GOT - Neue Gebührenordnung für Tierärzte - Erfahrungen

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  • Nickelo
    • 16.07.2024
    • 41


    Niedersächsischer Landtag mit Antrag auf schnelle Evaluation der GOT

    Die Reiter Revue meldet vom Hannoveranerverband 19.12.24:
    „In einer politisch nicht einfachen Zeit ist es nun gelungen, die niedersächsische Politik für ein wichtiges Thema der Pferdehaltung zu sensibilisieren“. Gemeinsam konnten der Hannoveraner Verband, die Pferdeland Niedersachsen GmbH, die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) und die Vereinigung Deutscher Tierhalter e.V. erreichen, eine vorzeitige Evaluierung der GOT ins politische Blickfeld zu rücken.
    Der niedersächsische Landtag hat in seiner 56. Sitzung am 13.12.2024 einen Antrag für eine zeitnahe Evaluation der GOT gestimmt und wird mit diesem an die Bundesregierung herantreten. Hierbei folgten die niedersächsischen Regierungsparteien SPD und Grüne sowie die CDU auf Empfehlung der Mitglieder des Agrarausschusses dem Antrag, die Gebührenordnung zeitnah zu evaluieren, ihre Schwächen zu beseitigen und damit die Akzeptanz der neuen GOT zu sichern. In dem Antrag geht es unter anderem darum, dass nach herber Kritik an den teilweise unverhältnismäßig hohen Gebührensteigerungen eine Lösung gefunden werden muss.?
    „Wir begrüßen den Beschluss des Niedersächsischen Landtages und hoffen, dass andere Bundesländer nachziehen. In der Novembersitzung der Zuchtverbände haben wir unsere Mitglieder darum gebeten, auf ihre zuständigen Landespolitiker zuzugehen und ebenfalls für eine vorzeitige Evaluierung zu werben. Für Pferdezucht und Pferdesport ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, diese Chance zu nutzen“, sagte FN-Vizepräsident Theo Leuchten.
    Ob da jetzt eine Evaluierung vor 2026 gelingt?
    ?

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    • Marie_Mfr
      Marie_Mfr kommentierte
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      Bin sehr gespannt, ob und was dabei herauskommt. Man kann sich u.a. mit der GOT auch den Ast absägen, auf dem man sitzt ...
  • Nickelo
    • 16.07.2024
    • 41

    Ihr erinnert euch an die Umfrage zu den Auswirkungen der GOT letztes Jahr?
    Hier die Ergebnisse, soweit sie auf der Osnabrücker Netzwerktagung vorgestellt und in einem Arbeitspaper veröffentlicht wurden. (Ich erinnere mich an wesentlich mehr Fragen, die ich auch interessanter gefunden hätte) Falls jemand dort war, könnte er vielleicht genauer berichten.
    Nun zur Veröffentlichung:
    Von 11716 Pferdebesitzern geben 8% an neuerdings eine OP/Krankenversicherung für ihr Pferde zu haben.
    36,5% legen Geld zurück
    25,4% haben ihr Budget angepasst.
    56,7% haben ein persönliches Maximum für TA Ausgaben. Leider steht nirgends, welches.
    (Nur) 48% finden die Gebührenerhöhung nicht angemessen.

    Auf der anderen Seite zeigt sich dies:
    67% der TA empfinden ihre Entlohnung nach der GOT als angemessen. 15,6% sagen, der Anreiz nun TA mit Schwerpunkt Pferd zu sein/ werden , sei nun größer. 26 bzw 37% geben an, nun im Beruf zufriedener zu sein 79% der TA gaben an, dass die Gebühren noch etwas erhöht werden sollten. Allerdings sprechen auch einige von Bedenken ggü. einigen Gebühren und den Auswirkungen auf das Tierwohl.
    65% der TA geben allerdings auch an, dass feststellbar sei, dass Tierbesitzer zögern, den TA zu rufen.

    54% der Pferdebesitzer sind für eine Senkung, 40% für eine drastische Senkung der Gebühren. Besonders kritisch wird die Hausbesuchsgebühr gesehen. Sie wird als „Unrecht“ empfunden. Das Ansehen der TÄ ist in den Augen von 45% der Pferdehalter gesunken.
    31,4% der Pferdebesitzer stimmen einer KolikOP ohne Zögern zu, wenn eine gute Aussicht auf Heilung besteht.
    Der Durchschnitt aller befragten Reiter will sich nicht vom Pferd abwenden, sich aber kein neues Pferd nach dem Tod des Alten mehr kaufen.

