Wolfsangriff auf Pferdeherde

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Nane
    • 02.02.2010
    • 2988

    Danke, @monka. Das versüßt mit meine täglichen Spaziergänge im Westerberg nicht gerade! Gehe sowieso schon wie eine Eule, mit Rundum-Blick. Lg.Nane
    SF Diarado-Ramiro Z

    Kommentar

    • farina
      PREMIUM-Mitglied
      • 28.11.2006
      • 1504




      Wolfsausbreitung gefährdet Freilandhaltung in ganz Europa

      „Dass sich ein Raubtier wie der Wolf in landwirtschaftlich genutzten Gebieten frei entfalten kann, gab es noch nie! Die Tiere verbreiten sich rasant. Der Wolf ist eine akute Gefährdung unserer alpenländischen Weidewirtschaft, aber auch der Freilandhaltung in ganz Europa.“ Das schrieb Georges Stoffel, Bergbauer im Schweizer Kanton Graubünden in einem Leserbrief in der dortigen Bauernzeitung.

      Stoffel bedauert, dass Naturschutzverbände wie Pro Natura oder WWF trotz gegenteiliger Tatsachen behaupten würden, dass das Zusammenleben mit dem Wolf bei genügend Herdenschutzmaßnahmen gut funktioniere. Angeblich sei der Schutz der Nutztiere voll gewährleistet. „Das stimmt nachweislich nicht.“ Laut dem Bauern stellen sich die Befürworter geschickt an und diffamieren die Bauern so wie beim Thema Pflanzenschutz. Auch beim Wolf seien die Bauern schuld, weil sie angeblich zu wenig beim Herdenschutz unternähmen, ärgert sich Stoffel.

      „Es ist einfach, die paar übrig gebliebenen Bergbauern zu Sündenböcken zu machen und damit Spenden zu generieren, als den Konsumenten in die Pflicht zu nehmen, der dann wohl kaum mehr Spenden würde. Wir (Schweizer) Bauern, die nur noch 3 % der Bevölkerung ausmachen, werden von ihnen als zu verwaltende Missetäter und die 84 % urbanen Menschen werden als Spender und Unterstützer manipuliert“, so der Landwirt weiter. Er vergleicht die Spenden der Bürger mit einem Ablasshandel.

      Wie seine deutschen Kollegen verweist auch Stoffel auf Untersuchungen aus Frankreich (siehe Link unten). Dort gibt es ca. 400 Wölfe, wovon zwei Drittel in den Alpen leben. 2015 habe es dort über 10.000 getötete Schafe, Kühe und Pferde gegeben. „In einzelnen französischen Departements herrschen unbeschreibliche Zustände; die Tierhalter sind verzweifelt. In einigen Regionen ist das Tragen von Waffen erlaubt. Und es gibt Einsatzgruppen, die kurzfristig gegen den Wolf eingesetzt werden können.“ Wenn nichts passiere, werde es sowas auch bei uns geben, warnt Stoffel.

      Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: http://www.topagrar.com/news/Home-to...a-5154014.html
      Zuletzt geändert von farina; 13.10.2016, 21:26.

      Kommentar

      • Arielle
        • 23.08.2010
        • 2852

        In Teilen Canadas wird die Wolfsjagd ohne zahlenmässige Beschränkung total freigegeben!

        ..."Environment Minister Scott Moe said wolves are intelligent and it's a challenge to hunt them, so that low number is not a surprise.

        "The goal of this is not a high harvest volume," he said. "This is about pushing those animals out."
        Predation by wolves continues to be a problem for livestock producers near forest areas, Moe said.
        Wolf packs learn which areas are safe for them and which aren't, so putting pressure on them through the hunt can be effective, even if they aren't being killed in great numbers, he said."

        Klare Zielstellung und klare Worte des kanadischen Umweltministers! Besonders interessant seine Aussage zum Thema Wolfszonen und wolfsfreie Zonen. Auch diesbezüglich tischen uns die heimischen Balkon-Biologen die nächste Lüge auf indem behauptet wird, die Schaffung von wolfsfreien Zonen würde gar nicht funktionieren, wenn die vernunftbegabten unter den Naturschützern solche Lösung auch für uns vorschlagen.
        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          Habe diese Tage zu einem ehemaligen sächsischen Schäfer und dessen Familie Kontakt gehabt.

