Eingewöhnungszeit neues Pferd

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  • Lemona
    • 27.12.2012
    • 898

    Eingewöhnungszeit neues Pferd

    Hallo!
    Ich habe folgendes Problem. Vor acht Tagen habe ich meine neue Stute bekommen. Sie ist vierjährig, direkt vom Züchter und war da noch nie weg. Der Transport zu uns dauerte fast 12 Stunden vom Norden in den Süden. Sonntag vor einer Woche kam sie hier vormittags an. War auch erst relativ ruhig, bis sie dann den Ausgang ihrer Paddockbox entdeckt hat. Danach lief sie ständig rein und raus. Beim Vorbesitzer kannte sie so etwas nicht. Da sie sich furchtbar aufregte, haben wir dann kurz beschlossen, die Tür nur halb zu öffnen. Nur da regte sie sich noch mehr auf, wenn der Nachbar raus ging. Nach ca. drei Tagen wurde sie dann in der Box und draussen schon wesentlich ruhiger. Der TA gab uns etwas homöopathisches, was ihr die Umstellung etwas erleichtern sollte. Soweit ist auch alles gut. Bis auf die Reithalle. Es ist nicht möglich, da etwas mit ihr zu arbeiten. Longieren eine Katastrophe. Sie rennt um ihr Leben, ist total spannig und hypersensibel. Wir haben versucht, sie an die Halle zu gewöhnen mit Führen und immer wieder Zeigen. Zwischendurch 2 mal longiert. Und auch nur mal so in die Halle gelassen, damit sie sich alles anschauen kann. Beim Vorbesitzer wurde sie überwiegend in der Halle gearbeitet. Es ist einfach keine Ruhe in die Stute zu bringen. Wir gehen sehr ruhig mit ihr um und arbeiten nur mit ihr, wenn absolute Ruhe im Stall herrscht. Muß ich mir Gedanken machen oder habe ich da nur ein sehr sensibles Pferd, das einfach länger für die Eingewöhnung braucht? Ich habe mit dem Züchter telefoniert. Er ist der Meinung, dass die Stute einfach länger braucht, ich mich intensiv um sie kümmern soll (das mache ich sowieso schon ein paar Stunden am Tag). Angeblich kennt er das Pferd von Zuhause so nicht. Die Stute ist gut angeritten, war aber beim Vorbesitzer noch nicht weg vom Hof. Habt Ihr Tipps für mich, wie ich jetzt mit ihr umgehen soll? Ich habe über 30 Jahre Pferdeerfahrung, aber so etwas hatte ich noch nie. Danke!
  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3920

    #2
    geht sie auf die Koppel??
    Allegra von Flake aus der Amica

    Kommentar

    • Susanne206
      • 15.09.2011
      • 187

      #3
      Gib ihr einfach Zeit! Ein so länger Transport und die Stallumstellung und das alles erst vor acht Tagen, das ist noch zu frisch. Ich denke einen Monat solltest du einem so jungen Pferd schon geben, bis sie sich voll "Zuhause" fühlt und so gelassen ist wie beim Züchter.
      Natürlich kannst du sie arbeiten, aber einfach ein bisschen Verständnis haben die ersten Wochen. Das wird schon!

      Kommentar

      • Elke
        • 05.02.2008
        • 11712

        #4
        Eine Umstellung kann dauern.
        Mein Schimmel hat sich jetzt, nach über 1 Jahr, endlich richtig eingewöhnt.
        Die Stute einer anderen Einstallerin ist noch nicht ganz angekommen. Beide sind 12/13 Jahre alt und waren schon in anderen Anlagen.

        Die Zeit, die sie jetzt bekommt, dankt sie später.

        Ich würde sie nicht allein in der Halle arbeiten, immer ein ruhiges Pferd mitnehmen, oder mehrere Pferde dabei haben.
        In Gesellschaft fühlt sie sich vielleicht wohler, Pferde sind ja Herdentiere.

