Pferd ist einen Tag da, und schon gibt es die ersten heftigen Probleme

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  • darya
    • 20.02.2005
    • 3261

    Niemand behauptet, dass das Pferd der Teufel sei, sondern lediglich, dass dieses Tier eine Nummer zu gross für Katja ist - was man an ihren mehr als naiven Bemerkungen durchaus erkennen kann (das mit dem GP - Reiter ist wieder so ein Ding...) und anscheinend hat sie ja auch Angst mit dem Tier umzugehen.
    Dies ist keine solide Basis und schließlich handelt es sich hier um 500 Kilogramm Kampfmasse. Das ist wie eine tickende Zeitbombe und das Problem liegt bestimmt nicht beim Pferd.
    Aber die Zeit und die Experten werden es bestimmt richten Schließlich gründen sch ganze Existenzen auf solchen unpassenden Paarungen... frag doch mal bei Andrea Kutsch an, die hilft Dir bestimmt gerne weiter!

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    • Bina1
      • 27.06.2008
      • 1209

      Warum ist es vielen nicht mnöglich sachliche Antworten zu geben?

      Wir reden hier nicht von Raubtierdressur, sondern von einem Pferd, einen Zweieinhalbjährigen Pferd. Das der erste Tag nicht so gut lief, ist doch kein Drama. Es muss ein anderes Verhalten her und gut.

      Da eh jedes einen anderen Charakter hat, muss sich katja drauf einstellen. Ist er, wie vermutet, eher feige muss sie Probleme voraussehen und entsprechend handeln. Ist er dominant muss sie dominanter sein.
      Nach Schema F geht eh nichts und Probleme sind da zu da sie zu lösen.
      Rückwirkend ändern geht nicht und die Gründe für den Kauf gehen keinen was an.
      Kann man nicht einfach nur gute Tipps geben, ohne dieses ganze Gezicke?
      Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

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      • Claudia96
        • 28.12.2004
        • 1560

        Bei manchen Beiträgen stellen sich mir echt die Haare. Was erwartet ihr eigentlich von so einem jungen Pferd. Gut Fohlenschule hin oder her. Manche Züchter vernachlässigen dass nunmal. Geduld und Durchhaltevermögen ist das A und O bei einem jungen Pferd. Mein Erfolgspferd stieg wenn ihm was nicht gepasst hat mit Regelmäßigkeit. Hab ihn grundsätzlich mit Longe und Gerte geführt so konnte ich ausweichen wenn er mal wieder hoch ist. Eine zeitlang sogar mit Steigergebiss. Irgendwann wurden diese "Aussetzer" weniger und ich konnte ihn zur Sicherheit meinerseits mit einem langen Strick führen. Mit Kette ging er immer hoch.

        Meine 4 jährige Stute hat mich kurz nach dem Kauf auch schier zur Verzweiflung getrieben. Hufe geben, Anbinden, Satteln und Trensen waren die ersten vier Wochen ein absolutes Problem. Die sieht und riecht den Schmied und dreht hohl ohne Sedierung ein großes Problem. Problem sind da sie zu lösen und daran zu arbeiten. Ich arbeite viel mit dem Monty Roberts Halfter, Join Up und Bodenarbeit gehören zum wöchentlichen Stundenplan.

        Lieber ein etwas zu grünes Pferd hintern den Ohren, dass man noch schleifen kann, als einen jungen der von einem xx Ausbilder vorne zusammengezogen wurde und nur gelernt hat dass der Mensch kein Freund sondern sein Feind ist.

        Kommentar


        • Bina, sorry, aber "nicht gut lief" ist ein absoluter Euphemismus. Der erste Tag war erziehungstechnisch eine Katastrophe, tut mir leid, wenn ich das so deutlich sagen muß - freundlicher ausgedrückt verstehen's manche Leute ja offensichtlich nicht. Dieses Pferd hatte, weil Katja a) keine Ahnung, b) sich überschätzt, c) kein Gefühl für angemessene Reaktionen hat, eine Unzahl von Erfolgserlebnissen hinsichtlich "ich kann machen, was mir gefällt". Ob der Ursprung Angst oder Widersetzlichkeit war, ist für das Ergebnis erst einmal nicht relevant, das kommt erst dann zum Tragen, wenn wieder jemand mit dem Pferd arbeiten will.

