Zuchtaufgabe????

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  • Ciruna
    • 04.11.2001
    • 1819

    #21
    @Rubikon,

    warum glaubst Du, daß Rittigkeit und Charakterstärke nur unter Eigenbedarf zu züchten sei?

    Frage ist doch: was will ich züchten??? Ich habe es bis dato immer so gesehen, daß ich Pferde gzüchtet habe, die von jedemann zu handeln waren und zu reiten waren und nicht nur von einem Profi, denn die Pferde nutzen mir im Falle einer Vermarktung gar nichts.

    Ich habe einen Jährling im Stall, die ist so relaxt, wie eine Alte, mit der kannst man alles machen, aber das liegt sicherlich nicht nur allein daran, daß ihr Vater Goethe ist, das liegt sicherlich auch an der Aufzucht.
    Da sagt man immer gleiches mit gleichem, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß meine Nachkommen, die in einer gemischten Herde groß wurden deutlich umgänglicher werden und "Respekt" vor dem Alter haben.

    Eine 2 jährige hingegen, die ich irgendwann aus Cuxhaven holte und der als Fohlen jeglicher menschlicher Sozialkontakt fehlte ist die "Wildsau" in unserem Stall.
    Die kannst du nur mit äüßerster Vorsicht genießen und trauen kann man ihr nur, so weit wie man sie sieht.
    warum sie so ist, kann kein Mensch mehr wirklich nachvollziehen, aber ich finde es traurig genug!!! Denn dann kommen ganz schnell die Gerüchte auf.....ja , bei dem Vater!!!

    Gruß
    Ciruna
    Avatar: TAINTED LOVE,Titiano (v.Münchhausen x Schwadroneur)


    http//:www.caruso-vom-eyllersee.de

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    • #22
      @ciruna ::: wenn ich mit eher unbekannten Hengsten züchte, habe ich doch in dem momentanen Umfeld keine Chance die Fohlen oder Pferde zu vermarkten. Das Interesse dafür befindet sich nahe Null. Wenn diese Pferde 5-jährig dann die ersten Ansätze für mehr erkennen lassen, sieht das wieder etwas anders aus. Aber bis dahin trage ich das volle Risiko und vor allen Dingen alle Kosten.-- wenn ich aber auf eine "Mode-Paarung" setze, bei der ich aber noch lange nicht weiss, was dort ensteht, sehen meine Vermarktungschancen wesentlich besser aus. Fohlen von Stedinger und His Highness lassen sich besser verkaufen, als ein Fohlen von Richard Löwenherz (Tannenhof) z.b -- deswegen die Feststellung : wenn für mich selber, ist mir auch der Name des Hensgtes egal, die Nachzucht muss stimmen :::: zur Vermarktung : muss ich mich am aktuellen Trend orientieren

      Mir persönlich ist das total egal, ich zuechte mit den Hensgten, von denen ich überzeugt bin, egal ob sie aktuell sind oder nicht. Ich kann aber auch die Zuechter verstehen, die andere Wege gehen, weil sie sonst keine Chancen haben, Geld für die Produkte zu bekommen.

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      • Ciruna
        • 04.11.2001
        • 1819

        #23
        @ Rubikon,

        na, da ist wohl was wahres dran.

        Nehme eigentlich auch keinen Hengst, nur weil er in Mode ist.

        Mir persönlich muß er gefallen und dann muß er grundsätzlich auch noch zu meinen Stuten passen.

        Ist mit ein Grund, daß ich seit 3 Jahren Goethe als Hengst eingesetzt habe, er hat mich nicht nur von seinen Bewegungen überzeugt, sondern er verfügt über einen außergewöhnlichen Charakter, den er an seine Nachkommen weiter gegeben hat.

