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  • monti
    • 13.10.2003
    • 11746

    ich will nicht nur Springleistung und Manier und VErmögen - ich will auch Gang und Typ....ich will, dass ein Dressurreiter sagt: DEN Springer hätte ich auch gerne für mich als Dressurpferd.....wahrscheinlich bin ich nicht ganz normal....
    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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    • Hobbyzüchter

      Zitat von monti Beitrag anzeigen
      ich will nicht nur Springleistung und Manier und VErmögen - ich will auch Gang und Typ....ich will, dass ein Dressurreiter sagt: DEN Springer hätte ich auch gerne für mich als Dressurpferd.....wahrscheinlich bin ich nicht ganz normal....
      ... ich dann auch nicht ...

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      • Guido
        • 15.08.2008
        • 93

        Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
        Genau das ist der Punkt.

        Ich für meine Person hege den Anspruch eine gutes Reitpferd zu züchten mit dem Schwerpunkt Springen oder Dressur. Andere Züchter mögen ein anderes Zuchtziel verfolgen.
        Damit meinst du sicher nicht mich, denn ich lege großen Wert auf die Erhaltung der Doppelveranlagung in unseren Stutenstämmen, und das schon seit mehreren Generationen. Nun ist nur gerade Stakkato kein gutes Beispiel, denn der vererbt sich bei richtiger Anpaarung dressurmäßig durchaus passabel (siehe z. B. Stalypso etc.). Da gibt es wirklich andere, die einem zum Thema "Fachidiot Springen" ganz anders in den Sinn kommen. Ist gar nicht so, dass ich nun der riesen Stakkato-Fan wäre. Aber ein bisschen Objektivität bei derart weitgehenden Aussagen zu so einem Hengst sollte schon gewahrt bleiben.

        Mich würde nun aber wirklich interessieren, welcher Hengst denn nun deinen Vorstellungen entspricht.

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        • Titania
          • 22.04.2006
          • 4361

          Zitat von monti Beitrag anzeigen
          ich will nicht nur Springleistung und Manier und VErmögen - ich will auch Gang und Typ....ich will, dass ein Dressurreiter sagt: DEN Springer hätte ich auch gerne für mich als Dressurpferd.....wahrscheinlich bin ich nicht ganz normal....
          Diesen Anspruch habe ich dummerweise auch, das macht die Sache nicht gerade einfacher...
          "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

          www.gestuet-reichshof.de

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          • Linaro3
            • 28.09.2003
            • 8068

            Zitat von Guido Beitrag anzeigen
            Damit meinst du sicher nicht mich, denn ich lege großen Wert auf die Erhaltung der Doppelveranlagung in unseren Stutenstämmen, und das schon seit mehreren Generationen. Nun ist nur gerade Stakkato kein gutes Beispiel, denn der vererbt sich bei richtiger Anpaarung dressurmäßig durchaus passabel (siehe z. B. Stalypso etc.). Da gibt es wirklich andere, die einem zum Thema "Fachidiot Springen" ganz anders in den Sinn kommen. Ist gar nicht so, dass ich nun der riesen Stakkato-Fan wäre. Aber ein bisschen Objektivität bei derart weitgehenden Aussagen zu so einem Hengst sollte schon gewahrt bleiben.

            Mich würde nun aber wirklich interessieren, welcher Hengst denn nun deinen Vorstellungen entspricht.
            Ich denke so unweit aueinander liegen wir alle nicht! Natürlich will ich bei meinen Springpferden auch einen gefälligen Typ und ordentlich ansprechende GGA. ALLES zusammen ist nahezu unmöglich - wahrscheinlich liegt es aber an der Definition der Sache! Bei den Worten Stakkato und Dressur sträuben sich nämlich mir zum Beispiel alle Nackenhaare! Ähem, Konstruktion und Oberlinie sprechen doch jetzt nicht gerade vom Traum jedes Dressurreiters! Mit Stalypso magst du recht haben, den würde ich mit Grand Royal und Absatz, seinen eigenen Turniereinsätzen, die ich gesehen habe (BCH-Quali) und den jetzt 2jährigen von den Vorauswahlen aber auf die Fragezeichenliste fürs Springen sortieren. Eindeutig typschöne und bewegungsstarke Pferde, die der hinterläßt....aber Springer??? Mmmmhh... warten wir das ab ob oben welche ankommen! Ehrlich gesagt finde ich den "Fachidioten" einfacher anzupaaren als den hier besprochenen mit den mehreren kleinen Baustellen. Wobei für mich die Konstitution und Härte (bzw. eigentlich eher das Gegenteil in diesem Falle) ein absolutes No Go für ein Spitzenspringpferd ist.

