Also ich kann dir nur empfehlen, mal einen Tag mit einem Humanmediziner mitzulaufen. Da ist es eigentlich auch egal, ob im Krankenhaus oder im niedergelassenen Bereich. Was da an Anspruchshaltung und Aggressivität und dazu an Bürokratie auszuhalten ist, geht auf keine Kuhhaut.
GOT - Neue Gebührenordnung für Tierärzte - Erfahrungen
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Gibs auf, die TÄ sind immer die Ärmsten. Dummerweise haben sie es jetzt derart übertrieben, dass es öffentlich auffällt.
Aber es gibt auch vernünftige, kundenorientierte, TÄ die ihrer Kundschaft Betreuungsverträge anbieten und so Honorare unterhalb GOT-Gebühren vereinbaren können. Das sind die wahren Helden, von denen keiner heult. Diese Heuchelei, die Vereinigung Deutscher Tierhalter setzt sich zusammen mit TÄ für GOT-Änderungen zugunsten der Tierhalter ein, ist kaum zu toppen. Das ist der Versuch, die Verantwortung für verantwortungsloses Abkassieren dem Gesetzgeber in die Schuhe zu schieben. Allein verantwortlich ist die TÄrzteschaft, jeder einzelne TA und sonst niemand.Zuletzt geändert von Drenchia; 24.10.2023, 08:48.
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Eine Bekannte hatte diese Woche einen Termin mit einer Versicherungsvertreterin einer großen TKV. Ihr wurde eine Vollkrankenversicherung für über 600 Euro monatlich angeboten! Grund sind die immer weiter explodierenden TA-Kosten. Anscheinend treiben gewisse Kliniken und deren Ivestoren die Kosten immer weiter in die Höhe durch Preisabsprachen. Teilweise soll sogar über dem 4fachen Satz abgerechnet werden, weil inzwischen mehr Pferdebesitzer eine TKV oder OPV haben! Die ziehen einfach dann weiter an. Am Ende zahlen alle mehr, weil die Beiträge angepasst werden oder die Versicherungen die Produkte ganz vom Markt nehmen.
Schon vor der neuen GOT gab es bei den Kliniken „Rechnungsunstimmigkeiten“ bei mir und Bekannten. Da wurde mit Bekanntwerden des Versicherungsstatus plötzlich IRAP, MRT, Gelenk-OP oder Chip-OP doppelt so teuer. Ärgerlich bei einer Chip-OP, wenn derjenige denkt, dass er im Versicherungslimit bleibt, die Klinik mit der OPV abrechnen lässt und plötzlich zuzahlen muss! Oder es wurde eine Komplettpackung mit mehreren Metern selbstauflösenden Faden bei einer minimalinvasiven OP abgerechnet. Sollte man lieber lassen, wenn die Kundin Zahnärztin ist und Zugang zu den Preislisten der Zulieferer hat.
Von der von Kareen angesprochenen Kostensicherheit kann nicht die Rede sein, so lange so abgerechnet werden kann. Der einfache Satz ist mehr als auskömmlich, zumal inzwischen jeder Pups auf der Rechnung steht und dann schnell hohe Zulagen im „Notdienst“ entstehen.
Im Übrigen sind meine Pferde beim Impfen, Zähne machen, Röntgen oder Ultraschall mega brav. Da hat es jeder Kinderarzt oder Kinderzahnarzt deutlich nerviger und bei gewissem Klientel gefährlicher!
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Ich finde das Vorgehen bzw. der Umgang mit Pferden die so eine Versicherung haben schon krass. Ich hatte selbst ein Pferd was zu Beginn des Jahres eine blöde Verletzung am Gelenk hatte, wo der Tierarzt 10 Tage am Stück kommen musste. Ich kann normalerweise sehr viel selber, aber das war zu schlimm und es war auch erst nicht klar ob wir das Pferd durch kriegen. Das Pferd bekam sogar Reserveantibiotika. Als die Rechnung kam, hab ich mich erst gar nicht getraut die zu öffnen. Es hat in dem Fall nur 650€ gekostet. Bei mir fällt die Besuchspauschale weg, weil es ein landwirtschaftlicher Betrieb ist. Ein anderes Pferd , mit selbiger Verletzung, vom gleichen Tierarzt behandelt. Mit gleichem Aufwand. Es kam eigentlich nur die Besuchspauschale hinzu, sollte man meinen. Also gut 1000€. Er hat sich vorher erkundigt ob das Pferd eine entsprechende Versicherung hat. Ja, Pferd hat ne rundum sorglos Versicherung. Die Rechnung lag bei 2100€. Das finde ich schon echt daneben muss ich sagen.
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Ich werde definitiv beim nächsten Klinikbesuch angeben, dass das Pferd nicht versichert ist, und um einen Kostenvoranschlag bitten. 5stellige Klinikrechnungen sind inzwischen nicht so selten und eine entfernte Bekannte ist dann nämlich auch schnell von der Versicherung gekündigt worden, also komplett und keine Änderungskündigung.
