SF in der Deutschen Springpferdezucht

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  • SF in der Deutschen Springpferdezucht

    Wie ja schon im MC Topic diskutiert, hier ein neues mit der Fragestellung:

    SF was kann sie verbessern in der Deutschen Springpferdezucht, was sollte bei Einkreuzung beachtet werden. Dass sie "griffiger" sind, ob positiv betrachtet oder negativ ist ja nun hinlänglich bekannt. Und dass viele SF Hengste auch keine Exterieur-Wunder aus WB Sicht sind, weiß auch jeder.

    Aber was hat die Stutenbesitzer bewogen hier, einen SF zu nutzen? Welche Ex-oder In Mängel können Eure Stuten theoretisch "wett machen"?
    Was erhofft Ihr Euch mit der Anpaarung an SF Hengste?

    Zuchtfortschritt, Absatz, ausgleichende Merkmale?

    Welcher Hengst könnte auf die Deutschen Stutenlinien passen und warum?

    Freue mich auf spannende Dialoge, die Äußerungen im MC Topic waren mehr als vielversprechend :_)
  • Non Stop
    • 30.12.2003
    • 540

    #2
    ne menge fragen traberfan....
    rede nicht nur, sondern praktiziere mit sf-hengsten jetzt das 6-te zuchtjahr.
    was spricht für den einsatz von sf....ohne zu generallisieren
    -einstellung,mut,härte
    -leichtfüßigkeit,reflexe
    -parcoureintellekt
    -hoher blutanteil
    -anatom.gegebenheiten z.b. bei best. hengsten z.b rücken
    -charakter(eingeschränkt)
    wichtig für mich war auch immer darauf zu achten,das die gga nicht wesentlich negativ beeinflußt werden.
    man stelle sich nur vor ,wie ein pferd beschaffen sein muß,das z.b ein wc-springen bewältigen /gewinnen muß.
    es muß sein.....mutig,flink,wendig,geschickt..vermögend u. gehorsam.....
    denke das sind die wesentlichen kriterien,die in der spezia-springpferdezucht wichtig sind und in züchterrischen überlegungen primär einfließen sollten.
    Zuletzt geändert von Non Stop; 12.01.2010, 22:00.
    "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

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    • #3
      Ich hab ne halb-Selle Francais (bzw Anglo-Normanne, jetzt weiß ich bescheid! ^^) Stute, les aufmerksam mit.
      Kann dazu aber nix sagen, weil ich nicht weiß warum genau ihre Züchter einen SF Hengst genommen haben. Weiß nur dass meine Dame schön leicht und sensibel geworden ist, denk mal das war auch so geplant.
      *abonier*

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      • harry
        • 18.04.2002
        • 1159

        #4
        Zitat von Non Stop Beitrag anzeigen
        ne menge fragen traberfan....
        rede nicht nur, sondern praktiziere mit sf-hengsten jetzt das 6-te zuchtjahr.
        was spricht für den einsatz von sf....ohne zu generallisieren
        -einstellung,mut,härte
        -leichtfüßigkeit,reflexe
        -parcoureintellekt
        -hoher blutanteil
        -anatom.gegebenheiten z.b. bei best. hengsten z.b rücken
        -charakter(eingeschränkt)
        wichtig für mich war auch immer darauf zu achten,das die gga nicht wesentlich negativ beeinflußt werden.
        man stelle sich nur vor ,wie ein pferd beschaffen sein muß,das z.b ein wc-springen bewältigen /gewinnen muß.
        es muß sein.....mutig,flink,wendig,geschickt..vermögend u. gehorsam.....
        denke das sind die wesentlichen kriterien,die in der spezia-springpferdezucht wichtig sind und in züchterrischen überlegungen primär einfließen sollten.

        NonStop, ich glaube nicht so an das hohere blutantiel in die SF hengste. Mehrmals sagen franzosen mir wenn ich nach einen hengst informiere: die stute soll hoch im blut stehen, zb bei Rosire, Apache und Dollar du Murier.
        Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?