            Ich lege mich mit meinem Zuchtziel eher in die Richtung von C-Inkognito. Wenn ich Springpferde züchte, dann hat Leistungsbereitsschaft, Einstellung, Herz und Qualitäten am Sprung nämlich Vorrang vor dem Rest....weil alles eben nicht geht und ich nicht zwingend als Ziel habe den L/M-Markt für beide Sparten zu bedienen, die fallen ohnehin genug ab.
            Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

            www.pferdezucht-nordheide.de

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            • Radina
              • 27.10.2002
              • 3528

              da kann ich nur Cristallo anführen . Das ist ein Springpferd da hat Herr Spoo lange geredet, er wollte ihn unbedingt unter dem Dressursattel haben.
              Die Besitzer hatten sich erst etwas gesperrt jetzt geht der Hengst beides !

              Das sagt jetzt aber nichts über seine Vererbung viel mir nur so ein hatte ein Fohlen von ihm und war sehr zufrieden aber mit dem Cayetano bin ich noch einen Tick zufriedener bezüglich Gang und Springen bei der Nachzucht .
              Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
              4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

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              • Linaro3
                • 28.09.2003
                • 8068

                Ja, aber selber können und vererben sind zwei unterschiedliche Schuhe! Da würde ich von Junghengsten erstmal weitläufig Abstand nehmen wenn es um Beispiele geht. Zumal ich bei Cornet und Cassini mächtig im Dressurpedigree kriegen würde , wenn dann mal F2 durchschlägt, na dann mal viel Spaß!

                Da kann man jetzt sicher mal Hannovers G anführen und mal in Richtung Grande gucken (ich weiß, das ist fast tot), das waren klassische Doppelvererber. Werther und sein Vater Wendekreis usw...aber unsere Zucht und ihre Ziele entwickeln sich, jedes Pferd hat seine Zeit und diese Zeiten ändern sich nun mal auch.
                Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                • C-Inkognito
                  Gesperrt
                  • 27.11.2008
                  • 2333

                  Zitat von Guido Beitrag anzeigen
                  Damit meinst du sicher nicht mich, denn ich lege großen Wert auf die Erhaltung der Doppelveranlagung in unseren Stutenstämmen, und das schon seit mehreren Generationen.
                  Ich habe nicht von der Zucht von Pferden mit Doppelveranlagung geschrieben, sondern von einem guten Reitpferd das schwerpunktmäßig gezielt in Richtung Dressur oder Springen gezüchtet wird. Das sind zwei verschieden Paar Schuhe.

                  Zitat von Guido Beitrag anzeigen
                  Nun ist nur gerade Stakkato kein gutes Beispiel, denn der vererbt sich bei richtiger Anpaarung dressurmäßig durchaus passabel (siehe z. B. Stalypso etc.).
                  Also Stakkato als passablen Dressurvererber darzustellen finde ich schon ein wenig absurd. Bis auf die recht ordentliche Rittigkeit der Nachkommen fehlt so fast alles was einen passablen Dressurpferdevererber ausmacht! Stalypso ist da die ganz ganz große Ausnahme (ich kenne keinen anderen Stakkato-NK der auch nur annähernd gleiche Veranlagung in Sachen Typ und GGA hat), und auch Stalypso würde ich eher als Doppelvererber mit Schwerpunkt Springen ansprechen und weniger als Dressurvererber. Wenn Du mit Stalypso Dressur züchten möchtest, solltest Du sicherlich keine blutleere Springstute zu ihm bringen, denn dann wird Einiges fehlen zu einem guten Dressurpferd.

                  Zitat von Guido Beitrag anzeigen
                  Da gibt es wirklich andere, die einem zum Thema "Fachidiot Springen" ganz anders in den Sinn kommen. Ist gar nicht so, dass ich nun der riesen Stakkato-Fan wäre. Aber ein bisschen Objektivität bei derart weitgehenden Aussagen zu so einem Hengst sollte schon gewahrt bleiben.
                  Wüsste nicht wo bei meinen Aussagen die Objektivität fehlt.

