Zitat von caspar
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Zucht - nur noch Mainstream ohne Profil?
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http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Zitat von Arielle Beitrag anzeigenRichtig, den Markt, im Sinne von dem einzigen Einzelne Zuchtverbände haben daraus interessante , und wie ich finde attraktive Konsequenzen gezogen: Beispiele: Oldenburg hat den klaren Focus auf Hochleistungspferde für den Turniersport und hier glasklar gegrennt nach Dressur und Springen, Baden-Württembergs Focus auf das Vielseitigkeitpferd - nicht zu verwechseln mit dem "vielseitigen Pferd, unserem Allrounder, Zangersheide klar auf Springpferde von Weltklasse, KWPN auf besondere Trabmöglichkeiten usw.
Bei den Verbänden findet der Züchter keine Orientierungshilfe für die Vermarktung. Auktionen sind im Allgemeinen immer wieder den einschlägigen Züchtern oder Ausstellern vorbehalten (Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel).
Nach meiner Auffassung muss man sich als Züchter selbst klar einordnen. Zunächst stellt sich die Frage, züchte ich für den Fohlenmarkt oder für den Reitpferdemarkt.
Da circa 90% der Fohlenkäufe von Aufzüchtern, großen Ausbildern und anderen Züchtern erfolgen und nicht vom Endverbrauchen, muss ich bei der Fohlenzucht auf Hengste und Stutenabstammungen zurückgreifen, die gerade in aller Munde sind und spektakuläre Fohlen machen. Anders geht das beim Fohlenverkauf garnicht. Da kann ich mir bei meiner Anpaarung noch soviel Gedanken gemacht haben, wenn der Hengst nicht auf der täglichen Tagesordnung der Verbände und Aufzüchter steht, läuft da nichts.
Bin ich ein Züchter von Reitpferden und kann mir die Aufzucht und die Ausbildung meiner Zuchtprodukte leisten, sieht die Sache schon anders aus. Da nützt mir nämlich Mode und Spektakel nichts, wenn die NK ins reitfähige Alter kommen und der Hengst in der Versenkung verschwunden ist oder sich nicht gerade durch Rittigkeit auszeichnend. Es gibt natürlich auch Hengste die beides können, sehr gute Fohlen- und Reitpferde hervorbringen. Aber züchte ich für den Reitpferdemarkt, kann ich auch mal Hengste benutzen, die trotz guter Sport- und Erbleistung zu Unrecht in Vergesssenheit geraten sind.
Bei den Züchtern von Reitpferden würde ich nochmals eine Unterscheidung machen.
Bin ich ein großer und/oder bekannter Züchter, kann ich auch mal das Risiko eingehen, einen Junghengst einzusetzen. Weil ich im Zweifel den Verlust durch meine zahlreichen anderen Zuchtprodukte und/oder durch eine sehr gute Vermarktung wegmachen kann.
Bin ich ein kleiner Züchter (dazu zähle ich mich) setze ich für die Zücht nur sportlich erfolgreiche Hengste ein, die bereits wiederum sportlich erfolgreiche NK haben. Dann bin ich auch bereit hohe Decktaxen zu zahlen (wie Benny bereits geschrieben hat, ist dies in Relation zu den Aufzuchts- und Ausbildungskosten zu vernachlässigen) oder benutze einen Hengst der trotz NK und Eigenleistung nicht mehr oft züchterisch genutzt wird. Damit habe ich mein Risiko, später Reitpferd im Stall zu haben, dass keine entsprechende Leistung und Rittigkeit aufweist, klar begrenzt. Begrenzt ist damit natürlich auch die Chance auf einen schnellen Gewinn in Form eines "DasDa-NK" eines Junghengstes.Zuletzt geändert von Gast; 14.05.2012, 13:46.