          Mir tut das Pferd leid. Sehr sogar. Katja nicht.

          Nachtrag: und so jemandem zwischen den Zeilen ein Join Up und irgendwelche a****teuren Halfter, die kein Mensch braucht zu empfehlen, ist nachgerade sträflich. Wenn, dann doch bitte ein paar Nachhilfestunden bei einem _guten_ Bodenarbeitstrainer, der seinem Schüler den Blick für die Kommunikationsversuche des Pferdes ein bißchen schärft und Wert auf gutes Timing im Umgang mit dem Tier legt.
          Zuletzt geändert von Gast; 08.09.2008, 20:05.

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          • Claudia96
            • 28.12.2004
            • 1560

            Die Ratte: Kennst du Katja? Bist du im Umgang mit Pferden perfekt und sind deine Pferde im Umgang perfekt? Fehler werden nunmal gemacht und daraus kann man lernen. Keiner kennt Katja und weiß wieviel Erfahrung sie hat und was vorallem ihr Pferd für Erfahrungen in seinem Leben schon gemacht hat.

            Kommentar

            • Bina1
              • 27.06.2008
              • 1209

              @DieRatte
              Das Erste was ich in meiner Ausbildung zum Pferdewirt gelernt habe, war Gelassenheit, dann das Akzeptieren und erkennen meiner Fehler und dies führte dazu, das ich sie abstellen konnte.
              Katja hat ihre Fehler verdammt schnell erkannt, richtigerweise um Hilfe gefragt und kann sie jetzt abstellen, diese Erlebnis kam gerade zur rechten Zeit um schlimmeres zu verhindern. Um aus Fehlern zu lernen, muss man diese erst machen und beim ersten eigenen Jungpferd wird man diese machen. Dies geht den Meissten so, völlig normal.
              Bei mir ist das Glas eher halbvoll, bei dir wohl halbleer

              Nachtrag:
              ich mag keine Flüsterer, wer flüstert lügt. Ich mag aber das Monty Roberts Halfter und finde es hilfreich.
              Zuletzt geändert von Bina1; 08.09.2008, 20:13.
              Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

              Kommentar

              • Claudia96
                • 28.12.2004
                • 1560

                Danke Bina1!!

                Kommentar


                • Keine Ahnung, ob ich diese Katja kenne. Die Katjas die ich kenne, haben sich m. W. nicht vor ein paar Tagen ein Pferd gekauft - und diejenigen, die dafür in Frage kämen, würden sicherlich nicht solch einen Unsinn mit dem Tier anstellen.
                  Ich verweise an dieser Stelle noch einmal auf den Eingangsbeitrag.
                  Wenn jemand so offensichtlich nicht mit einem frisch aus der "Wildnis" gekommenen Pferd umgehen kann und so eklatante Fehler macht, dann kann ich ihm kein Join Up (das ich für eine Daueranwendung und für die allermeisten Pferde sowieso fragwürdig finde) empfehlen, bei dem es auf exzellentes Timing und ein gutes Auge für "Pferdesprache" ankommt. Denn diese Fähigkeiten sind offensichtlich nicht gegeben. In einem solchen Fall wird das Pferd nur stark verunsichert, was ganz sicher kontraproduktiv ist, da es so nie lernen wird, einen Menschen als Führungspersönlichkeit, der man vertrauen kann, anzuerkennen.

                  Und nein, mein Pferd ist nicht perfekt und ich bin es auch nicht, denn dann wären wir beide Gott.

                  Bina, und genau da liegt der Knackpunkt: für ein PFERD hat Katja ihre Fehler nicht schnell genug erkannt, denn auch wenn die Viecher in mancherlei Hinsicht nicht so helle sind - in diesem Punkt sind sie uns haushoch überlegen. Für ein Pferd wäre "schnell genug" gewesen: ein Widersetzlichkeitsversuch und dann sofort Strategieänderung und so etwas gar nicht mehr zulassen. In einer direkten Konfrontation auf Kraftbasis zieht der Zweibeiner eh immer den Kürzeren.