        Kommentar

        • Chin
          • 29.05.2009
          • 375

          #5
          Zitat von Non Stop Beitrag anzeigen
          ne menge fragen traberfan....
          rede nicht nur, sondern praktiziere mit sf-hengsten jetzt das 6-te zuchtjahr.
          was spricht für den einsatz von sf....ohne zu generallisieren
          -einstellung,mut,härte
          -leichtfüßigkeit,reflexe
          -parcoureintellekt
          -hoher blutanteil
          -anatom.gegebenheiten z.b. bei best. hengsten z.b rücken
          -charakter(eingeschränkt)
          wichtig für mich war auch immer darauf zu achten,das die gga nicht wesentlich negativ beeinflußt werden.
          man stelle sich nur vor ,wie ein pferd beschaffen sein muß,das z.b ein wc-springen bewältigen /gewinnen muß.
          es muß sein.....mutig,flink,wendig,geschickt..vermögend u. gehorsam.....
          denke das sind die wesentlichen kriterien,die in der spezia-springpferdezucht wichtig sind und in züchterrischen überlegungen primär einfließen sollten.
          Hinzu kommt das speziell wir Holsteiner Züchter Blutalternativen brauchen und da liegt der SF Hengst nahe wie man anhand Corde und Quidam oder Diamant (um ein paar zu nennen) sehen kann!
          Das französische Blut paßt sehr gut zur Holsteiner Stutengrundlage!


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          • #6
            Hey, das ist alles aus dem sehr spannenden Thema aus MC? Blutzufuhr, mehr oder weniger anerkannt? Was ist mit den Eigenschaften, dem Ursprung des SF und was er per se mitbringen kann/ soll.
            Seni/ springnachwuchs was könnt Ihr positiv beitragen dass ein SF in die Deutsche Zucht gehört/oder auch nicht? Es kann doch nicht nur sein, dass man zu viel Zufuhr bemängelt mit Exterieurfehlern oder Charakterschwäche ??

            Würde mich wahrlich über einen regen Austausch freuen, auch im Hinblick auf pro und contra der jeweiligen Hengste, abseits der eigenen Favoriten, die mich aber auch konstruktiv besprochen interessieren würde.
            Der Anfang hier war doch sehr viel versprechend. Oder bin ich fehlgeleitet und man sucht hier genauso wie in anderen Foren wie der Traberzucht nur eine Plattform zu finden, um sich entweder zu präsentieren oder Informationen zu sammeln, sie anzuwenden ohne eigene Ansichten und Erfahrungen und Gedanken zu teilen? Wäre sehr schade! Aber dann wäre dieses neue gefundene Horse-Gate Forum für mich genau das was ich immer verteufelt habe. Aber es heb sich zumindest vom Niveau sehr ab, von anderen die ich kenne

            War einen Versuch wert!

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            • Non Stop
              • 30.12.2003
              • 540

              #7
              Zitat von harry Beitrag anzeigen
              NonStop, ich glaube nicht so an das hohere blutantiel in die SF hengste. Mehrmals sagen franzosen mir wenn ich nach einen hengst informiere: die stute soll hoch im blut stehen, zb bei Rosire, Apache und Dollar du Murier.
              da stimme ich dir total zu und wenn man etwas die geschichte der sf kennt, ist das auch nicht verwunderlich.aller ursprung des sf liegt beim "cob",den man heute noch in so manchen hengsten sieht...trotz viel blut garnicht wie ein blüter... gedrungen/derb...mangelnder halsansatz,derber gesichtsausdruck...kurze abfallende kruppe....kurzbeinig.
              deshalb harry ..auch bei den franzosen gilt "blut zu blut".
              fange mal mit quidam de revel an,der so meine ich bestens auf die holsteiner stuten paßt...er verbessert das fundament,macht blütiger,schafft einen prägenden/tragenden/muskulösen rücken...versaut die gga nicht und produziert auch keine charaktersäue....die pferde sind willig,haben einstellung.
              einziges manko....mauligkeit,die nicht zu selten auftritt
              so nun seid ihr dran....
              "Quali Quanti" v.Quidam de Revel a.d.Naomi Z v.Non Stop

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              • #8
                nonstop, also ein klares "Nein" zu deinem Statement was den Cob angeht. Zwar ohne den Traber oder den Cob wäre die moderne Anglo-Normannen Zucht zwar nicht denkbar, aber für die Cobs ist das Gestütsbuch wurde für die Cobs schon seid glaube ich 15 Jahren geschlossen. Und die Ausgangslage des SF war mitnichten der Cob.