    Zuletzt geändert von Nickelo; 21.12.2024, 10:28.

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    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7790

      Ich bin gespannt ob da letztlich Sachen bei rauskommen.

      Auf den ersten Eindruck würde ich natürlich sagen:" mein lieber Scholli".

      Möchte da aber ansonsten abwarten, was letztlich bei rauskommt.

      Finde es aber an sich schon mal gut, dass da intensiver nachgeforscht wird.

      Wer nichts zu verstecken hat, braucht sich ja bekanntlich nicht so zu fürchten.

      Den Rest klären die Beauftragten.





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      • hufschlag
        • 30.07.2012
        • 4133

        Immerhin
        65% merken, dass TA nicht mehr gerufen wird
        Das kann gut sein, manche haben wirklich für jeden schon verkrusteten Kratzer TA kommen lassen

        Aber auch ich stelle fest

        Immer mehr machen bei Husten oder leichten lahmheit nix

        Viele versuchen ihr Pferd zu verkaufen, verschenken zur Verfügung zu stellen
        Mit mäßigem erfolg

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        • Fair Lady
          Fair Lady kommentierte
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          Ich merke es tatsächlich auch an mir selbst. Früher habe ich schneller den TA gerufen, heute wäge ich besser ab. Früher hat mein Pferd auch 2x/ Jahr ein großes Blutbild bekommen, um abzuchecken das wirklich alles passt. Einfach prophylaktisch. Jetzt habe ich vor ein paar Monaten nach 2 Jahren eines machen lassen, weil mir etwas optisch nicht ganz gepasst hat. Und sobald ich mir unsicher bin, ob eine Verletzung am Bein besteht (Sehne, FT,...) fahre ich direkt in die Klinik, da kommt kein Haus-TA mehr. Da bin ich günstiger mit, auch wenn der Fahrtweg (leider) weit ist.
      • Nickelo
        • 16.07.2024
        • 41

        Auf der Suche nach Fakten zeigt sich doch eine eher maue Datenlage.
        Anbei die Übersicht eines „Verbraucherforums“, in der OP Versicherungen verglichen werden, über die mindestens zu erwartenden OPKosten beim Pferd. Mich stört etwas die Formulierung „bis xy €“. Die Abb. ist aus dem Jahr 2024
        Die Abfrage, welch3 Versicherungen Pferdehalter haben, ist extrem alt. 2019. Vor der GOT. Sollte hier nicht einmal die FN oder Zuchtverbände oder größere Pferdezeitschriften eine aktuelle Umfrage starten?
        Angehängte Dateien

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        • hufschlag
          • 30.07.2012
          • 4133

          Wozu?
          Es gibt ja eh nur 3 große
          Wo sonst sollen die Leute versichert sein?

          Und was ändert das, wo sie versichert sind?

          Frage wäre eher, wie viele sich überhaupt noch eine Versicherung leisten können

          Aber auch das interessiert mich eigentlich nicht wirklich
          Bzw, ich weiß, es sind weniger als vor def GOT. Und jetzt?

          Kommentar

          • Kareen
            PREMIUM-Mitglied
            • 06.01.2001
            • 7463

            Ich finde bei der ganzen Debatte wird stets vergessen, dass die neue GOT nur die Spitze des Eisbergs an gestiegenen Kosten ist die der Tierhaltung heute entgegenstehen. Ob Anhebung des MwSt-Satzes auf Pensionsentgelte (2005) von 7 auf 19% (wohlgemerkt nur für Pferde, nicht für Rinder), die Anhebung der MwSt auf Verkäufe von Pferden von 7 auf 19% (auch gleichgültig ob diese aus landwirtschaftlichen Zuchtbetrieben kommen die mit eigener Futtergrundlage arbeiten und somit in allen anderen Belangen steuerlich als landwirtschaftliche Urproduktion) oder geradezu absurden bürokratischen Hürden bei denen die Zweckmäßigkeit und jeder Tierschutzgedanke irgendwo zwischen Viehverkehrs-VO, Arzneimittelrecht und GOT verloren gegangen ist.

