Aus jeder Stute ein Fohlen???

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  • #61
    Liebe Judith, das mit der "ehrlichen Meinung, die man hier nicht sagen darf" bezog sich mehr auf das Posting, in dem ich als "Spaßverderber für Zuchtanfänger" oder so ähnlich bezeichnet wurde, weil ich schrieb, daß ich mit Deiner Stute gar nicht züchten würde. Danach habe ich es, um DIR dein Pferd nicht schlecht zu machen, die Sache verallgemeinert. Genau deshalb ist ja DIESER Thread aufgemacht worden, um das allgemein zu diskutieren (was ich in der Tat in DEINEM Thread angefangen habe und wofür ich mich hiermit öffentlich entschuldige).

    Vielleicht solltest DU jetzt DEINEN Thread nutzen, wenn Du Aussagen zu deiner Stute haben willst. Ich poste da jetzt gleich mal, schließlich herrscht hier ja Zucht und Ordnung...

    Und ich meine auch nicht, daß man nicht mit 08-15 Stuten züchten kann (wer's denn unbedingt will/muß und mit einem entsprechenden Produkt leben kann, wenn's nicht gerade die Wahnsinnsausnahme von der Regel wird), sondern man vielleicht die besonders schlechten Exemplare rauslassen sollte. Wenigstens das.

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    • #62
      Zitat von GLM
      Und dieser Beitrag wird ähnlich wie alle anderen eigentlich zu nix führen, er wird natürlich auch zur allgemeinen Verwirrung beitragen. Der Eine liest die Zeilen die er möchte, der andere die Anderen und die ganz schlauen natürlich zwischen den Zeilen...

      Denn züchten ist wirklich Glücksache!
      PS: Im Falle jemand behauptet er wäre die Ausnahme, stimme ich diesem natürlich sofort und uneingeschränkt zu.
      da muss ich doch zustimmen, den auch aus der besten Zuchtstute kann ein schlechtes Fohlen kommen. beim Züchten hat man immer eine 50/50 chance. Selbst die ersten Fohlen unserer Stuten sind oft nicht so überragend und wenn doch auf anhieb ein gutes Fohlen kommt ist das dann doch erfreulich.

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      • Linaro3
        • 28.09.2003
        • 8068

        #63
        Da möchte ich was zu sagen! Und nein, ich habe nicht zwischen den Zeilen gelesen!

        Ich habe pro Tag / Woche viele Gespräche mit Züchtern und mit der Zeit merke ich sehr schnell welche fruchtbar sind und welche nicht! Meine zwei, drei "Lieblingsgesprächspartner" () zu dem Thema haben aber ca. 4 bis 5 Generationen mehr Erfahrung als ich und zu meinem größten Vorteil genaue Kenntnisse über meine Stutenstämme, weil die von dort kommen! Höre ich da genau zu und steige so nach und nach hinter deren Gedanken in den Anpaarungen (die dort zu sehr viel Erfolg geführt haben), verstehe ich viel eher das Konzept des Erfolgs! Niemand garantiert mir deshalb Erfolg! Ich denke, gerade für jüngere Züchter ist Zuhören und Sehen unerlässlich! Das kommt in etlichen Fällen viel zu kurz!

        Zu dem Thema Glückssache ja, aber Glück kann man in halbwegs geordnete Bahnen lenken um möglichst viel Unglück auszuschließen! Angefangen habe ich mal mit ordinären Kaninchen (zum Leidwesen meiner Eltern, die vermehren sich nämlich zu schnell), da lernt man dann schon recht früh, dass nicht alles in der Zucht Glückssache ist!
        Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

        www.pferdezucht-nordheide.de

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        • duntroon
          • 08.11.2002
          • 5927

          #64
          sorry offtopic:

          Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
          Angefangen habe ich mal mit ordinären Kaninchen (zum Leidwesen meiner Eltern, die vermehren sich nämlich zu schnell), da lernt man dann schon recht früh, dass nicht alles in der Zucht Glückssache ist!
          jetzt wird mir einiges klar und mir erzählen "der mann sei schuld"
          Marco
          «Gibt es einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Es gibt ihn. In der Tat.»