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                • seni
                  • 22.10.2008
                  • 94

                  #9
                  Ja,ja, Traberfan, man muss ja auch ein bischen zeit haben!lol
                  Von Chin wurde die holsteiner Zucht erwähnt. Da muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass ich den SF Bluteinsatz in der heutige holsteiner Zucht absolut nicht verstehe.
                  Was sollen die Diamant, Carnute, usw.. der holsteiner Zucht bringen, wenn die Decksummen 3.000 euros und abwärts sind??? Wieviel Züchter können/wollen sich so was leisten????
                  Zuchtversuch (das ist meine Meinung) bedeutet VIELE STUTE decken. Das würde bedeuten junge Hengste kaufen (oder wenigstens für 2/3 Jahren pachten) oder ältere Hengste (nach der Sportkarriere).
                  Zuchtversuch bedeutet auch für mich, dass man genau weiss was verbessert werden soll, was die Hengste bringen sollen, und danach erst, kann man beginnen zu selektieren. Genau so muss es klar sein (je nach Hengstwahl) was man sich auch kaputt machen kann.
                  Vorteil der alten, ist dass man weiss wie die sich vererben, Nachteil ist sicher, dass die anderen Länder/Zuchtgebiete schon 2 Generationen weiter sind. Und wenn man das richtig konzequent machen möchte, müssten viel mehr Informationen über diese Hengste (und dessen Nachkommen noch mehr) an den Züchter kommen.

                  Kommentar


                  • #10
                    seni bin absolut bei Dir was den Zuchterversuch und die horrenden Decktaxen angeht! Und was ist bei den Holsteinern aus ihren Zuchtversuchen per outcross eingeschlagen? Nicht viel ich meine!
                    Ich sehe nicht wie Du Zuchtversuch =gleich viele Stuten decken, sondern frisches Blut anzuerkennen! Das war in der Vergangenheit nur möglich, wenn ein Hengst politisch und auch in eigenem Sporterfolg nicht mehr zu ignorieren war. Wie in FP, oder ein Stakkato.

                    Egal, ich hake nach! WAS macht einen Hengst aus der SF interessant gerade mit Holsteinern Stuten? Es passt, ist doch keine züchterische Überlegung oder doch?

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                    • Chin
                      • 29.05.2009
                      • 375

                      #11
                      @seni Von Chin wurde die holsteiner Zucht erwähnt. Da muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass ich den SF Bluteinsatz in der heutige holsteiner Zucht absolut nicht verstehe.
                      Was sollen die Diamant, Carnute, usw.. der holsteiner Zucht bringen, wenn die Decksummen 3.000 euros und abwärts sind??? Wieviel Züchter können/wollen sich so was leisten????


                      Diarado ; Quirado ; Quinar ; um einige zu nennen!!!!!!!!????????????????
                      Also das nenn Diamant oder Quidam oder MC schwer zu pachten sind ist klar! oder glaubst du der Verband verpachtet Cassini I Caretino Corrado ?
                      und Junghengste na das ist genau so schwer wie hier auch!


                      Zuletzt geändert von Chin; 13.01.2010, 22:29.

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                      • #12
                        Epsom Gesmeray........

                        perfekte Reitpferdeschulter, extrem starke Hinterhand,
                        leichtfüssig, sehr gute GGA, überirdisches Springvermögen.
                        Und Blutanschluß über Rantzau, Alme.
                        Hätt ich fast vergessen: sehr starker Rücken
                        DER ist echt galaktisch!

                        Einziger Nachteil - scheinbar!!!! bei SF - Handling und Rittigkeit.
                        Aber das dürfte in Holstein mit der Stutenbasis kein Problem sein! Sag ich mal!
                        Zuletzt geändert von Gast; 13.01.2010, 22:44.

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                        • aniskreid
                          • 29.10.2007
                          • 354

                          #13
                          Epsom soll sich aber wohl laut Lewitz-Mitarbeiter nicht besonders herausragend vererbt haben. Und die hatten ja sicherlich einige.