                  Zitat von Guido Beitrag anzeigen
                  Mich würde nun aber wirklich interessieren, welcher Hengst denn nun deinen Vorstellungen entspricht.
                  Das darf Dich gerne interessieren. Jeder Hengst muss zur Stute passen, und wenn ich die richtige Stute hätte, würde ich garantiert auch Stakkato nutzen.

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                  • Tati2210
                    • 16.03.2006
                    • 1576

                    Zitat von monti Beitrag anzeigen
                    ich will nicht nur Springleistung und Manier und VErmögen - ich will auch Gang und Typ....ich will, dass ein Dressurreiter sagt: DEN Springer hätte ich auch gerne für mich als Dressurpferd.....wahrscheinlich bin ich nicht ganz normal....
                    Haben hier Leute als Contender. Der hat Gänge...und beim Springen ne tolle Manier und viel Luft. Allerdings erst 5 ,sehr groß, und wird kommendes Jahr Springpferdeprüfungen gehen .

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                    • rooby94
                      PREMIUM-Mitglied
                      • 08.03.2006
                      • 12630

                      re stakkato: bekannte haben auch unheimlich auf diesen hengst gesetzt und viel jungvolk davon im stall gehabt. war tatsächlich meistens an denselben dingen zu erkennen: wenig typ (noch nicht mal wenigstens einen stern vor der bollerbirne o.ä.), größe eher wenig.
                      ich habe vor ein paar jahren schon mal zu denen gesagt, was denn passieren würde, wenn das nicht alles granaten würden?!?!?!?
                      wer will ein bestenfalls unauffälliges pferd haben, das auch noch eher eine dame oder einen kleinen junior abdeckt?

                      meine bekannten waren sich sehr sicher, dass sie damit keine probleme haben würden...

                      inzwischen hätte ich schon 2 stakkato-stuten für meine ponyzucht von ihnen haben können und weiteres material wurde als "braves, junges, solides freizeitpferd mit springneigung" auf den markt geschmissen

                      es waren aber auch schon 2 oder 3 stakkatos dabei, die seriensieger in springpferdeprüfungen waren. danach verlor man sie allerdings aus den augen.

                      der hengst an sich macht immer wieder von sich reden, weil man nicht sicher ist, ob er die nächste kolik überlebt und er wird nur phasenweise im spoirt gezeigt.

                      da kann man bestimmt andere vererber einsetzen, wo einem das gesamtpaket etwas mehr entgegen kommt. natürlich gibt es auch weitaus schlechtere hengste, keine frage. aber guido stellt ihn in meinen augen ein wenig sehr euphorisch dar

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                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11746

                        @rooby
                        Ja - und genau deshalb will ich an diese Stakkatos einfach nicht so richtig ran - was ist wenn die Nachkommen KEINE Häuser springen und dann auch noch normal und steif sind....ich will auch bei einem Springer Rittigkeit und Grundschwung durch den Körper ....die flumimäßigen mittelgroßen Springer haben es heute leichter in den technischen Parcours - wo gibt es heute noch Mächtigkeitsspringen ?

                        .....dann lieber die G-LInie x Furioso - das hat vor 20 Jahren schon funktioniert - die Pferde waren zwar kräftig aber auch für die damaligen Verhältnisse nicht schwerfällig/büffelig....nach dem gleichen Konzept ist ja auch Voltaire gezogen - da kann man dann nochmal einen F-Nachkommen draufsetzen.........oder L(ordanos) x C....oder umgekehrt....
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                        • Linaro3
                          • 28.09.2003
                          • 8068