                  Kommentar

                  • Bina1
                    • 27.06.2008
                    • 1209

                    @die Ratte
                    und ? das macht es vielleicht geringfügig schwieriger, aber es ist kein unlösbares Problem. Im Gegenteil, nun ist katja die Verantwortung klar und sie reagiert. Schlimmer finde ich diese schleichende Übernahme der Führung, das wird von Anfängern schlecht bemerkt.
                    Hier tut mir auch das Pferd leid, denn katja ist nun auf der Hut und er hat seinen Kuschelfaktor eingebüßt.
                    Sieh doch nicht alles so verbissen.

                    Von Join up´s halte ich eher weniger, gesunder Menschenverstand und Aufmerksamkeit werden es richten.
                    Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                    Kommentar


                    • Doch, Bina, genau dieses Thema sehe ich sehr verbissen. Das mag daran liegen, daß ich schon vor 20 Jahren immer die Zossen an der Backe hatte, die sonst keiner wollte und vor einigen Jahren genau so ein Pferd mir selber zugelaufen ist. Charakter aus Gold, aber zu schnell für die meisten Leute. Der war so versaubeutelt, daß er einem echt nur noch leid tun konnte. Und am Ende leidet immer das Pferd darunter, das nun am Allerwenigsten dafür kann, daß es seiner Natur entsprechend (re)agiert.

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                      • darya
                        • 20.02.2005
                        • 3261

                        @Ratte
                        Falls Du mich meinst mit dem "Empfehlen" so war das ironisch gemeint. Ich kenne nämlich einige Pferde, die regelrecht zu Tode gejoint wurden - alles unter dem Deckmäntelchen des "Pferdeverstehens" und "Kommunizierens"...

                        Kommentar


                        • Nein, ich meinte das hier mit der Empfehlung zwischen den Zeilen:
                          Zitat von Claudia96 Beitrag anzeigen
                          Problem sind da sie zu lösen und daran zu arbeiten. Ich arbeite viel mit dem Monty Roberts Halfter, Join Up und Bodenarbeit gehören zum wöchentlichen Stundenplan.
                          Ein Pferd, das wöchentlich gejoint wird, tut mir auch leid.

                          Kommentar

                          • Claudia96
                            • 28.12.2004
                            • 1560

                            Kennst du mein pferd die ratte? Die gute kann sich manchmal beim freilaufen aufführen da hilft nur sie immer wieder wegzuscheuchen und ihr zu zeigen wer der chef ist. Sie ist eine sehr charakterstarke trakehnerstute die manchmal meint dass sie die chefin ist. Das monty halfter hat nicht nur ihr sondern auch einer versauten stute aus der tschechei geholfen.

                            Kommentar

                            • Bina1
                              • 27.06.2008
                              • 1209

                              @die ratte

                              Wie gesagt, ich bin Mutter von 3 reitenden Töchtern und kaufe mir bewusst solche "schwierigen " kandidaten. Idealpferde liegen leider ausserhalb meines Budgets.
                              Man bekommt sie erzogen und auf den rechten Weg. Zumal die nicht blöd sind und schnell merken mit welchem Menschen sie was machen können. Dasselbe Pferd kann bei Einem ein Lamm und beim Nächsten der Teufel sein, das muss man klären.

                              Gebrauchsanweisungen für das Pferd schlechthin sind rar, man muss sich da durchwurschteln.

                              Das ganze Pferdeflüsterergetue mag ich nun garnicht und neu ist es auch nicht, alles unter anderem Namen schon mal dagewesen.

                              Ich würde übrigens doch leckerlis mitnehmen und zwischendurch belohnen, nichts entspannt so wie kauen. Aber auch da muss man den Kompromiss suchen und finden.
                              Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                              Kommentar

                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15252

                                Also, ich schicke gleich mal vorweg: Ich habe keinerlei Erfahrung mit so jungen und rohen Pferden, kann also zum "Wie weitermachen?" nur wenig beisteuern.
                                Ich kann aber so emotionale Entscheidungen / Momente voll und ganz nachvollziehen, denn so bin ich auch zu meinem 1ten Pferd gekommen. Ich weiss aber auch - gerade, wenn man mit soviel Herzblut an diese "Sache" rangeht, kann man leicht in schwierigen Situationen mal die Übersicht verlieren.
                                Meine Kaufentscheidung damals war auch äusserst unvernünftig - ABER ich hatte von Anfang an einen kompetenten "Berater" meines Vertrauens dabei, mein damaliger Reitlehrer und Betriebsleiter des Stalles in dem ich dann auch eingestellt habe. Und ich habe den auch konsequent "genutzt" (war wirklich kein leichter Job für ihn)!! Und ich glaube, dass Katja so jemanden jetzt auch braucht.

