Vorgestern hatte ich die neue St.Georg im Briefkasten und konnte wieder einmal nur den Kopf schütteln, was da im Dressursport abgeht.
Anscheinend scheint es ja durchaus üblich zu sein, sein Pferd blutig zu TRETEN, wenn die FEI in ihrem Richtlinien ausdrücklich betonen muss, dass "ein Pferd nach der Prüfung nicht mehr "nachgearbeitet" werden darf, "bis das Pferd an den Seiten blutet"" (Z.13-16). Sollte es doch einmal, trotz neuer Leitlinien, zu dieser unschönen Szenerie kommen, dürfen die Stewards doch tatsächlich "dezent Auftreten", dabei aber bitte immer freundlich bleiben und bedacht sein auf die "Anspannung von Reitern, Trainern und Pferdebesitzern". Wie darf ich mir das vorstellen? "Entschuldigung, lieber Herr Reiter, wäre es Ihnen eventuell möglich Ihrem Pferd keine Schmerzen zu bereiten, auch wenn ich durchaus verstehe, dass sie ziemlich sauer auf den dummen Gaul sind, weil er nicht so funktioniert, wie Sie sich das vorgestellt haben."
Schön ist doch auch, dass die zwar ihren Stewards vorgibt, dass "Halspositionen vermieden werden sollen, die zur Ermüdung und zum Stress der des Pferdes führen", aber die "long, deep, round- Methode" schon in Ordnung sei, man vergleiche hier vielleicht einmal den Artikel aus St.Georg 04/09 "14:1 gegen die Rollkur". Manchmal würde es der FEI also wohl gut tun, sich auch mal von außen zu informieren und sich nicht nur auf die internen Leute zu verlassen. So ist es z.B. sehr lobenswert von Herrn Davison, dass er sich für einen sauberen Sport einsetzt, verstehe aber wiederum nicht, wie er dann zu der Aussage kommt, dass "Hyperflexion im Humanbereich an der Tagesordnung sei" und "es nur Bedenken gebe, wenn man Kinder zu der Überdehnung von Wirbeln zwinge", mit der ganz hervorragenden Begründung, dass "diese sich schließlich nicht wehren könnten". Das ist natürlich so richtig. Bedenkt man z.B. die Versuche von Salinero, aus Situationen zu flüchten, sieht man auch, dass das Pferd schon durchaus in der Lage ist, sich gegen seinen Reiter zu wehren, dumm nur, dass der Reiter wortwörtlich am längeren Hebel sitzt.
Aber die FEI hat ja, für alle die nicht wissen, was sie so meinen, noch eine Skizze hinzugefügt. Ganz hervorragend! Wenn ich mir z.B. Bild 2 anschaue, frage ich mich z.B., ob sie hiermit die LDR-Pferde in ihrer entspannten Position zeigen sollen.
Dafür ist agressives Reiten ja jetzt verboten. Das würde das Pferd ja sicherlich auch stressen und das ist ja auch nicht mehr erlaubt. Aber "was der Steward nicht weiß, macht ihn nicht heiß", also muss man nur zu Hause "geschickt" genug trainieren, um gar nicht mehr agressiv eingreifen zu müssen, da das Pferd ja schon gut konditioniert ist.
Getan werden, könnte von Seiten der Stewards allerdings trotzdem etwas. Es ist jedoch jedesmal eine individuelle Entscheidung und das darf nicht sein. Wo fängt agressives Reiten an? Was ist eine "rohe oder abrupte Hilfe"? Wenn kein "vorgeschriebener" Abstand zwischen Unterkiefer und Pferdebrust definiert ist, wo hört dann "LDR" auf und fängt die "ermüdende und stressige Halsposition" an?
Es ist traurig: Die FEI ändert zwar vordergründig etwas, lässt der Hyperflexion aber immer wieder Schlupflöcher, bei denen keiner weiß, wozu sie gut sind und warum es keine klaren Regeln gibt!
Anscheinend scheint es ja durchaus üblich zu sein, sein Pferd blutig zu TRETEN, wenn die FEI in ihrem Richtlinien ausdrücklich betonen muss, dass "ein Pferd nach der Prüfung nicht mehr "nachgearbeitet" werden darf, "bis das Pferd an den Seiten blutet"" (Z.13-16). Sollte es doch einmal, trotz neuer Leitlinien, zu dieser unschönen Szenerie kommen, dürfen die Stewards doch tatsächlich "dezent Auftreten", dabei aber bitte immer freundlich bleiben und bedacht sein auf die "Anspannung von Reitern, Trainern und Pferdebesitzern". Wie darf ich mir das vorstellen? "Entschuldigung, lieber Herr Reiter, wäre es Ihnen eventuell möglich Ihrem Pferd keine Schmerzen zu bereiten, auch wenn ich durchaus verstehe, dass sie ziemlich sauer auf den dummen Gaul sind, weil er nicht so funktioniert, wie Sie sich das vorgestellt haben."
Schön ist doch auch, dass die zwar ihren Stewards vorgibt, dass "Halspositionen vermieden werden sollen, die zur Ermüdung und zum Stress der des Pferdes führen", aber die "long, deep, round- Methode" schon in Ordnung sei, man vergleiche hier vielleicht einmal den Artikel aus St.Georg 04/09 "14:1 gegen die Rollkur". Manchmal würde es der FEI also wohl gut tun, sich auch mal von außen zu informieren und sich nicht nur auf die internen Leute zu verlassen. So ist es z.B. sehr lobenswert von Herrn Davison, dass er sich für einen sauberen Sport einsetzt, verstehe aber wiederum nicht, wie er dann zu der Aussage kommt, dass "Hyperflexion im Humanbereich an der Tagesordnung sei" und "es nur Bedenken gebe, wenn man Kinder zu der Überdehnung von Wirbeln zwinge", mit der ganz hervorragenden Begründung, dass "diese sich schließlich nicht wehren könnten". Das ist natürlich so richtig. Bedenkt man z.B. die Versuche von Salinero, aus Situationen zu flüchten, sieht man auch, dass das Pferd schon durchaus in der Lage ist, sich gegen seinen Reiter zu wehren, dumm nur, dass der Reiter wortwörtlich am längeren Hebel sitzt.
Aber die FEI hat ja, für alle die nicht wissen, was sie so meinen, noch eine Skizze hinzugefügt. Ganz hervorragend! Wenn ich mir z.B. Bild 2 anschaue, frage ich mich z.B., ob sie hiermit die LDR-Pferde in ihrer entspannten Position zeigen sollen.
Dafür ist agressives Reiten ja jetzt verboten. Das würde das Pferd ja sicherlich auch stressen und das ist ja auch nicht mehr erlaubt. Aber "was der Steward nicht weiß, macht ihn nicht heiß", also muss man nur zu Hause "geschickt" genug trainieren, um gar nicht mehr agressiv eingreifen zu müssen, da das Pferd ja schon gut konditioniert ist.
Getan werden, könnte von Seiten der Stewards allerdings trotzdem etwas. Es ist jedoch jedesmal eine individuelle Entscheidung und das darf nicht sein. Wo fängt agressives Reiten an? Was ist eine "rohe oder abrupte Hilfe"? Wenn kein "vorgeschriebener" Abstand zwischen Unterkiefer und Pferdebrust definiert ist, wo hört dann "LDR" auf und fängt die "ermüdende und stressige Halsposition" an?
Es ist traurig: Die FEI ändert zwar vordergründig etwas, lässt der Hyperflexion aber immer wieder Schlupflöcher, bei denen keiner weiß, wozu sie gut sind und warum es keine klaren Regeln gibt!
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