Verkauf aller staatlichen französichen Hengsten

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  • Arielle
    • 23.08.2010
    • 2838

    #21
    [QUOTE=silas;1402833]Arielle, Dein Beispiel hinkt.

    Die Frage muss nicht heissen, wo kommen wir hin, wenn der "Staat" seinen steuerzahlenden Buergern Konkurrenz macht, sondern, wo kommen wir hin, wenn der "Staat" seine Beteiligungen an den Wirtschaftsunternehmen abgibt, seine Stimmanteile nicht mehr ausuebt und wahrnimmt?





    QUOTE]

    Der Staat als Unternehmer? Wo hat das denn auf Dauer geklappt? W

    In der gesamten westlichen Welt haben wir uns auf die freie (in Resten sogar soziale) Marktwirtschaft als Gesellschaftmodell geeinigt. Wenn einzelne Gruppen davon Ausnahmen nur zu ihrem eigenen Vorteil einfordern, kann man das bigott nennen?

    Im Übrigen zwei Aspekte: Gestüte, auch wenn der Staat aus kulturellen Gründen die Gebäude unterhält, muss er doch nicht automatisch selbst Betreiber sein?
    Und zum Beitrag des Staatsgestüte zum Erfolg der Landes-Pferdezuchten: 1. Liegen die holländischen, dänischen, belgischen Zuchten deshalb "so am Boden" weil es dort keine Staatsgestüte gibt? Auch innerhalb Deutschlands kann man ja mal überlegen, wie die Erfolge der einzelnen Landeszuchten mit dem Vorhandensein entsprechender LG korrelieren?
    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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    • #22
      Der Staat ist ein großer Wirtschaftsfaktor und damit ein Multiplikator für das Wirtschaftswachstum. Das wird gerade in Griechenland und Spanien sichtbar. Ohne staatliche Nachfrage geht es nicht in der Wirtschaft. Die Frage ist nur in welchem Bereich der Staat sinnvoll seine Nachfrage ausübt. Er soll grundsätzlich nicht in Konkurrenz zur freien Wirtschaft treten. Ein wichtiger und notwendiger Bereich ist das Sozialsystem, Schul- und Verkehrssystem und die Daseinsvorsorge. Bei den LG tritt der Staat in einem Bereich direkt in Konkurrenz zu den privaten HH. In einem anderen wichtigem Bereich sind die LG für die Erhaltung von Kulturgut verantwortlich, da besteht keinerlei Konkurrenz zur freien Wirtschaft.

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      • HHaH
        • 09.09.2013
        • 611

        #23
        Oh, ich habe mit meiner Äußerung wohl den Nerv getroffen. Wir reden hinsichtlich der LG von der aktuellen Situatione und nicht was vor 20 oder 30 Jahren war. Zum damaligen Zeitpunkt waren Privathengsthalter kaum vertreten und da hatten die Gestüte möglicherweise auch ihre Berechtigung.
        Jedoch zum heutigen Zeitpunkt versuchen diese LG mit den großen Privathengsthaltern zu kooperieren und damit verlieren sie ihr Ziel und Zweck immer mehr aus den Augen und werden irgendwann immer kleiner und von den großen gefressen.
        Es wird irgendwann so sein, wie in der heutigen Landwirtschaft. Wenn ein Fielmann, Coca Cola u.v.a. riesige Subventionen für Landwirtschaftliche Flächen kassieren und ein Sprehe, Schockemöhle oder wer weiß wer sich da noch findet, über Steuergelder ein LG erhält.
        Prost Mahlzeit, so war das bestimmt ursprünglich Mal nicht gewollt. Und Ihr könnt mir erzählen was Ihr wollt, wenn bspw. der Dr. Müller (HLG Neustadt/Dosse) nach meiner Einschätzung, nicht über einen gehörigen Anteil von Arroganz verfügt, dann bin ich wohl ein schlechter Menschenkenner. ;-)

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        • Fife
          • 06.02.2009
          • 4321