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                          • Springnachwuchs
                            • 19.12.2003
                            • 852

                            #14
                            Meine Sichtweise kommt eher von der sportlichen Seite. Als Züchter bin ich noch zu jung um in der Tiefe wie beispielsweise seni, traberfan oder Claus Schridde zu diskutieren.
                            Mein Ansinnen in erster Linie Französische Hengste einzusetzen ist der unbändige Kampfgeist einiger außergewöhnlicher Hengste. Dafür bin ich auch gerne bereit evtl. Nachteile in Kauf zu nehmen.
                            Quidam hat u.a. zwei junge Menschen aus dem nationalen in den internationalen Sport gebracht, Baloubet ist für mich ein Genie das sich allerdings auf Messersschneide bewegte. Der kleine Flipper brachte mit seimem Piloten spekatuläre Leistungen. Wer diese Pferde desöfteren Live sehen durfte und sie auch sinnlich genießen konnte weis vielleicht von welcher Begeisterung ich hier spreche.
                            Diese außergewöhnlichen Eigenschaften in guten Deutschen Stämmen zu manifestieren, kann auch unter der Gefahr einen Züchterischen Rückschritt zu machen im Bezug auf Grundgangarten, Exterieur und Rittigkeit, dauerhaft nicht von Schaden sein.
                            Ist Zucht nur Kalkül, bzw. Berechnung oder ist Zucht auch eine Sache des Gefühls bzw. der Emotion/Faszination?

                            Es mehren sich zwischenzeitlich die Stimmen von Französischen Züchtern, die Angst haben, dass durch den unkontrollierte Einsatz Deutscher Hengste, die Französischen Stutenstämme nachhaltigen Schaden nehmen könnten.

                            Sollten wir diese Bedenken auch haben?
                            Wo können die langfristigen Gefahren bzw. Vorteile liegen?
                            Zuletzt geändert von Springnachwuchs; 13.01.2010, 23:08.
                            http://www.springnachwuchs.de

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                            • #15
                              Na das ehrt mich zwar, mit einem Herrn Schridde in einem Atemzug genannt zu werden, aber auch wenn ich älter bin so habe ich sicherlich nicht so ein traumwandlerisches Gedächnis was die Stutenstämme angeht :-) Es ist zwar sehr wichtig den Stutenstamm der beiden Hauptakteure Mutter und Vater zu kennen, aber Zucht ist nun mal nicht rein theoretisch :-)

                              Springnachwuchs, also setzt Du SF Hengste rein aus der "Einstellung" zum Sport ein? Mutig!

                              Seni, nun ja zumindest ein Diamant einen Körsieger mit Diarado gebracht, der nicht nur dem Aussteller ein Vermögen in die Tasche gespült hat, sondern auch den drei Besitzern die sicherlich an dem Hengst vom Deckgeschäft her kein Verlust bescheren wird ;-)

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                              • ditschi
                                • 10.04.2002
                                • 2224

                                #16
                                Zitat von seni Beitrag anzeigen
                                Ja,ja, Traberfan, man muss ja auch ein bischen zeit haben!lol
                                Von Chin wurde die holsteiner Zucht erwähnt. Da muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass ich den SF Bluteinsatz in der heutige holsteiner Zucht absolut nicht verstehe.
                                Was sollen die Diamant, Carnute, usw.. der holsteiner Zucht bringen, wenn die Decksummen 3.000 euros und abwärts sind??? Wieviel Züchter können/wollen sich so was leisten????
                                Zuchtversuch (das ist meine Meinung) bedeutet VIELE STUTE decken. Das würde bedeuten junge Hengste kaufen (oder wenigstens für 2/3 Jahren pachten) oder ältere Hengste (nach der Sportkarriere).
                                Zuchtversuch bedeutet auch für mich, dass man genau weiss was verbessert werden soll, was die Hengste bringen sollen, und danach erst, kann man beginnen zu selektieren. Genau so muss es klar sein (je nach Hengstwahl) was man sich auch kaputt machen kann.
                                Vorteil der alten, ist dass man weiss wie die sich vererben, Nachteil ist sicher, dass die anderen Länder/Zuchtgebiete schon 2 Generationen weiter sind. Und wenn man das richtig konzequent machen möchte, müssten viel mehr Informationen über diese Hengste (und dessen Nachkommen noch mehr) an den Züchter kommen.
                                Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
                                seni bin absolut bei Dir was den Zuchterversuch und die horrenden Decktaxen angeht! Und was ist bei den Holsteinern aus ihren Zuchtversuchen per outcross eingeschlagen? Nicht viel ich meine!
                                Ich sehe nicht wie Du Zuchtversuch =gleich viele Stuten decken, sondern frisches Blut anzuerkennen! Das war in der Vergangenheit nur möglich, wenn ein Hengst politisch und auch in eigenem Sporterfolg nicht mehr zu ignorieren war. Wie in FP, oder ein Stakkato.

