Solange der Rubel rollt?
Unberittene Ehrenrunde
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@Ratte Es ging nur darum, dass auch andere Verbände nicht immer nur zum "Wohle des Sports" entscheiden. Die Medientauglichkeit gibt nicht nur dem Reitsport "zu denken".
Und gerade die in diesem topic diskutierte Entscheidung lässt sich leicht in Richtung "Wir denken dabei nur an das Wohl der Pferde" drehen.
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@ CoFan:
Größere Bälle und Kleiderordnung sind allerdings nichts, an was man sich nicht gewöhnen kann. Und genau das ist es: Wenn man den Medien klar macht, was es mit manchen Bewegungen und Hilfen auf sich hat, können diese vielleicht darauf hinwirken, dass alles wieder auf ein normales Maß zurückgeschraubt wird.
In der Vielseitigkeit (damals noch Military) haben vereinzelte hässliche Bilder und Stürze mit schwerwiegenden, teils tödlichen Folgen für Pferd und Reiter auch zu einem Umdenken hinsichtlich der Prüfungsgestaltung geführt. Und die Vielseitigkeit war in Bezug auf Pferdehaltung und Umgang mit dem Sportpartner auch damals schon beispielhaft. Nur einzelne Hindernisse, die nicht immer fair gebaut waren, und Reiter, die ihre Stärken bzw. die ihres Pferdes nicht einschätzen konnten, sorgten dafür, dass diese Disziplin in Verruf kam. Hheute hat sie - zumindest innerhalb des Reitsports - den hohen Stellenwert, den sie immer verdient hat.
Aber natürlich ist es einfacher, die Öffentlichkeit und damit Sponsoren und Geldgeber mit Bildern von Reitern aufzurütteln, die unter einem sich überschlagenden Pferd begraben wurden, als mit Nasen hinter der Senkrechten, ständigem Schweifschlagen und hellen Stellen im Flankenbereich. Aufklärung tut Not - in der Öffentlichkeit und an der Basis.
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Falls ich dir missverständlich unterstellt haben sollte, dass du selbst so denkst und danach handelst, tut es mir Leid. Wenn ich deine Beträge in anderen Threads lese, bin ich überhaupt nicht der Meinung, dass du dir diesen Stiefel nicht anziehen musst. Wollte nur anmerken, dass eine falsche Richtung, wenn man sie als solche erkannt hat, ändern sollte.Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)
Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!
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Hmm, also wenn ich das richtig in Erinnerung habe sind hier nicht nur die Dressurer betroffen. Das Pferd von MMB bleibt auch nicht für die Ehrenrunde im Stadion. Eine Bekannte verlässt auch immer blitzartig den Platz nach der Platzierung, weil ihr Pferd zwar Häuser springen kann, aber in der Ehrenrunde schier durchdreht. Sie möchte weder sich selbst, noch andere dadurch gefährenden.
lg ellen
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@oppenheim
Ich meine, verschiedene Tipps von dir in den Threads im Forum Dressursport, die mir allesamt hilfreich und gut erklärlich erschienen. Deshalb also meine ehrliche Meinung, dass du mit deinen Pferden vernünftig umgehst (Haltung und Training).
Meine Kritik richtet sich - wie gesagt - nicht gegen dich, sondern gegen die von dir beobachtete (und nicht selbst vorgenommene oder begrüßte) Richtung, in die der Reitsport heute geht. Und das - wie vielfach kommentiert - schon auf Abreiteplätzen der unteren Klassen.
Und ich will nicht akzeptieren, dass man diese Sichtweisen gewisser Reiter, Mäzene und auch weniger fachkundiger Zuschauer gegenüber dem Sportparner Pferd nicht ändern kann. Wie du schon richtig sagtest: Es geht in erster Linie um Kohle und Erfolg, also muss hier vermutlich ein Ansatz liegen.
Ich kann noch einmal bei den Threads schauen und vielleicht etwas konkreter werden, welche deiner Beiträge ich meine, das mache ich dann aber per PN, sonst bläht das nur den Thread auf, einverstanden?
Viele Grüße,
Dagmar
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Achso, das ist aber mißvertändlich ausgedrückt so:
bin ich überhaupt nicht der Meinung, dass du dir diesen Stiefel nicht anziehen musstAvatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)
Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!