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Dieses ganze Gejammer der Züchter geht mir allmählich gelinde gesagt auf den Keks. Diejenigen, die davon leben müssen kriegen das schon hin und müssen sich zwangsläufig Gedanken über Zuchtziele, Modehengste, Absatzwege und Kundenbetreuung machen.
Diejenigen die nicht davon leben müssen, sollten sich davon verabschieden zu glauben, dass der Kunde gezwungen ist, Ihnen ihr Hobby zu finanzieren. Ein Pferd ist immer exakt seinen Kilopreis wert, und dann kommt noch obendrauf, was irgendein lustiger Vogel bereit ist dafür auszugeben. Punkt.
Bei uns zuhause wird es so gehandhabt: Es gibt ein Konto für die Pferde. Auf dieses Konto gehen sämtliche Verkaufserlöse und von diesem Konto gehen Deckgelder, Berittkosten, Stallkosten bei mir im Reitstall und Tierarztrechnungen runter. Ist das Konto leer, wird nicht gedeckt, kam aber bisher noch nie vor.
Futter und Arbeit stecken wir gerne in unser Hobby hinein, kostet uns als Landwirtschaftlicher Betrieb auch nicht die Welt. Positiver Nebeneffekt: Ich muss nicht verkaufen!
Wenn mir eine Nase nicht passt, oder ich der Meinung bin, dass ein Pferd noch Zeit braucht, dann bleibt es eben.
Ausserdem kann ich meine Vorstellungen verwirklichen! Ich habe ganz sicher nicht die Ober-Mega-Knaller-Stuten mit Prämien bis hinter Meppen und vergoldetem Papier. Meine Stuten sind gehobener Durchschnitt, teilweise selber im Sport erfolgreich, teilweise mein privat-persönlicher Luxus, ohne Sporterfolge trotz guter Angebote in die Zucht.
Und ich will genau eins: Mit dem bestmöglichen Anpaarungspartner das bestmögliche Ergebnis erzielen. Und das klappt bislang (OK, ab und an schaut einer aus dem Fenster) ganz gut.
Am Wochenende hat eines meiner ersten Zuchtprodukte siebenjährig auf ein und dem selben Turnier den dritten in der Dressurreiter-M und den 8. in einem Zweiphasen M* gemacht. Das macht mich stolz. (Die Stute ist übrigens vierjährig für ganz kleines Geld an ihre Reitbeteiligung gegangen, da seeehr schlechte Rückenbilder...) Und da weine ich jetzt bestimmt nicht Rotz und Wasser, weil ich damals keinen fünfstelligen Preis bekommen habe, ich freu mich wie ein Keks! Nebenbei bemerkt ist diese Stute definitiv nicxht mainstreamig gezogen...
Und immer dieses Gerede: die Gelegenheitszüchter machen die Preise kaputt, der Markt ist zu voll usw. usv. SO EIN UNSINN!!!!
Diese Pferde bevölkern einen anderen Markt als den, den die erfolgsorientierten Züchter bedienen möchten. Da kann sich nämlich jemand, der nciht viel Geld hat für sagen wir einmal 3000€ ein nettes gerittenes Pferdchen mit Potential für ganz dick Senioren-E anschaffen und damit durch Wald und Wiesen schmuckeln. Manchmal ist das Tier aufgrund mangelhafter Erbgesundheit nach drei Jahren hin und bezahlt den Rentnerhofbesitzern ihren Lebensunterhalt oder scheidet aus dem Leben, dann werden eben wieder 3 Mille investiert, oder es hält und diese in euren Augen so "undankbaren" Kunden sind für 20 Jahre weg vom Markt. Wen störts?
Allseits bekommt man zu hören, Reiten soll populärer werden und nicht so elitär sein usw. und andererseits wird die Nase gerümpft wenn jemand reiten möchte und nicht in der Lage oder willens ist gleich 10.000 Euro (Hallo!!! 20000 DM!!!) für einen anlongierten dreijährigen anzulegen.