          #24
          Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
          Oh, ich habe mit meiner Äußerung wohl den Nerv getroffen. Wir reden hinsichtlich der LG von der aktuellen Situatione und nicht was vor 20 oder 30 Jahren war. Zum damaligen Zeitpunkt waren Privathengsthalter kaum vertreten und da hatten die Gestüte möglicherweise auch ihre Berechtigung.
          Jedoch zum heutigen Zeitpunkt versuchen diese LG mit den großen Privathengsthaltern zu kooperieren und damit verlieren sie ihr Ziel und Zweck immer mehr aus den Augen und werden irgendwann immer kleiner und von den großen gefressen.
          Es wird irgendwann so sein, wie in der heutigen Landwirtschaft. Wenn ein Fielmann, Coca Cola u.v.a. riesige Subventionen für Landwirtschaftliche Flächen kassieren und ein Sprehe, Schockemöhle oder wer weiß wer sich da noch findet, über Steuergelder ein LG erhält.
          Prost Mahlzeit, so war das bestimmt ursprünglich Mal nicht gewollt. Und Ihr könnt mir erzählen was Ihr wollt, wenn bspw. der Dr. Müller (HLG Neustadt/Dosse) nach meiner Einschätzung, nicht über einen gehörigen Anteil von Arroganz verfügt, dann bin ich wohl ein schlechter Menschenkenner. ;-)
          ja dann lieber Geld für nen staatlichen Betrieb der was Sinnvolles macht als nen Großkonzern subventionieren.
          = beim Kleinen kommt dann übers staatliche Gestüt mehr an.

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          • HHaH
            • 09.09.2013
            • 611

            #25
            Geb ich Dir Recht, aber so wird z.Z. von Seiten der Staatsgestüte leider nicht verfahren. Nehmen wir den chinesischen Markt. Ist ein Dr. Müller bspw. mit Wirtschaftsleuten mal dorthin, um für das Deutsche Sportpferd Absatzmärkte zu schaffen? Auch darin sehe ich eine Aufgabe der LG. Hier liegt einiges im Argen, Zuchtberatung findet meines Erachtens überhaupt nicht statt und eine gezielte Hengstverteilung auf Stationen ebenfalls nicht. Mir kommt das alles ein wenig planlos vor. Und so kann ein Privathengsthalter auf keinen Fall wirtschaften, dann ist es morgen bereits vorbei mit ihm.

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            • silas
              • 13.01.2011
              • 4018

              #26
              [QUOTE=Ara;14029] Er soll grundsätzlich nicht in Konkurrenz zur freien Wirtschaft treten.[Quote]

              Theorie aus dem Lehrbuch, allein die Verflechtungen aus dem ueblichen "Wer gehoert zu wem" in Deutschland, lehrt uns die Praxis - und so manches Mal malt es uns ein Staunen oder Grinsen ins Gesicht.
              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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              • Arielle
                • 23.08.2010
                • 2838

                #27
                [QUOTE=silas;1403043][QUOTE=Ara;14029] Er soll grundsätzlich nicht in Konkurrenz zur freien Wirtschaft treten.

                Theorie aus dem Lehrbuch, allein die Verflechtungen aus dem ueblichen "Wer gehoert zu wem" in Deutschland, lehrt uns die Praxis - und so manches Mal malt es uns ein Staunen oder Grinsen ins Gesicht.
                Silas enttäusch mich nicht. Von Dir habe ich nach meiner Erinnerung bisher nur sehr sachliche und zustimmungswürdige Argumente gelesen!

                Wo ist nach "Wer gehört zu wem?" heute noch der Staat im unternehmerischen Bereich tätig? Ausnahmen wie z.B. BW das sich noch eine durch einen Herrn Schäuble geleitete Staatsbrauerei leistet mal abgesehen?
                Das Argument, sich vom Bund der Steuerzahler andere Betätigungsfelder "zuweisen" zu lassen, aber über die Subventionen für die LG bitte nicht weiter nachzudenken, gehört nicht zu den besten die von Dir bisher zu lesen waren.
                Sieh es mal so, in Brandenburg als Beispiel, sind im letzten Jahr 10.000 Unterrichtsstunden aufgrund von Lehrermangel einfach gestrichen worden, an vielen Schulen konnte mehreren hundert Schülern in vielen Fächern überhaupt keine Note gegeben werden weil sie gar nicht entsprechend unterrichtet werden konnten. Dafür mangelt es an Geld, aber das Gestüt in Neustadt hat für weitere, ich glaube 10 Jahre?, einen jährlichen Subventionsbedarf von mehr als 2 Mio Euro angemeldet, nachdem es auch in den vergangenen 25 Jahren erhebliche Verluste geschrieben hat und es erlaubt sich, andererseits die Pferdezucht in z.B. Bayern und Baden-Württemberg indirekt zu fördern.
                Wie magst Du das den betroffenen Kindern in Brandenburg erklären?
                http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4018

