Salsa, in deiner Aufstellung fehlt noch die Position "Chippen/Brennen/Fohlenpass", für Hannoveraner 170,-€
Pferde züchten, aufziehen und verkaufen - geht es noch rentabel?
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Zitat von Ara Beitrag anzeigenAls ich Reiten gelernt habe, musste man lange (Jahre) auf ein eigenes Pferd sparen. Heute ist fast ein Artikel, den man sich so nebenbei gönnt (vergleichbar mit einer tollen Urlaubsreise und einem neuen Einrichtungsgegenstand).
Bitte WAS?
In den Pensionsställen, in denen ich mich auskenne stehen zu 90 % Pferde, die als absolute Einmalanschaffung und größter Schatz der Besitzer angesehen werden.
Aber vielleicht bin ich auch in den falschen Kreisen unterwegs.
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Zitat von pathieV Beitrag anzeigenIch als nicht Züchter finde allerdings das man die Unterhaltskosten für die Stute wie Pension, Futter, Schmied und normale TA Sachen (alles was nichts mit der Trächtigkeit zu tun hat), nicht auf den Kaufpreis für das Fohlen umlegen kann.
Denn die kosten hat man so oder so, den schmied braucht sie auch ohne fohlen, irgendwo einstellen muss man sie auch, geimpft und entwurmt wird sie auch.
Die Unterhaltskosten für ein Pferd hat jeder, auch der, der eben nicht züchtet, und normalerweise hat man ja ein Pferd, weil man es eben mag und bestenfalls reiten /fahren will.
Und selbst wenn ich mein Pferd nur zum angucken halte, muss ich trotzdem die laufenden kosten decken.
Mein hundezüchter kann mir auch nicht die Unterhaltskosten für die Hündin anrechnen, er hätte sie ebenfalls, ob Zucht oder nicht, denn fressen müssen sie alle.
Aber das ist nur meine Meinung.
Sehr wohl kannst Du Unterhaltskosten + Nebenkosten für die Mutterstute absetzen.
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Zitat von Ara Beitrag anzeigen
Als ich Reiten gelernt habe, musste man lange (Jahre) auf ein eigenes Pferd sparen. Heute ist fast ein Artikel, den man sich so nebenbei gönnt (vergleichbar mit einer tollen Urlaubsreise und einem neuen Einrichtungsgegenstand).
Und wir kauften 1973 ! eine dreijährige trächtige Stute auf der Elite-Auktion für 14.000 DM.
Mein Nettogehalt lag damals bei 1300 DM. Da ich damals noch daheim wohnte-keine Miete bezahlen mußte, brauchte ich eigentlich garnicht so ewig lange auf ein Fohlen sparen.
Die Voll-Pensionskosten für einen Absetzer,bzw. Jährling lagen damals bei 120 DM, für die Sommerweide vom 1.Mai-Mitte November zahlte ich 600 DM.
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was ist Zucht ? Für mich bedeutet es mehr. Ich möchte meine gute Stute mit einem noch besseren Hengst anpaaren. Das Ergebnis soll klasse sein. Also mache ich mir Gedanken. Weiß um die " Handikaps" meiner Stute und wenn dann das Fohlen kommt und ich habe " mein " Zuchtziel erreicht, bin ich glücklich. Bei mir wachsen die Fohlen in der Herde auf, lernen altersbedingt Manieren und wenn sie solange da sind, bekommen sie auch eine Ausbildung. Meine Preise sind realistisch und ich schaue mir die Menschen an. Qualität hat seinen Preis und ein ehrlicher Käufer weiß das. wenn ich aber damit nur verdienen will mache ich mir doch diese ganze Mühe ( Planung, Besamung, Nachtwache usw. ) gar nicht. Zucht bedeutet für mich auch Stolz. Die Kalkulation der Kosten ist ok, aber wenn ich eines Tages so denken sollte, höre ich sofort auf.
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Zitat von peabody Beitrag anzeigen
Bitte WAS?
In den Pensionsställen, in denen ich mich auskenne stehen zu 90 % Pferde, die als absolute Einmalanschaffung und größter Schatz der Besitzer angesehen werden.