Vielleicht sollten die Züchter sich mal Gedanken machen, wie sie die Reiterwelt besser für sich nutzen können.
Jetzt muss ich splitten, sonst wirds zu lang, später mehr...
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Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigenDieses ganze Gejammer der Züchter geht mir allmählich gelinde gesagt auf den Keks. Diejenigen, die davon leben müssen kriegen das schon hin und müssen sich zwangsläufig Gedanken über Zuchtziele, Modehengste, Absatzwege und Kundenbetreuung machen.
Diejenigen die nicht davon leben müssen, sollten sich davon verabschieden zu glauben, dass der Kunde gezwungen ist, Ihnen ihr Hobby zu finanzieren. Ein Pferd ist immer exakt seinen Kilopreis wert, und dann kommt noch obendrauf, was irgendein lustiger Vogel bereit ist dafür auszugeben. Punkt.
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Ich denke nicht, dass hier der Großteil am jammern war. Und bitte schön, jeder kann sein Pferd für den Preis verkaufen, den er für richtig hält. Da kann es auch einmal vorkommen, dass ein junges, ordentliches Pferd für 2000,00 € an eine Reitbeteiligung oder sonst wen geht. Was aber bitte auch nicht heißen muss, dass jeder Reiter mit wenig Geld in der Tasche, einen Anspruch auf ein junges Pferd mit TÜV I-II, Potenzial für mindestens M, schick usw. zum Preis für 2000,00 € hat. Geht nämliche auf die Dauer nicht. Weil auch, wenn ich Pferdezucht als Hobby betreibe, kann ich nicht unendlich das Hobby anderer Leute sponsorn (weil der Pferdesport nicht elitär wirken soll). Beim Züchter geht es ja nicht um den "Gebrauchtwarenmarkt", wo man ältere, brave und grundsätzlich gesunde Pferde (die sportlich ausrangiert wurden) zum Schnäppchenpreis kaufen kann.
Wobei wir dann wieder beim Thema sind. In dieser Situation muss ich mir als Züchter eine grundsätzlich erfolgversprechende (zumindest plus/munis Null) Strategie einfallen lassen oder ich muss die Zucht über kurz oder lang an den Nagel hängen.
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Zitat von Ara Beitrag anzeigenIch denke nicht, dass hier der Großteil am jammern war. Und bitte schön, jeder kann sein Pferd für den Preis verkaufen, den er für richtig hält. Da kann es auch einmal vorkommen, dass ein junges, ordentliches Pferd für 2000,00 € an eine Reitbeteiligung oder sonst wen geht. Was aber bitte auch nicht heißen muss, dass jeder Reiter mit wenig Geld in der Tasche, einen Anspruch auf ein junges Pferd mit TÜV I-II, Potenzial für mindestens M, schick usw. zum Preis für 2000,00 € hat. Geht nämliche auf die Dauer nicht. Weil auch, wenn ich Pferdezucht als Hobby betreibe, kann ich nicht unendlich das Hobby anderer Leute sponsorn (weil der Pferdesport nicht elitär wirken soll). Beim Züchter geht es ja nicht um den "Gebrauchtwarenmarkt", wo man ältere, brave und grundsätzlich gesunde Pferde (die sportlich ausrangiert wurden) zum Schnäppchenpreis kaufen kann.
Wobei wir dann wieder beim Thema sind. In dieser Situation muss ich mir als Züchter eine grundsätzlich erfolgversprechende (zumindest plus/munis Null) Strategie einfallen lassen oder ich muss die Zucht über kurz oder lang an den Nagel hängen.
Das ist doch eine relativ einfache Rechnung, entweder ich passe das Produkt an, sodass es teurer abgenommen wird, oder ich verkaufe auf dem Billig-Sektor.
Aldi geht ja auch nicht hin und fragt für seine Nudeln 3,50 € das Kilo, weils andere auch tun. Dann würden die viele Nudeln überhalten...