                  #28
                  Diese Form von politischer Diskussion ist hier doch ziemlich OT, aber:

                  Niedersachsen leistet sich einen Autohersteller mit internationaler Verflechtung und hat gerade fuer seine Gymnasiallehrkraefte die Arbeitszeit um woechentlich eine Stunde, ohne Entgeltausgleich!n verlaengert!

                  Sehr interessant sind auch die Verflechtungen der Deutschen Bundesbank - in vielen Faellen weit entfernt vom eigentlichen Sinn und Zweck!

                  Wie gesagt, allein der BdSt veroeffentlicht in seiner monatlichen Informationszeitschrift derart viel Informationen, die im alltaeglichen Leben untergehen......, da soll mein Steuergroschen GERNE an die LGs dieser Republik verschwendet werden!
                  Zuletzt geändert von silas; 03.06.2014, 15:10.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar


                  • #29
                    [QUOTE=silas;1403043][QUOTE=Ara;14029] Er soll grundsätzlich nicht in Konkurrenz zur freien Wirtschaft treten.

                    Theorie aus dem Lehrbuch, allein die Verflechtungen aus dem ueblichen "Wer gehoert zu wem" in Deutschland, lehrt uns die Praxis - und so manches Mal malt es uns ein Staunen oder Grinsen ins Gesicht.
                    Ich bin da ganz praktisch veranlagt!

                    Die Verflechtungsbeispiele und staatlichen Verschwendungen kennen wir alle. Trotzdem kann man an manchen Stellen schon mal einige Dinge und ihre Notwendigkeit hinterfragen.


                    Ein Beispiel, ich war am WE beim Hamburger Derby. Herr PS überwacht da wirklich alles selbst.
                    Er blieb so lange beim Aufbau und Grünschnitt am Buschoxer bis alles perfekt war. Während des Springens war er dabei, den Rasen vor den Hindernissen wieder glatt zu treten. Er könnte auch alles delegieren. Macht er aber nicht. Wenn sich ein Reiter beklagt oder etwas schief geht und das Derby seine Anziehungskraft verliert, merkt er das sofort in seiner Tasche.
                    Da gibt es doch einige Unterschiede zu staatlich geförderten Unternehmen. Man muss PS nicht mögen, aber er hat das Prinzip von perfekter Dienstleistung und Marketing in Korrelation zum Ertrag verstanden.
                    Zuletzt geändert von Gast; 03.06.2014, 15:20.

                    Kommentar

                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4018

                      #30
                      PS ist einer der brillantesten Kaufleute, die mir je begegnet sind!

                      Bevor ich LGs hinterfrage, stehen noch viele andere Dinge auf meiner Liste - einige ganz wichtige sogar aus meinem Landkreis!

                      Wir sind am 15. Juni gefragt, unseren Buergermeister per Stichwahl zu ermitteln, die entsprechenden Herren haben beide nochmal ein nettes Gespräch vor sich!
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                      • wilabi
                        • 21.05.2008
                        • 2319

                        #31
                        Na, hier scheinen ja einige die Privathengsthengsthalter-Brille auf zu haben und argumentieren entsprechend "unpassend".

