Sportprüfung Verden 06.-08.03.20

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  • MeEr
    • 12.04.2016
    • 245

    #21
    Gast , sehe ich genau so. Cmh ist schon hilfreich, um einen Eindruck zu gewinnen. Life sieht das wirklich noch mal anders aus. Ich war in Münster zur Sportprüfung und habe zu Hause nochmal cmh geguckt. Viele Sachen sieht man einfach nicht auf den Videos. Gerade Fundamentsmängel sind live doch deutlicher zu erkennen.
    Ich fand Bon Vivaldi sehr ansprechend, habe dann das sehr deutliche Bügeln vorne links gesehen, damit ist der erstmal raus. Will ich nicht haben. wenn er es nicht vererbt, denke ich über den Hengst noch mal nach. Auch die Bewertungen des Schritts bei allen Hengsten fand ich - sagen wir mal- bemerkenswert. Aber das Richten ist ja immer irgendwie bemerkenswert. Es bleibt Schluss endlich nichts anderes übrig, sich selbst ein Bild zu machen. Und das ist bei so vielen in frage kommenden Hengsten echt schwierig.

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    • Paradox4life
      • 01.09.2008
      • 2468

      #22
      Gast mir ist herlich gesagt relativ wurst, wie "alt" das Blut ist, wie lang die Beine und wie spejktakulär die Bewegung eines Pferdes. Mich nervt, dass es den Richtern heute anscheinend egal ist, wenn Pferde nicht taktmäßig laufen, bzw. sie für diese Gangart dann Noten von über 7 bzw. an die neun heran bekommen, weil es immer irgendeine Ausrede dafür gibt. Versuch doch mal ländlich eine DPA zu reioten, mit einem Pferd, dem um die Kurve permanent das äußere Hinterbein wegbricht. Das wird im Endergebnis kein Platzierungswürdiges Ergebnis, auf dem Bucha oder Sporttest gibts auf den (ungeregelten) Trab ne kleijne 7 und in Summe ne 8,5 weil die anderen Gänge so toll sind.
      Der Schritt wird ausschließlich über den Raumgriff benotet, ob 2, 4 oder dreiviertel Takt ist egal, genauso wie einer der permanent deutlich kurz lang tritt (btw. das zählt eigentlich als Lahmheit und müsste somit abgeläutet werden)
      Die gehypten Vieldecker aus dem Vorjahr werden mit Noten beschmissen, weil ansonsten 250 Facebookaffine Stutenmuttis aufheulen würden wie angeschossene Hunde und der neuste heiße Scheiß zum alten heißen Scheiß gehören würde.
      Ich habe null Probleme damit, wenn ein junger Hengst mal gegen die Hand geht oder hinter dem Zügel, finde nichts verwerflich daran, wenn die mal gaffen oder in ner Verstärkung angaloppieren, solange sie denn in der LAge sind, unfallfrei in allen Gängen in der Runde zu laufen und man ihnen ansieht, dass sie rein technisch die Möglichkeit haben, in Anlehnung zu gehen. Wenn ich dann noch ein ordentliches Hinterbein sehe, freu ich mir einen Keks. Solche werden aber abgestraft bzw. vom Besitzer aus Angst vor schlecvhten Noten und PR rausgenommen. Die halbtoten, die sich auf drei Beinen durchs Ziel schleppen und den Rüssel nicht einen Millimetzer bewegen werden aber mit Höchstnoten zugebombt.
      Mag sein, dass mein Blickwinkel ein etwas anderer ist, aber mit welchem der derzeitigen jungen "Stars" soll ich denn bitte versuchen, ein Grand PRix Pferd zu züchten? Wenn die vierjährig schon nicht mehr in Ordnung sind oder schlichtweg niemals waren, wie soll das denn 10 jährig aussehen? Wenn die fünfjährig für ne halbe lange Seite "gezielt falschen Galopp" in einen Rüttelplattenvierschlag verfallen, wie sollen die denn mal Serien und Pirouetten springen? Wenn die beim Wegtraben ruhig fünfzehn Meter Mittelpass vorschalten dürfen, wie sollen die mal Piaffieren?