Und genau hier stellt sich das Problem: Wenn ich mein Produkt anpassen will, muss ich investieren!!! Will ich als Fohlen oder Jungpferd roh verkaufen, brauche ich DIE Knallerstute, die mich zwangsläufig Geld kostet, weil ich mit einem Absatzproblem die wohl nicht in der letzten Boxe rechts stehen habe. Bedecken lasse ich mit DEM Modehengst, der vermutlich vorher auch nicht auf meiner Liste stand, da zu teuer und dessen Decktaxe mein Monatsgehalt locker überschreitet...
Oder ich züchte weiterhin mit vorhandenem Material reelle Pferde, lasse diese aber weiter und vom Profi ausbilden, weil da einfach die Absatzmöglichkeiten besser sind. Dafür muss ich aber eben in diese Ausbildung deutlich mehr Geld investieren als in den Beritt von Lieschen Müller, die das so nett und pferdeschonend auf der Wiese hinterm Haus praktiziert.
Und das ist eben die Crux!!! Ich sehe zu Hauf Pferde, die rudimentär angeritten auf Kartoffeläckern mit dem Ar*** in der Luft und maulig ohne Ende ihre Runden ziehen und begeisterte Besitzer/Züchter, die mir von der "reellen" und "jungpferdegerechten" Ausbildung ihrer Lieblinge seit nunmerh sechs Monaten erzählen und einen ganz entsetzt anschauen, wenn man Purzelchen beim Probieren mal die Kiste anschmeisst und vor dem Aufsteigen das Reithalfter von Putzi nen halben Meter höher und strammer verschnallt, ("Pferdequäler, Pfui").
Diese Pferde bringen leider nicht einmal 5.000 Euronen, selbst wenn ich von oben Qualität erahnen kann, kann ich das Risiko nicht eingehen, diese pferdegerecht vergurkten Viecher wieder geradezubiegen. Denn mich kosten sechs Monate Korrekturberitt ebenfalls Geld und das muss dann wiederkommen...
Also wie gesagt: Entweder Angebot korrigieren, oder neuen Käufermarkt erschließen, oder sein lassen, oder es als reines Hobby betrachten, aber nicht immer jammern und nix tun wollen, das zählt nicht
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Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigenNe klar ist kein Züchter gezwungen seine Produkte für 2000 € zu verkaufen. Wenn sie aber nicht merh wert sind, dann wird er sie wohl behalten müssen.
Das ist doch eine relativ einfache Rechnung, entweder ich passe das Produkt an, sodass es teurer abgenommen wird, oder ich verkaufe auf dem Billig-Sektor.
Besuch mich mal und betrachte die Reitszene bei uns......
Das war tatsächlich mein einziger Fehler... Die falsche Standortwahl... War ein ziemlich schwerwiegender Fehler....
Aldi geht ja auch nicht hin und fragt für seine Nudeln 3,50 € das Kilo, weils andere auch tun. Dann würden die viele Nudeln überhalten...Allegra von Flake aus der Amica
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Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigenAlso wie gesagt: Entweder Angebot korrigieren, oder neuen Käufermarkt erschließen, oder sein lassen, oder es als reines Hobby betrachten, aber nicht immer jammern und nix tun wollen, das zählt nicht
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"Das war tatsächlich mein einziger Fehler... Die falsche Standortwahl... War ein ziemlich schwerwiegender Fehler...."
Der Standort ist für jede Art von Produktion und Vermarktung entscheidend. Das gilt auch für die Pferdezucht. Wenn man in Brandenburg oder MV züchtet, rennen einem selbst bei sehr guten Pferden die Reiter nicht die Ställe ein (weil soweit weg vom Kernzuchtgebiet, pferdebegeisterten Städten und betuchter Kundschaft).
Wenn man dann mal einen Käufer auf dem Hof hat, sind die meist völlig platt, dass es hier so ordentliche Pferde gibt (hatte am WE Leute aus HH auf dem Hof).