          Avatar:
          SF *08 v. Elfengeist | Sixtus | Kiebitz
          HF *08 v. Elfengeist | Turnus | Plakat ox

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          • Titania
            • 22.04.2006
            • 4361

            #65
            Bei mir waren es die Meerschweinchen... In Punkto Farbvererbung scheint es bei den Pferden leichter zu sein!
            Tatsache ist aber, daß gerade die alten Züchter unheimlich wertvoll sind und man immer wieder in jedem Gespräch sehr viel dazu lernt. Daß dann trotz Exterieurbeurteilung, stundenlanger Pedigreestudie und die der Vorfahren, Zuhilfenahme von Jahrbüchern Zucht, dem Lesen der HLP-Prüfungsergebnisse und noch Linienzucht doch alles ganz anders kommen kann, ist eben so.
            Trotzdem ist das Risiko noch geringer, als wenn man einfach zu dem Hengst in der Nachbarschaft geht, weil man keinen Hänger hat oder die Stute sich eh nicht verladen läßt...
            "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

            www.gestuet-reichshof.de

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            • Linaro3
              • 28.09.2003
              • 8068

              #66
              @dunti so kommt man zum Ursprung zurück!

              @GLM wenn man selbst Interesse zeigt, habe ich die Erfahrung gemacht, dass das sehr wohl auf Gegenseitigkeit beruht! Das kostet einen allerdings etliche Abende auf Sofas alter Herren mit viel Erzählen und noch mehr Zuhören!
              Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

              www.pferdezucht-nordheide.de

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              • #67
                Ich als Hobbyzüchter hab meine Stute vorletztes Jahr vom (gekörten) Hengst im Nachbarort belegen lassen, weil der Hengst A) Größe vererbt (unsere Stute ist nicht die Größte), B) die nervöse Art des Hengstes von meiner Stute ausgeglichen wird und der Hengst C) preislich unter meiner Schmerzgrenze lag. Außerdem habe ich einige Nachkommen gesehen und auch z.T. geritten und wußte somit ungefähr, was auf mich zukommt. Dazu kommt, daß ich in einer Züchterfamilie aufgewachsen bin, die seit 35 Jahren relativ erfolgreich züchtet. Ich war mir des Risikos ausreichend bewußt. Das Resultat war ein Hengstfohlen, das groß und sehr gelassen ist (also was ich wollte), nur mit der Farbe war ich nicht ganz glücklich (noch ein Bauchfleck, und ich hätte ihn als Schecken eintragen lassen...). Dieses Fohlen habe ich im Sommer an einen Aufzüchter verkauft, und es ist sogar noch die erneute Bedeckung unserer Stute übergeblieben.
                Mein Schwiegervater hatte ein Royal Blend-Hengstfohlen aus 3 Gen. Staatsprämie, den er mit hängen und würgen für deutlich weniger Geld losgeworden ist. Das erste Fohlen dieser Stute wurde als Jährling für 1000€ verkauft, weil es deutliche Mängel im Fundament hatte. Das ist für mich immer wieder der Beweis, das Papier nicht alles ist.
                Meiner Meinung nach kann man als Muckelzüchter besser für normales Geld Fohlen "produzieren", die man als sichere Anfängerpferde verkaufen kann (damit meine ich sauber im Kopf, ohne deutliche Mängel, mittleres Vermögen und preislich so, daß man für ne neue Bedeckung keinen Kleinkredit aufnehmen muß), als jedes Jahr auf das neue Olympiatalent zu hoffen.
                Ach ja, HLP´s sagen auch nicht alles, Grannus hatte eine der schlechtesten Leistungsprüfungen aller Zeiten und wie stark waren die Nachkommen im Sport...