          Die Sachsen schauen neidvoll auf unsere Aktivitäten und Erfolge (auch wenn wir das noch nicht so sehen....) und bitten uns, weiterzumachen. Dieser Aufforderung kommen wir nach, oder?

          Dort sind noch die alten Seilschaften aktiv, denen sich die NABU-dioten sehr erfolgreich angeschlossen haben. Mir wurde berichtet, wenn man den Riss verschweigt, entschädigt der NABU mit 400€ pro Schaf.

          Nun weiss ich auch, warum es in Sachsen so gut und "konfliktlos" läuft.

          Eine Erfahrung empfand ich als besonders interessant:
          HSH, eingepfercht mit der Herde sind nutzlos. Mehrere HSH in einer nicht eingepfercht Herde zeigen ein vollkommen anderes Verhalten, ein Hund bleibt nachts bei der Herde, der andere läuft teilweise bis zu 5km im Umkreis und markiert das Revier - genau dieses markieren hält die Wölfe wirkungsvoll fern. Dies wird auch von Schäfer aus Polen, Tschechien und aus dem Ural bestätigt.

          Eine Haltungsform, die hierzulande gar nicht möglich ist.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

          Kommentar

          • Coletto
            • 26.02.2015
            • 983

            Aha, Erpressung als politisches Mittel!

            Kommentar

            • Nane
              • 02.02.2010
              • 2988

              @silas: danke, ist hochinteressant! Lg.Nane
              SF Diarado-Ramiro Z

              Kommentar

              • Arielle
                • 23.08.2010
                • 2852

                http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                Kommentar

                • HHaH
                  • 09.09.2013
                  • 649

                  Wann gibt es endlich eine Lobby für Schäfer, Pferde-oder Mutterkuhhalter, die sich dafür stark macht, dass es einfach nicht sein kann, dass diese Personengruppe vor einem Schädling geschützt wird. Wie notwendig haben wir einen Wolf in unserer Region? Ehrlich gesagt, überhaupt nicht. Dieser Eindringling verursacht Schäden, bringt den gesamten Waldkreislauf durcheinander und sorgt für Beschränkungen. Irgendwann freuen wir uns, dass auch hier die Bären wieder heimisch werden. Und weil wir ja im Zeitalter der Klimaveränderungen leben, werden wir auch bald sagen: Mensch der Tiger oder Löwe, der sich über weite Umwege hierher verirrt hat, sollte schützenswürdig sein. Später ist es noch das Nilkrokodil, weil Nil und Spree, Elbe oder Havel irgend etwas gemeinsam haben.
                  Seht Ihr alle noch klare Bilder?
                  Über Jahrhunderte wurde hier eine Kulturlandschaft entwickelt, von Menschenhand, die viel Gutes bewirkt hat. Wir wären allein aufgrund unserer lw. Flächen in der Lage uns selbständig zu ernähren und bräuchten nicht abhängig von zweifelhaften Importgütern zu sein. Mir geht dieses zurück zur Natur und Veganer, Vegetarier und lasst den Tieren ihren Lebensraum richtig auf den Sack. Gerade die Pferdebesitzer haben wohl als erste festgestellt, dass sich das Jacobskreuzkraut verstärkt ausbreitet.
                  Was ist der Grund dafür? Es liegt vorwiegend an der extensiven Grünlandnutzung. Warum wird Grünland verstärkt extensiv genutzt? Wegen der Agrarförderung. In der Landwirtschaft ist es heut so, dass gerade in ertragsschwachen Regionen (benachteiligtes Gebiet) extensiv gewirtschaftet, da die Bewirtschaftung nach guter Landwirtschaftlicher Praxis einfach unrentabel ist. Grund dafür sind die Preiskämpfe auf dem globalen Markt. Nach der Milchkrise, kommt die Fleischkrise, dann die Getreidekrise und irgendwann wird die Landwirtschaft nur noch als Hobby durchgeführt, weil das Finanzamt kommt und sagt: wir sehen hier seit Jahren keine positiven Zahlen und dementsprechend keine Gewinnerzielungsabsicht. Wir stufen ab sofort das Betreiben der Landwirtschaft in Deutschland als Liebhaberei ein. Und das alles nur wegen so einem beschissenen Wolf. Eh, mich regt das so auf. Ich kauf mir jetzt ein Gewehr und geh auf Wolfsjagd. ;-)

