Damon Hill NRW nach WM zum Verkauf??

[Sabine2005]

Stimmt, an die oben genannten hatte ich grade so nicht gedacht.

Dennoch, der Prozentsatz ist aber äußerst gering gemessen an dem Spitzensport.

Wir haben fantastische Reiter, die aus Pferden Diamanten schleifen können – aber das „Rohmaterial“ liefern in der Regel doch Andere.


Ich hoffe, das in der Angelegenheit eine optimale Lösung gefunden wird.

Fakt ist aber auch, auch Damon Hill wird nicht mehr aktiv die nächsten 15 Jahre im Sport mitlaufen - ein Pferdewechsel steht in Zukunft für die Reiterin sowieso an.

Und ich glaube, die Pakt das, die droht nicht in der Versenkung zu landen.

[CoFan]

Ich gehöre was mein Viehzeug betrifft zu der "einmal mein, nicht mehr zu verkaufen" Fraktion. Aber ich bin ganz ehrlich, ab einer bestimmten finanziellen Kategorie würde auch ich ins Wanken kommen. Und die wäre schon bei Beträgen erreicht, die weit unter einer Damon Hill Preiskategorie liegen. Es ist meine persönliche Freiheit, solche Entscheidungen nach meinen eigenen Prioritäten zu treffen.

Und ja, es steht niemandem zu, darüber zu urteilen. Und dieselben Rechte, die ich für mich beanspruche stehen natürlich jedem anderen genauso zu. Deshalb verbietet sich für mich auch jedes Urteil darüber. Es geht uns schlicht und ergreifend nichts an!

Sabine, die wenigsten deutschen Top-Reiter verfügen über das fiananzielle Potential, dass sie solche Summen ausschlagen könnten. Weder eigenes/familiäres oder zuverlässiger Sponsor a la Schulze Winter Kapital

Damon Hill ist glaube ich eines der wenigen Beispiele, dass ein fertiges Weltklasse-Pferd noch in Züchterbesitz ist. Die meisten werden ja als Jungpferde in Ausbilderhände verkauft und wechseln für den Top Sport noch einmal die Besitzer.

[dressurpferde@email.de]

Was viele hier zu vergessen scheinen, ist die Tatsache, dass allein die regelmäßige Teilnahme am Turniersport auf internationalem Spitzen-Niveau Summen verschlingt, die ohne das passende finanzielle Polster nicht so einfach gemeistert werden können. Nur einfach ein Pferd jung genug kaufen oder selber züchten und dann nach ein paar Jahren Ausbildung sich selbst finanzierend über die Gewinngelder international durchstarten, ist schlicht unrealistisch.
Spitzensport kostet richtig Geld und der Kaufpreis/ Wert eines Pferdes ist nur ein Teil dessen.

[Sabine2005]

Dein Finanzieller Aspekt ist wohl eher an Mondnacht als an mich gerichtet ?

[moonlight]

Die Problematik hat doch mit selbstgezogen oder nicht wenig zu tun: Wer von Pferden leben muss (Berufsreiter), der MUSS bei gewissen Angeboten verkaufen.
Bei den Spitzenreitern haben die meisten einen entsprechenden Background, und diejenigen, die davon leben müssen, sind dann eben gezwungen, ab Summe X zu verkaufen.

Ob die Pferde im jungen Alter gekauft oder selbst gezogen sind, spielt für die Verkaufsentscheidung wohl keinerlei Rolle.

[Elsbeth]

Damon Hill ist glaube ich eines der wenigen Beispiele, dass ein fertiges Weltklasse-Pferd noch in Züchterbesitz ist. Die meisten werden ja als Jungpferde in Ausbilderhände verkauft und wechseln für den Top Sport noch einmal die Besitzer.

Fa. Becks ist nicht der Züchter von Damon Hill

[Sabine2005]

Fa. Becks ist nicht der Züchter von Damon Hill

OK, habe wieder was dazu gelernt.

[BlackWhite]

Becks haben viel Geld in die Hand genommen und ihn als Fohlen gekauft.

Was machen die eigentlich beruflich?

[Benny]

Becks haben viel Geld in die Hand genommen und ihn als Fohlen gekauft.

Der Kauf dürfte noch die geringste finanzielle Belastung gewesen sein. Ich gehe mal davon aus, dass sowohl I.K. als auch H.L. jeden Monat Berittgeld bekommen und den Hengst nicht nur aus Freude kostenlos geritten haben. Hinzu kommen für den Besitzer die allg. Kosten wie Pension, Schmied, Tierarzt, und nicht zu unterschätzen: die Turnierkosten (Startgeld, Boxen, Transportkosten). Ein Besitzer zahlt erst einmal jahrelang Geld, in der Hoffnung, dass sein junges talentiertes Pferd mal ein Kracher wird und sich vieleicht amortisiert. Nebenbei hat er vieleicht noch Pferde in Beritt, die aber nur Geld kosten. Wer will es so einem Besitzer verdenken, wenn der auch mal an seine eigene Geldbörse denkt? Sicher ist das traurig für die Reiter solcher Pferde, aber wenn ich eine Leistung erbringe und dafür bezahlt wurde, dann muss ich so etwas auch akzeptieren. Es gibt ja auch kein Bereiter sein Berittgeld zurück, wenn das Pferd später nicht so erfolgreich ist, wie vom Besitzer erhofft.