      Das Problem liegt meines Erachtens nach darin, dass man heute weder Zuchtstuten noch Deckhengste in irgendeiner Form reiten muss oder möchte, um sie breitmöglichst zu reproduzieren. Anpaarungen werden zu min. 70% danach getroffen wie geile Glitzerbandagenunterlagen benutzt werden und wie laut die Musik auf den Hengstschauen spielt. Gestern wurde gesagt, Schau- und Sport seien zwei verschiedene Paar Schuhe, aber ich glaube, das stimmt nicht. Die die am Test nicht rund laufen, tun das auch auf der Schau nicht, da fällts nur weniger Leuten auf, weil man glückseelig am Rand sitzt und sich freut, dass genau diese eine lange Seite mit Socken hoch sich beim diesjährigen Fohlen reproduzieren wird, man hat die Anpaarung ja schon bgemacht, ohne den Hengst auch nur einmal live gesehen zu haben. Dann postet man einen Ausschnitt bei Insta mit hundertz Herzchen udn die n#ächsten 20 rennen los und lassen decken...

      Die Resultate werden dann teuer vermarktet, ergo als Hengst aufgezogen, ergo gekört und teuer verauktioniert, ergo decken die sich wieder den Docht wund und da schließt sich der KReis. Wir produzieren in phänomenal kurzer Generationsfolge Pferde, die auf dem Papier alles können, aber nichts mehr auf die Straße bringen.

      Und wie gesagt, mir ist es vollkommen egal, wie die Pferde aussehen, wenn sie sich denn reiten lassen. Der von dir angebrachte Sattelkörungssieger ist konstruiert wie eine Spinne, da hast du recht. Aber er vermittelt ein phänomenales Reitgefühl und er hat drei Gänge. Wir haben ihn letztes Jahr ausprobiert, deswegen kann ich das sagen. Bis heute hält er auch noch kein Rad in die Luft, also interessiert mich seine Konstruktion gelinde gesagt wenig. Ob der dann zu meinen Stuten passt, steht auf einem anderen Blatt und ist auch nicht Gegenstand der Diskussion, aber immerhin hat er schon mal bis vierjährig überlebt.

      Sorry, aber irgendwie bin ich grade wirklich ein bischen destruktiv, vielleicht brauchts mal wieder Sonne

      www.schulze-lefert-pfer.de

      Kommentar


      • Paradox4life
        Paradox4life kommentierte
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        Formel Eins war und ist kein Hengst den ich einsetzen würde, als „Hippen Vieldecker“ hab ich ihn allerdings nie wahrgenommen. Die Mutter von Fynch Hatton hatte vorher bereits mit Fidertanz und fürstenball tolle reit- und (stand heute) haltbare Kinder gebracht, die lediglich einen etwas zu großen Schritt hatten. Da beim Grundblut zu bleiben aber auf etwas weniger Raumgriff zu setzen finde ich als Anpaarungsidee nicht doof muss ich sagen. Vor FH hatte sie dann zwei mal Franziskus und dann eben Formel Eins, was durchaus auch in der besseren Verfügbarkeit gegenüber seinem Vater begründet sein könnte. Fynch hatton ist übrigens sehr korrekt und war bereits Anfang Dreijährig im Stand und Gang nahezu perfekt ausbalanciert.
        Zuletzt geändert von Paradox4life; 09.03.2020, 13:47.

      • Paradox4life
        Paradox4life kommentierte
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        Zusätzlich sollte ich vielleicht erwähnen, dass die Hengste die am Wochenende liegen und auch viele andere junge definitiv nicht schlecht sind oder in der Zucht keine Berechtigung haben. Aber eben mit Plan und vernünftig angepaart. Und dazu gehört nunmal auch eine Kenntnis der eigenen Stuten und deren Blutlinien. In meinem Bekanntenkreis krieg ich des Öfteren Fragen zu anpaarungen gestellt, deren hengstauswahl so unterschiedlich ist, dass ich mich frage ob das einzige verbesserungskriterium in „hat Eier“ besteht. Wenn man mich fragt, ob man lieber Milennium, Secret, Revolution oder doch Viva Gold benutzen soll, kann ich den Hebgsthaltern zu ihrer PR Arbeit nur gratulieren, aber ehrlich gesagt nichts zur Entscheidungsfindung beitragen