Aber vielleicht bin ich auch in den falschen Kreisen unterwegs.- ich schätze, damit sind Pferde die sich im Preisrahmen von 1000 - 3000 Euro bewegen gemeint. Bei solchen Preisen wird die Anschaffung eines Pferdes schon mal "auf die leichte Schulter" genommen. Bei deutlich höheren Preisen überlegt man sich den Kauf schon etwas länger (ich gehe jetzt einfach mal vom Durchschnittsverdiener aus, okay?)
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Was müsste man eurer Meinung denn einem Züchter zahlen für folgendes Zuchtprodukt:
Hannoveraner Wallach, 3,5 Jahre, 1,68, dunkelbraun, Stern, solide Abstammung, Potenzial für min. ländlich M ausreichend vorhanden (überragender Schritt, sehr guter Trab, ausbaufähiger Galopp), angeritten (alle drei GGA ganze Bahn).
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Schmied kostet 35 Euro pro Pferd.
Impfung ca. 50 Euro.
Paketdienst nach Österreich bis zu 120 Euro pro Lieferung.
Ein Weideplatz im Sommer für Jungpferde 180 - 250 Euro pro Monat.
Zuchtstutenpension um die 280 Euro.
Besamung ca. 220 Euro aufwärts pro Rosse und abhängig vom Aufwand.
Trächtigkeitsuntersuchung usw.extra...
Das sind gängige Preise bei uns.
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Zitat von peabody Beitrag anzeigenTüV 2 - 3, also völlig "normal"
Sorry, natürlich zahle ich Potenzial/GGA/Hoffnung mit, sonst wären wir doch in der Planwirtschaft und hätten den Einheitspreis für Pferde.
Dann zahlst Du also für die Arbeit, die Du noch hineinstecken wirst dem Züchter beim Kauf auch ?
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Zitat von peabody Beitrag anzeigenWas müsste man eurer Meinung denn einem Züchter zahlen für folgendes Zuchtprodukt:
Hannoveraner Wallach, 3,5 Jahre, 1,68, dunkelbraun, Stern, solide Abstammung, Potenzial für min. ländlich M ausreichend vorhanden (überragender Schritt, sehr guter Trab, ausbaufähiger Galopp), angeritten (alle drei GGA ganze Bahn).
Für eine prämierte Stute mit evt. einer Material-Platzierung noch ein paar Tacken mehr, je nach Abstammung evt. bis 20.000 DM.
Möchte jetzt die Voll-Pensionspreise damit vergleichen, die lagen damals bei so roundabout 150 DM für ein Reitpferd, und das in einem Stall mit Halle, Reitplatz und Springplatz.
Zu der Zeit bekam man eine neue moderne DHH für 400- 500 DM zu mieten, der Liter Diesel kostete so um die 60 Pfennig. Und wieviel kostete damals ein Kilowatt Strom, ich weiss es nicht mehr.
Tatsache aber ist, ich bekam damals ohne ein großes Studium mit Diplom usw. fast direkt nach dem Examen ein Gehalt von 1300 DM netto, das war ungefähr 1976.
Und wenn jetzt die Voll-Pensionspreise häufig bei 300 € und aufwärts liegen, aber die ganz "normalen" Leute leider nur 1500 € oder ähnlich nach hause bringen, wie sollen sie sich dann ein Pferd anschaffen, welches 10.000 € kostet ? In meinem Beruf liegt der Tarif jetzt bei etwas über 2000€ brutto bei sovielen Jahren die ich jetzt nun mal hätte, Anfänger bekommen 1500€ so ungefähr. Wer bekommt heutzutage ein übertafliches Gehalt ?
Es wird wohl soweit kommen ; kaum jemand Normalverdiener wird sich ein Reitpferd kaufen können, halten können.
Es wird möglicherweise wieder soweit kommen wie in den früheren Zeiten, wo sich nur Adlige, Kinder von Großbauern (in Westfalen waren das die Bauern mit Schulze- Sowieso), oder Herrschaften der neureichen Industriellen Reitpferde leisten konnten.
Die guten Zeiten für die Allgemeinheit sind vorbei, Neoliberalismus ist das Wort.
Bankenherrscher, Energieriesen wie EON ,Shell usw. werden alles bestimmen, die uns normale Leute abzocken bis zum geht nicht mehr.Zuletzt geändert von Gast; 19.07.2012, 22:31.