        Kommentar


        • #5
          Ein älteres Pferd als Leitpferd vorneweg laufen lassen, dann kommt auch das Vertrauen.
          Wenn man es alleine versucht, dauert es ewig, bis sich ein junges, spanniges Pferd beruhigt. Am Ende verbindet das Pferd so viel Stress mit der Halle, dass es gar nicht mehr hinein möchte. Würde ich nicht riskieren.

          Kommentar

          • Lemona
            • 27.12.2012
            • 898

            #6
            Ja, wenn es nicht zu heiß ist und die Fliegen nicht allzu schlimm sind, geht sie auf die Koppel. Ansonsten stundenweise Paddock. Ich mach mir nur Sorgen, dass sie generell mit veränderten Umgebungen schlecht umgehen kann. Denn irgendwann nächstes Jahr wollen wir sie auch mal vorstellen. Was kann ich machen, wenn sich das nicht legen sollte?

            Kommentar

            • Lemona
              • 27.12.2012
              • 898

              #7
              Ihr Nervenkostüm ist gerade so empfindlich, dass sie sogar manchmal in der Box anfängt zu weben, z. B. wenn es Futter gibt oder ein Pferd rausgeht. Laut Züchter hat sie das bei ihm noch nie gemacht. Eine vorübergehende Stressreaktion? Seit letzten Montag bekommt sie etwas homöopathisches vom Tierarzt, was ihr die Umstellung erleichtern soll. Wirkung eigentlich nur in der Box..
              Zuletzt geändert von Lemona; 05.08.2013, 22:10.

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                warte einfach mal ab. sicherlich wirst du sicher nie ein Pferd mit nerven wie Drahtseile bekommen aber wenn sie sich an dich und die ganze neue Umgebung gewöhnt dann wird es sicher besser. und acht tage sind bei einigen Pferden sicher viel zu wenig um eine aussage zu geben wie es auf dauer wird. ich würde jetzt erst mal versuchen ihr so viel auslauf wie möglich zu geben, ihr auch so viel wie möglich zu zeigen. das heißt auch mal bei vollen betrieb mit ihr aus der box gehen und vielleicht mal durch die Stallgasse oder die halle zu maschieren. und wenn es geht und sie etwas futtergeil ist dann füttere sie daort mal mit leckerchen wie möhren oder äpfeln. das krippenfutter würde ich soweit reduzieren wie machbar. also wirklich nur noch ne Handvoll und dazu viel heu, am besten im netz weil sie warscheinlich die heuportion die sie bekommt durch die Lauferei in der box verteilt. und wenn machbar versuche ihr mehr auslauf zu geben. dürfen die Pferde bei euch auch nachts mal raus? wenn ja dann würde ich das machen.

                und versuche ihr wirklich zeit zu lassen. ich sehe das immer wieder an den berittpferden wie gut bzw schlecht einige das wegstecken.

                und ich sehe das an unserem fünfjährigen, der ist zu hause auch schon schnell gestresst und bekommt viele verschiedene reize nicht unter einen hut. aber statt dan nervös zu werden blockiert der ohne wirklichen grund. auf den turnieren ist das dann natürlich gerade absolut geil wenn der auf dem abreiteplatz dann wilde sau spiel. aber ist meine mutter als Begleitperson am boden dabei fühlt er sich sicher und geht. nur kann man so nicht abreiten. aber damit zeigen wir ihm im Moment das es gar nicht schlimm ist die vielen Pferde etc. und er wird schon merklich ruhiger in der fremde. zum Training auf verschiedene plätzen kann ich nun schon alleine. so etwas wirst du dann auch machen müssen, viele verschiedene orte zum üben, dann bekommen die auch Sicherheit.

                Kommentar

                • Lemona
                  • 27.12.2012
                  • 898

                  #9
                  Danke Samira. Ich hoffe sehr, dass sie sich noch beruhigt. Auch, wenn meine Bereiterin anderer Meinung ist. Es wäre sehr schade, wenn sie so ein Nervenkostüm behielte. Sie hat nämlich richtig Potential. Und ein nerviges Pferd wollte ich eigentlich nicht kaufen, das wußte der Züchter auch.