      • ehem
        ehem kommentierte
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        Danke para für Deine Beiträge! Du solltest ein Buch schreiben!
    • Carley
      • 25.01.2019
      • 1513

      #23
      Übertragung von CMH wurde zum Glück deutlich besser.
      Ara hat dir denn einer überhaupt gefallen?
      Ich finde es schon praktisch über CMH gucken zu können, aber dennoch ist ein Live Eindruck natürlich viel besser, vorallem ohne Bsndagen, Glocken und Co.
      Bei Goldball fand ich die Kommentierung während des Fremdreiters gut. Er scheint im Vergleich deutlich hinterher zu sein in der Ausbildung, dass ist aber sicher auch dem ständigen Reiter Wechsel geschuldet. Hoffe es bleibt jetzt erstmal so und er wird auch auf Turnier gezeigt. Ansonsten bin ich gespannt, ob er denn decken darf, die 7.5 hat er ja nun mal knapp verfehlt.

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      • Ara
        Ara kommentierte
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        Ich habe mir nur ausschnittsweise bei clipmyhorse die Vierjährigen angesehen. Dort hat mir Bon Vivaldi und Fusionist gefallen. Bei clipmyhorse kann man natürlich auch wegen der Kameraführung nicht immer alles sehen. Daher geht natürlich der Liveeindruck vor.

      • Carley
        Carley kommentierte
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        Gerade Fusionist hat mir auch gut gefallen. Den habe ich letztes Jahr auch live gesehen. Schicker Hengst. Leider zu eng verwandt mit der Stute, für die wir letztes Jahr gesucht hatten.
    • Oppenheim
      • 27.01.2003
      • 3246

      #24
      Fusionist Unglaublich... den hab ich mir für dieses Jahr ausgesucht. Ich find den gigantisch wie locker der durch den Körper und an die Hand ran schwingt mit großem Bewegungsablauf. Trägt sich wunderschön, immer locker, immer losgelassen, zufrieden und sieht mega rittig aus. Das Hinterbein schwingt immer hinten ran. Dabei sieht er noch aus wie ein Riesenbaby, ich denke, der wird nochmal bissl auslegen. Der Hengst hat mMn alles, was man sich bei einem Dressurpferd wünschen kann.
      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

      Kommentar

      • Carley
        • 25.01.2019
        • 1513

        #25
        Im Vergleich: die beiden Hengste Benefit von Belantis 1 und Fontaine von Finest haben Anfang diesen Jahres die beiden Sportprüfungen für 5-jährige absolviert. Die Richter waren meine ich die gleichen (korregiert mich hier gerne) die Fremdreiter waren unterschiedlich.

        Die Noten: Trab/ Galopp/ Schritt/ Rittigkeit/ Gesamteindruck/ gewichtetet Endnote zuerst Münster dann Verden

        Benefit: 7,6/ 7,6/ 8,6/ 7,5/ 7,7/ 7,8 Münster/ Handorf
        Benefit: 8,0/ 8,0/ 9,0/ 8,0 /8,2/ 8,22 Verden

        Fontaine: 8,5/ 8,5/ 7,8/ 7,8/ 8,2/ 8,12 Münster/Handorf
        Fontaine: 8,5/ 8,5/ 8,2/ 8,5/ 8,5/ 8,44 Verden

        Bei beiden Hengsten fällt auf, dass sie Verden besser abgeschnitten haben, als in Münster/Handorf. Dazwischen liegt ca ein Monat. Also etwas mehr Training Zeit und die Hengste waren das zweite Mal woanders in dem Jahr. Besonders auffällig ist natürlich der Unterschied in der Rittigkeitsnote, die Maßgeblich vom Fremdreiter bestimmt wird. Damit natürlich auch einen Unterschied zum Gesamteindruck gibt. Gerade bei Benefit ist der Unterschied schon recht groß. Gerade auch bezogen auf die Endnote, die 8 vorm Komma ist ja schon Wünschenswert.

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