[Sabine2005]

Sehr schön geschrieben Benny!

Mich würde auch mal interessieren, was mich so ein Service kostet, wenn ich einen Bereiter über eine Woche konstant "in Beschlag" habe nur für mein Pferd, wenn es um Events wie Weltmeisterschaften und Olympische Spiele etc. geht.

Da steht dann ein Bereiter mal eben 1-2 Wochen (sogar noch länger ?) parat für ein einziges Pferd, fernab vom Heimatlichen Betrieb, wo es noch Geld zu verdienen gilt.

[Hannoveranero]

warum sollte man den Hengst nicht verkaufen? Jetzt kann ihn noch eine junge Reiterin vorstellen und man kann mal Gewinne aus Deckgeldern generieren. Bis dato dürfte da nicht das reingekommen sein, was möglich gewesen wäre aufgrund der Rücksichtnahme auf die Sportkarriere...

Genau, wenn verkaufen, dann jetzt. Dann hat jemand 2015, 16 und 17 (hoffentlich) noch die Möglichkeit Championate zu reiten. Ich wuerde es genauso machen, von Ruhm und Ehre kann sich der Besitzer auch nichts kaufen..? Er hat das Pferd doch ausserdem ziemlich lange bei Langehaneberg gelassen, andere werden kurz vorm ganz grossen Durchbruch den Bereitern weggenommen (Desperados). Jetzt wäre noch der Anreiz "Rio" da.

Isabell Werth scheint super mit Sponsoren umgehen zu können, genau wie Gal und Minderhoud.
Familie Wittig finde ich bemerkenswert. Wie viele selbstgezogene Top GP-Pferde haben sie schon in den Sport gebracht- 5, 6?

[verhuelsdonk]

Mal abgesehen davon, das sich selbst international TOP !! erfolgreiche Pferde NICHT rechnen...!

[Hannoveranero]

Na, von rechnen kann ja nicht die Rede sein. An diesem Punkt ist es eben doch ein elitärer Sport..

[Lori]

Naja, "rechnen" tut sich der Spitzensport in vielen Sportarten doch nicht. Natürlich fallen bei anderen Sportarten i.d.R. keine so hohen laufenden Kosten für das "Sportgerät" an wie im Reitsport, aber aber wirklich richtig viel Geld verdienen viele Spitzensportler nicht.

[Hannoveranero]

Letzten Endes eigentlich nur die Fussballer

[Arielle]

Boxer, Tennisspieler knabbern auch nicht am Hungertuch wenn sie "oben" mitspielen.

[Lule]

Golfer, Formel1 Fahrer, Basketballer, Leichtathleten

[Sallycat]

Und man muss doch auch ganz ehrlich zugeben, dass die Entwicklung DH mit HL quasi abgeschlossen ist. So lange Valegro noch läuft, wird sie ihn nicht schlagen und aus dem deutschen Lager rückt Bella Rose nach und setzt zum Überholen an- selbst ausgebildet by the way.
Auf der einen Seite schade, das war ein attraktives Paar, aus der Sicht des Besitzers absolut verständlich. Nicht jeder hat das Glück, Mäzene wie Madeleine Winter-Schulze an seiner Seite zu haben.

[CoFan]

Dein Finanzieller Aspekt ist wohl eher an Mondnacht als an mich gerichtet ?

Nein, war er nicht - denn der finanzielle Aspekt ist einer der Gründe, warum die wenigsten die Pferde von "Jugendbeinen" bis in den grossen Sport durchreiten. Es gibt ganz sicher viele, die das Können hätten, es zu tun - aber es gibt nicht so viele, die sich das leisten können. Das wollte ich sagen.

Ah, okay, dann habe ich da was falsch verstanden bzw interpretiert, wenn davon die Rede war, dass er dort vom Fohlenalter war - da dachte ich halt, Becks haben ihn auch gezogen.

@Lori Ich weiss was Du meinst - wenn man das Ganze betrachtet, sind es nur sehr wenige Sportarten, mit denen man als Spitzensportler reich werden kann. Es gibt ein paar, aber das sind die Ausnahmen.

[Südwind33]

Ich kann die Beweggründe von Becks absolut nachvollziehen, trotzdem finde ich es sehr traurig, wenn es so kommen sollte. Mein Lieblingspaar im Dressursport, für mich immer wieder sehr schön anzuschauen. HL finde ich sehr sympathisch und hoffe wirklich für sie, dass sie dann bald wieder ein Pferd für ganz oben hat, z.b. Dami's Töchter.