                  Kommentar

                  • Lemona
                    • 27.12.2012
                    • 898

                    #10
                    Die Pferde dürfen bei uns nachts nicht raus..

                    Kommentar

                    • samira127
                      • 20.07.2005
                      • 2670

                      #11
                      meistens sind es ja leider gerade die Pferde mit richtig potential die gerne mal etwas schwierig sind. aber ich wünsche euch viel glück das es wird. was bekommt sie denn jetzt? wir haben sonst eine stehpatientin hier die auch mega heftog ist in der box und die bekommt ne ordentliche Dröhnung Baldrian zu fressen (einfache tropfen aus der Drogerie) und das hilft wunder. sie ist dadurch deutlich entspannter und kann nun ganz langsam auch wieder an Paddock gewöhnt werden wo sie ohne nur über die zäune bzw durch die zäune gegangen ist. ich habe das zwischendurch auch mal mit Pferden gemacht die sehr nervig waren beim reiten. hilft gut, aber nicht direkt beim ersten mal. braucht ein paar tage bis es hilft. ist auf jeden fall das billigste was du machen kannst. allerdings Doping aber das macht ja jetzt noch nichts.

                      wenn es sonst in zwei Monaten immer noch so ist würde ich vielleicht ne thp kontaktieren. ich selber stehe eigentlich so gar nicht auf diesen Berufszweig aber GUTE thp können auch viel bewirken. haben einen friesen im stall der sehr aggresiv war. wir haben da schon die Bedingung gestellt, entweder es passiert was und er wird netter oder er muss gehen. und die haben mit bachblüten und zeit viel bewirken können. nun steht er brav in der (kleinen) gruppe. vielleicht währe das sonst noch ne allternative

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                      • Lemona
                        • 27.12.2012
                        • 898

                        #12
                        Ich habe schon Rescue-Tropfen im Einsatz. Aber eventuell ist das mit Baldrian oder Bachblüten eine gute Idee. Übernächste Woche kommt meine Osteo und THP. Vielleicht hat sie ja einen guten Rat. Durch die Spannigkeit ist sie leider innerhalb der kurzen Zeit schon ganz fest im Rücken. Ich möchte alles richtig machen, ihr nicht schaden. Was würdet ihr mit ihr machen? An Reiten ist da ja momentan noch nicht zu denken.

                        Kommentar

                        • samira127
                          • 20.07.2005
                          • 2670

                          #13
                          rescue tropfen haben bei meinen allesamt noch nie wirklich gewirkt. die helfen nur mir ;-)

                          ich würde erst mal nur longieren so gut es geht. und vielleicht freispringen wenn es so etwas bei euch gibt. oder einfach ausgebunden (oder ohne ausbinder) laufen lassen.

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von Lemona Beitrag anzeigen
                            Ich habe schon Rescue-Tropfen im Einsatz. Aber eventuell ist das mit Baldrian oder Bachblüten eine gute Idee. Übernächste Woche kommt meine Osteo und THP.
                            Nicht soviel Zirkus machen... Leitpferd vorneweg und im Stall vielleicht darum bitten, ein Pferd in die leere Box nebenan zu stellen, wenn der Nachbar geritten wird. Dann wird das auch besser.
                            Je mehr Aufregung um die Spannung gemacht wird, desto wichtiger wird dieses Thema doch nur.

                            Allerdings kann ich über eine ehemalige Boxennachbarin sagen, dass dieses Thema erst erledigt war, als sie den Stall gewechselt hat und das Pferd ganztägig in einer großen Herde draußen war.

                            Wie wird das Pferd denn jetzt gehalten? Kleiner Stall, großer Stall, Gruppenauslauf, Einzelkoppel?

