Beverstedt/Niedersachsen - mehr als 40 Pferde verschwunden!

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  • Mondnacht
    • 01.12.2009
    • 2459

    #81
    @ zentaur: So habe ich das nicht verstanden, eher so, dass man im Zweifel seinen vielleicht noch lebensfrohen Rentner nicht jahrelang weiterfüttert. Einfach bevor die teure Lebensverlängerung losgeht.
    Ich hatte jahrelang einen Athroserentner, der hat von mir keine Schmerzmittel bekommen. Da hört für mich der Spaß einfach auf, ein Pferd, was nur mit dauerhafter schmerzmittelgabe Leben kann gehört für mich ehrlich gesagt in die Wurst. Bei meinem Pferd konnte ich immer genau erkennen, wie unangenehm nasses WEtter für ihn war (ok, in Nordeutschland leider häufig), als er nicht mehr von der WEide zu mir kam habe ich ihn zum Schlachter gefahren.
    Was musste ich mir davor immer anhören von einigen Miteinstallern, warum ich mit dem Pferd nichts mache, warum ich ihn nicht mehr reite, der wäre doch noch so fitt... Ich habe dann immer gesagt, dass es mir gereicht hat, einmal darunter zu liegen und ich kein Vertrauen mehr habe und Schritt reiten kann ich auch sein lassen. Aber es gibt doch so tolle homöophatische Mittel...
    Niemals hätte ich vorher jemandem davon erzählt, was ich vorhabe, mir wollten den ja auch noch welche abkaufen für kleines Geld. Wozu? Mir und meiner Schwester hatte er jahrelang mehr oder weniger treue Dienste geleistet und dann hat er sich neuen Jahre Rentner dasein verdient und hatte auch noch gute Tage, bis sein bester Kumpel nicht mehr konnte. Warum hätte ich sein Schicksal in andere Hände geben sollen? Ob es nun zu früh oder spät war kann ich nicht beurteilen, mein Bauchgefühl hat mir einfach gesagt, dass es soweit ist (traurig war es trotzdem).

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    • zentaur
      zentaur kommentierte
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      Natürlich muß/sollte man im Einzelfall immer abwägen.
      Nur so einfach wie in dem Zitat, welches hier zu der momentanen Diskussion geführt hat (und besonders darauf lief meine Frage hinaus), kann/ darf man es sich nicht machen.
      Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
      Natürlich darf man ein Pferd einschläfern....ob der Tod unter Schmerzen, Schäden, Leiden fällt ist gar nicht definiert
      Geld ist immer ein vernünftiger Grund....
      Juristisch sind Tiere immer noch Sachen.
      Man darf es sich nicht so einfach machen, weil der 1. Satz schon mal ( nicht nur) juristisch nicht zutrifft, denn das ist genau eben nicht Inhalt des Tierschutzgesetzes, ganz im Gegenteil. Aber das wurde hier ja schon näher ausgeführt.
      Nun ist das Tierschutzgesetz ja nicht einfach nur ein Gesetz mit juristischen Konsequenzen falls dagegen verstoßen wird, sondern es resultiert aus einer unter ethischen Gesichtspunkten/ Werten ( m.E. richtig) getroffenen Übereinkunft unserer Gesellschaft.
      Diese Übereinkunft beinhaltet eben auch, dass anders als im 2. Satz des Zitats, dass ökonomische Gründe (Geld) nicht ausreichen, um die Tötung eines Tieres ( Pferd, Hund, Katze...), es sei denn es dient von vornherein zum Zwecke der Nahrungsgewinnung (Schlachttiere), zu rechtfertigen.
      Dass hier betreffs der Ethik mit zweierlei Maß gemessen wird, was ja z. B. auch die nicht wenigen Vegetarier so sehen, steht auf einem anderen Blatt. Momentan ist der Schluss, dass was für Schlachtiere gilt, gilt auch für andere Tiere, bei uns nicht zulässig.
      Der letze Satz des Zitats ist (leider) zutreffend , aber auch die darin enthaltende Aussage ist keine u.a. juristische Legitimation, Tiere entgegen dem Tierschutzgesetz wie Sachen zu behandeln.
      Zuletzt geändert von zentaur; 21.03.2018, 11:13.

    • Fellschnuffel
      Fellschnuffel kommentierte
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      Nö, in dem Zitat von Neuzüchter ist jeder einzelne Satz falsch, auch der letzte:
      1986 wurde im TierSchG die "Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf" verankert. Weil das sich aber in der Gesetzgebung außerhalb des TierSchG noch nicht widergespiegelt hatte, wurde 1990 das BGB um §90a ergänzt, der eben gerade besagt, dass Tiere KEINE Sachen sind und durch besondere Gesetze geschützt werden (sprich weitergehende Rechte erhalten als etwa eine Kaffeemaschine, z.B. müssen als Schadensersatz auch Behandlungskosten, die den Wert des Tieres überschreiten, ggf. ersetzt werden). Um aber nicht alle Gesetze und Verordnungen einmal für Sachen und einmal für Tiere erlassen zu müssen, wurde elegant die Formulierung ergänzt: "Auf sie..." (Anm.: die Tiere) "...sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist." Daher rührt das häufige Mißverständnis, Tiere wären immer noch Sachen.