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                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10940

                  #68
                  Ich würde gerne noch mal einen anderen Aspekt aufgreifen: Die unterschiedlichen Ansprüche von Muckelzüchtern an ihr Nachwuchs. Wenn man Eigenbedarfs-Vermehrer fragt, so kommt doch eher selten der Anspruch, hier das neue Nachwuchspferd von Anky van Grunsven oder Isabell Werth zu züchten, sondern Eigenbedarf, bei dem die Olympia-Karriere vielleicht eher im Hintergrund steht. Sprich: Man hat an Exterieur und Interieur vielleicht andere Erwartungen wie der Profi-Züchter, der den großen Sport beliefern will. Man will die eigene liebgewonnene noch einmal haben, natürlich mit Verbesserungen, aber doch meist eher das ländliche Amateur-Pferd mit Familieneignung und ausgeglichenem Charakter zu einem bezahlbaren Preis.
                  Und bekomme ich das, wenn ich heute die Züchter abfahre?

                  Kommentar

                  • Linaro3
                    • 28.09.2003
                    • 8068

                    #69
                    Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                    Ich würde gerne noch mal einen anderen Aspekt aufgreifen: Die unterschiedlichen Ansprüche von Muckelzüchtern an ihr Nachwuchs. Wenn man Eigenbedarfs-Vermehrer fragt, so kommt doch eher selten der Anspruch, hier das neue Nachwuchspferd von Anky van Grunsven oder Isabell Werth zu züchten, sondern Eigenbedarf, bei dem die Olympia-Karriere vielleicht eher im Hintergrund steht. Sprich: Man hat an Exterieur und Interieur vielleicht andere Erwartungen wie der Profi-Züchter, der den großen Sport beliefern will. Man will die eigene liebgewonnene noch einmal haben, natürlich mit Verbesserungen, aber doch meist eher das ländliche Amateur-Pferd mit Familieneignung und ausgeglichenem Charakter zu einem bezahlbaren Preis.
                    Und bekomme ich das, wenn ich heute die Züchter abfahre?

                    Ja! Definitiv! Was verdammt schwer zu finden ist, sind die richtig guten! Das Amateurpferd für den Freizeitbedarf gibt es noch zu finden!
                    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                    • Lisa83
                      • 04.02.2005
                      • 1169

                      #70
                      ich hab das gefühl, dass hier viele unter "hobbyzüchtern" diejenigen sehen, die ihre stute von 2j. des nachbarhengstes decken lassen, weils nix kostet.
                      warum aber NUR diese leute mit hobbyzüchtern bezeichnen? fanniemae (gibt hier noch viel mehr, aber sie fiel mir jetzt spontan ein) macht das z.b. auch nicht hauptberuflich. die denkt sich doch auch was dabei? hat auch mit einer stute angefangen? wie die meisten nehm ich an? hat ja nicht jeder einen vater, der züchtet...
                      und jetzt geh ich mal von mir aus, ich habe eine stute, die dies jahr besamt wird. das fohlen ist für mich. also such ich mir doch einen hengst aus, der das mitbringt was ich gerne hätte und evtl. "mängel" der stute möglichst ausgleicht. und nicht den von der wiese nebenan, weil günstig. ich möchte das fohlen ja reiten können. im ländlichen sport reicht mir. da muss halt nur kein modehengst drauf, weil es muss ja nicht als foheln verkauft werden.
                      im übrigen führt das züchten mit den modehengsten ja auch immer wieder zu diskussionen und die werden ja nun gerade von "züchtern" eingesetzt zum besseren abverkauf. im zweifel auch nicht immer ein zuchtfortschritt...

                      und gerade carissma, die so über die "schlechten" stuten der hobbyzüchter schimpft... sorry, aber die schwarze auf dem bild aus ihrem thread ist ja nun auch nicht das, was man sich unter einem idealexterieur vorstellt. aber als "züchter" darf man mit züchten? nur als hobbyzüchter dürfte man nicht?
                      Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                      Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

                      http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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                      • agm
                        • 21.05.2007
                        • 1767

                        #71
                        (Hobby)Züchter sind für mich diejenigen, die über einen längeren Zeitraum regelmässig Fohlen bekommen, sich einen Kopf um die Anpaarung machen und auch sonst im Sinne der Zucht handeln.