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Zitat von Greta Beitrag anzeigenHmm Du wohnst in Nordrhein-Westfalen.... Eines der am dichtest besiedelten Bundesländern.... Dort stolpern Interessenten förmlich über Deine Pferde... Da kannst Du gar nichts falschmachen... Ich fand das Beispiel mit dem Reitverein super (nicht von dir)
Besuch mich mal und betrachte die Reitszene bei uns......
Das war tatsächlich mein einziger Fehler... Die falsche Standortwahl... War ein ziemlich schwerwiegender Fehler....
Du siehst Dich also als Aldizüchter???
Andere vermarkten da oben nämlich erfolgreich, die haben aber entweder eine Betriebsgröße, die den Kunden lockt(Kann gleich 5 gewünschte PFerde probieren) oder fahren ellenlange Stecken um ihre Produkte zu präsentieren, in die Hochzuchtgebiete... Du hast ja, wie ich las, die Konsequenz gezogen und scheinst damit durchaus zufrieden zu sein.
Und nein, ich sehe mich nicht als Aldi-Züchter, ich bin eher der kleine Hofladen, der für jeden was dabei hat, von genormten Kartoffeln zu ordentlichem Preis, über Bruchspargel für weniger Geld bis hin zu extraordinär tollem selbstgeräuchertem Schinken zu horrendem Geld. Und manchmal gebe ich an Freunde und Bekannte auch mal was unter Wert oder für Gegenleistung ab
Für einen Aldi fehlt mir die Menge...
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Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen@Greta: Klar, das erschwert den Absatzmarkt ungeheuer. Aber es gibt mittel und Wege, auch bei dir Pferde "An den Mann zu bringen", die allerdings auch wieder enorme Investitionen erfordern...
Andere vermarkten da oben nämlich erfolgreich, die haben aber entweder eine Betriebsgröße, die den Kunden lockt(Kann gleich 5 gewünschte PFerde probieren) oder fahren ellenlange Stecken um ihre Produkte zu präsentieren, in die Hochzuchtgebiete... Du hast ja, wie ich las, die Konsequenz gezogen und scheinst damit durchaus zufrieden zu sein.
Und das mit der Vermarktung.... Es geht nur über die Menge. Mit 2 Stuten steht man auf einem verlorenen Posten... Ich habe alles versucht (optimale Betreuung von Kundeneine interessentin hat 3 Tage bei mir gewohnt um das Pferd über einen Zeitraum zu reiten... Es scheiterte dann an der Reitlehrerin, die sie dann mitbrachte, und die Ihr mitteite, das Pferd wäre nichts für sie....
Fahren von weiten Strecken (ich bin zur Fohlenschau ins Kernzuchtgebiet gefahren... Tja Resultat war, es wurde zur Auktion angenommen, war also wohl nicht sooo schlecht im Vergleich zu den Pferden aus den Hochzuchtgebieten...., es scheiterte daran, das die Hoden leider nicht zur Auktion abgestiegen waren sondern erst 4 Wochen später......)
Habe die Pferde zum Profi gestellt, Vermarktung optimal, aber Erlös ruinierend.....
Noch ein kleine Erfahrung von mir, die ich mit Allroundern gemacht habe.....
Die beiden die ich zum Profi gestellt habe (ich muss wirklich betonen, der war wirklich klasse, er war nicht teuer, ist ein begnadeter Reiter und ich würd jederzeit wieder ein Pferd zu Ihm stellen) waren sogenannte Allrounder...
Tja eine hats besser getroffen die kam zu jemandem der grade sein kleines Reitabzeichen gemacht hat. Sie ist mit dem Pferd gemeinsam zu Siegen in M-Dressur (im Bonner Raum) und plazierungen in L Springen gekommen. Sie haben sich über Jahre gemeinsam super entwickelt und ich hab heute noch manchmal Kontakt...