                          Wobei du jetzt falsch denkst, steif sind die Stakkatos, die hier zu Hauf rumrennen mitnichten! Auch vielleicht nicht immer Mächtigeitsspringer! Manierspringer, gern richtig flink, richtig aufwendig und für meinen Geschmack nicht immer mit dem Vermögen fürs letzte Loch und dann ist da ja noch die Haltbarkeit und der Geist....
                          Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                          • Re. 'Zuchtziel vielseitig talentiertes Reitpferd': Klar ändern sich die Zeiten, aber vieles kommt auch wieder und wenn ich mir die Spezialisten - gerade in Punkto Lebensleistung - so angucke, bin ich nicht überzeugt, dass das was im Moment abläuft und favorisiert wird das Ende der Fahnenstange ist. Mich interessiert eigentlich nicht so sehr, wie viele 'Knaller' von einem Hengst beim erstbesten BC rumlaufen sondern vielmehr, was davon nach x Jahren noch übrig ist bzw. weitergekommen ist.
                            Gerade in Punkto Härte und Langlebigkeit sieht es doch so aus, dass die Viecher immer kränker zu werden scheinen. Das kann ja nun verschiedene Ursachen haben aber erschreckend ist es so oder so und ich finde, es müssten viel mehr Anstrengungen seitens der einzelnen Züchter wie auch der Verbände unternommen werden, die Vitalität mal wieder ganz oben auf den Zettel zu stellen wie das früher (ich meine ganz früher, noch lange vor der Währung) mal gewesen ist. Gleichzeitig gehörte die ganze Junge-Pferde-Tour für meine Begriffe gehörig entschärft und zwar sowohl bei den Springern (BC/Lanaken usw.) als auch den Dressurpferden (BC/Verden usw.) Ich möchte nicht wissen, wie viele Pferde heute permanent ruiniert werden weil sie einfach viel viel zu oft starten. Dazu hat nicht nur die Profi-Ligaisierung (sorry für Wortgeschöpf mir fällt keine passende existierende Vokabel ein) geführt sondern auch eine zwar wohlgemeinte aber wie ich finde eher verschlimmbesserte LPO beigetragen. Das sind entwicklungen wo mal dringend gegengesteuert gehört sonst bleiben bald gar keine Pferde mehr übrig, die überhaupt lange genug laufen, um sich 'oben drüber' oder auf GP Niveau zu zeigen.
                            Ähnlich wie in der Landwirtschaft wo mittlerweile mehr und mehr Leute (Produzenten wie auch Verbraucher) die Sackgasse einer einseitigen Selektion auf kurzfristige Spitzenleistung erkennen und sich auf das Kriterium der Lebensleistung und einen breiter gefassten Qualitätsbegriff besinnen, sehe ich das auch in der Pferdezucht kommen. Wird auch Zeit!
                            Milch ist halt auch mehr als Fett und Eiweiß und so besteht ein Pferd auch aus mehr Eigenschaften als 'hoch, weit und kommt fix um die Kurve' bzw. 'kann ausdrucksvoll auf der Stelle hampeln'
                            Ich überlege schon, wann man erstmals Anpreisungen wie 'besonders gut sauberzuhalten' 'macht immer nur in eine Ecke', 'verbraucht nur einen achtel Rundballen auf drei L-Dressuren' oder 'verhaut keine Artgenossen an der Futterkrippe' zu lesen sein werden. Wer von denen, die die Masse des Geldes für Pferde ausgeben (das sind nicht die Perry Thomas' dieser Welt und schon gar kein Ludger Beerbaum) will sich denn mit diesen überzüchteten Viechern herumärgern die am besten schon beim Absetzen eine Magnetfelddecke aufgelegt bekommen, von Magnolite Turbo und Gastroguard leben und zwischen den Einsätzen statt in Box oder Weide, besser im Thermarium oder Aquatrainer aufgehoben werden? Das Schockwellen-Abo in einer der einschlägigen Kliniken gibt es auch meist schon zum halben Kurs wegen Großkundenrabatt und wenn denen CT und Röntgenraum fast vertrauter finden als das eigene Tränkebecken hört es doch irgendwo auf einen Sinn zu ergeben oder?
                            Wenn man sich die ZWS so ansieht, kommt es einem fast vor, wie damals nach dem Kriege mit den Nylons. Lieber 4 in drei Jahren verkaufen als eine ordentliche, die dann 20 Jahre hält? Geht es denn nur noch um Autos, Absatz und Arthro-GAGs? Jeder jammert über zu hohe Tierarztkosten aber da wo am sinnvollsten dran geschraubt werden könnte, macht kein Mensch was (oder fast keiner, immerhin gab es in den letzten Jahren namentlich aus der Tierzuchtecke und Hanno- und Holsteiner Verband ein paar Schwimmzüge in diese Richtung).