                                Egal, ich hake nach! WAS macht einen Hengst aus der SF interessant gerade mit Holsteinern Stuten? Es passt, ist doch keine züchterische Überlegung oder doch?

                                Ich sehe das mit den Zuchtversuchen ganz genau so wie Patrick.

                                Was erwarten wir denn von den Zuchtversuchen?

                                Eine Vermehrung der genetischen Vielfalt!

                                Ergo muss der Zuchtversuch so gestaltet sein, dass diese Hengste möglichst viele Stuten decken. Und die derzeit hier in Holstein eingesetzten erfüllen auf Grund der Decktaxen und der "Nichtaufstellung im Zuchtgebiet" diese Voraussetzungen meistens nicht.

                                Ich bin ja schon seit langem der Meinung, dass hier ins Zuchtgebiet 2-3 "bezahlbare" fremdblütige Junghengste gehören, die hier stehen und richtig interessant gemacht werden (Decktaxe, Anpaarungsempfehlungen und ggf. -erleichterungen durch den Verband, sehr guter Beritt).

                                Voraussetzung ist an dieser Stelle natürlich, dass der Hengst möglichst auf Grund der Abstammung eine konsolidierte Vererbung erwarten lässt.

                                Denn gibt es auch eine ausreichende Anzahl an NK, aus welchen man selektieren kann. Ist doch einfache Mathematik - Auswahl aus einer kritischen Masse. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sich eben gute Hengstnachkommen aus den Zuchtversuchen ergeben, steigt.
                                Und selbst wenn es keinerlei gekörten Hengstnachkommen geben sollte, wird die Genvielfalt über die weiblichen Nachkommen sichergestellt.
                                sigpic

                                "Können bitte alle, die 'nichts zu verbergen' haben, ihren Namen, Adresse, Jahreseinkommen und ihre sexuellen Vorlieben hier öffentlich posten? Danke!"

                                Kommentar

                                • seni
                                  • 22.10.2008
                                  • 94