                            Kommentar

                            • Greta
                              • 30.06.2009
                              • 3920

                              #15
                              Das fände ich auch interessant. Hat sie schon eine Freundin??? Sie ist aus ihrem Herdenverband gerissen worden. Ich vermute sie ist jetzt unsicher. Und was hat sie für eine Abstammung??
                              Allegra von Flake aus der Amica

                              Kommentar

                              • Lemona
                                • 27.12.2012
                                • 898

                                #16
                                Beim Züchter stand sie zuletzt in der Box, wurde jeden Tag gearbeitet. Das seit April. Wir sind ein mittelgroßer Stall. Nicht viele Einsteller (ca. 7) und einige Privatpferde der Stallbesitzer. Haltung bei uns in der großen Paddockbox. Vormittags kommen bei dieser Hitze alle entweder auf Koppel oder auf Einzelpaddocks. Auf der Koppel größtenteils nach Verträglichkeit jeweils zwei Pferde pro Koppelabschnitt. Leider hat sie dieses Jahr noch kein Gras gesehen. Deshalb bin ich noch am Abgrasen. Abstammung Soliman de Hus x De Niro. Wir haben so den Eindruck, dass sie beim Vorbesitzer noch nicht viel gesehen hat.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Wenn man ein junges, unsicheres Pferd auf einen Einzelpaddock stellt, kann man sich alle Mittelchen und Tierheilmediziner wirklich sparen. Da fehlt ein bisschen der Pferdeverstand.
                                  Und was soll denn ein 4-jähriges Pferd beim Züchter denn schon groß gesehen haben?

                                  ... und wenn man als Besitzer schon selbst Rescue Tropfen nehmen muss... ist ein junges Pferd dann wirklich die richtige Wahl?

                                  Kommentar

                                  • Elke
                                    • 05.02.2008
                                    • 11712

                                    #18
                                    Ich würde die Stute in eine Herde stellen, sich in Ruhe eingewöhnen lassen, Bodenarbeit zur Vertrauensbildung und im nächsten Jahr in Ruhe auf mehr vorbereiten.
                                    Pferde sind Herdentiere, wenn sie dann einen Kumpel gefunden hat, mit dem zusammen in die Halle, aber nicht arbeiten.
                                    Was Du jetzt überforderst, kostet Dich im Nachhinein viel mehr Zeit...weil alles "Zuviel" erst wieder aus dem Kopf raus muss...

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                                    • silas
                                      • 13.01.2011
                                      • 4024

                                      #19
                                      Sprichst Du hier von der Stute, der es, laut Deinem anderen Thread," alles andere, als gut geht"?

                                      Wenn ja, würde ich das Körperliche erstmal genau diagnostizieren lassen, ehe ich anfange an Arbeit mit dem Pferd zu denken. So lange Slow-Motion, ruhige Arbeit an der Hand, Konzentrationsübungen - da ein so junges Pferd sich noch nicht lange konzentrieren kann, sind 10 Minuten vollkommen ausreichend an der Hand. Auch dabei, ein ruhiges und erfahrenes Führpferd vorneweg gehen lassen.

                                      Ein bisschen TT-Touch zwecks Verbindung zwischen Dir und dem Pferd stàrken.....

                                      Mein alter Herr wurde zuletzt in seinem 18. Lebensjahr umgestallt und brauchte fast 3 Monate um sich einzugewóhnen. Es sind Lebewesen, sie brauchen Zeit und Menschen, die ihnen vertrauensvolle und liebevoll-konsequente Fùhrung geben. Bei einer vierjàhrigen hast Du noch alle Zeit der Welt.
                                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                      • Lemona
                                        • 27.12.2012
                                        • 898

                                        #20
                                        Ohle! Nicht ich habe Resue-Tropfen genommen, sondern mein Pferd. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil ;-)
                                        Und jetzt sag mir nicht, dass du ein neues Pferd sofort in die Herde wirfst? Sie steht da nicht alleine draussen. Links und rechts sind andere Pferde und sie fühlt sich da sehr wohl, da sie draussen sehr ruhig ist.

                                        Kommentar

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