Die andere hatte ein wenig Pech. Sie war wirklich unglaublich Leistungsbereit (ich hab sie angeritten als ich mit Kaiserschnitt aus dem Krankenhaus kam) und hatte bei mir ausser einem Hufgeschwür nie etwas....
Sie kam zu jemandem der Ihr Allroundtalent tüchtig nutzte... Sie lief eine Saison alle A und L Dressuren und Springen in der Gegend. Sie bekam dabei mehr als 40 Siege und Plazierungen.... Die Besitzer waren begeistert... Tja und das wars dann auch.
Leider hat sie das nicht ausgehalten... hab ich wohl nicht robust genug gezüchtet den Allrounder... Vielleicht wärs besser gewesen sie hätte kein Talent zum Springen gehabt.........
Nein, meine Standortwahl war zwar im Hinblick auf mein Produkt ideal, aber nicht in Hinsicht auf Vermarktung....Das war mein Denkfehler. In D wird ein Fohlen was niemals auf ordentliche Weiden darf, mangels Masse besser in der Nachbarschaft vermarktet, als bei mir (meine Tierarzt bilanz 1 Chip in 12 Jahren, mein Tierarzt hat sich richtig gefreut, als er mal einen fand...) wo die Fohlen ziemlich optimal aufgezogen werden können.....
Ist halt so....Zuletzt geändert von Greta; 14.05.2012, 17:01.Allegra von Flake aus der Amica
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Ich habe das Beispiel schon einmal angebracht, denke aber, es ist hier auch noch einmal passend:
Wir suchten einen "Allrounder" und jemand hier aus dem Forum empfahl uns eine Pferd aus einer Pferdeverkaufsseite.
Dieses Pferd wurde von einem großen Hof angeboten.
Dort wird Zucht, Hengsthaltung und Vermarktung angeboten.
Das läuft so:
Es gibt Sammeltermine. Die Züchter kommen mit ihren Verkaufspferden dort an.
Es wird ein profesionelles Video sowie Bilder gemacht (der Spaß kostete da den Züchter meine 70 Euro).
Anschließend geht es wieder nach Hause für die Pferde.
Die Betreiberin nimmt das Pferd mit genauer Beschreibung auf ihre Internetseite (auch in englisch) und stellt diese zusätzlich in diversen Verkaufsportalen ein.
Wenn sich jemand für eines der Pferde interessiert, ruft sie dir Züchter an und die kommen dann zu dem Hof.
Beim Verkauf bekommt die Betreiberin eine Provision.
Uns gefiel diese Art der Vermarktung auf dem platten Land, wo eben, wie schon beschrieben, die Käufer nicht in Reihe anstehen, außerordentlich gut.
Die Pferde waren sehr gut herausgebracht (das Beispiel der schlechten Videos und Bilder fiel hier auch schon), die Beschreibungen exellent.
Die Betreiberin macht das, vor 2 Jahren jedenfalls, als Service für "ihre" Züchter.
Ach ja, und unser "Habenwill" Pferd paßt immer noch!!
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Zitat von Greta Beitrag anzeigenNein, meine Standortwahl war zwar im Hinblick auf mein Produkt ideal, aber nicht in Hinsicht auf Vermarktung....Das war mein Denkfehler. In D wird ein Fohlen was niemals auf ordentliche Weiden darf, mangels Masse besser in der Nachbarschaft vermarktet, als bei mir (meine Tierarzt bilanz 1 Chip in 12 Jahren, mein Tierarzt hat sich richtig gefreut, als er mal einen fand...) wo die Fohlen ziemlich optimal aufgezogen werden können.....
Ist halt so....
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Ich denke mal, Du sprichst vom Kemke Hof... Ja die finde ich auch vorbildlich.. Nun habe ich aber niemals Ihre Hengste genutzt.. D.h. leider entfällt dieser Service für mich, ausser ich richte meine Zucht an der Vermarktbarkeit aus. D.h. Hengstwahl nach Service des Hengsthalters.....
ich bin da einfach wohl zu stur. Dann züchte ich lieber gar nicht als wenn solche Argumente meine Hengstwahl beeinflussen.