                        Ich möchte dem mal mit der Brille des Hannoveraner Züchters und Kunde des Landgestüts Celle entgegentreten:
                        1. Die totale Kommerzialisierung der Pferdezucht hat uns nicht weitergebracht. Die heute vielfach beklagten Fehlentwicklungen der Zuchten (Junghengst-Hype, zunehmende Fundamentsmängel bei Modehengsten , Spektakel statt solider Darstellung usw) ist Ergebnis einer auf Gewinn und Umsatz orientierten Hengsthaltung. Die vor Jahren getätigte Aussage „Der Markt wird es regeln“ ist inzwischen als Regulativ gerade durch die Aussagen von Spitzenreitern zur aktuellen Entwicklung der Zuchtprodukte infrage zu stellen. Hier sollten die LG einen Gegenpol bilden – der durchaus subventioniert werden sollte, weil eben ZÜCHTERISCH und nicht nach rein kommerziellen Gesichtspunkten angeboten und beraten werden MUSS. Ob die LG dieser Aufgabe (noch) hinreichend nachkommen (können), darf man diskutieren.

                        2. Es ist nicht einzusehen, warum eine staatliche Institution nicht auch in Konkurrenz zu privaten Anbietern gehen kann. Auf der einen Seite begrüßt man sie freundlich als (vom Land Nds bezuschusster) Käufer von Fohlen und Hengsten , auf der anderen Seite sollen sie als konkurrierender Anbieter von Deckhengsten nicht auftreten.

                        3. Ich sehe nicht nur die LG als erhaltenswertes Kulturgut an, sondern auch die Landespferdezucht mit ihren vielen kleinen Zuchtstätten als landschaftsprägendes Element insgesamt. Eine weitergehende, kommerziell getriebene Konzentration zu „Pferdefabriken“ wie die Lewitz kann nicht im Sinne der Bürger sein. Auch hier ist eine überschaubare Subventionierung im Sinne der Züchter und aller Bürger sicher nicht zu diskutieren. Heute noch sind in vielen Regionen Niedersachsens die Deckstellen und Gestüter ein zentraler Punkt für den Zusammenhalt zwischen den Züchtern. Gerade jetzt für den Fortbestand der Zucht enorm wichtig.
                        4. Das LG bietet mit attraktiven Deckgeldkonditionen eine wichtige Alternative zu den z.T ausufernden Gebühren bei Privathengsthaltern. Auch hier ist dieser Gegenpol im Sinne aller Züchter.

                        5. Hannover war solange der Spitzenverband in der Welt, solange wesentliche Strukturen (Deckstellennetz mit gezielter Beschickung und Selektion von Hengsten) über das LG funktionierte. Der Wegfall der Fesselung der Hengste vor war ein entscheidender Einschnitt, der letztendlich bedeutete, dass es fortan schwierig wurde, die besten Hengste über Celle im Lande zu halten. Davon haben Aufzüchter und andere Zuchtgebiete profitiert – aber nicht die hannoversche Zucht als Ganzes. Die Vergleiche zu den Zuchten in NL, B und DK hinken da auch gewaltig.

                        6. Wer LG-Mitarbeiter alte Vorurteile wie „Arroganz“ und „Beamtenhaltung“ anhängt, der lebt in der Vergangenheit. Längst muss man sich der privaten Konkurrenz stellen (was sicher auch gut ist). Und zumindest für das LG Celle kann ich sagen, dass Dienstleistung und Service inzwischen keine Fremdwörter mehr sind und die Gestüter keine Herrgötter, sondern engagierte Mitarbeiter, die für Gestüt und Kunden mehr als ihre Dienstpflicht tun.


                        Das Argument der Subventionierung wird von bestimmter Seite immer wieder gegen die LG angeführt. Dabei wird die Verhältnismässigkeit vollkommen ausser acht gelassen.
                        Nur für ein Landestheater Osnabrück werden z.B. 14 Mio subventioniert https://www.buergerhaushalt-osnabrueck.de/vorschlag/722 , für das LG in 2010/2012 jeweils 2-2,5 Mio. Ich denke als Werbeträger für das Land Niedersachsen im Allgemeinen und für die Zucht und Gestüt als Kulturgut im Speziellen sind 2 Mio p.a. gut ausgegebenes Geld. Das hat selbst der grüne Landwirtschaftsminister Meyer unlängst bestätigt und sich auch zum LG bekannt.