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Aktuelles Beispiel: Kastration renomierte große Klinik (noch selbstständig und nicht zu Mars/Nestle gehörend) kostet dort 1.300,- €. Angefragt bei 2 anderen Kliniken, eine im Süden, eine ganz im Norden: 450,- und 600,- €.
Alle mit bis zu drei Tagen Nachsorge, eintweder in Klinik oder vor Ort.
Ist das GOT konform? Wirklich?
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...bin ein Glückspilz; ich habe für die Kastrationen meiner Jung!!hengste IMMER nur 200- 300 € gezahlt. Vor Ort gelegt, ohne Komplikationen, ein leicht erhöhtes Risiko fürs Pferd bewusst in Kauf genommen. Ein älterer Hengst von Bekannten wurde in einer Klinik gelegt, was nachvollziehbar auf Grund der Leistungen deutlich teurer wurde. In Australien solls sogar eine super super günstige Klinik geben; aber der Transport dahin kommt sooo teuer....
Leider kann ich beim Thema "Kastrationskosten" keine aktuellen Zahlen raushauen: Der Jupp el Arab bleibt Hengst!
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Ich habe 2017 schon 1300 € in einer großen sehr gut ausgestatteten Klinik bezahlt, weil ich für einen 5jährigen Friesen das Maximum an Sicherheit haben wollte. Meinen Zweijährigen haben wir 2020 zu Hause auf der Wiese kastriert. Kosten 350 €.
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Auch ganz aktuell: 124,50 Euro für 1 Tetanusimpfung... war ein Sammeltermin, Absetzer in der Aufzucht...
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Elfi der Test funktioniert mit Vollblut vor Ort. Ich weiss aber nicht, ob er eigentlich nur an TÄ verkauft wird, das müsste man erfragen. https://www.fassisi.de/service/krank...ferde/tetanus/
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Ja die Fassisi Tests nutzen wir auch viel das ist eine prima Sache. Zwar ist das Pferd wenn er negativ ausfällt nicht unbedingt ungeschützt aber der Umkehrschluss ist sicher, sprich wenn Test positiv dann ist Pferd auch sicher vor Tetanus geschützt und braucht noch nicht wieder geimpft zu werden.
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ich hatte eine Schlundverstopfung zu behandeln am Freitagabend... inkl. Medikamenten für die Nachsorge (Antibiose, Schleimlöser, Schmerzmittel) habe ich knapp über 600 Euro gezahlt (für ein knapp 30-jähriges Pferd... ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Wert des Pferdes einen Einfluss auf den GOT-Satz haben kann?)
Ich muss gestehen: ich hatte mit mehr gerechnet!
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Eine Gegenüberstellung der Gebührenerhöhungen der Tierärzte und der Humanmediziner, das wirkt ganz schön gierig und undemokratisch:
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Zitat von Browny Beitrag anzeigenich hatte eine Schlundverstopfung zu behandeln am Freitagabend... inkl. Medikamenten für die Nachsorge (Antibiose, Schleimlöser, Schmerzmittel) habe ich knapp über 600 Euro gezahlt (für ein knapp 30-jähriges Pferd... ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Wert des Pferdes einen Einfluss auf den GOT-Satz haben kann?)
Ich muss gestehen: ich hatte mit mehr gerechnet!
https://grk-recht.de/wenn-die-behand...-uebersteigen/
Wie soll ein TA den Wert bemessen ???
Er, sie , es ist für die beauftragte! Notfall Versorgung verantwortlich und dafür €€€Zuletzt geändert von Ramzes; 14.11.2023, 13:34.
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Ich hatte gerade Post von der Uelzener im Briefkasten. Wg der gestiegenen GOT haben die die Beiträge erhöht für OP Versicherung. Über 100%. Ganz schön saftig
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Da wundern sich die Politiker, dass es immer mehr Verschwörungstheoretiker werden
Ich versichere mich weiterhin nicht
Immer mehr in meinem bekanntenkreis bekommen krasse Erhöhungen oder änderungskündigungen, kostet dann mehr und einiges word ausgeschlossen
Und dann, wenn was ist, ist ausgerechnet das nicht versichert
Aber ich glaube, viele lassen dann halt nicht mehr operieren, vor allem nicht die alten Pferde
Und viele kaufen nach dem Tod auch kein neues.
Die Rechnung, dass die sich jetzt alle dumm und dämlich verdienen an Pferde än wird nicht aufgehen ( meine meinung)
Ich bin ganz ehrlich
Die sind ja auch, sorry, doof, bloß weil es nichts kostet
Ich mache doch nicht für ein Vermögen sziti, was genaues kommt eh nie raus, zb qg der neuen Modediagnose, bloß weil es die Versicherung zahlt.
Da wird Schmerzmittel hingespritz und wenn dann alles deutlich besser ist, röntge ich
Da brauch ich doch keine szinti
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Im Prinzip stimme ich Dir zu .