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Zitat von cps5 Beitrag anzeigen@ CoFan:
Größere Bälle und Kleiderordnung sind allerdings nichts, an was man sich nicht gewöhnen kann. Und genau das ist es: Wenn man den Medien klar macht, was es mit manchen Bewegungen und Hilfen auf sich hat, können diese vielleicht darauf hinwirken, dass alles wieder auf ein normales Maß zurückgeschraubt wird.
Eines ist mal klar, dem Otto-Normal-Zuschauer wirst Du den Spass verderben, wenns in den Prüfungen weniger Passage und Trabverstärkungen gibt.
Aber die Reiterei insgesamt wirst Du nur verändern, wenn im Sport wieder mehr Durchlässigkeit und Losgelassenheit gefordert und auch entsprechend gewichtet wird. Damit machst Du aber die Bewertungen für den Otto-Normal-Zuschauer wieder unverständlich. Und das ist wieder Kassengift.
Das Thema "Siegerehrung", was speziell hier im topic diskutiert wird, gilt ja eh nur für die Dressurreiter. Selbst bei dem ein oder anderen schwierigeren Fall im Spring oder Vielseitigkeitslager (die es ja auch gibt), wird immer eine Lösung gefunden, ohne dass gleich so viel Wind um die Sache gemacht wird. Und nicht jedes Pferd, was die Siegerehrung "hasst", ist ein immer nur in Box und Viereck gegängeltes Tier.
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Ja, das ist die Crux an der ganzen Angelegenheit.
Den wenig fachkundigen Zuschauer vor dem Fernseher (auf den die Sponsoren am meisten abzielen) werden die exaltierten Schautritte mehr begeistern, als eine durch und durch harmonische Vorstellung, die dann vom Ausdruck her vergleichsweise langweilig wirkt.
Und wenn das eine oder andere Pferd sich noch mehr durch Widersätzlichkeiten hervorhebt durch z. B. ständiges Steigen oder Verlassen des Vierecks, würde es eher noch zuschauerfreundlicher sein, weil diese Fehler sichtbarer und leichter wahrnehmbar sind.
Was das eigentliche Topic-Thema betrifft: Die Ehrenrunde bei Siegerehrungen hat die Reiterei ohnehin fast exklusiv (wird, glaube ich, nur noch beim Eiskunstlaufen so gehandhabt) , so dass man nach dem Empfang von Preisen und Schleifen auch gleich wieder im Schritt rausreiten könnte. Es verlangt ja auch von Schwimmern oder Leichtathleten niemand, dass sie nach der Siegerehrung noch einmal eine Jogging-Runde um die Bahn drehen. Sähe aber wahrscheinlich auch etwas albern aus.
Um das tolle Bild wäre es schon schade ...
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im fußball ist es auch üblich das die manschaft noch mal mit dem pokal durch das stadion joggt
in der formel1 wird die ehrenrunde vorab gefahren, da man eh noch mal rum muß um zum parc-fermé zu gelangen.
in der leichtathletik rennen die meisten sieger auch direkt nach ihrem wettkampf mit ihrer landesflagge eine runde und lassen sich feiern.
es gibt also durchaus sportarten wo es üblich ist eine, wie auch immer geartete, "ehrenrunde" zu drehen.
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Ja, aber nur die Sieger (außer bei der Formel 1, bei der das andere Gründe hat). Die Verlierer müssen da nicht auch noch mitmachen. Wenn also nur das Siegerpaar die Ehrenrunde dreht, wären die meisten Pferde auch unter Kontrolle. Und was die "Ehrenrunde direkt danach" angeht; das sieht man im Springreiten und in der Vielseitigkeit doch auch häufig: nämlich dann, wenn der letzte Starter zufällig auch der Sieger ist - mit hochgerecktem Arm und abgezogenem Helm, alles im vollem Galopp und nahezu immer kontrolliert.
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenAber die Reiterei insgesamt wirst Du nur verändern, wenn im Sport wieder mehr Durchlässigkeit und Losgelassenheit gefordert und auch entsprechend gewichtet wird. Damit machst Du aber die Bewertungen für den Otto-Normal-Zuschauer wieder unverständlich. Und das ist wieder Kassengift.Da denkt man sich dann häufig nur noch "Mag ja sein das Tier AB die Beine mehr schmeißt, aber was hat es noch alles besser gemacht damit es so viele Punkte mehr bekommt als Pferd XY?"