            Kommentar


            • Nickelo
              Nickelo kommentierte
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              Weil dem so ist, überrascht es mich mit jedem Tag mehr, dass es doch einige gibt, die sich ein neues Pferd kaufen bzw. zulegen. Welche Motive wohl dahinter stehen? Die Suche nach der täglichen Auszeit? Die Sehnsucht nach sportlichem Erfolg? Ein Jetzterstrecht, wir lassen uns doch nicht alles vermiesen...? Den Luxus gönn ich mir ? Eine verantwortungsvolle Beschäftigung für das Kind? Wer weiß? Es wird sicher jeder seine Begründung haben, so viel Geld über Jahre in das Hobby zu stecken.
              Dahinter muss aber irgendwie bei allen, die nicht zu den Millionären zählen, ein großes Vertrauen in den Sozialstaat stehen, der nahezu unabhängig von eigenen Rücklagen Gesundheitsfürsorge, Rente und Pflege sichert.

            • Ramzes
              Ramzes kommentierte
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              Das ist nun Schnee von vorgestern , 2012 .MWSt .
              Zuletzt geändert von Ramzes; 25.12.2024, 23:54.
          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14682

            Das Besitzen von Freizeitpferd gehört tatsächlich zu den " Menschenrechten " ?
            ???????Ironie aus

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            • max-und-moritz
              • 04.06.2006
              • 3441

              Hat zwar mit der GOT nichts zu tun, aber die Älteren unter uns können sich vielleicht noch an die späten 70er und die frühen / mittleren 80er Jahre erinnern. Wer konnte sich damals ein Pferd leisten?

              In der Reitschule, in der ich damals durch viele glückliche Zufälle ein paar Stunden nehmen durfte, standen die Privatpferde von Apothekern, Ärzten, Geschäftsleuten und Familien mit altem oder neuem Geld.

              Die damaligen Normalverdiener konnten nicht mal an diesen Luxus denken, allerhöchstens die, die irgendwie die Möglichkeit hatten, bei einem Bauern im Dorf einzustellen. Und nein, das waren damals ganz sicher keine Reitställe, nix mit Halle und PiPaPo, Vollversorgung mit Extras schon gleich gar nicht.

              Meiner Meinung nach geht die Reise genau da in den nächsten 10, 20 Jahren wieder hin.

              Ich habe mir 1989 mit immerhin schon 24 Jahren das erste Pferd gekauft und zum Pferd einer Freundin gestellt. Die Familie von ihr hatte etwas außerhalb ein Grundstück mit Stadl, der zum Stall ausgebaut wurde.

              Das Heu hat mein Vater geliefert, die Arbeit haben wir Mädels uns so gut es ging neben der Arbeit geteilt. Da die Bude keinen Strom hatte mußte der Vater der Freundin den Winter über oft aushelfen. Die Zufahrt war ich sag mal schwierig, besonders bei Ostwind war alles verweht, vereist und man ging einen guten Kilometer zu Fuß an den Stall.

              Mit meinem Gehalt als Bürokauffrau wäre an Einstellen in einem "richtigen" Stall gar nicht zu denken gewesen.

              Erst Mitte der 90er haben sich Normalverdiener, wenn sie auf andere Sachen verzichtet haben, ein Pferd leisten können. Als ich mit dem Stall 1998 angefangen habe ging eine Mutter nebenbei Putzen, um der Tochter das Pferd zu finanzieren - muß man mögen sag ich mal.

              Von meinen 8 Einstellern kaufen sich 7 nach dem aktuellen Pferd keins mehr, und das sind noch relativ junge Frauen. Dieser Trend besteht bereits seit einigen Jahren, der Rentner bleibt bis zum Ende und anschließend gibt es kein Pferd mehr.

              Eine der 7 hat eine Reitbeteiligung und die 8. hat ein zweites Pferd in einem anderen Stall.

              Viele Grüße, max-und-moritz
              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

              Kommentar


              • Calippo
                Calippo kommentierte
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                Das deckt sich ganz genau mit meinen Erfahrungen. Früher im Reitstall nur Töchter (und Söhne) von den Betuchten. Das niedere Fußvolk so wie ich durfte froh sein, wenn man mal ein Pferd trocken reiten oder führen durfte, Reitstunden hat man sich von seinem Taschengeld erspart und dementsprechend selten waren die.
                Ich hatte das Glück, dass mein Schwiegervater dann ein paar Hektar Weide hatte und ich mir mit 25 mein erstes eigenes Pferd leisten und mir meinen Traum erfüllen konnte. Robusthaltung und nach heutigem Wissensstand sicher nicht immer korrekt, man kannte es nicht anders. Und wenn meine beiden 28jährigen Rentner mal das Zeitliche segnen, gibt es ganz sicher kein neues Pferd mehr.