        Gruß

        Ciruna
        Avatar: TAINTED LOVE,Titiano (v.Münchhausen x Schwadroneur)


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        • #24
          Zitat von [b
          Zitat[/b] (Rubikon @ Juli 19 2004,11:05)]Eine Zucht unter den Gesichtspunkten Rittigkeit, Charakterstärke und Leistungsbereitschaft aufzubauen, kann nur unter dem Motto Eigenbedarf laufen.
          as a matter of fact, i don't think character or ridability as such still matter at todays sporthorses breeding - because those lines that were reckoned for being "unridable" or of "bad character" have been extinguished long ago. current status quo of sports horses breeding is on such specialised level that the necessary riding and characterprovisions are being delivered selfunderstood. with slight deviations due to individual mentality, but all within the range of ridability.

          as such i do not quiet understand when i hear people praise a certain stallion providing for "great ridability" - that to me always sounds like praising a car for the fact that it's wheels turn - well, that's what they are supposed to be doing.
          as i don't understand the opposite being said about stallions that are supposed to deliver "harder to ride/deal with" crop, either - these judgments usually come from one or two horses being seen having had a certain public appearance. what about the others of that same line that are existing but noone talks about since they aren't known?
          this is what widespread commerce does that only focuses on a very few highlights but tends to overlook the entire underlying mass (for the better or the worse, that is).


          we do breed ridably horses today. to what extend they might function more or less i believe is more a question of the ability of the respective rider to deal with them properly.

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          • lara
            • 11.03.2003
            • 44

            #25
            Das stimmt nicht! Es gibt durchaus Hengste - auch im Landgestüt- die sich nicht reiten lassen wollen. Und dort sind doch wohl unbestritten Profis am Werk! Der hengst, den ich meine, wird überhaupt nicht mehr geritten und gibt diese Unrittigkeit auch mit schöner regelmäßigkeit an seine Nachkommen weiter.

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            • #26
              Hallo Lara,

              sicherlich kein Einzelfall, deshalb werde ich niemals verstehen, warum solche Hengste nicht aus der Zucht ausscheiden.

              Gruß

              Ciruna

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              • #27
                @lara

                darf "miss unwissend" auch wissen, von welchem hengst hier gesprochen wird???

                Kommentar


                • #28
                  @gast: Ganz meine Meinung!
                  Ich kenne keine unrittigen PFerde, höchstens welche, bei denen sich bei näherer Untersuchung gesundheitliche Einschränkungen ergeben und welche, die von KRaftreitern verdorben wurden.

                  @lara: dann mal Butter bei die Fische bitte!

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                  • angel36
                    • 18.07.2002
                    • 2781

                    #29
                    I think it is a big mistake to believe that rideability and character are "build in" in todays sporthorses. This is exactly what the Arabian horse breeders say- all horses are ridable, and we don't need to take care about this. So they breed typey horses and forget about the rest- there are studs with 50 horses and not a single saddle. And as a result you can forget most of the horses for riding purposes- the are not ridable or have problems with the back, the legs, the hooves (I lack the English words... Stellungsfehler)...
                    You have to keep an eye for rideability and character, that's what I believe! Otherwise you will lose those features.

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                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11746

                      #30
                      @Abigail
                      ......da kann ich Dir nicht zustimmen.
                      Es gibt jede Menge unrittiger Pferde - früher mehr - heute weniger, die nicht durch schlechtes Reiten oder schlechte Haltung verdorben wurden.
                      Hohe Niere verbunden mit gerader Kruppe, geradem Hinterbein, tief angesetzter Hals/Hirschhals oft verbunden mit engen Ganaschen, überbaut, "strammer" oder zu langer/weicher Rücken oft hinter dem Widerrist tief eingesunken - oft kommt dann noch - vielleicht auch durch Schmerzen bei ungünstigem Körperbau ? - ein schwieriger Charakter dazu.
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                      • #31
                        @monti
                        Schmerzen wegen ungünstigem Körperbau, das ist auf jeden Fall ein interessanter Aspekt.
                        Ich reite Pferde deshalb auch nicht vor 3,5 jährig an, da sonst häufig Balanceprobleme mit Rittigkeitsproblemen verwechselt werden. Überhaupt wird beim Beritt auf die Balance viel zu wenig geachtet und manches problem gerade dadurch provoziert.

