Zitat von Benny
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Verhindert man solche Homozygoten, fällt die Ursache für diese Art der Resorption weg, und damit diese Ursache für güste Stuten die zusätzliche Kosten in der Zucht verursachen. Es kann schon sein, dass das dafür verantwortliche mutierte Gen in der Population stark verbreitet ist, da ja die heterozygoten Nachkommen phänotypisch unauffällig sind und sowohl in der Zucht als auch im Sport einsetzbar sind, und daher auch Heterozygote ohne Selektionsdruck weitervererbt werden. Ab und zu kommt es aber doch wohl vor (warum auch immer - es gibt wahrscheinlich aufgrund von unterschiedlichen Mutationen im gleichen Gen unterschiedliche starke Ausprägungen der Erkrankung), dass WFFS-Fohlen ausgetragen werden und lebend zur Welt kommen. Aber ich glaube, die tatsächliche Verbreitung dieser Mutation(en) im equine procollagen-lysine, 2-oxoglutarate 5-dioxygenase 1 (PLOD1, or lysyl hydroxylase 1) gene lässt sich erst durch ein systematisches Screening/Testen feststellen.
Ganz davon abgesehen wird es weitere Gene geben, die aufgrund von Mutationen für andere ungewünschte Phänotypen verantwortlich sind. Solange eine monokausale genetische Ursache bekannt ist, ist es eine Frage des Aufwands im Verhältnis zur Größe des Problems in der Zucht, wie lange es dauert , bis die Mutation(en) durch Selektion aus der Population eliminiert werden kann.
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