      Michael
  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3433

    #82
    Mondnacht: Hut ab vor dieser mutigen Entscheidung!

    Wenn ich so lese, was einigen Schreibern hier in diesem Artikel so von Freunden, Miteinstellern und was weiß ich "geraten" und um die Ohren gehauen wird ist es für mich noch mehr Horrorvorstellung, ein unreitbares Pferd abzugeben.

    Das könnte nämlich das Pech haben, statt gesetzeswidrig schnell geschlachtet zu werden, viele Jahre lang schön legal und im Einklang mit dem derzeitigen Mainstream unter Schmerzen heißt geliebt leben zu müssen...

    Z. B. mit Arthrose auf der Weide stehen, und der Herde nicht mehr folgen zu können - hab ich schon gesehen, wie das arme Vieh laut wiehernd hinter den anderen her humpelt.

    Und solche Arthrose, daß man beim Schmied trotz 4 Equi morgens gegeben am Mittag mit zusätzlicher Sedierung kaum beschlagen kann - aber man "Kann doch nicht einfach ein Leben beenden??? Wo das Pferd doch sonst völlig gesund ist? Und erst 12 Jahre alt!"

    Kann man es so noch 10 oder 15 Jahre leben lassen? Man wird sich dran gewöhnen, daß "es halt nicht gut geht, aber es ist doch schon viel schlechter gelaufen!" Man wird sich beim Schmied einrichten, vielleicht mit 6 Equi nächstes Mal?

    Ist doch alles behandelbar...

    Zuletzt geändert von max-und-moritz; 21.03.2018, 11:33.
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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    • zentaur
      zentaur kommentierte
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      Zugegeben ein Horrorszenario, aber wohl doch in seiner tatsächlichen Verbreitung eher ein Szenario.
      Ich glaube nicht, dass es einen derzeitig weit verbreiteten Mainstream gibt, nach dem es soviel mehr Menschen gibt, die aus falsch verstandener Tierliebe zusehen können, wie ein in Pferd unter Schmerzen und Quälen weiterlebt oder die soviel Geld haben, um mit teuren möglicherweise unnützen Therapien ein Pferd auf Teufel komm raus am Leben erhalten können, als solche, die dem Leid nicht zusehen können und/ oder nicht das Geld haben.

    • Fellschnuffel
      Fellschnuffel kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen

      Das könnte nämlich das Pech haben, statt gesetzeswidrig schnell geschlachtet zu werden, viele Jahre lang schön legal und im Einklang mit dem derzeitigen Mainstream unter Schmerzen heißt geliebt leben zu müssen...
      Ich verstehe, was Du meinst und leider gibt es diese Situation viel zu häufig, aber (auch wenn ich mich wiederhole): Die Schlachtung eines als Schlachttier eingetragenen Pferdes ist nicht gesetzeswidrig, ein Tier unter andauernden Schmerzen oder Leiden zu halten dagegen schon!

      Michael

    • hufschlag
      hufschlag kommentierte
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      Doch, doch da gibt es genug
      Meistens Damen über 60 mit genug Geld, die sich aus altersgründen kein neues Pferd mehr zulegen wollen und deshalb ihres nicht gehen lassen.
      Was ich da schon sehen musste- das arme Pferd.
      Aber selbst TA kann Besitzer nicht zwingen, das Pferd einschläfern zu lassen
      Gut er könnte Amts TA schicken, hat aber keiner gemacht- auf kundenwunsch wurde weiterhin alles versucht
  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3433

    #83
    Zentaur, die falsch verstandene Tierliebe IST meiner Meinung nach der Mainstream. Ich mach die Pferdepensionsgeschichte nun 20 Jahre, und der Trend geht genau da hin.

    Man kann einem Besitzer sehr viel einreden, seien es seine Freunde, Miteinsteller oder gar der SB. Siehe oben, die Pferdemörderin, die ihr 33jähriges, krankes Pferd einschläfert.
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

    Kommentar

    • Mondnacht
      • 01.12.2009
      • 2459

      #84
      Danke ihr beiden.