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Zitat von Suomi Beitrag anzeigenvermutlich- ich schätze, damit sind Pferde die sich im Preisrahmen von 1000 - 3000 Euro bewegen gemeint. Bei solchen Preisen wird die Anschaffung eines Pferdes schon mal "auf die leichte Schulter" genommen. Bei deutlich höheren Preisen überlegt man sich den Kauf schon etwas länger (ich gehe jetzt einfach mal vom Durchschnittsverdiener aus, okay?)
nur weil der markt momentan die herstellungskosten von durch- oder unterdurchschnittlichen pferden nicht hergibt, muss man sich auf das hohe ross setzen? behaltet doch eure viecher und füttert sie jahrelang durch. andere aufgeschlossene und betriebswirtschaflich denkende züchter freuen sich
ist euch mal der gedanke gekommen, dass die viecher, die die herstellungskosten nicht einbringen, euer zuchtziel nicht erreicht haben und (böse ausgedrückt) eigentlich "ausschuss" sind? in meiner branche wird ausschuss verrammscht (bzw. eigentlich verschrottet) ................
das ist mein letzter kommentar bei so viel blödgeschwafelJeda macht mal Fela
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Zitat von peabody Beitrag anzeigenHannoveraner Wallach, 3,5 Jahre, 1,68, dunkelbraun, Stern, solide Abstammung, Potenzial für min. ländlich M ausreichend vorhanden (überragender Schritt, sehr guter Trab, ausbaufähiger Galopp), angeritten (alle drei GGA ganze Bahn).
du wirst lachen, nach genau so etwas suche ich im auftrag (hoffentlich nicht nur dunkel sondern auch bildhübsch) - ich sammel allerdings noch und wenn es passt wird ende august geschautJeda macht mal Fela
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Zitat von Basti Beitrag anzeigenich glaube bei euch hobby-züchtern knallt es bald völlig durch
nur weil der markt momentan die herstellungskosten von durch- oder unterdurchschnittlichen pferden nicht hergibt, muss man sich auf das hohe ross setzen? behaltet doch eure viecher und füttert sie jahrelang durch. andere aufgeschlossene und betriebswirtschaflich denkende züchter freuen sich
ist euch mal der gedanke gekommen, dass die viecher, die die herstellungskosten nicht einbringen, euer zuchtziel nicht erreicht haben und (böse ausgedrückt) eigentlich "ausschuss" sind? in meiner branche wird ausschuss verrammscht (bzw. eigentlich verschrottet) ................
Eigentlich sollte der MOD solche Hetzer abwürgen,
solche Hetzer die gegen die vielen "Hobbyzüchter" hier agieren.
Hier bei HG sind sehr, sehr viele engargierte und verantwortungsvolle Züchter beteiligt, die nicht nur eine Kuh nach ihrer reinen (betriebswirtschaftlichen) Milchleistung messen und achten, wenn sie denn Milchkühe hätten.
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ich glaube @annemarie .. bei dir tickt es nicht sauber
ich habe nix gegen züchter oder hobby-züchter - da habe ich volle hochachtung davor und einige meiner besten freunde zÜchten (die sabbeln aber auch nicht so einen quatsch=
mein kommentar bezog sich bei aller wut auf den beitrag von @suomiJeda macht mal Fela
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Zitat von Basti Beitrag anzeigen@ annemarie: gehe ich richtig davon aus, dass du (momentan) gar kein pferd besitzt?
PS Pasteur xx ist ein Vorvater von Totilas.Zuletzt geändert von Gast; 19.07.2012, 23:42.
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also, ich habe keinen eigenen Stall, bin Untersteller.
Zahle seit acht Jahren den gleichen Preis von 200€/Monat für meine Stute.
Für das Fohlen zahle ich ab den zweiten Monat 100€/Monat, später zahle ich dann auch 200€/Monat.
Zitat von Shalom Beitrag anzeigenGibt es hier eigentlich Züchter, die ihre Pferde in einem Pensionsbetrieb untergebracht haben? Oder habt ihr alle eigene Boxen/Weiden? Die oben vorgestellte Rechnung geht ja sicherlich nicht auf, wenn man pro Pensionsplatz um die 300,- € einplanen muss, für das Fohlen / den Absetzer vielleicht etwas weniger.
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