              • juno
                juno kommentierte
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                ich habe in den 1970er Jahren das reiten auf einem Shetlandpony erlernt. der kleine Hof, wo die Pferde standen, waren von der örtlichen Kirchengemeinde an einen alten ostpreußischen Pferdemann vermietet. Die 2 Shetlandponies gehörten meiner Reitlehrerin, die auch noch eine holsteiner Stute ihr Eigen nannte. Der alte Ostpreuße lebte in einem Bauernhaus mit Kohle/Holzofenheizung auf dem Gelände. Die Pferde standen in Ställen Marke Eigenbau in Boxen mit Blick nach draussen. Im alten Schweinestall/ Backsteinbau erfolgte ein Umbau in pferdeboxen, die heute sicherlich keine Zulassung mehr vom VetAmt bekämen. Weide gab es nicht, nur ein kleines Stück Wiese mit einem Bombentrichter aus dem II. WK. Die Privatpferde in diesem Stall gehörten alle Akademikern (Ärzte, Juristen, Lehrer, Studenten mit reichen Eltern). Das war im West-Berlin der 1970er Jahre einer der günstigeren Ställe. Eine Box kostete damals 500 DM.
                Ende der 1980er Jahre wechselte ich von Pony aufs Großpferd in einen "richtigen" Stall. Dort kostete eine Box 900-950 DM. Die Privatpferde gehörten wiederum Akademikern (Ärzte, Juristen, Architekten, Lehrer). Ich hatte mit 16 Jahren meine erste Reitbeteiligung auf einem Westfalenwallach, der einem wohlhabenden Bauunternehmer gehörte. Es gab damals auch schon die ersten Mädels mit 16/ 17 Jahren, die ein eigenes Pferd besassen, finanziert von den Eltern. Eine Mutter kam im Winter immer im Pelzmantel in den Stall.Es gab damals dann aber schon die ersten "Bauwagenställe" (Sattelkammer in alten Bauwägen) mit Offenstall und selbstmisten, wo sich auch Studenten mit Nebenjob das erste eigene Pferd gerade so leisten konnten. Erst nach der Wende ging das mit der Pferdehaltung der breiten Masse los, als in Brandenburg massenweise die ersten Offenställe, Holzbudenställe, Weide-mit-Unterstand-Matsche-Rumpelbuchten entstanden, und Pferdehaltung plötzlich auch für nicht-Akademiker und Studenten erschwinglich wurde.

              • Elfi
                Elfi kommentierte
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                Juno: Geil, so kenne ich das auch noch, incl. alter Ostpreusse! Der hatte noch Trakehner.....in Bayern....damals hat die Reitstunde auf dem 21-jährigen Shetty noch 3,--. DM gekostet, sonst hätte ich auch definitiv keine Reitstunden bezahlt bekommen. Meine erste Reitausrüstung hat mir mein Opa zum Geburtstag und Weihnachten geschenkt. Wichtig war erstmal nur der Helm. Als "Reithalle" hatten wir einen umfunktionierten Stadel, ca. 10x12m und wenn es geregnet hat, haben wir mit den Tassen das Wasser aus den Pfützen geschöpft....War aber trotzdem eine super Zeit!
            • hufschlag
              • 30.07.2012
              • 4133

              Das stimmt
              mal ganz ehrlich
              Niemand hätte daran gedacht, 20 oder 30 tausend ( damals Mark) für eine Operation auszugeben

              Heute ist eher das Problem, einen Tierarzt zu finden, der ein Ende macht

              Was man heute alles macht
              Sorry, aber das steht in keinem Verhältnis
              Und nicht nur bei Pferden
              Da kommen Spendenaufrufe für Hunde oder Katzen, die schwer verletzt sind und 5 OPs brauchen...???
              Aber einschläfern scheint ja keine Option zu sein

              Oder Posts: wir haben den Kampf verloren nach x OPs hat das geschwächte Herz aufgehört zu schlagen
              Bitte für die entstandenen Kosten spenden...

              Ich würde meinen eigenen Hund ( oder Pferd) nicht 5 mal operieren lassen

              Kommentar


              • Ramzes
                Ramzes kommentierte
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                Viele sind auch einfach zu " feige " die Entscheidung zu treffen , zum nicht unerheblichen Teil wird das durch Tierärzte auch noch " gefördert " , indem noch (teure ) Folgebehandlungen aufgezeigt werden.
                Andererseits ist ein Tierarzt auch KEIN Psychiater , trotzdem versuchen sie gerade bei Haustieren so gut es geht die emotionale Lage der Besitzer zu schonen .
                Es ist schon ein Balanceakt und auf social- media ist schnell mal was verbreitet .