                  Kommentar

                  • silas
                    • 13.01.2011
                    • 4024

                    Ist ein bißchen drüber, oder ein Schnpas zu viel.
                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                    Kommentar

                    • Coletto
                      • 26.02.2015
                      • 983

                      Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
                      Über Jahrhunderte wurde hier eine Kulturlandschaft entwickelt, von Menschenhand, die viel Gutes bewirkt hat.
                      Genau! Und zwar nicht allein aus ökonomischer (und diese Autonomie ist unendlich wertvoll!), sondern bekanntlich auch aus ökologischer Sicht.

                      In unserer Klimazone sind, anders als in tropischen Gefilden, die Kulturlandschaften weitaus Artenreicher als die Form von Wildnis, die sich hier letztendlich ohne menschliche Eingriffe entwickeln würde (Klimaxgesellschaft).
                      Aber das wollen die Balkonkollegen ja nicht hören.

                      Und zu den Bären:
                      Nicht irgendwann, sondern ab 2018 wird es heißen "Willkommen Bär".
                      Ist ja nun nicht mehr so lange hin.
                      Nur mal so zur Erinnerung.

                      Kommentar

                      • HHaH
                        • 09.09.2013
                        • 649

                        Durch die verstärkte Ausbreitung des Wolfes sollte man wirklich das Jagdgesetz neu überdenken. In Form von Rechtfertigungsgründen sollte der Wolf auch hier bejagbar sein. Hier sollte man die Auswahl nach dem kleineren Übel wählen. Wenn also bereits mehrfach in einem Gebiet Vorfälle aufgetreten sind, sollte es jagdrechtlich gestattet sein, den Wolf zu bejagen. Es geht dabei nicht um Ausrottung oder Vertreibung, jedoch um weitere Gefahren abzuwenden.

                        Kommentar

                        • monka
                          • 22.02.2010
                          • 2539

                          @ HHaH

                          Wenn einzelne Wölfe aus dem Rudel geschossen werden, nehmen die Risse i.d.R zu. Diese Erfahrung haben Amerikaner und Kanadier schon gemacht. Das bedeutet in der Praxis, das ganze Rudel entnehmen.
                          Das wiederum ist in Deutschland politisch nicht machbar und auch deshalb nicht möglich, weil das sogenannte 'Wolfsmanagement' keinen Überblick über die Population hat. Was in anderen Ländern möglich ist- nämlich Wölfe zu besendern, wird hier mit diversen Begründungen abgelehnt.
                          Beim Lüchs geht's seltsamerweise.
                          Die Jäger werden sich hüten den Ausputzer für das verfehlte Management zu machen. In Schweden wurden die Lizenzjäger bedroht, Autos angezündet etc.

                          Bei den Verbänden der Reiter herrscht entweder Schweigen oder es kommen völlig sinnfreie, lebensgefährliche Ratschläge.

                          http://www.weser-kurier.de/region/syker-kurier_artikel,-Wenn-Pferd-auf-Wolf-trifft-_arid,1477995.html

                          Zuletzt geändert von monka; 19.10.2016, 05:21.

                          Kommentar

                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4024

                            Ausgerechnet VFD Syke, Martin Rühl.....wer ihn kennt, weiß, welche Hohlbirne das ist.
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                            Kommentar

                            • farina
                              PREMIUM-Mitglied
                              • 28.11.2006
                              • 1504



                              Vorsicht nichts für schwache Nerven - armes Pferd.

                              Kommentar

                              • Korney
                                • 05.03.2009
                                • 3514

                                wo ist das passiert, farina?

                                Kommentar

                                • farina
                                  PREMIUM-Mitglied
                                  • 28.11.2006
                                  • 1504

                                  Spanien

                                  Kommentar

                                  • Coletto
                                    • 26.02.2015
                                    • 983

                                    Zitat von monka Beitrag anzeigen
                                    Bei den Verbänden der Reiter herrscht entweder Schweigen oder es kommen völlig sinnfreie, lebensgefährliche Ratschläge.