      Ich habe auch schon einige Pferde gesehen, die mir sehr leid taten. Ein altes Pferd einer Miteinstellerin, das immer mit dem jüngeren Pferd der Tochter auf ein Paddock musste und von dem immer getrieben wurde. Das arme Tier wollte nur seine Ruhe und konnte kaum laufen. Die Besitzerin hat sich aufopferungsvoll um dieses Pferd gekümmert und war auch nicht vom Reiten abzukriegen, als sie mitsamt Pferd im Graben landete, weil das Pferd zu zittern anfing. Irgendwann hat der Stallbesitzer ihr gekündigt, weil er das alles nicht mehr ansehen konnte. Daraufhin war er so böse, dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Dabei war die Besitzerin eigentlich eine wirklich sympatische Person.
      Und da gibt es noch viel mehr Fälle...
      Kluge Pferdebesitzer schläfern ihre kranken Pferde in Reitanlagen nur dann ein, wenn niemand außer dem Stallbetreiber eingeweiht ist, zu viel böse Sprüche, man hätte ja doch noch nicht alles versucht und wie könne man nur muss man sich sonst anhören.

      Kommentar

      • chilii
        • 08.02.2011
        • 8089

        #85
        So einen Fall habe ich vor Jahren (als wir noch Einsteller waren) auch gesehen.
        Da haben Besitzer und Tierarzt auf Teufel komm raus das wirklich arme alte Tier "retten" wollen... Ich hätte kotzen können. Jedes mal wenn ich in den Stalltrakt ging (und das musste ich täglich weil nur dort ein Wasserhahn war) konnte ich nur noch den Kopf schütteln.
        Erst als ein paar Einsteller beim SB Stunk gemacht haben und mit VET-Amt gedroht haben, wurde der arme Kerl endlich eingeschläfert.
        So was ist unverantwortlich.

        Ich bin für meine Tiere da rigoroser. Bei klar sehr schlechter Prognose schläfere ich lieber eine Woche früher ein als einen Tag zu spät. Das ist für mich Tierschutz.

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        • angel36
          • 18.07.2002
          • 2781

          #86
          Ich brauche mir nichts vorwerfen lassen, ich füttere meine Rentnerin seit sieben Jahren und werde das auch weiterhin tun. Der Engpass vom letzten Jahr (eine nicht vorhergesehene Änderung meiner Lebensumstände) ist zum Glück behoben, nun kann es weiter gehen.

          Und ich habe auch nicht dafür plädiert, das Pferd "einfach in die Wurst zu geben", weil es mir nicht mehr passt.

          Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass sich die Umstände ändern können und ein Fall eintreten kann, wo man sich das Pferd eben nicht mehr leisten kann. Was soll man dann mit seinem vielleicht schon gehandikapten Oldie tun?
          Wenn das Pferd keinen Nutzwert mehr hat, wird man in der Regel keinen neuen Besitzer finden. Oder man fällt dabei rein, siehe Eingangspost.
          Wenn die Finanzen nicht mehr vorhanden sind, kann man das Pferd aber auch nicht behalten.

          Anscheinend gibt es in dieser Situation keinen legalen Ausweg.

          Und ja, dazu stehe ich: ich finde es dann fairer dem Pferd gegenüber, den Schlussstrich zu ziehen. Dies gilt ausdrücklich nur, wenn die Lage tatsächlich finanziell verzweifelt ist, nicht weil man keine Lust mehr hat oder mit dem Geld was anderes schönes anfangen könnte.
          Und sorry, die Wohnung und das Essen für meine Kinder betrachte ich als wichtiger.

          Ansonsten ist der Stallbetreiber der Gelackmeierte, das Pferd steht bei ihm und die Pension kommt nicht mehr. Das kann auch nicht die Lösung sein.

          Kommentar

          • Fellschnuffel
            • 24.07.2010
            • 5

            #87
            Zitat von angel36 Beitrag anzeigen
            Wenn die Finanzen nicht mehr vorhanden sind, kann man das Pferd aber auch nicht behalten.

            Anscheinend gibt es in dieser Situation keinen legalen Ausweg.

            Und ja, dazu stehe ich: ich finde es dann fairer dem Pferd gegenüber, den Schlussstrich zu ziehen.
            Ich habe in dieser Diskussion bisher versucht, mich weitgehend auf die derzeitige Auslegung des TierSchG zu beschränken, und trotz eigenem Rentner glücklicherweise noch nie die Notwendigkeit gehabt, mich mit etwaigen Auswegen beschäftigen zu müssen; daher auch keine fundierten Kenntnisse, aber vielleicht kann jemand etwas dazu sagen: Für Hund oder Katze gibt es massenhaft Tierheime als Auffangstation - wer hat Erfahrungen mit der vor einigen Jahren durch die Presse gegangenen "Pferdeklappe" oder ähnlichen Vereinen - mehr Licht oder Schatten?