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                        • #32
                          Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                          Na, hier scheinen ja einige die Privathengsthengsthalter-Brille auf zu haben und argumentieren entsprechend "unpassend".


                          6. Wer LG-Mitarbeiter alte Vorurteile wie „Arroganz“ und „Beamtenhaltung“ anhängt, der lebt in der Vergangenheit. Längst muss man sich der privaten Konkurrenz stellen (was sicher auch gut ist). Und zumindest für das LG Celle kann ich sagen, dass Dienstleistung und Service inzwischen keine Fremdwörter mehr sind und die Gestüter keine Herrgötter, sondern engagierte Mitarbeiter, die für Gestüt und Kunden mehr als ihre Dienstpflicht tun.


                          Das Argument der Subventionierung wird von bestimmter Seite immer wieder gegen die LG angeführt. Dabei wird die Verhältnismässigkeit vollkommen ausser acht gelassen.
                          Nur für ein Landestheater Osnabrück werden z.B. 14 Mio subventioniert https://www.buergerhaushalt-osnabrueck.de/vorschlag/722 , für das LG in 2010/2012 jeweils 2-2,5 Mio. Ich denke als Werbeträger für das Land Niedersachsen im Allgemeinen und für die Zucht und Gestüt als Kulturgut im Speziellen sind 2 Mio p.a. gut ausgegebenes Geld. Das hat selbst der grüne Landwirtschaftsminister Meyer unlängst bestätigt und sich auch zum LG bekannt.

                          Also ich für meinen Teil bin nicht von den Privaten verblendet. Die von dir besprochenen Probleme kenne ich und möchte sie auch nicht wegdiskutieren. Ich sehe die LG auch als Kulturgut, denke aber doch, dass man nicht alles gut heißen muss.

                          Mit dem LG Celle hatte ich noch keinen Kontakt und kann daher dieses LG nicht beurteilen. Ich kenne Neustadt und da gibt es sicher einiges was man mal hinterfragen kann.

                          Hast du dich nicht auch über den Verkauf von Sandokan geärgert und die teuren anderen Einkäufe?

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                          • wilabi
                            • 21.05.2008
                            • 2319

                            #33
                            Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                            Hast du dich nicht auch über den Verkauf von Sandokan geärgert und die teuren anderen Einkäufe?
                            Ja - der VK von Sandokan und der Einkauf von Livaldon ware im Sinne "Erhalt von Leistungshengsten" aus meiner Sicht Fehlentscheidungen. Da habe ich Brockmann in diesem Forum deutlich kritisiert.

                            Aber man muss auch einmal anerkennen, dass andere Entwicklungen in Celle absolut positiv zu sehen sind. Neben den vielen guten Veranstaltungen im LG und den "Prinzip der offenen Tür" muss man auch die sportliche Förderung der Hengste anerkennen.
                            Gerade mit Hengsten, die nicht unbedingt dem aktuellen Mainstream entsprechen, aber züchtersich unheimlich wertvoll sind. Aktuell siehe Edward (inzwischen international mit JR Schumann erfolgreich), Inliner (international Youngster-Tour mit Bitter gewonnen), Bonaventura (aktuell mit D Smitz 7j in S erfolgreich), Grey-Top (7j regelm. S-platziert mit H. Tietze), Lissaro (regelm. vorn in M und S mit Witte erfolgreich) usw. usw.

                            Noch lange ist nicht Alles gut, aber Vieles auf einem guten Weg.

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                            • #34
                              @ Wilabi

                              Und gerade Celle könnte es sich einfacher gestalten - z.b. Hengstaufzucht HUNNESRÜCK; Was ein Komfort - aber wie wird es genutzt. würde sie anstatt 45 +- Hengste die vielleicht nicht immer schlecht aber doch als Beschäler all zu oft überhaupt nicht geeignet sind aufzustellen für das angesehen Budget - warm nicht etwas mehr in die Hand nehmen, die hälfte auf stallen und gezielt hantieren. Dann wäre man auf den Fantasie geprägten ´Hengst "markt" weniger "angewiesen" - das wäre aus einer entfernten Sicht ein großer Gewinn. Und in vielen belangen stimme ich deinen Aufführungen zu!!!.