                                    http://www.weser-kurier.de/region/syker-kurier_artikel,-Wenn-Pferd-auf-Wolf-trifft-_arid,1477995.html

                                    Auf dieser gestrigen Veranstaltung referierte ein Wolfsberater mit überraschend realistischer Sicht.
                                    Er vermittelte Grundwissen zum Erscheinungsbild, der Nahrungszusammensetzung und der Ausbreitung der Wölfe, zum Zaunbau, zum Verhalten bei Begegnungen etc.
                                    Bei letzterem kam zum Ausdruck, dass es noch an ausreichend Erfahrung fehlt, um gesicherte Maßnahmen zu definieren. Bei der Anwendung von Pfefferspray ist unbedingt auf die Windrichtung zu achten.

                                    Es entspann sich eine rege Diskussion, in der die Bedenken der Pferdehalter zum Ausdruck kamen. Bei den Reitstallbesitzern wurde die Sorge um ihre Existenz und allgemein um dem Wirtschaftsfaktor Pferd (der in der Region recht bedeutsam ist) deutlich, wenn sich die Wölfe noch weiter vermehren. Vor allem, weil diese sich, anders als ursprünglich angekündigt, relativ frei von Scheu verhalten und dem Lebenskreis von Mensch und Tier zu nahe kommen.

                                    Einige Teilnehmer hatten auf Ausritten bereits Risse von Wild gefunden, welche die Anwesenheit von Wölfen in ihrer Gegend bestätigen.

                                    Jemand berichtete, er habe im Wolfscenter Wolfsgeheul aufgenommen und auf seinem Hof abgespielt. Dabei seien die Pferde, die gleich daneben am Putzplatz angebunden waren, völlig ausgetickt. Obwohl sie keine Wölfe kennen. Das sei für die Umstehenden äußerst eindrücklich gewesen.

                                    Nach dem offiziellen Teil entspannen sich noch weitere interessante Gespäche unter den Anwesenden. So berichtete einer, ein ihm bekanntes Nabu-Mitglied hätte unter Alkoholeinfluss über große Wolfszuchten in Polen und die motorisierten Verbreitung des Nachwuchses geplaudert. In vino veritas?

                                    Kommentar

                                    • Arielle
                                      • 23.08.2010
                                      • 2852

                                      Der ländlichen Bevölkerung die Wölfe aufzuzwingen scheint erst der Anfang der geplanten Bevormundung zu sein:

                                      Das Bundesumweltministerium hat sich darüber Gedanken gemacht, wie sich Deutschland in den nächsten Jahren verändern soll. Dabei wird klar: Viele Freiheiten der Bürger sollen aus Sicht des Ministeriums zugunsten des Umweltschutzes beschnitten werden. Ob das sinnvoll ist, steht nicht zur Debatte.


                                      Aber es gibt ja Wahlen!
                                      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                                      Kommentar

                                      • farina
                                        PREMIUM-Mitglied
                                        • 28.11.2006
                                        • 1504



                                        Eine Kuhherde durchbricht auf der Flucht elektrische Weidezäune und sogar einen massiven Wildgatterzaun. Ein Tier verendet

                                        Kommentar

                                        Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                        Einklappen

                                        Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                        Erstellt von Sabine2005, 30.04.2025, 15:02
                                        93 Antworten
                                        2.391 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Schimmeltier  
                                        Erstellt von Eisenschimmel, 26.10.2013, 22:06
                                        10.824 Antworten
                                        102.685 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Ramzes
                                        von Ramzes
                                         
                                        Erstellt von Sabine2005, 31.03.2022, 17:12
                                        110 Antworten
                                        7.359 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Rigoletto
                                        von Rigoletto
                                         
                                        Erstellt von Sabine2005, 06.01.2025, 07:04
                                        29 Antworten
                                        1.161 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Carley
                                        von Carley
                                         
                                        Erstellt von Greta, 01.05.2025, 15:03
                                        4 Antworten
                                        225 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Kareen
                                        von Kareen
                                         
                                        Lädt...
                                        X