            Michael

            Kommentar

            • zentaur
              • 03.07.2009
              • 4475

              #88
              Fellschnuffel
              #81.2
              Fellschnuffel kommentierte
              21.03.2018, 18:18
              Nö, in dem Zitat von Neuzüchter ist jeder einzelne Satz falsch, auch der letzte:
              1986 wurde im TierSchG die "Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf" verankert. Weil das sich aber in der Gesetzgebung außerhalb des TierSchG noch nicht widergespiegelt hatte, wurde 1990 das BGB um §90a ergänzt, der eben gerade besagt, dass Tiere KEINE Sachen sind und durch besondere Gesetze geschützt werden (sprich weitergehende Rechte erhalten als etwa eine Kaffeemaschine, z.B. müssen als Schadensersatz auch Behandlungskosten, die den Wert des Tieres überschreiten, ggf. ersetzt werden). Um aber nicht alle Gesetze und Verordnungen einmal für Sachen und einmal für Tiere erlassen zu müssen, wurde elegant die Formulierung ergänzt: "Auf sie..." (Anm.: die Tiere) "...sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist." Daher rührt das häufige Mißverständnis, Tiere wären immer noch Sachen.
              Vielen Dank für die Erläuterung.
              Und, wenn es so ist, umso besser!
              LG zentaur

              "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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              • satania
                • 11.05.2010
                • 6293

                #89
                Was macht jetzt der Besitzer eines 30jährigen, noch fitten Rentners, wenn er in finanzielle Schieflage gerät? Nach Fellschnuffels Ausführungen, bleibt ihm nur übrig, ihn sehenden Auges an dubiose Gnadenhöfe zu geben, wenn er als Nichtschlachttier eingetragen ist. Schöner Tierschutz.

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                • zentaur
                  zentaur kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Und was bleibt in diesem Fall Deiner Meinung nach?
                  Nur ab in die Wurst oder einfach die Kugel und ab in die Seife?
                  Und sind alle Gnadenhöfe oder wie auch immer diese Einrichtungen heißen grundsätzlich dubios?
                  Weißt Du da nachweisbar genaueres?
                  Zuletzt geändert von zentaur; 21.03.2018, 22:21.

                • one
                  one kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  zentaur wenn du schon so argumentieren möchtest, dann wäre es logischerweise jetzt an dir die Aussage zu widerlegen und nicht nach einem Beleg zu fragen. Selbst wenn die Chance bei über 50% läge, dass das Pferd einen schönen Gnadenplatz findet, würden sich die meisten vermutlich dagegen entscheiden. Rein aus wirtschaftlicher Sicht gibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht genug Gnadenhöfe (erst recht nicht die guten) für all die ausrangierten Renter dieser Nation. So einfach kann man es sich nicht machen, so nett der Gedanke auch ist.
              • zentaur
                • 03.07.2009
                • 4475

                #90
                Zitat von Fellschnuffel Beitrag anzeigen
                Ich habe in dieser Diskussion bisher versucht, mich weitgehend auf die derzeitige Auslegung des TierSchG zu beschränken, und trotz eigenem Rentner glücklicherweise noch nie die Notwendigkeit gehabt, mich mit etwaigen Auswegen beschäftigen zu müssen; daher auch keine fundierten Kenntnisse, aber vielleicht kann jemand etwas dazu sagen: Für Hund oder Katze gibt es massenhaft Tierheime als Auffangstation - wer hat Erfahrungen mit der vor einigen Jahren durch die Presse gegangenen "Pferdeklappe" oder ähnlichen Vereinen - mehr Licht oder Schatten?
                Michael
                Erfahrung habe ich damit nicht, wer aber mal Pferdeklappe googelt findet zahlreiche Hinweise und Berichte zu solchen Einrichtungen auch aus neuerer Zeit und das nicht nur zu der Einrichtung *Pferdeklappe e.V. / Notbox Schleswig-Holstein* http://www.erste-pferdeklappe.de/
                https://www.ndr.de/nachrichten/schle...klappe146.html
                Wohin mit dem Pferd, wenn Schicksalsschläge die Haltung unmöglich machen? Eine anonyme Abgabestelle soll helfen, Elend zu verhindern.


                LG zentaur

                "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                Kommentar


                • Fellschnuffel
                  Fellschnuffel kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Danke! Interessante Links - das zeigt, dass der Bedarf für solche Einrichtungen hoch ist. Da bei Vereinen i.d.R. viele Augen beteiligt sind und sicherlich auch häufig enger Kontakt zum Veterinäramt besteht, dürfte hier die Wahrscheinlichkeit für Mißbrauch geringer als beim privaten Gnadenhof sein. Wenn dann bei der Vermittlung noch Vor- und Nachkontrollen hinzukommen, wäre das doch schon mal ein legaler Ausweg in Notsituationen.