                        Wenn ich mal ein Fohlen aus meiner Stute ziehe, bin ich noch lang kein Züchter.
                        Wenn ich mir nur die hochdekorierten Staatprämienstuten in den Stall stelle und zu den meist promoteten Hengsten renne von den großen Hengsthaltern dann hat das in meinen Augen auch wenig mit Zucht zu tun. Das ist für mich vermehren für den schnellen Profit. Mal abwarten wo die Nachzucht später zu finden ist...
                        ?

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                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10940

                          #72
                          Zitat von Linaro3 Beitrag anzeigen
                          Ja! Definitiv! Was verdammt schwer zu finden ist, sind die richtig guten! Das Amateurpferd für den Freizeitbedarf gibt es noch zu finden!
                          Nadine, fahr mal als ausgesprochener Nichtturnierreiter durch die Lande und suche einen familien-kompatiblen Allrounder. Weisst Du, was Du angeboten bekommst? Den Ausschuß. Nicht immer, aber häufig.

                          Muckel-Züchter finde ich übrigens eine nette Bezeichnung, die ich gerne tragen würde.

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                          • agm
                            • 21.05.2007
                            • 1767

                            #73
                            Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                            Nadine, fahr mal als ausgesprochener Nichtturnierreiter durch die Lande und suche einen familien-kompatiblen Allrounder. Weisst Du, was Du angeboten bekommst? Den Ausschuß. Nicht immer, aber häufig.
                            Naja, vielleicht liegt es auch an dem Klischee, das Freizeitreiter nicht viel ausgeben wollen, so ist es doch heute noch häufig.
                            Könnte da ad hoc Beispiele aufzählen, da fährt man dann zum Händler und bezahlt dort kleines Geld füre einen Polen, Russen oder Haffi.
                            Wohlwissend das man für 1000 EUR eigentlich nicht zum Züchter fahren muss, weil kein Pferd in der Preisklasse vorhanden.
                            Außerdem haben die "Warmblüter" ja in der Freizeitszene nicht gerade den besten Ruf (einige Verbände arbeiten daran )
                            ?

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                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10940

                              #74
                              Alex, ich war bei meiner letzten Pferdesuche bereit, deutlich über den von Dir genannten Betrag auszugeben... 6 bis 8 hatte ich mir für einen drei-vierjährigen, möglichst rohen vorgestellt. Für eine züchterisch interessante Stute auch deutlich mehr. Und die ist es dann auch geworden.

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                              • Sallycat
                                • 05.05.2004
                                • 1301

                                #75
                                Ich habe meine Stute viermal sich vermehren lassen; drei der NK sind inzwischen verkauft.

                                Ich habe aus Spaß "gezüchtet", so hochtrabende Ansprüche wie Stutenstamm weiterführen oder Spitzenpferd züchten hatte ich nicht. Mit den NK habe ich auch nicht wirklich viel gemacht, da zwar die Kohle für den Unterhalt, aber nie die ausreichende Zeit fürs Reiten vorhanden war.

                                Die Junx und Mädel hatten bzw. haben ein feines Leben; die drei verkauften NK sind immer noch bei ihren Erstbesitzern (eine Stute habe ich erst vor ca 1,5 Jahren an die langjährige Beteiligung verkauft), laufen zur vollsten Zufriedenheit im gehobenen Freizeitbereich - sprich: sind geländefest und Mutti und Vati blamieren sich mit ihnen auch nicht in der Reithalle - und sind gesund und munter.