                        Die von dir genannten Gebäudemängel kann ich aber tatsächlich so gut wie nirgends entdecken, jedenfalls nicht in dem Maße, daß das Pferd deswegen unrittig sein müßte. Schau dir mal ein Standbild von venetia dem Olympiapferd von neckermann an. Die besteht nur aus Gebäudefehlern. Und trotzdem war sie außerordentlich rittig. Das "fleißige Lieschen" wie er zu sagen pflegte.

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                        • monti
                          • 13.10.2003
                          • 11746

                          #32
                          Ich hatte eine Stute, die 3-jährig auf der SLP bereits Rittigkeitswerte/Leistungsbereitschaft/Charakter an der unteren Grenze hatte, Springvermögen sehr gut. Nach 2 Fohlen hat sie sich nicht mehr reiten lassen. Hohe Niere verbunden mit etwas gerader Kruppe, dabei große Sprungkraft. Sie ist mit mir aus dem Schritt 1 1/2 Meter in die Luft gesprungen und hat mich versucht am Zaun abzustreifen. Schritt reiten um die 4 Ecken war lebensgefährlich - auch zu zweit neben einem ruhigen Pferd. Der Zuchtverband, der damals den Hengst für die Mutter dieser Stute empfohlen hat, hat es abgelehnt die Tochter wieder in Beritt zu nehmen (sie werden mit zunehmendem Alter ja auch stärker ). Ich will jetzt keine Namen nennen.
                          Seitdem beachte ich bei den Hengsten sehr genau die HLP bezüglich Charakter/Leistungsbereitschaft/Rittigkeit - ich will diese Werte an der oberen Grenze 8,5 - 10 !
                          Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                          • #33
                            das hauptproblem mit den unrittigen pferden liegt meiner meinung nach zu 90 % an den schlecht ausgebildetetn reitern.
                            vor ein paar jahren habe ich eine rb für eines meiner pferde gesucht, die " erfahrenen reiterinnen" die sich vorgestellt haben, konnten zwar auf einem pferd sitzen, aber nicht reiten. durchweg sehr unruhiger sitz, verbunden mit entsprechender handeinwirkung, permanentes gestochere mit den sporen unkorrekte hilfegebung, unten gas geben oben handbremse ziehen. reiter die jahrelang in reitschulen unterricht hatten, und nicht einmal ein pferd locker vortraben können. ich bin regelmäßig mit meiner tochter in einem großen stadtverein ( fn-stall ) zum unterricht, kids mit 8 jahren sitzen bewaffnet mit sporen, in ungenügender reitkleidung mit wehnenden haaren im unterricht und teilweise sehr brutaler handeinwirkung auf ihren eigenen ponys. wo sollen sie denn reiten lernen? die erwachsenen sitzen doch nicht anders auf dem pferd. dazu kommt eine so dumm dreiste arroganz, man weiß ja alles besser und nimmt nichts an. kürzlich war ich mal wieder auf verschiedenen turnieren, was finden reiter daran permanent in A oder L dressuren mit noten wie 4;5 die letzten plätze zu belegen, oder gar auf eine wertnote zu verzichten? ich spreche jetzt nicht von den reitern, die ihre jungen in den sport bringen, sondern von denen die seit jahren mit ihren "turnierpferden" ein bild des grauens abgeben. wie bitte schön soll da ein pferd gesund bleiben? kürzlich war mein tierarzt auf einer weiterbildung zum thema rückenprobleme beim pferd, ergebnis dieses seminars war wohl, es liegt am reiter! übrigens haben sehr viele sehr erfolgreiche sportpferde veränderungen an der wirbelsäule, die sich jedoch unter dem reiter nicht bermerkbar machen, da hier eine mustergültige muskelatur aufgebaut wurde, die den reiter trägt.als ich vor fast 30 jahren mit dem reiten anfing, gab es keine osteopathen und auch die sattler verdienten sich keine goldene nase, wie heute. vor ein paar monaten habe ich mich mit einer ausbilderin, die auch einen verkaufstall betreibt, unterhalten. sie meinte auch, daß sich die käufer dahingehend geändert hätten, daß sie kaum junge pferde kaufen, weil sie sich nicht vorstellen können welch potential in einem jungen pferd steckt, vor jahren hatten die käufer einfach mehr erfahrung und reiterliches können um ein junges pferd zu beurteilen und zu reiten.
                            zur zeit suche ich für meinen sehr gut gerittenen wallach einen käufer, es ist doch komisch wieviele leute mir im tausch ihr " verittenes pferd " mit dem sie nicht weiterkommen anbieten. was soll ich denen meinen wallach geben? damit er in 2 jahren anderen züchtern als tauschobjekt angeboten wird.