                              Hunnesrück ist ein großes Plus nur aus meiner Sicht wenig gezielt gefördert - so nur Kostenfaktor - LEIDER!!!

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                              • wilabi
                                • 21.05.2008
                                • 2319

                                #35
                                Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                                @ Wilabi

                                Und gerade Celle könnte es sich einfacher gestalten - z.b. Hengstaufzucht HUNNESRÜCK; Was ein Komfort - aber wie wird es genutzt. würde sie anstatt 45 +- Hengste die vielleicht nicht immer schlecht aber doch als Beschäler all zu oft überhaupt nicht geeignet sind aufzustellen für das angesehen Budget - warm nicht etwas mehr in die Hand nehmen, die hälfte auf stallen und gezielt hantieren. Dann wäre man auf den Fantasie geprägten ´Hengst "markt" weniger "angewiesen" - das wäre aus einer entfernten Sicht ein großer Gewinn. Und in vielen belangen stimme ich deinen Aufführungen zu!!!.

                                Hunnesrück ist ein großes Plus nur aus meiner Sicht wenig gezielt gefördert - so nur Kostenfaktor - LEIDER!!!
                                Da gebe ich dir absolut Recht. Die Quote der Hengste im Bestand, die über Hunnesrück kommen, ist eindeutig zu klein. M.E. ist da der Einkaufsprozess zu überprüfen - vor allem auch der limitierte Stückpreis für einen Hengstanwärter - dafür bekommt er die Spitzen eben nicht.

                                Kommentar


                                • #36
                                  Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                  Da gebe ich dir absolut Recht. Die Quote der Hengste im Bestand, die über Hunnesrück kommen, ist eindeutig zu klein. M.E. ist da der Einkaufsprozess zu überprüfen - vor allem auch der limitierte Stückpreis für einen Hengstanwärter - dafür bekommt er die Spitzen eben nicht.
                                  Und ich denke, da wäre mit ein großer Baustein - oder gar den häufig vergessenen KELLER beim Hausbau um das LG wieder auf Vordermann zu bringen.

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                                  • HDT
                                    • 08.03.2010
                                    • 2155

                                    #37
                                    In meinen Augen ist das Celler Landgestüt gut aufgestellt. Der Privathengsthalter, der hier so auf die Landgestüte schimpft sollte doch mal sagen wie oft er denn schon in China war, um den Markt zu erforschen und eventuell zu gewinnen.

                                    Kommentar

                                    • anthea7819
                                      • 17.04.2012
                                      • 1301

                                      #38
                                      Ich möchte auch eine Lanze für da LG Celle brechen.

                                      Ich habe die Mitarbeiter immer kompetent, freundlich und hilfsbereit erlebt.
                                      Das einem der ein oder andere Hengsteinkauf oder Verkauf nicht passt. Na ja das ist eben so. Ich denke auch bei einer privaten Hengststation ist man nicht unbedingt ein Fan von jedem Hengst.

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                                      • Arielle
                                        • 23.08.2010
                                        • 2838

                                        #39
                                        @Wilabi, wie wäre es zu unterstellen, dass hier auch (ichglaube sogar ausschließlich!) engagierte Bürger ein Streitgespräch führen, diekeine Privat-HH-Brille aufhaben? Ich vertrete jedenfalls keinerlei Interessentein dieser Hinsicht.
                                        Zweitens würde unsere Diskussion noch mehr an Gehaltgewinnen, wenn wir Argumente nicht nur mit Gegenargumenten begegnen sondernauch inhaltlich auf die Gegenseite eingehen würden.?
                                        Ich beginnen dann mal Stellung zu Deinen Argumenten zubeziehen (Post 31):

                                        Zu1.: Einverstanden, diezunehmende Kommerzialisierung der Pferdezucht hat auch erhebliche Nachteilegebracht. Auswüchse müssen bekämpft werden. Nur, zu diesen Auswüchsen ist esgekommen, obwohl wir funktionierendeLG haben! Können wir festhalten, dass Staatsgestüte als Bollwerk gegen dieKommerzialisierung schon in der Vergangenheit untauglich waren?