                                Die ganze Vorgeschichte klingt für mich auch etwas unvernünftig und kopflos (emotional halt). Aber @Claudia und @Bina, ihr habt recht. Das Kind ist nunmal in den Brunnen gefallen, und da musses wieder raus. Katja hat richtig erkannt, dass sie das alleine nicht kann und wird jetzt hoffentlich für einen guten Beistand sorgen. Dafür drücke ich ihr und ihrem Pferd die Daumen. Vor allem wünsche ich ihr, dass sie genauso ein gutmütiges, ehrliches Exemplar erwischt hat wie ich.

                                Ich kann aber auch @Ratte verstehen, denn es wäre wirklich besser gewesen, mit etwas weniger Herzblut dafür aber mehr Sinn und Verstand an die Sache ranzugehen. Denn egal wie auch immer, fürs Pferd ist die Situation jetzt schwieriger. Er muss jetzt "umlernen", und das ist für ein Tier ungleich schwieriger.

                                Kommentar

                                • Claudia96
                                  • 28.12.2004
                                  • 1560

                                  So damit dir mein pferd noch mehr leid tun kann, sie wird auch ab und an durch eine dualgasse geritten.

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                                  • Bina1
                                    • 27.06.2008
                                    • 1209

                                    Zum MR Halfter

                                    Dieses Halfter sitzt enger und der Zug geht über die Nase, es klebt aber nicht irgendwo vor den Augen. Sein Vorteil ist aber, es löst den Zug schneller. Gibt das Pferd nach, ist das Halfter sofort wieder locker. Setz es gleich mit dem Führen an einer durchgezogenen Hengstkette, diese gibt aber nicht so schnell nach.
                                    Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                                    Kommentar


                                    • Boah, mann, wen ich alles kennen soll...

                                      Das monty halfter hat nicht nur ihr sondern auch einer versauten stute aus der tschechei geholfen.
                                      Echt? Das finde ich beachtlich. Ich dachte immer, es käme nicht auf's Halfter drauf an, sondern auf denjenigen, der auf der anderen Seite dranhängt. Und wenn Deine Stute immer noch wöchentlich ein Join Up braucht, kann der Erfolg soooo durchschlagend ja denn auch nicht gewesen sein. Mir wär' das lästig, mein Pferd permanent scheuchen zu müssen, ehrlich!

                                      Kommentar


                                      • Bina, ich ziehe bei aufmüpfigen oder sehr phlegmatischen Exemplaren ein gutsitzendes Knotenhalfter vor. Ich mag weder Hengstketten noch Monty Roberts-Halfter (obwohl beides in bestimmten Situationen seine Berechtigung haben mag).

                                        Was ist denn an Dualgassen falsch? Durch Stangengassen in wechselnder Form und Richtung longieren ist doch eine prima Sache!

                                        Edit: durchreiten ist natürlich genauso prima!

                                        Kommentar

                                        • CoFan
                                          • 02.03.2008
                                          • 15252

                                          Zitat von Claudia96 Beitrag anzeigen
                                          Kennst du mein pferd die ratte? Die gute kann sich manchmal beim freilaufen aufführen da hilft nur sie immer wieder wegzuscheuchen und ihr zu zeigen wer der chef ist. Sie ist eine sehr charakterstarke trakehnerstute die manchmal meint dass sie die chefin ist. Das monty halfter hat nicht nur ihr sondern auch einer versauten stute aus der tschechei geholfen.
                                          Ich glaube es geht nicht um die Join-ups selbst. Wenn es Jemand kann (und das Wichtigste ist dabei, die Signale des Pferdes zu verstehen), mag es ja hilfreich sein. Aber wenn man es nicht kann, ist damit ziemlich leicht und schnell was bzw noch mehr versaut.

                                          Und aus Katjas Geschichte würde ich nicht rauslesen, dass sie die Signale verstehen kann. Deshalb finde ich den Tipp auch nicht gerade sinnvoll.

                                          Kommentar

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                                          von Tante
                                           
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