                                  #17
                                  @Chin Quidam habe ich absichtlich nicht erwähnt, da damals die Deckpreise viel niedriger waren. Hätte er damals gekostet was Heute…???? Diarado ist ein Körsieger, ein sehr schönes Pferd, super HLP geleistet…und für mich, vorleufig: Ende. Es hat mehr Körsieger gegeben die weder in der Zucht, noch im Sport, was geleistet haben, als das Gegenteil. So würde ich sagen was Diarado betrifft: abwarten.
                                  @ Traberfan Was die Junghengste betrifft, bin ich nicht so einverstanden mit dir. Um nur Corde zu nennen, der kam als Junghengst nach Holstein. Ebenfalls in der KWPN Zucht wurden z.B. Guidam oder Sable Rose sehr jung importiert und haben viel gedeckt und was geleistet. Corde war auch rein vom Papier ein Volltreffer, er verfügte über das Blut von Son in Law (schon sehr present im Holstein) durch Rantzau und Furioso.
                                  Es ist für mich schwierig zu entscheiden welches Blut am besten passen würde, da ich SF und KWPN züchte, und ich die (z.B.) holsteiner Stämme nur vom „sehen“ kenne (obwohl ich regelmässig seit mehr als 10 Jahre hinkomme), im gegensatz zu meinen, die ich seit mehr als 30 Jahren „persönnlich erlebe“. Klar, durch das vielfache sehen, habe ich mir auch Ideen gemacht, was man suchen sollte, Härte, Mut, Springintelligenz, starke Rücken, Einstellung. Jahr zu Jahr sehe ich immer mehr „Badewannerücken“ und Pferde, die sich zwar viel besser bewegen als vor Jahren, aber ich vermisse peu à peu die richtige Kraft und der „Go“. Vor Jahren sahen die aus wie „Käffer“ mit F1 Motoren drin, Heute gibt es immer mehr Ferraris mit Trabby Motor drin. Tschuldigung, aber ich bin genau so kritisch über unsere eigene Zucht.
                                  Sollte ich einige Hengste nennen, die mir interessant scheinen – würde nur an reinen 100% SF denken, die die gesprochenen Qualitäten besitzen, und die auch kein „riesenmangel“ haben.
                                  Zuerst ein Halbblüter: Isard du Rietz (Le Tot de Sémilly aus der sehr gute AA Mutter Perpetua du Crocq). Einstellung, Härte, schönes Modell, nicht die letzte Kraft (aber die Damen dürfen auch was mitbringen)
                                  QUPIDON DE BAVOZ (Diamant de Sémilly aus der volle Schwester zum olympiapferd Caucalis). Grossrahmiger Hengst mit Vermögen ohne Ende, Härte, Einstellung, starker kann ein Rücken nicht sein, enorme Austrahlung, dazu Rappe.
                                  NERVOSO (Le Tot de Sémilly x Galoubet). Grossrahmig, sehr Hengstmässig, Vermögen, Einstellung, sehr starker Rücken, nciht die beste Vorderbeintechnik . Mutter und Grossmutter international.
                                  NABBUCO (Dollar du Mûrier x Cor de la Bryère). Vermögen ohne ende, grosse Galopade, Mut, Härte, Einstellung; ebenfalls hervorrangender Mutterstamm.
                                  Ich habe absichtilich keinen Jalisco Sohn oder Enkel genant. Ich würde sagen, dass durch alle Quidams, dieses Blut genügend in der holsteiner Zucht present ist. Habe auch die Hengste mit Ultimate xx Blut genommen, da es der gleiche Mutterstamm ist wie Ladykiller xx.
                                  Ich habe ebenfalls nicht von Blut gesprochen. Ist für mich eine schwierige Diskussion. Heute sprechen alle (viele) Züchter von % xx oder ox, die man auf den Websides findet; und da habe ich ein bischen Schwierigkeiten damit, bin halt von der uhralte Schule,ha,ha,ha!!!. Ob da, im Papier 30, 50 oder sogar 70% Blut ist, bedeutet kaum etwas für mich. Ich will das Pferd sehen, und dann kann ich dem „meine xx, ox %“ geben. Ich lese immer „wir brauchen Blut“, aber wieviel holsteiner Züchter haben z.B. eine Mighty Magic (80% PS) oder einen Bonaparte (AA) genutzt??? Und die stehen vor der Tür. Es scheint interessanter (Mode, Snobisme???) eine Hermes d’Authieux zu imporieren, der zwar das beste AA Papier hat, aber was hat der sonnst von einem Anglo Araber für die Zucht, ausser die schimmel Farbe???

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                                  • #18
                                    Ich lese immer „wir brauchen Blut“, aber wieviel holsteiner Züchter haben z.B. eine Mighty Magic (80% PS) oder einen Bonaparte (AA) genutzt??? Und die stehen vor der Tür.
                                    Bonaparte (AA) hat 3! stuten gedeckt! War sein erstes Jahr. Bleibt nur zu hoffen,dass es mehr wird.

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                                    • #19
                                      Ditschi, genau das meinte ich auch, die Decktaxen für den Zuchtversuch sind zu hoch und so wurden sie nicht genutzt in dem Maße wie es vielleicht aussagekräftig sein kann. Aber außer Quidam oder Balout, die ja eigentlich über TG von den renommierten Züchter genutzt wurde, hat sich ja nichts richtig dadurch etablieren können. Aber die Privathengsthalter in und ausserhalb SH haben Blutalternativen, wie Völz.

                                      Seni, mit der Einkreuzung aus mathematischer Formel der xx sehe ich auch so wie Du. Mir bringt das auch nichts einen Hengst nach prozentualen XX Anteil zu betrachten. Aber xx muss wieder rein, oder nicht? Kein Züchter traut sich "ran", weil sich die Produkte doch nicht vermarkten lassen. Siehe dazu doch den von Dir erwähnten MM. Den hat die Zuchtleitung "günstig" ziehen lassen ( obwohl sie doch immer Blut vorbeten) Ich weiß nicht wie viele Stuten er gedeckt hat in Holstein, aber er hat doch bis jetzt eine sehr gute Perfomance abgeliefert. Er wird sicherlich seine Zuläufe haben.