                  Michael

                • Calippo
                  Calippo kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Die angesprochene Pferdeklappe akzeptiert aber nur Pferde bis 20 Jahre, die sie bei Eignung auch (gegen Erstattung der entstandenen Kosten) weitervermittelt. Eventuell helfen sie ja gerne weiter für ein richtig altes Pferd, aber aufnehmen tun sie es nicht. Und vor einiger Zeit musste selbst die Pferdeklappe gestehen, dass es in ganz seltenen Fällen auch schon mal vorkommt, dass Pferde in vermeintlich gute Hände gegeben wurden und dann total verwahrlost wieder auftauchten. Das Engagement der Pferdeklappe in Ehren, finde ich auch total gut, aber wer kriminell ein Pferd ergaunern will, der schafft das auch.

                • Fellschnuffel
                  Fellschnuffel kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  @Calippo: Danke für die Infos! Das klingt schon weniger prickelnd, und ja, gegen geballte kriminelle Energie hat man meist schlechte Karten. Andererseits stimmt zumindest mal die grobe Richtung..

                  Michael
              • satania
                • 11.05.2010
                • 6293

                #91
                Zitat von zentaur Beitrag anzeigen
                Und was bleibt in diesem Fall Deiner Meinung nach?
                Nur ab in die Wurst oder einfach die Kugel und ab in die Seife?
                Und sind alle Gnadenhöfe oder wie auch immer diese Einrichtungen heißen grundsätzlich dubios?
                Weißt Du da nachweisbar genaueres?
                Ich weiß nur, daß ich so ein altes Pferd nicht an Fremde abgeben würde.

                Kommentar

                • zentaur
                  • 03.07.2009
                  • 4475

                  #92
                  one kommentierte
                  22.03.2018, 01:20
                  zentaur wenn du schon so argumentieren möchtest, dann wäre es logischerweise jetzt an dir die Aussage zu widerlegen und nicht nach einem Beleg zu fragen. Selbst wenn die Chance bei über 50% läge, dass das Pferd einen schönen Gnadenplatz findet, würden sich die meisten vermutlich dagegen entscheiden. Rein aus wirtschaftlicher Sicht gibt es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht genug Gnadenhöfe (erst recht nicht die guten) für all die ausrangierten Renter dieser Nation. So einfach kann man es sich nicht machen, so nett der Gedanke auch ist
                  Nichts mache ich mir einfach.
                  Wenn hier von satania im Kommentar #89 der Anschein erweckt wird (so habe ich es zumindest verstanden), dass Gnadenhöfe im allgemeinen dubios seien und ich nachfrage, ob das wirklich so ist und ob es dazu nachweisbar genaueres gibt, dann argumentiere ich nicht, sondern frage nach. Weshalb sollte es also an mir sein die Aussage zu widerlegen?
                  Wie sollte ich das denn widerlegen müssen bzw. überhaupt können, wenn ich doch gerade das nachgefragt habe???
                  Deine Aufforderung ist schon ein recht befremdliches Ansinnen, zumal meine Nachfrage gar nicht direkt an Dich gerichtet war.
                  Zuletzt geändert von zentaur; 22.03.2018, 01:22.
                  LG zentaur

                  "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                  Kommentar


                  • one
                    one kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Dann hast du also nach über 3700 Beiträgen in allein diesem Forum noch nicht bemerkt, dass eine Frage nicht zwingend von der Person beantwortet werden muss, an die sie gerichtet war? Sweet. So funktionieren Gruppendiskussionen nicht. Und deine angebliche Frage war doch wohl sehr offensichtlich rhetorisch, gar ironisch.
                • dissens
                  • 01.11.2010
                  • 4060

                  #93


                  Zitat von satania
                  Nach Fellschnuffels Ausführungen, bleibt ihm nur übrig, ihn sehenden Auges an dubiose Gnadenhöfe zu geben, (...)
                  Eine Vorstellung, die mich persönlich erschauern lässt.

                  Wir haben hier in der Nähe so einen Gnadenhof. Mit wunderschönen Fotos und wirklich anrührenden Geschichten beworben.
                  ...
                  Lasst es mich so sagen: So lange ich schnaufen kann, geht da von meinen Tieren keins hin, noch nicht mal fertig verarbeitet in der Dose.

                  Kommentar

                  • max-und-moritz
                    • 04.06.2006
                    • 3433

                    #94
                    Fellschnuffel Ich meinte in meinem Post Nr. 82 mit "gesetzwidrig" nicht die übliche Schlachtung, zu der ICH mein als Schlachtpferd deklariertes Pferd fahre - ich meinte die, an den mein als Beisteller an den vermeintlich netten Menschen abgegebenes Pferd verkauft wird. Dann ist es nämlich geseztwidrig, wie wir wissen wird diese Praktik zu Recht jursitisch verfolgt.