Die Symbiose von OP - Versicherung und Tierkliniken hat aber in nicht wenigen Fällen den Euronen - Kreislauf gesorgt .
Bei manchem Tierhalter hat es auch die Entscheidungsfindung dahingehend verlagert , dass es dann eben in der Klinik zum Exitus kam .
Bei 2 Fällen hier im Umfeld habe ich mich ernsthaft gefragt , ob ein Transport / OP / Nachsorge eines älteren z.B.Kolikers mit erwiesenermaßen geringerer Erfolgsquote , aber OP - Versicherung , nicht mehr Quälerei ist , als eine Entscheidung vor Ort , die den Tatsachen ins Auge sieht , ..Einschläfern.
Von 10 % der überwiesenen Kolikern überleben 60 - 70 % , sprich Entlassung . Wieviele Pferde dann im Nachgang trotzdem an Komplikationen eingehen , war nicht in den Studien enthalten .
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ich habe eine OP Versicherung. Bei mir wurde jetzt auch um 100 % erhöht. Das tut natürlich weh, aber kündigen werde ich deswegen ganz sicher nicht.
Ich war bei meinem Großen sehr dankbar dass ich sie hatte, das hätte ich never ever "aus der Portokasse" zahlen können.
Die meisten denken bei OP Versicherung automatisch an Kolik OP. - Dafür hab ich sie nie gebraucht.
Bei mir war's einmal eine Zahnwurzel die ausgelöst durch eine Zahnextraktion in die Nasennebenhöhle gewandert ist. Mein Pferd brauchte dazu ein Kopf CT mit anschließender OP. Das ist jetzt wirklich nichts wo ein einschläfern gerechtfertigt ist. Aber teuer war's trotzdem.
Ich hab die OP Versicherung noch anderweitig in Anspruch genommen - ich bin echt froh dass ich sie hatte.
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ich habe bei 2 Pferden die OP-Versicherungen jahrelang gezahlt, aber nie gebraucht... bzw. einmal hätte ich sie gebraucht, aber die OP war ausgeschlossen... jetzt ist keiner mehr versichert. Aber man hört, dass Kolik-OPs inzwischen bei 12.000 Euro liegen mit allem drum und dran.... ist schon ein schöner Batzen...
Wenn mein Alter nicht mehr ist, gibt es kein zweites Pferd mehr.... der andere ist 12, ich bin 42... mal gucken...
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Lerninhalte zu allen Tierarten, drei Staatsexamen – und ein Pflichtpraktikum im Schlachthof: Eine Studentin erzählt, warum es in der veterinärmedizinischen Ausbildung gerade für Tierliebhaber auch schwierige Stationen gibt.
"Für angestellte Tierärzt:innen empfiehlt der Bundesverband praktizierender Tierärzte zwei Vergütungsmodelle: Festgehalt und Prämien. Im Festgehaltsmodell bekommen Angestellte im ersten Berufsjahr ein Bruttomindestgehalt von 3500 Euro monatlich, das mit jedem weiteren Berufsjahr steigt. Das Prämienmodell basiert auf einem Bruttomindestgehalt von 3000 Euro monatlich, auf das Prämien aufgeschlagen werden, abhängig vom Umsatz. Ähnliche Gehälter empfiehlt auch die Bundestierärztekammer : für die ersten sechs Monate ein monatliches Bruttoeinstiegsgehalt von 3130 Euro, danach 3657 Euro."?
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...und was soll uns das jetzt sagen ?
Wie hoch sind denn die Einstiegsgehälter für Akademiker in anderen Berufen .
Bekanntlich ist der Weg zum Fachtierarzt / Facharzt human etwas länger als der Bachelor Duales Studium .
Da sorgt dann die Prämie für Ausgleich ?! In Banken und Versicherungsbranche doch schon länger üblich .
Laut Aussage eines TA kommen diese Investormodelle Tierklinik den Vorschriften für Bereitschaftsdienst 24 Stunden u.a. Vorgaben und work-life Balance im Angestelltenmodus den nachwachsenden Tierärzten entgegen .
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Ich kann von einer kleine Tierklinik in meiner Gegend sprechen, die ist noch privat, achtet aber eben auch sehr auf solche Dinge wie wirklich geregelte Arbeitszeiten, genauer Dienstplan etc. und eben auch work-life-Balance. Ich denke genau das ist der Grund warum die Tierärzte haben, die seit Eröffnung der Klinik dabei sind und die auch kaum bis gar keine Abwanderung der Angestellten hat. Und was man so hört bezahlen die auch angemessen (näheres weiß ich natürlich nicht). Wenn das Gesamtpaket passt, dann arbeitet man da auch gerne und sucht sich nichts Neues. Da weiß man genau wann man Notdienst hat und raus muss, bzw. die Stellung am Telefon hält und wann man beruhigt eben NICHT gestört wird weil ein Kollege Dienst hat.
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