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                            • monti
                              • 13.10.2003
                              • 11746

                              @Kareen
                              was glaubst Du warum ich nur noch mit dieser einen Stute weiterzüchte....ich kann mir nur noch die "normalen" TA-Kosten leisten - Impfen usw....und das ist schon teuer genug.......diese Stute hat in der Familie weder Luft- noch Knochen- noch Sehnen- noch Bindegewebeschwäche noch sonstige Allergieprobleme.....

                              hab jetzt wieder einen Artikel gelesen, dass zu wenig Kupfer Knochenprobleme (Chips) verursachen kann - und ich schwöre dir, wenn PFerde vorbelastet sind, kann man sie mit Mineralfutter und Zuchtstutenfutter und Fohlenaufzuchtfutter zuschütten und sie haben es trotzdem, weil es einfach in der Familie ist....

                              ansonsten will ich in der Stutenfamilie Doppelveranlagung auf hohem Niveau.....je nach Hengst geht es dann entweder Richtung Springen oder Richtung Dressur oder Richtung Doppelveranlagung....

                              ein Argentinus hat für beide Sparten international geliefert (Abglanz/Lateran !!!) - und ein Voltaire genauso....und so ist es fast bei allen Stempelhengsten....und alle diese STempelhengste haben kontinuierlich AA, xx und ox in den hinteren Generationen....ein sehr gutes Beispiel ist auch der junge Vesuv: bei Furioso x Gotthard kommt hinten der Amurath von Gotthard
                              und die AA von selle fr. zusammen...auf der Mutterseite von Vesuv dann noch mal xx mit more magic und nochmal Gotthard und nochmal Gazal ox....

                              die direkten Gotthard-Nachkommen mit "normalen" Stuten dagegen - egal mit welchem Brand - Hanno oder Hessen - waren steife Hunde....

                              diese heutige Einteilung/Spezialisierung - bereits vom Fohlen - ist nur ein Zugeständnis an den (blöden oder sagen wir mal - nicht sachkundigen ?) Käufer....
                              Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                              • friedeburg
                                • 20.05.2007
                                • 859

                                Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                Re. 'Zuchtziel vielseitig talentiertes Reitpferd': Klar ändern sich die Zeiten, aber vieles kommt auch wieder und wenn ich mir die Spezialisten - gerade in Punkto Lebensleistung - so angucke, bin ich nicht überzeugt, dass das was im Moment abläuft und favorisiert wird das Ende der Fahnenstange ist. Mich interessiert eigentlich nicht so sehr, wie viele 'Knaller' von einem Hengst beim erstbesten BC rumlaufen sondern vielmehr, was davon nach x Jahren noch übrig ist bzw. weitergekommen ist.
                                Gerade in Punkto Härte und Langlebigkeit sieht es doch so aus, dass die Viecher immer kränker zu werden scheinen. Das kann ja nun verschiedene Ursachen haben aber erschreckend ist es so oder so und ich finde, es müssten viel mehr Anstrengungen seitens der einzelnen Züchter wie auch der Verbände unternommen werden, die Vitalität mal wieder ganz oben auf den Zettel zu stellen wie das früher (ich meine ganz früher, noch lange vor der Währung) mal gewesen ist. Gleichzeitig gehörte die ganze Junge-Pferde-Tour für meine Begriffe gehörig entschärft und zwar sowohl bei den Springern (BC/Lanaken usw.) als auch den Dressurpferden (BC/Verden usw.) Ich möchte nicht wissen, wie viele Pferde heute permanent ruiniert werden weil sie einfach viel viel zu oft starten. Dazu hat nicht nur die Profi-Ligaisierung (sorry für Wortgeschöpf mir fällt keine passende existierende Vokabel ein) geführt sondern auch eine zwar wohlgemeinte aber wie ich finde eher verschlimmbesserte LPO beigetragen. Das sind entwicklungen wo mal dringend gegengesteuert gehört sonst bleiben bald gar keine Pferde mehr übrig, die überhaupt lange genug laufen, um sich 'oben drüber' oder auf GP Niveau zu zeigen.
                                Ähnlich wie in der Landwirtschaft wo mittlerweile mehr und mehr Leute (Produzenten wie auch Verbraucher) die Sackgasse einer einseitigen Selektion auf kurzfristige Spitzenleistung erkennen und sich auf das Kriterium der Lebensleistung und einen breiter gefassten Qualitätsbegriff besinnen, sehe ich das auch in der Pferdezucht kommen. Wird auch Zeit!
                                Milch ist halt auch mehr als Fett und Eiweiß und so besteht ein Pferd auch aus mehr Eigenschaften als 'hoch, weit und kommt fix um die Kurve' bzw. 'kann ausdrucksvoll auf der Stelle hampeln'
                                Ich überlege schon, wann man erstmals Anpreisungen wie 'besonders gut sauberzuhalten' 'macht immer nur in eine Ecke', 'verbraucht nur einen achtel Rundballen auf drei L-Dressuren' oder 'verhaut keine Artgenossen an der Futterkrippe' zu lesen sein werden. Wer von denen, die die Masse des Geldes für Pferde ausgeben (das sind nicht die Perry Thomas' dieser Welt und schon gar kein Ludger Beerbaum) will sich denn mit diesen überzüchteten Viechern herumärgern die am besten schon beim Absetzen eine Magnetfelddecke aufgelegt bekommen, von Magnolite Turbo und Gastroguard leben und zwischen den Einsätzen statt in Box oder Weide, besser im Thermarium oder Aquatrainer aufgehoben werden? Das Schockwellen-Abo in einer der einschlägigen Kliniken gibt es auch meist schon zum halben Kurs wegen Großkundenrabatt und wenn denen CT und Röntgenraum fast vertrauter finden als das eigene Tränkebecken hört es doch irgendwo auf einen Sinn zu ergeben oder?
                                Wenn man sich die ZWS so ansieht, kommt es einem fast vor, wie damals nach dem Kriege mit den Nylons. Lieber 4 in drei Jahren verkaufen als eine ordentliche, die dann 20 Jahre hält? Geht es denn nur noch um Autos, Absatz und Arthro-GAGs? Jeder jammert über zu hohe Tierarztkosten aber da wo am sinnvollsten dran geschraubt werden könnte, macht kein Mensch was (oder fast keiner, immerhin gab es in den letzten Jahren namentlich aus der Tierzuchtecke und Hanno- und Holsteiner Verband ein paar Schwimmzüge in diese Richtung).