                    Ich lehn mich jetzt mal wieder ein wenig weit raus... Das Tierschutzgesetz, wie wir es in Deutschland haben, ist selbstverständlich ein gute Sache. Dennoch frage ich mich, ob der SINN DES GANZEN (!) der ist, den z. B. Du, @ Fellschnuffel, so daraus schließt? Weißt Du, ich frage mich - Schmerzen, Leiden, Alter - wo fängt es an, und kann es nicht gut sein, daß Alter an sich schon Leiden ist?

                    Denken wir doch mal an das sicher gut gemeinte Gesetz in den USA, daß das Schlachten von Pferden per Gesetz verboten ist - und vor allem an das, was dabei im Laufe der Jahre herausgekommen ist!
                    Zuletzt geändert von max-und-moritz; 22.03.2018, 08:16.
                    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                    Kommentar


                    • Fellschnuffel
                      Fellschnuffel kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                      kann es nicht gut sein, daß Alter an sich schon Leiden ist
                      Och, ich schlage vor, in diese Richtung diskutieren wir bitte nicht weiter...

                      Wenn Du Dich intensiver mit dem Tierschutzrecht befasst (ich habe das zwangsläufig in fast 10 Jahren Arbeit für einen Tierhalterverband getan - keine Pferde, aber das TierSchG unterscheidet nur zwischen Wirbeltieren und Wirbellosen, mit wenigen Ausnahmen nicht innerhalb der Wirbeltiere), wirst Du feststellen, dass ich überwiegend nicht persönliche Schlüsse gezogen habe, sondern wie bereits mehrfach erwähnt, lediglich den derzeitigen Stand der offiziellen Auslegung durch Veterinärämter und Gerichte wiedergebe.

                      Mich würde interessieren, welche Verbesserungen im Sinne des Tieres Du am Tierschutzgesetz vornehmen würdest und wie diese in der Praxis umgesetzt werden sollten?

                      Michael
                  • Barbara
                    • 20.05.2010
                    • 322

                    #95
                    Bisher hatte ich nur still mirgelsen, jetzt muss ich aber auch mal kommentieren.

                    Ich habe gerade vor kurzem 2 Fälle von Ü20-Pferden erlebt, die auf Wunsch der jeweiligen Besitzerin eingeschläfert wurden, obwohl es medizinisch nicht 100% nötig war.

                    Fall 1: Wallach (26 oder 27) stand auf einer 24-Stunden-Koppel. Die Besitzerin hatte nciht merh wirklich Zeit (evtl. auch Lust) auf ein Pferd. Jedenfalls kam die schon seit Monaten so gut wie gar nicht mehr. Der hatte einen Hufabszess und weil die Besitzerin sagte, sie könne ihn nicht ordentlich versorgen, wurde er nach einer relativ kurzen Diksussion mit TA eingeschläfert. Der hätte halt in eine Box gemusst bis der Verband runter gekonnt hätte und die Besitzerin hätte jden Tag kommen müssen. Ging wohl aber nicht...

                    Fall 2: Stute (24) stand in unserem Reitstall in einer Paddockbox mit jedem Tag Weidegang (alleine) oder leicht bewegt durch eine RB. Die Stute hat schon seit vielen Jahren außen am Karpalgelenk Wassereinlagerungen - sieht aus wie Gallen, aber an einer ungewöhnlichen Stelle. Deshalb läuft sie erst mal komisch los. Sie hatte eine RB, die sich um die Stute rührend gekümmert hat und das Pferd soar gerne übernommen hätte - das wollte die Besitzerin (üner 80) aber nicht. Jedenfall leif die Stute mal ein paar Tage noch etwas schlechter los - woraufhin die Beistzerin beschloss, dass sie eingeschläfert warden muss.

                    Fazit: ich denke, wenn man einen langjährigen TA seines Vertrauens hat, ein altes Pferd und aus irgendeinem Grund nicht mehr in der Lage oder willens ist, das Pferd angemessen zu versorgen, hat ein TA wohl Ermessensspielräume ...

                    Aber ich kenne auch immer wieder den umgekehrten Fall.

                    Außerdem haben wir uns einmal entschieden, eine 10-jährige Stute einschläfern zu lassen, weil eine Kolik-OP hätte gemacht warden müssen. Nicht aus finanziellen Gründen und wir haben uns die Entschidung wirklich nicht leicht gemacht. Woraufhin uns eine Stallkollegin nicht mehr gegrüßt hat ...