              • max-und-moritz
                max-und-moritz kommentierte
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                Die Besitzer schonen??? Wenn der Besitzerin eines 14jährigen Hundes, dem es wegen einem
                Tumor schlecht geht sich zum Einschläfern durchgerungen hat, eine Chemotherapie eingeredet wird?

                Und der Hund nach der Plagerei (und Bezahlung von 2500 Talern) epileptische Anfälle kriegt und eingeschläfert
                werden muß? - So passiert in einer Kleintierklinik, von der mir einige ähnliche Fälle bekannt sind.

                Das ist nicht nur Abzocke, das ist vor allem Tierquälerei auf sehr hohem Niveau.

                Und für den Menschen vermutlich mehr Horror als ein geplantes Ende...

                Bei endlosen Therapien beim Perd kommt zusätzlich der Gruppendruck im Stall voll zur Geltung. Wenn man vor
                versammelter Stallkollegen-Mannschaft sagt "Nein, der wird nicht mehr kolikoperiert!" wird man anschließend -
                egal, ob es gut geht oder nicht - nicht mehr viele Freunde haben.

              • Ramzes
                Ramzes kommentierte
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                Zickenkrieg auf der Stallgasse kann bei allen möglichen " Themen " ausbrechen mit dem üblichen Mobbing. Das zeigt dann den wahren Charakter auch derer, die nicht dagegen halten.
                Wenn der Kerl ausgespannt wird , sind die " Schuldigen " wenigstens zu zweit " einsam " .gesteinigt .Meist ist der Auslöser aber bis hin zum pipifax .
            • Fair Lady
              • 13.03.2015
              • 132

              Ich denke das es sich in Extreme entwickelt. Zum einen wird alles teurer , zum anderen wird von mehreren Seiten vorhergesagt, dass es in den nächsten Jahren zunehmend weniger Pferde gibt. Somit werden sich nur die betuchteren Menschen noch Pferde leisten können mit allem PiPaPo. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
              Allerdings werden die Menschen, die keinen gepolsterten finanziellen Background haben, aber den Hang besitzen, sämtliche Tierschutzfälle zu "retten", damit nicht aufhören. In dieser Hinsicht werden die Spendenaufrufe eher zunehmen und die Tiere werden halt mit durchgezogen. Alles was dazwischen ist, wird eher abnehmen.
              In meiner Gegend ist der Trend zu beobachten, dass viele Pferde nach Hause geholt werden in die Selbstversorgung.

              Kommentar

              • Drenchia
                • 21.12.2012
                • 3678

                in den nächsten Jahren werden sich alle Trends umdrehen.
                Wenn die Babyboomer den Markt verlassen und die geburtenschwachen Jahrgänge, an Gewicht zulegen, werden die Bedarfe abnehmen und damit ein Überangebot an Dienstleistern i.w.S. entstehen.
                Das kann einem überhitzen Markt nur gut tun. Kindergärtner, Mediziner, Handwerker u. v. a., die derzeit eine Lizenz zum Gelddrucken haben, werden sich wieder um Kundschaft bemühen müssen.
                Eine Marktregulierung ist längst überfällig. Ausufernde Kosten regulieren sich dann ganz von selbst.

                Kommentar


                • Ramzes
                  Ramzes kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Sehr witzig , . .was Du unter Marktregulierung scheinbar darstellst sind defacto dann INSOLVENZEN
                  und ARBEITSLOSIGKEIT . 2025 fängt ja demnächst an !
                  Da sollte sich vielleicht jeder mehr als dreimal überlegen Stuten , ausser Eliten , decken zu lassen .

                • Ramzes
                  Ramzes kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Sehr witzig , . .was Du unter Marktregulierung scheinbar darstellst sind defacto dann INSOLVENZEN
                  und ARBEITSLOSIGKEIT . 2025 fängt ja demnächst an !
                  Da sollte sich vielleicht jeder mehr als dreimal überlegen Stuten , ausser Eliten , decken zu lassen .

                  Der Domino Effekt fängt dann oben an mit Sponsoring und dann in der Mitte Ausbildung Pferd , Reiter , Zubehör , Pensionsställe , Reitschule, etc.
                  Ja , und dann auch Tierärzte, um beim Thema zu bleiben.