                                Natürlich hast Du recht!

                                Nur die gesundheitliche Komponente ist viel weniger offensichtlich als Grundgangartenqualität oder Springvermögen. Es wird ja schon beim Thema Rittigkeit schwierig, auch die ist von "unten" längst nicht so zu beurteilen wie im täglichen Training von "oben". Und genau wie die Rittigkeit nicht unerheblich von den Rahmenbedingungen abhängt, ist auch bei der Gesundheit nicht allein die genetische Komponente ausschlaggebend. Damit ist eine Beurteilung zumindest deutlich schwieriger, denn allein die Auswertung von Röntgenbildern wird hier wenig helfen.
                                Und so sehr ich den Einsatz von Vollblütern schätze und auch für notwendig erachte, aber auch diese werden selten 10 Jahre im Sport auf Härte getestet, auch wenn ihr Einsatz im Warmblutbereich genau diese Härte oftmals gebracht hat.
                                Rückblickend ist es natürlich viel leichter auch eine gesundheitliche Tendenz auszumachen, aber wie löse ich das Problem im Jetzt? Ausschliesslich "alte Hasen", womöglich über TG zu nutzen, kann auch keinen nachhaltigen Zuchtfortschritt sichern.
                                Natürlich kann und sollte jeder seine Stuten auch diesbezüglich kritisch überprüfen, aber es bleiben immer noch die Hengst, die sich hundertfach vermehren und damit einen viel größeren Einfluss auf die Gesamtzucht ausüben.

                                Natürlich haben einige Hengste häufig gesundheitliche Probleme, die auch hinlänglich bekannt sind, nur deren Ursache ist mir dann ja nicht automatisch ebenso geläufig. Wenn ich z.B. an Sprehe denke, entweder haben die ein "goldenes Händchen für wenig Haltbare" oder in ihrem Betriebsmangement gibt es Verbesserungsmöglichkeiten. Rückschlüsse auf die genetische Komponente sind doch sehr schwierig daraus abzuleiten.

                                Selbst wenn ich zwei sehr Haltbare (inkl. der Stutenstämme) anpaare, ist die Sicherheit noch lange nicht bei 100%, dass ich auch einen Haltbaren herausbekomme.