                    Kommentar


                    • Gast
                      Gast kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Barbara, ähnliche Fälle kenne ich auch, finde sie schwer zu bewerten.
                      Jüngster Fall: ältere (22) Stute stolpert im Schritt beim Ausritt und stürzt, der über 75jährige Reiter hat Glück und kommt unverletzt mit dem Schrecken davon.
                      Pferd war vorher schon häufiger gefährlich gestolpert.
                      Beratung mit dem Tierarzt seines Vertrauen ergibt, das Pferd hätte wohl einen Herzfehler (es fand keine Untersuchung statt...) und daher wäre es gefährlich sie weiter zu reiten, solche Stürze könnten immer wieder passieren, also sei einschläfern die beste Möglichkeit.
                      Am nächsten Tag direkt in die Tat umgesetzt.
                      Ich hab auch erstmal schlucken müssen, aber den moralischen Zeigefinger mag ich da nicht heben, vor allem in Anbetracht des Alters und der damit ggf verbundenen finanziellen Lage und den körperlichen Einschränkungen des Besitzers.
                      Zuletzt geändert von Gast; 22.03.2018, 14:41.

                    • Lilie_1991
                      Lilie_1991 kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      @One: das kann ich mir auch vorstellen. Wenn Wallach 1 zB starke Arthrose hat, kann es ihm 24 h draußen durchaus noch gut gehen, aber nach einem Tag Box kommt er schon nicht mehr hoch. Man muss immer die ganzen Hintergründe kennen.

                    • one
                      one kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Im Zweifelsfalle vertraue ich dem Tierarzt, der aus Erfahrung weiß, wann eine Behandlung Sinn macht und wann nicht. Er ist im Kopf schon x wahrscheinliche Szenarien für den Verlauf der Behandlung/Krankheit weiter.
                      Mein Bruder hat eine eigene Praxis und verzweifelt manchmal daran wie selbst die Tierarzthelferinnen nach einiger Zeit denken sie wüssten es besser als er, dabei fehlt schlicht und ergreifend das medizinische Know How und die Erfahrung, um solche Dinge letzten Endes tatsächlich beurteilen zu können.
                      Entscheidungen zu hinterfragen ist immer gut und richtig, allerdings sollte man diese Frage dann vielleicht lieber dem behandelnden TA stellen (das ist auch als Beobachter erlaubt) und keine eigenen, nunmal auf Vermutungen und Wissenslücken basierenden, Urteile treffen, ohne wenigstens das vorher getan zu haben? Siehe Lilie_1991s Beispiel.
                  • zentaur
                    • 03.07.2009
                    • 4475

                    #96
                    one kommentierte
                    22.03.2018, 13:41
                    Dann hast du also nach über 3700 Beiträgen in allein diesem Forum noch nicht bemerkt, dass eine Frage nicht zwingend von der Person beantwortet werden muss, an die sie gerichtet war? Sweet. So funktionieren Gruppendiskussionen nicht. Und deine angebliche Frage war doch wohl sehr offensichtlich rhetorisch, gar ironisch.
                    Ich erwarte, auch nach 3700 Beiträgen noch nicht, dass ein Leser unmittelbar! für den anderen antwortet, wenn er nicht angesprochen ist. Ich halte es zudem auch für unhöflich, wenn man dem, an den eine Frage explizit gerichtet ist, die Antwort vorwegnimmt. Bei einer Frage in die Runde sieht das ganz anders aus.
                    Auch die Beurteilung, ob die Frage ironisch oder rhetorische gemeint war, hätte zum besseren Verständnis von dem gestellt werden können, an den die Frage gerichtet war. Zur Not hättest auch Du mir diese Frage stellen können, bevor Du meine nicht an Dich gerichtete Frage mit einer Gegenfrage ebenso rhetorisch beantwortest.
                    So hätten wir uns dies hier ersparen können und ih hätte möglicherweise eine Antwort auf meine Frage bekommen, mit der ich etwas hätte anfangen können.
                    So funktioniert eine Gruppendiskussion, insbesondere hier, wo anders als in einer persönlichen Runde, nur der Schriftkanal zur Verfügung steht, und es schon daher leicht zu Fehlinterpretarionen kommen kann.
                    LG zentaur

                    "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                    Kommentar


                    • one
                      one kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Wenn du ein Einmischen in deine private Diskussion in einem öffentlichen Forum als unhöflich empfindest, dann entschuldige ich mich aufrichtig.

                      Die Antwort hattest du übrigens schon bekommen.
                  • Fellschnuffel
                    • 24.07.2010
                    • 5

                    #97
                    Zitat von Barbara Beitrag anzeigen

                    Ich habe gerade vor kurzem 2 Fälle von Ü20-Pferden erlebt, die auf Wunsch der jeweiligen Besitzerin eingeschläfert wurden, obwohl es medizinisch nicht 100% nötig war.

                    ...