                                      Die SF genauso wie die Holsteiner Spezialpferdezucht brauchen dringend neues Blut. Ob die SF Deutsche Stuten, oder die Holsteiner Stutengrundlage SF Hengste.

                                      Beide Zuchten sind relativ jung. Beide sind nach dem 2 Weltkrieg fast neu aus dem Boden gestampft worden. Die Holsteiner Zucht mit einer radikalen Nutzung von xx und aa. Und die SF auch. Wobei der Synergieeffekt doch eigentlich immer die Kreuzung und Anschlussanpaarung meistens aus beiden war.

                                      Für die SF sei stellvertretend genannt:
                                      Fra Diavolo, Orange Peel, Furioso, Rantzau, Turner,

                                      Der SF Schlüssel

                                      xx Stute TF Stute AR Stute AA Stute SF Stute

                                      xx Hengst xx SF AA AA SF
                                      TF Hengst SF TF SF SF SF
                                      AR Hengst AA SF AA AA SF
                                      AA Hengst AA SF AA AA SF
                                      SF Hengst SF SF SF SF SF

                                      Die SF hatte immer reichlich "frisches" Blut und viele Traberstuten sind immer wieder in die Springpferdezucht eingeflossen. Der Vollblüter wurde nicht mehr so reichlich eingesetzt durch den BLUP, damit der Wert nicht "verwässert" wird. Und nun sieht es doch so aus, als ob bei der SF, genauso wie bei den Holsteinern langsam der "Saft" ausgeht.

                                      Also wenn sich keiner an xx ran traut ( ich auch nicht, weil ich eben Fohlen verkaufen möchte), was spricht dagegen diese Blutauffrischung gegenseitig zu forcieren?

                                      Die Holsteiner haben Probleme mit zu "weichen" Rücken und die Einschienung bei der HH wird auch zunehmend größer. Die Pferde werden anfälliger und wir brauchen Härte. Wenn nicht xx, dann sehe ich keine Alternative, als mich mit erprobten Hengsten aus der SF einzudecken. Wobei dann natürlich das Exterieur der SF passen muss. Und da sehe ich eine Verbesserung im Rücken und auch HH.

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                                      • Springnachwuchs
                                        • 19.12.2003
                                        • 852

                                        #20
                                        Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
                                        Springnachwuchs, also setzt Du SF Hengste rein aus der "Einstellung" zum Sport ein? Mutig!
                                        Jain, in erster Linie habe ich/würde ich die Hengste aus dem Grund der außergewöhnlichen Eigenleistung benutzen. In Zweiter Linie aus dem Grund der Einstellung und dem Kampfgeist.
                                        Keiner dieser genannten Hengste bringt mir eine nennenswerte Blutzusammenführung oder ist in der Lage meine Stuten vom Exterieur her signifikant zu verbessern, im Verhältnis zu den Schwächen die diese Hengste auch mit sich führen können. Ich kann vielleicht bei Flipper mit einem strammeren Rücken rechnen auch meiner Capitol-Enkelin. Allerdings rechne ich auch damit das die Grundgangarte leiden werden.

                                        Ich meine das wird in den meißten Fällen aller Anpaarungen mit SF so sein oder?

                                        Zum Thema Blutzusammenführung sehe ich viel Spielraum für Interpretation (Wahrsagerei) nach der 6.-7. Generation oder noch weiter hinten. Mendel spricht glaube ich davon, dass ein Inzuchteffekt nach der 6. Generation nicht mehr vorhanden ist.

                                        Ich bringe noch einen für mich interessanten SF Hengst mit ins Spiel:
                                        Kalaska de Semilly


                                        Fuchs, kompakter muskulöser Hengst mit normalen bis ordentlichen Schritt und Trab. Sehr guter Galopp, typvoll, feines Gesicht, maskuline Erscheinung (nicht der Überhengst aber super ansprechend), hervorragende Art am Sprung, Mutter 160 cm erfolgreich (ISO 154) (Stamminfos??).
                                        http://www.springnachwuchs.de

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