                                Meine "Kunden" sind zufrieden, also kann ich es auch sein., egal, ob nun Muckel- oder wissenschaftlicher Profi-Züchter.
                                Schöne Grüße

                                Sallycat

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                                • #76
                                  Hallo,bin neu hier im Forum und verfolge seid einigen Tagen das hin und her ob mit durchschnittlichen Stuten züchten oder nicht.Unsere zwei Stuten sind auch nicht die großen Kracher und doch werden wir sie belegen(oder gerade darum)mit viel bedacht die Hengste auswählen und auf ein gutes Fohlen hoffen.Mal ehrlich,was wird den am meisten gesucht, der Megakracher für den großen Sport, oder das nette Freizeitpferd für eventuelle Turnierbesuche ?! M.f.G.ein weiterer "Muckel"züchter

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                                  • Birgit
                                    • 18.02.2002
                                    • 747

                                    #77
                                    ich habe vor sechs Jahren unsere Stute für den Eigenbedarf decken lassen, weil ich kein Pferd für mich gefunden habe mit dessen Aufzucht ich zufrieden war. Leider hapert es meiner Meinung nach gerade bei den großen Züchtern mit der Aufzucht. (habe ich selbst oft genug gesehen)
                                    Im Sommer ist das alles kein Thema, die meisten haben große Wiesen, aber was ist im Winter? Ein Züchter sagte mir: Die Pferde kommen im Winter jeden Tag raus auf den Paddock. Ich bin dann zur Besichtigung in das alte Land gefahren, Zeit der Obsternte war glaube ich Ende Oktober/November und mich hat fast der Schlag getroffen. Die Pferde standen auf meterhoher Mistmatratze in dunklen Löchern und waren seit Wochen nicht rausgekommen, wegen zu viel Arbeit. Bei bekannten Hengsthaltern mit Aufzucht war folgendes Bild: Laufställe ca. 10x6m mit 25 Absetztern, dunkel.
                                    Nun ist mein Eigenprodukt sechs Jahre und ist ein grottenbraves Pferd. Ich habe sie selbst angeritten und meine 12 jährige Tochter kann sie auch reiten und Springen. Okay sie hat zwei Nachteile. Sie ist für mich zu groß geraten mit 175 cm und sie ist zu gut für mich. (habe festgestellt, dass in meinem Alter höhere Sprünge nicht mehr sein müssen) Daher wird sie im Sommer mit einem Bereiter auf Turniere geschickt. Eigentlich müsste ich sie verkaufen, will ich aber nicht, da sie im Gelände super ist und ich denke meine Tochter in Ein-Zwei Jahren ein paar Springen mit ihr Reiten kann. Sie geht an alle Sprünge dran und bleibt immer im Rhythmus.
                                    Bei der Hengstwahl hatte ich mir natürlich Gedanken gemacht und der Stutenstamm war in Westfalen auch nicht so ganz unbedeutend.
                                    Meine Meinung ist, dass Pferde die klar im Kopf sind und als Freizeitpferd im A/L Bereich taugen auch ihre Abnehmer finden. Das Großteil der Reiter sind nun mal Freizeitreiter. Und versucht mal ein ordentliches Jugendpferd zu finden.
                                    Im übrigen geben auch Freizeitreiter zum Teil recht viel Geld aus, siehe Quarter. Ich habe nur mit den Ohren geschlackert wieviel Freizeit-Quarter kosten, ohne Leistungsnachweis und ohne Körung bei den Hengsten. Aber die meisten Quarter sind eine Lebensversicherung und haben Spaßpotenzial, da geben ältere Reitanfänger oder Freizeitreiter auch Geld für aus. Die Warmblutzüchter haben das verpennt.