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                            • Vasari1
                              • 26.02.2004
                              • 241

                              #34
                              ... ich denke jedoch das sich ein "gebäudefehler" (wie z.B enge Ganaschen) durch Arbeitswillen & Charakter zu einem sehr guten Reitpferd ausgleichen läßt.


                              Was nützt mir jedoch ein Gebäude ohne Fehler... wenn dieses Pferd einen Charakterfehler hat...???

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                              • #35
                                das hauptproblem mit den unrittigen pferden liegt meiner meinung nach zu 90 % an den schlecht ausgebildetetn reitern.
                                vor ein paar jahren habe ich eine rb für eines meiner pferde gesucht, die " erfahrenen reiterinnen" die sich vorgestellt haben, konnten zwar auf einem pferd sitzen, aber nicht reiten. durchweg sehr unruhiger sitz, verbunden mit entsprechender handeinwirkung, permanentes gestochere mit den sporen unkorrekte hilfegebung, unten gas geben oben handbremse ziehen. reiter die jahrelang in reitschulen unterricht hatten, und nicht einmal ein pferd locker vortraben können. ich bin regelmäßig mit meiner tochter in einem großen stadtverein ( fn-stall ) zum unterricht, kids mit 8 jahren sitzen bewaffnet mit sporen, in ungenügender reitkleidung mit wehnenden haaren im unterricht und teilweise sehr brutaler handeinwirkung auf ihren eigenen ponys. wo sollen sie denn reiten lernen? die erwachsenen sitzen doch nicht anders auf dem pferd. dazu kommt eine so dumm dreiste arroganz, man weiß ja alles besser und nimmt nichts an. kürzlich war ich mal wieder auf verschiedenen turnieren, was finden reiter daran permanent in A oder L dressuren mit noten wie 4;5 die letzten plätze zu belegen, oder gar auf eine wertnote zu verzichten? ich spreche jetzt nicht von den reitern, die ihre jungen in den sport bringen, sondern von denen die seit jahren mit ihren "turnierpferden" ein bild des grauens abgeben. wie bitte schön soll da ein pferd gesund bleiben? kürzlich war mein tierarzt auf einer weiterbildung zum thema rückenprobleme beim pferd, ergebnis dieses seminars war wohl, es liegt am reiter! übrigens haben sehr viele sehr erfolgreiche sportpferde veränderungen an der wirbelsäule, die sich jedoch unter dem reiter nicht bermerkbar machen, da hier eine mustergültige muskelatur aufgebaut wurde, die den reiter trägt.als ich vor fast 30 jahren mit dem reiten anfing, gab es keine osteopathen und auch die sattler verdienten sich keine goldene nase, wie heute. vor ein paar monaten habe ich mich mit einer ausbilderin, die auch einen verkaufstall betreibt, unterhalten. sie meinte auch, daß sich die käufer dahingehend geändert hätten, daß sie kaum junge pferde kaufen, weil sie sich nicht vorstellen können welch potential in einem jungen pferd steckt, vor jahren hatten die käufer einfach mehr erfahrung und reiterliches können um ein junges pferd zu beurteilen und zu reiten.
                                zur zeit suche ich für meinen sehr gut gerittenen wallach einen käufer, es ist doch komisch wieviele leute mir im tausch ihr " verittenes pferd " mit dem sie nicht weiterkommen anbieten. was soll ich denen meinen wallach geben? damit er in 2 jahren anderen züchtern als tauschobjekt angeboten wird.