                    Fazit: ich denke, wenn man einen langjährigen TA seines Vertrauens hat, ein altes Pferd und aus irgendeinem Grund nicht mehr in der Lage oder willens ist, das Pferd angemessen zu versorgen, hat ein TA wohl Ermessensspielräume ...
                    Ich hatte vor ein paar Tagen die Gelegenheit, von unserem Tierarzt (renommierte Pferdeklinik) ein Statement zu genau dieser Situation einzuholen: "Abschiebeeinschläferungen machen wir nicht." Der "kleine" Landtierarzt unterliegt möglicherweise anderen finanziellen Zwängen..

                    Michael

                    Kommentar

                    • Lüneburger
                      • 20.03.2018
                      • 1

                      #98
                      Hallo in die Runde. Ich habe mich extra hier in diesem Forum angemeldet, als ich durch Zufall auf diese Diskussion gestoßen bin. Weiß zufällig jemand, von wo die Pferde genau verschwunden sind?

                      Kommentar

                    • zentaur
                      • 03.07.2009
                      • 4475

                      #99
                      one kommentierte
                      22.03.2018, 16:56
                      Wenn du ein Einmischen in deine private Diskussion in einem öffentlichen Forum als unhöflich empfindest, dann entschuldige ich mich aufrichtig.
                      Wenn Du meinen Kommentar bezüglich der Unhöflichkeit aufmerksam gelesen hättest, hättest Du verstanden, dass es einfach unhöflich ist einem direkt Gefragten zuvorzukommen und an dessen Stelle eine Antwort zu geben, die zudem nicht mal eine Antwort sondern eine Zurechtweisung ist.
                      Eine Entschuldigung habe ich zudem nicht verlangt und schon gar nicht wie oben unter Verdrehung der Tatsachen.
                      Zuletzt geändert von zentaur; 22.03.2018, 17:58.
                      LG zentaur

                      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                      Kommentar


                      • one
                        one kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Sie hatte dir doch schon geantwortet - das habe ich dir bereits im gesagt (nicht, dass mich das wirklich interessieren würde, aber da hinkt deine Argumentation (schon wieder)). Also wenn hier jemand ungenau ließt, dann bin das nicht ich. Und Tatsachen habe ich hier auch keine verdreht - ich liebe nämliche Tatsachen und Fakten mit Belegen. Aber vielleicht verstehst du nicht einmal dich selbst. Anstrengend. Dann nehme ich die Entschuldigung gern wieder zurück. Sieh nicht als persönliche Kritik an, nur weil ich dich auf eine schwache Argumentation aufmerksam mache.
                        Ich will hier das Thema nicht mit off topics zumüllen. Es geht immer noch um die Abgabeproblematik von Beistellern.
                        Zuletzt geändert von one; 22.03.2018, 21:29.
                    • Neuzüchter
                      • 09.04.2003
                      • 2149

                      Was ich zu Beginn schrieb mag nicht gesetzmäßig sein, aber falsch? Es ist die Realität, die ich erlebe.

                      Dass blanke Leben höher zu bewerten als die Lebensqualität liegt wohl daran das Leben oder Sterben auf eine Ja-Nein Frage zuläuft. Ich finde es bedenklich, vor allem weil es hier einigen scheinbar dazu dient sich moralisch über andere zu erheben.

                      Ich kenne Pferde, die große Schwierigkeiten haben, um nicht zu sagen darunter leiden, Stall, Gewohnheiten, Herdenmitglieder, Geräusche, Weiden etc. wechseln zu müssen. Man kann es ihnen nicht erklären und sie fühlen sich unwohl obwohl objektiv alles toll ist - passiert übrigens auch schon mal menschlichen Senioren.

                      Ich habe großen Respekt für Menschen, die den Weg mit ihrem Pferd zu Ende gehen ohne die letzten Tage einzuzählen. Nie würde ich so jemanden anzeigen. Umgekehrt - wo Menschen den Zeitpunkt verpasst haben - ist das durchaus schon passiert.
                      Auch Freizeitpferde sin Profis!

                      Kommentar


                      • zentaur
                        zentaur kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Dem obigen kann wohl zustimmen, allerdings klingt das doch ganz anders als das anfangs von Dir Geschriebene, in dem Du Geld als einen immer vernünftigen Grund zum Ableben lassen eines Pferdes bezeichnet hast.
                        Dem Vorwurf der von Dir vermuteten moralischen Erhöhung möchte ich nicht zustimmen. Wer andere Moral- und Ethikvorstellungen hat und diese auch äußert, muß sich nicht zwangsläufig dadurch erhöhen wollen. Auch konnte ich in den bisherigen Beiträgen, keinen entdecken, der das blanke Leben über die Lebensqualität gestellt hätte.

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