Okay, gut möglich das da draußen noch einfacher gestrickte Zeitgenossen rumsitzen, die sich wirklich am Beinchen-schmeißen ergötzen. Für mich sind beide Varianten einfach - so leid es mir tut - gleichlangweilig wenn ich ihnen stundenlang zuschauen muss. Deshalb schalte ich Dressur auch nur ab und an für ein oder zwei Reiter ein. Und schalte frustriert wieder ab, weil ich die Wertungen eh nicht nachvollziehen kann.
Da können sie gerne die von euch gewünschten anderen Punkte mehr gewichten.Lesen gefährdet die Dummheit.
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Ist das nicht eine Sache der Einstellung? Die Einstellung der Reiter, der Platzierten? Ich meine, daß ist eine EHRENrunde! Etwas Wunderbares, wenn man sich seinem Publikum, den Fans noch einmal mit seinem Partner Pferd präsentieren / feiern lassen darf. Oder sind alle Erfolgreichen so abgekühlt und verwöhnt, daß sie nicht mehr froh und stolz auf einen Sieg / eine Platzierung sind? Oder vllt wissen sie, daß ihr Sieg nicht "ehrenhaft" errungen ist. Ich weiss es nicht und kann es nicht verstehen. Und für alle Zweit-, Dritt- usw. Platzierten ist es eine Form von Anstand, den Sieger auf der Ehrenrunde zu begleiten.
Vielleicht bin ich da altmodisch, aber auch und sogar aus dem Bereich "anständiges Verhalten / Fairplay / menschlicher Charakter" gibt es Argumente, die für eine Ehrenrunde sprechen. Einfach niveaulos, das alles aufzugeben!
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Hi !
Und ich erinnere mal daran was 1993 bei einer Siegerehrung passiert ist vielmehr beim Ausritt. Deutsche Meisterschaften Verden. Remmi von Nicole Uphoff wurde damals schwer verletzt beim Ausritt verletzt von einem auskeilenden Pferd. Erinnert ihr Euch ?
Nicht nur ein Shutterfly geht fast nie zur Siegerehrung ( weiß nur vom Weltcupfinale in diesem Jahr ) sondern auch ein Sam von Michael Jung geht sowas nicht.
Es gibt nun mal solche Pferde die das nicht so gut vertragen.
Und das Anky vermutlich immer noch Aachen 2006 im Kopf hat ist ihr wohl kaum zu verdenken ,oder ???
LG
Chrissi
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Zitat von Chrissi1968 Beitrag anzeigenHi !
Und das Anky vermutlich immer noch Aachen 2006 im Kopf hat ist ihr wohl kaum zu verdenken ,oder ???
LG
Chrissi
ich respektiere deine meinung zum thema, aber was bitte ist denn so schlimmes passiert? salinero ist mal etwas schneller galoppiert, jeder reiter der in dieser liga reitet, sollte auf einem platz wie aachen, doch platz und zeit genug haben das zu korrigieren oder? ich denke nicht das man ein pferd mit einer kandare unbedingt ungeregelt auf den ausgang zurennen lassen muß...
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Mal vorweg, ich bin neu in diesem Forum und bisher stiller Leser. Dies Thema treibt mich aber gelegentlich auch berufsbedingt um.
Diese Zu-Fuss-Ehrenrunden halte ich einfach für albern, andererseits finde ich SE heute teils unnötig pompös. Ich kann nicht so recht verstehen, warum in Windsor keine verträgliche Zwischenlösung gefunden wurde: Also die Ehrenrunde der Platzierten und Sieger von hinten nach vorn, alle raus und Medaillenträger zu Fuss rein.
Die Ehrenrunden nacheinander und nicht alle auf einmal finde ich nicht übel, weil sie den Platzierten die Gelegenheit gibt nochmal eine Runde zu drehen (dat übt ja auch), Fans zufrieden stellt usw. und die letzten Drei gemeinsam sollten genug Platz haben, sich aus dem Weg zu gehen. Den Pferden wäre in Windsor mit dem Weg in den Stall danach zweifelsfrei gedient gewesen. Mal ehrlich - das was sich da an Zeremoniell mit "laut"musikalischer Untermalung bei SE entwickelt hat, mit Sponsoren-Sprechertexten usw. hat eine Dimension erreicht, die teilweise schon ganz und gar lächerlich ist.Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht...
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