht beurteilt werden.
Insofern finde ich solch eine Bildanalyse/Videoanalyse zwar gut und wichtig - sich aber an einzelnen Momentaufnahmen aufzuhängen und behaupten zu wollen, dass sich der Bewegungsablauf der Pferde grundlegend verändert hat, halte ich für Schwachsinn.
Klebt das Vorderbein noch am Boden, während des Hinterbein schon abhebt?
Oder landet das Hinterbein etwas früher auf dem Boden als das Vorderbein, welches sich schnell genug vom Boden lösen konnte?
Schaut euch mal ein gut gerittenes, versammeltes Dressurpferd an, das gut in der Balance läuft und dem es gelingt unterm Reiter den Rist zu heben. Filmt man das Pferd und schneidet Einzelbilder heraus dürfte auffallen, dass das Hinterbein tendenziell etwas vor dem Vorderbein auf dem Boden landet. Das hat für mich aber nichts mit einer "echten"/"schlechten" Taktverschiebung zu tun, sondern rührt daher, dass sich das Pferd im Bergauf bewegt, die Vorhand "leicht" wird, weniger Last auf ihr liegt und das Pferd hinten "Kniebeuge" macht (und letztlich verhältnismäßig mehr Gewicht mit der Hinterhand trägt). Das ist in meinen Augen weit von "gesundheitsschädigend" entfernt, sondern eigentlich genau das, was ich mit gutem Reiten erreichen will. Ein Pferd, das diese Art der Bewegung schon von Natur aus (im Freilauf) mitbringt, sich problemlos im Rumpf anheben kann und die Hinterhand unter den Schwerpunkt führt, ist aus meiner Sicht zu bevorzugen und spricht für eine gute Balance.
Anders sieht es bei der Sorte "Einbein-Traber" aus, die scheinbar mit dem Vorderbein am Boden haften bleiben. In diesen Fällen "hängt" der Rumpf, das Hauptgewicht lastet auf der Vorhand und dem Pferd gelingt es nicht, sich vorne aus dem Rist heraus anzuheben. In meinen Augen ist dieses Bewegungsmuster tatsächlich "kritisch" zu sehen und könnte negative Auswirkungen auf die "Haltbarkeit" haben, da das Hängerumpfpferd mit klebender Vorhand die Bewegung meist ungefedert auf die Gelenke der Vorderbeine überträgt. Bedenken sollte man allerdings auch, dass ein großes Jungpferd mitten im Wachstum durchaus mit dem Gleichgewicht zu kämpfen haben kann -> da schiebt der überbaute Hintern mal mehr als die VH sich lösen kann und schon kommt es zu solch "beeindruckenden"/skandalösen Bildern.
Übrigens ist es auch den qualitativ hochwertigen Videoaufnahmen zu verdanken, dass heute selbst geringe Taktverschiebungen ins Auge fallen und die Bewegungen so genau unter die Lupe genommen werden können. Ich behaupte mal ganz frech, dass man derartige Verschiebungen bei nahezu jedem Pferd in bestimmten Situationen (besonders solche, die sich im Wachstum befinden) ausmachen kann, wenn man jede einzelne Momentaufnahme in der Bewegung genauer unter die Lupe nehmen würde. Klar, dass die spärlich vorhandenen (und aussortierten!) Bildaufnahmen vor 30 Jahren deutlich weniger dieser "Fehler" aufdecken konnten. Ob es früher unter den Pferden deshalb weniger Hänge-Rumpf-Exemplare gab als heute, kann nicht so leicht beurteilt werden.
Insofern finde ich solch eine Bildanalyse/Videoanalyse zwar gut und wichtig - sich aber an einzelnen Momentaufnahmen aufzuhängen und behaupten zu wollen, dass sich der Bewegungsablauf der Pferde grundlegend verändert hat, halte ich für Schwachsinn.
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