                • Drenchia
                  Drenchia kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ramzes, bleib bei Deinen Leisten.
                  In Thüringen gehen 2025 400.000 AN mehr in Rente, als in den Arbeitsprozess eintreten.
                  Das kannst Du mal unter Deine Aussagen subsumieren.
                  Ob Du jetzt weniger decken läßt ist völlig unerheblich. Mittelfristig werden eh weniger Pferde produziert, da die Anzahl der Züchter, mangels Nachwuchs, sich sehr wahrscheinlich halbiert, wenns reicht. Bis dahin reicht es völlig aus, nicht mehr jedes Fohlen mit Fehlstart ins Leben, großzuziehen.
                  Die Bevölkerungsentwicklung ist seit Jahrzehnten bekannt, so dass Insolvenzen weitestgehend vermieden werden könnten. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da gabs auf jeden Arbeitsplatz 200 Bewerbungen; na und? Egal, was wir gemacht haben, wir waren immer viele, viel zuviele, aber uns gibts doch immer noch. Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede.
              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                Drenchia , na , dann streiche Du mal ganz schnell eine NULL von den 400.000 Arbeitnehmern , die 2025 in Rente gehen .
                Es sind ungefähr 40.000 !

                Ganz Thüringen hat 2,1 Mio .
                So schnell sterben die Thüringer nun doch nicht aus ,
                ...quasi in 5 Jahren alle Rentner !
                Das Landesamt Thüringen hat einen sehr detaillierten
                Tierzuchtbericht , aktuell incl.2023 im Download.

                Und , Danke für die Erwähnung ..., Danke ,...die Thüringer Pferdezüchter haben in 2023 tatsächlich PLUS 8 % mehr Stutbuchaufnahmen , die Remontierung Jungstuten positiv .

                Kommentar

                • max-und-moritz
                  • 04.06.2006
                  • 3441

                  Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                  (...) die Thüringer Pferdezüchter haben in 2023 tatsächlich PLUS 8 % mehr Stutbuchaufnahmen , die Remontierung Jungstuten positiv
                  Wenn nicht mehr genügend Abnehmer vorhanden sind werden auch gute Pferde nicht mehr so gut verkauft werden können.
                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                  Kommentar


                  • Marie_Mfr
                    Marie_Mfr kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    und wenn Fachkräfte fehlen, fehlt es auch z.T. an Menschen, die sich ein Pferd leisten können / wollen.
                    Abgesehen davon fängt es schon in den Reitschulen und -vereinen an, dass qualifiziertes Personal fehlt.

                  • Ramzes
                    Ramzes kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Stutbuchaufnahmen sind nicht identisch mit Bedeckungen und Fohlen Eintragung. Stutbucheintragung von 2023 bedeutet Entscheidung / Bedeckung der Mutter in .2019 , 2020 Corona , für eine 3 / 4 jährige .

                  • Ramzes
                    Ramzes kommentierte
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                    Fachkräfte werden demnächst vermehrt durch Entlassung freigesetzt .Mit Kurzarbeit wird i.d.R. hochqualifiziertes Stammpersonal so lange wie möglich gehalten .
                    Gute Pferde werden da " günstiger " an Ausbilder gehen , die sie dann " veredelt " weiterverkaufen .
                • Mondnacht
                  • 01.12.2009
                  • 2470