                                        Zu2.: Den Staat als Konkurrentzu privaten Unternehmen akzeptieren? Sorry, das ist für mich politisch völligindiskutabel. Entweder Kapitalismus oder Kommunismus. Letzteres hat nichtgeklappt und ist vor 25 Jahren auf weltweiter Basis zusammengebrochen. DassFrankreich-ausgerechnet Frankreich das wahrscheinlich staatsgläubigsteLand in der EU!!! – seine Staats gestüteauflöst, hatte das wohl auch damit zu tun, dass der franz. Staat zu Recht eineNiederlage vor dem EuGH fürchtete?

                                        Zu 3.: Ich finde die Erhaltungder Landespferdezucht auch mit kleineren Zuchtstätten ebenfalls sehrerhaltungswürdig. Bin ja selbst so ein Kleinzüchter. Nur was hat das mit LG zutun? Auch hier wie in Punkt 1, industrielle Großzüchter sind entstanden obwohl es funktionierende LG gab? Wennsie das in der Vergangenheit nicht verhindern konnten, warum sollte das in derZukunft gelingen können?
                                        Zu 4.: Dies ist bedingtrichtig, nur verlangen mittlerweile auch die LG für ihre wenigen Hengste von wirklichWeltklasseformat Gebühren, die durchaus mit denen von Privat-HH vergleichbarsind.
                                        Zu 5.: Zu den Problemen derhannoverschen Zucht möchte ich keine Ste,llung nehmen. Die haben Du und Mitstreitervor einiger Zeit eindrucksvoll geschildert. Der Hinweis sei jedoch erlaubt: Diehann. Zucht hat ihre dominaten Stellungverloren obwohl es Celle gab! Wäredie Einleitung einer Umkehr Aufgabe des LG?
                                        Zu 6.: Dies ist mit hoherWahrscheinlichkeit sehrunterschiedlichzwischen den LG. Als Brandenburger kann ich HHaHs Ansicht aus eigener Erfahrungallerbestens verstehen. Dinge gibt’s, da glaubst Du als Wessinicht, dass es sie gibt!
                                        Zum Vergleich mit derSubventionierung z.B. des Landestheaters OS: Gebe Dir Recht im Prinzip. Hierkönnten wir in England lernen wie Kulturförderung funktionieren kann, ohne denStaat. Ansonsten akzeptiere ich nicht einen Missstand mit der Existenz einesanderen Missstandes zu rechtfertigen.
                                        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                                        • Eisenschimmel
                                          • 31.12.2004
                                          • 2002

                                          #40
                                          Postings 13 bis 38 (!) hat nun überhaupt nichts mit dem Thema "Verkauf der Hengste im HN" zu tun.

                                          Macht für Eure Diskussionen um die Zukunft/Aktualität/Notwendigkeit/Präsens - ganz wie es beliebt - der deutschen Landgestüte doch ein neues Thema auf!

                                          Die Grundsituation in Frankreich ist sicher nicht mit Deutschland vergleichbar. Frankreich ist zentralistisch von Paris aus verwaltet/regiert. Es gab gerade wieder einen Rüffel aus Brüssel weil Frankreich seine wirtschaftlichen Probleme nicht in Griff kriegt.
                                          Da wird aller - aus Sicht der Sozialisten - überflüssiger Ballast - hier der HN - über Bord gekippt. Weil nur das Ergebnis zählt. Man will sich den HN nicht mehr leisten.
                                          Das in Paris an den entscheidenden Stellen nicht unbedingt Pferdefreunde, von -kennern will ich garnicht reden - saßen, als die Quasi-Auflösung des HN beschlossen wurde, das ist wohl offensichtlich. Es gab aber auch starke private Initativen, die da im Hintergrund gewirkt haben.
                                          Auf der anderen Seite hat der HN teils auch mit Dumpingpreisen z. B. bei den Decktaxen gearbeitet. Das war sicher nicht hilfreich...

                                          Gruß vom Eisenschimmel

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