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                                    • samira
                                      • 08.11.2004
                                      • 148

                                      #78
                                      Ich denke man kann nicht alle Hobby-Züchter über einen Kamm scheren. Bei mir hat es ebenfalls vor Jahrzehnten angefangen mit dem Wunsch, aus meiner "Stutbuchaufnahme-Reservesiegerin", die ich als Jährling gekauft habe, nach ein paar Jahren Reiterei ein Fohlen zu ziehen. Sozusagen für den "Eigenbedarf". Reingerutscht bin ich - wohl durch den schon immer dagewesenen Hang zur Züchterei - in eine Story die sich heute auf 8 Pferde inkl. Deckhengst ausgweitet hat und ich stelle immer wieder fest, dass es oft genau diese "Eigenbedarfszüchter" sind, die gewillt sich beraten zu lassen, die sogar eher mehr Geld ausgeben für einen guten passenden Hengst und die auch in die Aufzucht bereitwillig Geld buttern. Meist sind diese Leute sogar eher bereit, ihr Pferd für weniger Geld an einen guten Platz zu verkaufen.

                                      Klar, gibt es auch diese unbelehrbare Sorte, die sich enbilden sie MÜSSEN aus ihrer Stute ein Fohlen haben und es dreht sich mir der Magen um bei den vorhandenen Stellungsfehlern aber diese Leut sind meistens so und anders unbelehrbar ...

                                      Eines hab ich in all den Jahren allerdings auch feststellen dürfen. Es sind nicht immer die tollen "Siegerpferde" die dann die gute Nachzucht bringen. Oft sind es eher unscheinbare, wenn auch nicht schlechte Stuten mit durchgezüchtetem Hinterland, die die "Kracher" hervorbringen ...
                                      Zuletzt geändert von samira; 20.01.2008, 19:52.
                                      LG Samira

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                                      • #79
                                        Einige von Euch schreiben mir aus der Seele!! IDA z.B., die ganz richtig anmerkt das heute bedeutende Stutenstämme auch mal klein angefangen haben oder Samira, die ganz richtig bemerkt, daß "Muckel"Züchter sich teils große Gedanken über die Anpaarung machen; von der Qualität der Aufzucht ganz zu schweigen.Suche übrigens immirnoch nach Ideen für meine Stuten.M.f.G.Kolibri

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                                        • #80
                                          Liebe Birgit,

                                          ich glaube nicht, daß es hier im Forum "Züchter" gibt, die ihre Pferde im Winter im Stall vergammeln lassen. Hoffe ich jedenfalls. Sowas ist für mich auch das Letzte, hat aber eben auch nichts mit dem "Ideal" vom Züchten zu tun.

                                          Also, unsere sind derzeit jedenfalls draußen, wie jeden Tag, und zwar alle Mann (rund 30 Pferde). Heute eben im Regen (wie die letzten Tage auch) und sie trampeln auch munter ein paar (Watt-)Weiden kaputt. Nicht so schlimm, wir haben sehr viel Weide, im Sommer gibt's dann eben eine andere. Wir haben auch keine "dreckigen dunklen Löcher", sondern einen nagelneuen modernen Stall. Jeder noch so kleine Absetzer hat über Nacht seine eigene Box (in der es weder an Heu noch Stroh noch sonstwas mangelt) und geht tagsüber mit seiner Gruppe raus. Ich würde sagen, ich muß mich für diese Haltung nicht schämen, und habe trotzdem den Anspruch, kein reiner "Freizeitpferdezüchter" zu sein. "Muckelzüchter" machen auch nicht immer alles besser, als die bösen "Profizüchter" (für mich ist ein Profi nicht jemand, der von den Pferden lebt, weil er so tolle Pferde züchtet, sondern jemand, der das eben professionell "abwickelt", und zwar in jeder Beziehung).

                                          Ich treffe auch ab und zu noch "Züchter" vom "alten Schlag", die's entweder nicht besser wissen oder können (gibt ja auch die Sorte "80-jähriger Opa", der eben die Finger nicht von den Pferden lassen kann, das aber alles nicht mehr auf die Reihe bekommt). Das wird aber weniger.

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