Vor vielen Jahren hat uns übrigens der Grönwohlhof mal Käufer als Belgien geschickt (übrigens mit der Begründung bei uns könne man ein Schnäppchen machen.....) denen war die Fahrt nicht zu weit wie den Deutschen und auch mit denen haben wir noch Kontakt.
Aber bei Schockemöhle gabs leider so einen Service nicht. Und Mühlen sind von mir aus 6 Stunden Fahrt mit Hänger.....Allegra von Flake aus der Amica
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Die Vermarktung auf dem Kempkehof läuft auch mit "Ausserhaus-Abstammung" Die vielen Anreise mit dem Pferd (Zeigetag, Kundenvorstellung mal auf die Schnelle) kosten aber auch Geld und das lohnt sich wirklich nur für Pferde in direkter Nähe oder hochpreisige Tiere. Der Service ist aber top.
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Das meinte ich aber auch, dass dieser Service nicht nur für Nutzer der eigenen Hengste angeboten wird.
Es war aber auch nur als Beispiel genannt, wie eine gute Vermarktung laufen kann.
Letztendlich könnten auch größere Höfe mit einer entsprechenden Anlage so einen Service anbieten.
Natürlich kostet das Geld, aber wenn damit ein gutes Pferd entsprechend vorgestellt wird und dann gepflegt einen weiteren Kundenkreis angeboten wird, dürfte das Geld wieder drin sein.
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[QUOTE=Oh-Gloria;1007523]Da wird u.a. Zitat -Züchterforum 3/März 2012 S.36 geschrieben:
"... Dazu ist meiner Meinung nach Wichtig das wir nich Showpferde kören, sondern brauchbare Pferde. Wir müssen auch aufpassen, das die Pferde nicht zu lang und zu groß werden. Diese Pferde sind schwieriger zu versammeln und schlechter v. Frauen zu reiten. Da der Dressursport aber v. Frauen dominiert wird, ist das wichtig"
Das sehe ich auch so, aber mal ehrlich was wird denn gut verkauft? Stkm zwischen 1,70-1,80! Ich persönlich verstehe das nicht - mir sind die "Kleinen" um die 1,65 +- lieber, aber die werde oft bei weitem billiger verkauft, als die die 1,70 knacken.... leider! Es ist ja auch so, dass ein Pferd, dass so riesig ist (so wie Tigers Bsp - 3 J - 175), nicht zu früh zu stark gearbeitet werden soll, weil sonst die Haltbarkeit im allgemeinen sehr leidet
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Also ich kaufe für mich nur Pferde über 170, ganz einfach weil ich selber 182 groß bin und sonst wirke wie ein Elefant auf einer Gazelle. So einem schmalen Pferdchen will ich mein Gewicht nicht zumuten. Ja, die Großen reiten ist schon eine Aufgabe. Auch wenn mein Parcoursgott mit 182 unglaublich rittig war,...*soifz* so einen hätte ich gerne wieder. (am liebsten in 8 jährig und gesund und M-fertig und unter 20.000 *träum*)
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Ja, kann der Denkfehler nicht endlich beendet werden? Wenn zwar die Meisten zwischen 1,60 und 1,70 sind, dann gibt aber auch Welche zwischen 1,85 und 2,05 und die wollen auch Pferde! Wenn jetzt alle Züchter für die Kleineren züchten, wen wundert es dann, dass in dem Markt ein Überangebot herrscht und die Preise so klein wie die Pferde sind?http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Ich könnte gerade einen 3 jährigen mit aktuell 175 anbieten.
Er ist altersgemäss geritten und noch Hengst.
War beim TÜV und soll verkauft werden.
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