                  Ich habe in den 80er Jahren angefangen zu reiten und es war genauso, wie oben beschriebenh. In unserem örtlichen Reitverein hatten nur die Unternehmer eigene Pferde für sich und ihre Kinder. Viele Kinder aus der Zeit kenne ich noch, die meisten haben keine Pferde mehr, weil sie finanziell nicht mit den Eltern mithalten können und keine Lust haben, ein "normales" Pferd zu reiten. Einige sind tatsächlich Berufsreiter geworden, die halten natürlich noch Pferde. Neben dem Reitverein mit guten Schulpferden gab es eine REitschule, wo wirklich solide bis zun Reitabzeichen (damals gleich A Niveau) ausgebildet wurde. Die haben sich dann im Verein irgendwann eine Reitbeteiligung gesucht. Diese Reitschulen gibt es kaum noch, da kann man froh sein, wenn die den Pferdeführerschein schaffen...
                  Ich bin tatsächlich auch Anwältin, aber im sozialen Bereich, da ist derzeit nicht genug Einkommen da, um neben der Familie locker ein Pferd in einer guten Reitanlage zu finanzieren. Das ist schade, aber ein Fakt, der sich gerade nicht ändern lässt, die zwei erwachsenen Kinder im Studium und das Schulkind müssen ja auch noch finanziert werden.
                  Da ich mit gerade ein Pferd teile haben wir beide Besitzer uns sehr genau überlegt, was wir mit hohen anstehenden Tierarzkosten machen werden. Die Stute ist 16, nicht versichert und auch auch nicht mehr gut zu versichern. Eine Kolik- OP wird es nicht geben, da gibt es keine Diskussion. Ansonsten sind wir da beide ähnlich, dass wir nicht für jeden Kratzer den TA holen, aber auf unser Gefühl vertrauen. Bei meinem Wallach, den ich letztes Jahr verloren habe, habe ich sofort Sonntags bei einer relativ kleinen Wunde unterhalb des Fesselgelenks den TA geholt. War trotzdem am Ende nicht erfolgreich. Insofern glaube ich, dass ich gazn gut einschätzen kann, was ich selber machen und und was nicht.
                  Unsere örtliche Klinik verkauft einem zum Glück auch nicht alles, wenn es nicht sein muss. Der eine Eigentümer wollte letztens das OP- versicherte Pferd einer Miteinstellerin nicht Chip operieren, weil er meinte, das Pferd hätte mit acht Jahren einfach zu viele Baustellen und würde nie ein richtiges REitpferd werden. Sie hat es trotzdem gemacht... Ich hätte auf den TA gehört, weil ich ihn schon seit 30 Jahren kenne und er mir noch nie eine falsche Prognose gegeben hat (so hart die auch manchmal waren).

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                  • Kareen
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 06.01.2001
                    • 7463

                    Dass ein Mißstand schon 12 Jahre Bestand hat macht es leider nicht zu Schnee von gestern wenn sich immer neuer Schnee noch obendrauf legt. Die Tierhalter leiden ja weiter darunter und nicht nur die, der ganze Brassel wird über die Preise ja zum Teil an alle weitergegeben. Auch betrifft die Fehlregulation bei weitem nicht nur Tierhaltung und Landwirtschaft sondern das Gastgewerbe, Transportunternehmen und eigentlich jeden anderen mittelständischen Betrieb schädigen sie mindestens genauso. Für manche (einschließlich dem scheidenden FN-Geschäftsrführer) mag es wünschenswert erscheinen, wenn sich nur noch die oberen 10.000 Pferde leisten können (Ich zitiere ihn nochmal aus einem Gespräch mit ihm im November 2017: "Vielleicht muss ja auch nicht jeder reiten".

                    Ich möchte, dass private Tierhaltung mit all ihren positiven Effekten für Wirtschaft und Gesundheit (wieder) mehr Menschen möglich ist und dazu wäre mit der Abschaffung widersinniger Regulierungen und Kostenaufblähung der Tierhaltung schon viel getan. Und ja, die neue GOT gehört auch dazu denn sie hätte besser gemacht werden müssen und war für viele der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Schon vor ihrer Einführung habe ich angemahnt, dass sie in dieser Form dem Staatsziel des Tierschutzes diametral entgegen wirkt und genau so ist es auch gekommen. An der Gewinnmaximierung auf Kosten der Allgemeinheit ist leider gerade die FN in den letzten 20 Jahren stark beteiligt gewesen (vgl. Impfintervall Influenza, Versuch EHV-Impfpflicht durchzudrücken, nach Sponsorengusto gestaltete ADMR-Listen etc.). Das Ausspielen der Gruppen gegeneinander (Hobby- vs. Nutztierhalter, TÄ vs. Kunden, Freizeit- vs. Turniersportler, Bio- vs. konventionelle Ldw., Land- vs. Stadtbevölkerung usw.) um von den eigentlichen Problemherden abzulenken findet auf allen Kanälen statt. Bislang klappt dieses Teilen-und-Herrschen-Prinzip tadellos und die einzige Negativauswirkung dessen, die medial überhaupt aufgegriffen wird ist der Zulauf zu den blau-braunen, völlig außer Acht lassend, dass es diese Tendenzen schon immer gegeben hat und sie immer dann am bedrohlichsten werden wenn die wirtschaftliche Lage brenzlig ist und das ist sie nunmal aufgrund der jahrelangen Misswirtschaft. Die neue GOT stammt übrigens wenn ich daran erinnern darf noch aus der Zeit als wir eine Frau Klöckner (CDU) als Landwirtschaftsministerin hatten die sich nicht zu schade war, ihr Ministerium ausgerechnet zur Werbung für Nestlé zu benutzen... Im Februar sind Wahlen, ich finde nicht, dass man das Ruder einer Partei überlassen darf deren Spitzenvertreter kein Problem damit haben, Frauen und Kinder erschießen zu lassen. Rot oder Schwarz hatten wir in den vergangenen 40 Jahren genug und weder die eine noch die andere ehemalige Volkspartei lässt aus meiner Sicht noch irgend ein wählbares Profil erkennen das über die pervertierte Ideologie der (auch ehemalig) "Grünen" hinausgeht. Was die Grünen verteten ist sachlich gesehen auf nahezu jedem Gebiet das genaue Gegenteil von dem wofür sie 1980 einmal angetreten sind und was pro forma immer noch im Wahlprogramm steht.

