Ich möchte mal ein sehr kontroverses Thema zur Diskussion stellen - Quo vadis Landgestüt Celle? Wo geht der Weg hin, verlieren wir mit "globalerem" Denken die Identität Hannovers?
Wenn man die Entwicklung von Dr. Bade zu Dr. Brockmann verfolgt, dann sind die vergangenen Jahre geprägt von Veränderungen. Zuchtpolitisch begann das sicher mit dem Wegfall des Celler Lots. Bunte Prospekte auf Hochglanz gedruckt, DVDs, Stationen werden zusammengelegt, kleine geschlossen. Auch im LG hält die Modetendenz Einzug sich immer wieder auf die junge Garde zu konzentrieren. Vor allem aber kauft Brockmann nun auch zum wiederholten Male in OL. Ich tue mich um ehrlich zu sein schwer mit dem Gedanken was nun ausländische Blutlinien in der Springpferdezucht a la Cornet-Vorbild bewirken sollen, wenn auf der eigenen Körung genetisch interessante Hengste aus eigener Population nicht in Betracht gezogen werden... Warum das?
Das LG hat enorme Vorteile in seiner Struktur, man ist durch die noch bestehenden Stationen nah am Kunden, so der Kunde noch der landwirtschaftlichen Zunft entspringt, fühlt er sich eh aus Tradition verbunden. Da unsere Station geschlossen wird, ist die nächstmögliche Bargstedt, Stader Geest. Einst Hochzuchtgebiet heute nicht mehr mit attraktiven Neuzugängen zu bestücken weil kein Gestüter vor Ort reiterliche Fähigkeiten hat, die noch abrufbar sind. Ausserdem gibt es keinen geeigneten Reitplatz von Halle ganz zu schweigen. Das ist schlicht und ergreifend nicht mehr marktgerecht, da kann man aus meiner Sicht die Stationierung vor Ort auch sein lassen. Warum also kein ausgeklügeltes Servicesystem entwickeln was kostentechnisch und marktorientiert interessant ist? Vielleicht wenige große Stationen und Mitarbeiter im Außendienst am Kunden vor Ort?
Aber warum jetzt bitte nach OL ziehen und einkaufen, hat ja im Falle von Chaka Zulu schon mal extrem teures Lehrgeld gekostet. Ist das der Outcross-Gedanke oder die Anweisung, dass OL auch Niedersachsen ist? Ist das Zuchtgebiet OL überhaupt ein atrraktiver Markt, wenn man gegen PS, Sprehe und Co. konkurrieren muss? Warum also den Gedankengang "was anderes machen zu wollen" während das eigene in den Hintergrund gerät?
Ich behaupte jetzt mal frei heraus, dass es auch nicht schlechter sein kann, wenn man seine eigene Identität stärkt, statt sie zu verwischen. Aber geht der Weg nicht derzeit in die entgegengesetzte Richtung? Was meint ihr?
Wenn man die Entwicklung von Dr. Bade zu Dr. Brockmann verfolgt, dann sind die vergangenen Jahre geprägt von Veränderungen. Zuchtpolitisch begann das sicher mit dem Wegfall des Celler Lots. Bunte Prospekte auf Hochglanz gedruckt, DVDs, Stationen werden zusammengelegt, kleine geschlossen. Auch im LG hält die Modetendenz Einzug sich immer wieder auf die junge Garde zu konzentrieren. Vor allem aber kauft Brockmann nun auch zum wiederholten Male in OL. Ich tue mich um ehrlich zu sein schwer mit dem Gedanken was nun ausländische Blutlinien in der Springpferdezucht a la Cornet-Vorbild bewirken sollen, wenn auf der eigenen Körung genetisch interessante Hengste aus eigener Population nicht in Betracht gezogen werden... Warum das?
Das LG hat enorme Vorteile in seiner Struktur, man ist durch die noch bestehenden Stationen nah am Kunden, so der Kunde noch der landwirtschaftlichen Zunft entspringt, fühlt er sich eh aus Tradition verbunden. Da unsere Station geschlossen wird, ist die nächstmögliche Bargstedt, Stader Geest. Einst Hochzuchtgebiet heute nicht mehr mit attraktiven Neuzugängen zu bestücken weil kein Gestüter vor Ort reiterliche Fähigkeiten hat, die noch abrufbar sind. Ausserdem gibt es keinen geeigneten Reitplatz von Halle ganz zu schweigen. Das ist schlicht und ergreifend nicht mehr marktgerecht, da kann man aus meiner Sicht die Stationierung vor Ort auch sein lassen. Warum also kein ausgeklügeltes Servicesystem entwickeln was kostentechnisch und marktorientiert interessant ist? Vielleicht wenige große Stationen und Mitarbeiter im Außendienst am Kunden vor Ort?
Aber warum jetzt bitte nach OL ziehen und einkaufen, hat ja im Falle von Chaka Zulu schon mal extrem teures Lehrgeld gekostet. Ist das der Outcross-Gedanke oder die Anweisung, dass OL auch Niedersachsen ist? Ist das Zuchtgebiet OL überhaupt ein atrraktiver Markt, wenn man gegen PS, Sprehe und Co. konkurrieren muss? Warum also den Gedankengang "was anderes machen zu wollen" während das eigene in den Hintergrund gerät?
Ich behaupte jetzt mal frei heraus, dass es auch nicht schlechter sein kann, wenn man seine eigene Identität stärkt, statt sie zu verwischen. Aber geht der Weg nicht derzeit in die entgegengesetzte Richtung? Was meint ihr?
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