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                                • #36
                                  Super Sascha,
                                  hier ein weiteres Beispiel heitzutage üblicher Ausbildung:
                                  Ich konnte eine Schülerin nicht davon abhalten,an einem Dressurlehrgang bei einem Trainer (Pferdewirtschaftsmeister FN) teilzunehmen, weil der Lehrgang den schönen Titel trug: Feinfühliges Reiten durch geschmeidigen Sitz und Einwirkung.

                                  Am ersten Abend rief sie an und schilderte folgendes:
                                  Allen Pferden (die Reiter waren ausschließlich Freizeitreiter und kInder auf RWB Niveau) wurde das Gebiß gewechselt: Von Wassertrense zum Stangengebiß, um die Maultätigkeit zu verbessern .
                                  Allen PFerden wurden Schlaufzügel draufgeschnallt, um die Rückentätgikeit zu verbessern .
                                  Hinweise zum Sitz hat kein Reiter bekommen.

                                  Dies ist sicher ein Extrembeispiel, aber leider nicht die Ausnahme. Und wir reden hier ständig von unrittigen Pferden. Man könnte lachen, wenns nicht so traurig wär.

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                                  • monti
                                    • 13.10.2003
                                    • 11746

                                    #37
                                    @Sascha
                                    .......das ist die andere Seite - die schlecht ausgebildeten Reiter. Das Pferdematerial wird besser - die Ausbildung schlechter. Ich habe vor Jahren ein Buch über Dressurreiter-Prüfungen gekauft für meine jungen Reiter als Ergänzung zu meinem Unterricht. Da wurde der korrekte Sitz und die Einwirkung auf das Pferd beschrieben - ABER !!!!!
                                    bei den Abbildungen: Stuhlsitz, verdeckte Fäuste, hochgezogene Absätze, vorgerecktes Kinn, runder Rücken bei eingesunkenem Oberkörper. Alle PFerde deutlich hinter der Senkrechten. Bei einer Abb. war ein Pferd mit heraushängender Zunge zu sehen - Anlehnung sah sehr stark aus bei verdeckten Fäusten........und ich rede mir im Unterricht den Mund fusslig !!!!!!

                                    Die andere Seite ist die:
                                    bei gutem Beritt - und ich kann guten Beritt von schlechtem Beritt unterscheiden - bei uns über den Verband ist er gut -
                                    gibt es Pferde, die von Natur aus sehr rittig und taktsicher sind
                                    dann gibt es welche, die erst im Laufe der Arbeit ihr Gleichgewicht und ihren Takt finden
                                    und dann gibt es welche, die sehr unrittig sind.
                                    Das ist einfach so - ich rede hier von gleichguten Voraussetzungen für alle jungen Pferde.
                                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                    • #38
                                      @monti, klar monti da gebe ich dir vollkommen recht. aber wenn du deine einteilung in prozenten ausdrücken müsstest, dann wären meiner meinung nach 20% der pferde von natur aus rittig und taktsicher. 60% der pferde würden unter geeigneter ausbildung zu guten bis sehr guten reitpferden heranwachsen und die restlichen pferde hätten einfach mängel in der rittigkeit und starke mängel im gebäude. bloß wenn nur diese pferde mit unrittigkeitsproblemen auf - bzw. ausfallen würden, wären die reiställe nicht voll mit unrittigen und kranken pferden. diese reiter haben nicht nur probleme mit den pferden unter dem sattel sondern allgemein auch im umgang.