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                    • Ramzes
                      Ramzes kommentierte
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                      Endlich wieder im Richelshagen! Modus

                    • Ramzes
                      Ramzes kommentierte
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                      Kareen , Grundlage für diese MwSt - Änderung war damals eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes , mit den entsprechenden Vorlagen und Abstimmungen auf demokratischen Weg , sprich Bundestag !
                      Jahre zuvor wurde aufgrund einer entsprechenden Eingabe ( Wettbewerbsverzerrung )aus Richtung Kontinent- EU die von 1969 bis 2008 gewährte "tax - free " im Bereich Vollblutzucht , Greyhound ...in IRLAND aufgehoben.

                    • Ramzes
                      Ramzes kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Der jetzige Landwirtschafts - und Bildungsminister mit Flugmeilenbonusskandal etc. und Balkoncannabis Konsum ist auch nicht direkt " haftbar " für die Mitte 2019 datierte EU - Klage bezüglich MWSt - Pauschalierung und Umsetzung für Landwirtschaft .
                  • MadeleineW
                    • 29.07.2021
                    • 33

                    Unpassender "Aprilscherz" vom Züchterforum – und nicht wenige sind darauf hereingefallen. Selbst einige Tierärzte hielten ihn für echt. Ich bin schon lange kein Abonnent mehr, aber Witze auf Kosten der Pferdehalter zu machen, empfinde ich als geschmacklos.

                    ? Link zum Artikel

                    Stattdessen wäre ein fundierter, kritischer Artikel sinnvoll gewesen – einer, der retrospektiv die Erhöhung der GOT-Gebühren und deren Auswirkungen beleuchtet. Guter Journalismus für Züchter würde aufzeigen, dass einige Gebührensteigerungen tatsächlich bis zu 300 % betragen und dass deutsche Tierärzte, insbesondere in grenznahen Regionen (z. B. zu den Niederlanden), mit erheblichen Umsatzrückgängen kämpfen.

                    Doch anstatt diese realen Probleme zu thematisieren, wird ein Aprilscherz daraus gemacht. Ein Lacher wurde damit sicher nicht gelandet.

                    Kommentar


                    • Johnny's
                      Johnny's kommentierte
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                      Ja sehe ich auch so
                  • Nickelo
                    • 16.07.2024
                    • 41

                    Es wird immer wichtiger, unbedingt sein Pferd solange es nur irgend geht, im „Schlachtstatus“zu halten. Die sich rasant entwickelnden Behandlungsmöglichkeiten führen zu kaum mehr abzuschätzenden Kosten. Allerdings wird es immer schwieriger. Ein Zaungespräch in Ranshofen drehte sich um das Problem, dass es anscheinend jetzt TA gibt, die nur Pferde behandeln (wollen), die als Nichtschlachtpferde eingetragen sind.
                    Schlachtstatus Pferd: Aktuelles zum TAM-Recht. Informationen zu: Warum es eine Wahl gibt und welche Voraussetzungen zu erfüllen sind.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14682

                      Nickelo , das Tierärzte Pferde den Nichtschlachtpferdestatus
                      bevorzugen , empfehle ist nun wirklich ein alter Hut .

                      Bürokratie , Aufbewahrungspflicht , Medikamenten Stallbuch .
                      Im übrigen gibt es die Einhaltung von Wartezeiten bis zum Schlachttermin etc.

                      Kommentar

                      • hufschlag
                        • 30.07.2012
                        • 4133

                        Sehe ich genauso

                        Der Aufwand steht in keiner relation und man kann dem Pferd viel weniger helfen

                        Vielleicht dann doch besser am Übernachtungsturnier sparen

                        Kommentar

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