                                Ich fürchte die gesundheitliche Härte wird eine züchterische Baustelle bleiben, die nur sehr schwer in die richtige Richtung zu beeinflussen ist. (Nicht unmöglich, aber schwierig).
                                www.hannoveraner-pfer.de
                                Bild: Londonderry-Brentano II-Matcho AA

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                                • Mal ganz platt gefragt: welchen (wirtschaftlichen) Vorteil hat denn der Züchter davon, ein möglichst langlebiges Pferd zu züchten? Richtig: keinen. Im Gegenteil....

                                  Das Gehetze auf dem BCH hört genau an dem Tag auf, an dem nicht mehr zehn Mal so viele Stuten zum Bundeschampion hinrennen als zum Grand Prix-Sieger und an dem der aktuelle Bundeschampion auf der nächstbesten Verbands- oder sonstigen Auktion nicht mehr das fünf- bis zehnfache des Preises der Alersgenossen bringt. Also nie.

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                                  • Haltbarkeit hat auch was mit der Art und Weise der reiterlichen Nutzung zu tun.

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                                    • Und das wird nicht besser/ versierter in den letzten Jahren, soweit ich das anhand der Ausprobierens/ Turnierreitens beurteilen kann... Ich rde da jetzt mehr vom Amateur- als vom Profi-Bereich.

                                      Kommentar


                                      • Dem kann ich nur schaudernd zustimmen.

                                        Letztens hat mir eine Züchterin stolz erzählt, sie hätte ihre Stute bei einer Vermarktungsinitiative unseres ZV verkauft.
                                        Abstammung, irgendwas mit Quidam..., jedenfalls kein so schlechtes Springpferd.
                                        Die Tochter des Käufers sprang das Pferd.
                                        Von 10 mal anreiten 8 mal unpassend, beim Abheben im Zügel hängengeblieben und beim Landen inn den Rücken geplumst.
                                        Das Pferd sprang trotzdem immer wieder.
                                        Dieses qualitätvolle Pferd ist nun in solch unqualifizierten Händen.
                                        Zu erwarten sind
                                        1. deutlich zunehmende Mängel in Rittigkeit und Springmanier

                                        2. Gesundheitliche Probleme, nicht sofort, aber vorprogrammiert.
                                        daher zu erwarten:

                                        3. Unqualifizierte Aussagen zur Vererbung des Hengstes

                                        Ich hätte denen die Stute nicht gegeben.

                                        Man sollte auch bei den Züchtern das Bewusstsein dafür wecken, dass es oft wichtiger ist und langfristig gesehen finanziell lohnender, wenn man bei manchem Verkauf weniger auf den Euro sieht, als darauf, in wessen Hände das Pferd kommt.

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                                        • monti
                                          • 13.10.2003
                                          • 11746

                                          ich kann eure Statements teilweise verstehen - und trotzdem sage ich euch:

                                          es ist unglaublich, was ein wirklich gesundes Pferd verkraftet.....und es ist doch so - wenn wir ein Pferd verkaufen und es wird später krank - fällt es doch immer auf den Züchter zurück....

                                          vor langer Zeit war ich im hiesigen Verein als Reitlehrerin angestellt - ein Frauenarzt hatte ein russisches Panjepferd.....mit dem ist er jeden Tag ausgeritten - barfuß - jeden Weg - auch über Schotter....jeden Tag das Pferd naßgeschwitzt aufs Paddock oder in den STall gestellt......das Pferd hatte dann irgendwann Kolik....er hat uns damals verboten - mit Klage - einen Tierarzt zu holen.....das Pferd stand 3 Tage lang mit Kolik im Stall und hat überlebt....

                                          seitdem weiß ich was ein wirklich hartes PFerd wegstecken kann.....

                                          vor kurzem hab ich von einem hochgejubelten Junghengst erfahren....der auf Spänen steht....keiner sagt was - alle halten dicht.....inzwischen bin ich soweit, dass ich gezielt nach älteren Hengsten - auch Natursprunghengsten schaue - die in der Ecke stehen.......lange Jahre gelaufen sind - und immer noch topfit sind....

                                          wenn sich die TA-Preise weiter so entwickeln, könnt ihr das gerne bezahlen - ABER OHNE MICH....ICH KANN MIR DAS NICHT LEISTEN.......
                                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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