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                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11746

                                        #39
                                        ....das ist richtig.
                                        Was mich so schockt ist, dass sogar im Bildmaterial der Bücher ein falscher Sitz und eine falsche Einwirkung vermittelt wird. Wo sollen dann die jungen Reiter (egal welches Alter) noch ein Leitbild finden ? Wenn sie überhaupt die Geduld für eine gute Ausbildung aufzubringen bereit sind......

                                        Meine Nachbarin sagte mir:
                                        meine Pferde müssen 4-jährig das und das gehen........
                                        5-jährig das und das.......
                                        6-jährig das......
                                        Ein Pferd ohne Plazierungen kann kein gutes Pferd sein.
                                        Ich sage mir:
                                        Ich muss meine PFerde ständig beobachten, an der Longe beim Lösen....bei den Übergängen - ständig mich und das PFerd überprüfen. Ich will keine Verspannung im Rücken/Halsbereich. Ich will so arbeiten, dass mein Pferd bei Laune bleibt und ich mit möglichst wenig Kraftaufwand so schnell wie möglich weiterkomme. Viele kurze Pausen, um das gute Gedächtnis des Pferdes voll zu nutzen. Hat ein Pferd die Lust verloren - ist es nie wieder wie zuvor ! Ist ein Pferd hart in der Hand geworden - ist es nie wieder wie zuvor ! Ein Korrekturpferd wird immer ein Korrekturpferd bleiben auch bei 10-fache Arbeit. So weit will ich es schon gar nicht kommen lassen ! Dabei bin ich mir im Klaren, dass jedes Pferd anders gearbeitet werden muss - das ist auch das Problem, wenn man jemand Ratschläge geben will.
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                        Kommentar

                                        • lara
                                          • 11.03.2003
                                          • 44

                                          #40
                                          Wer wissen will, welchen Hengst ich meine, kann mir eine PM schicken. Ich möchte mich nicht dem Vorwurf aussetzen, einen Hengst totzureden!!
                                          Unrittigkeit ist vielleicht auch das falsche Wort. Ich spreche von Pferden mit erheblichen Charakterschwächen, die schon mit Halfter und Strickende in der Box stehen, weil sie sonst die Boxenwände ruinieren, wenn man sie rausholen will. Die Rittigkeit läßt bei diesen Modellen in der Regel auch zu wünschen übrig. Und wenn ich dann höre, dass der Vater - ein Vererber im wahrsten Sinne des Wortes - sich im Landgestüt auch nicht reiten läßt und in der HLP ausgefallen ist, aber hochgerechnet wurde, dann geht mir echt der Hut hoch.
                                          Unbestritten ist auch, dass die Mutter viel zu den Chaaktereigenschaften beiträgt. Trotzdem sollte man doch auch immer die Nachzucht eines Hengstes beurteilen, und einen Hengst nachträglich abkören können.  Aber das passiert sowieso nicht.  
                                          Genauso kritisch muß ich als Züchter meine Stuten hinsichtlich Charaktereigenschaften (und auch der übrigen Qualitätsmerkmale) beurteilen, um die Nachzucht überhaupt anbieten zu können. Egal ob ich in erster Linie Fohlen verkaufe oder Reitpferde.
                                          Aber eigentlich ist das ja schon ein neues Thema und hat nichts mehr mit Zuchtaufgabe zu tun. An dem sclechten markt wird sich kurzfristig nichts ändern, aber es wird immer einfacher sein, umgängliche Pferde zu verkaufen, die von jedermann zu handeln sind, als oben genannte Spezialisten. Und behalten würde ich so ein Modell auch nicht unbedingt.
                                          Viele Grüße
                                          Lara.

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