Embryonengewinnung/Embryotransfer beim Pferd

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  • Schimmeltier
    • 15.01.2019
    • 1100

    Natürlich ist es der Züchter, der hier selektiert. Nach seinem Gusto.

    Ich sehe in dem Nachteil einen ausgesprochenen Vorteil, dass es bei dem Verfahren nur eine einzige! Samenzelle braucht ( mehr verträgt eine Eizelle nicht, um "schwanger" zu werden). Sehr effektiv. Salopp gesagt, selbst wenn die eine Samenzelle "lahm" ist, schieben wir ihr einen kleinen Rollator unter und ab geht die Post!
    Das Ganze nennt man Fortschritt !

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    • moonlight^
      • 23.09.2005
      • 1616

      Ist dann nur die Frage, ob man mit Rollator noch Olympiasieger wird. Den wollen wir doch alle züchten!

      Kommentar

      • Benny
        • 25.01.2011
        • 1673

        Zitat von Schimmeltier Beitrag anzeigen
        Natürlich ist es der Züchter, der hier selektiert. Nach seinem Gusto.

        Ich sehe in dem Nachteil einen ausgesprochenen Vorteil, dass es bei dem Verfahren nur eine einzige! Samenzelle braucht ( mehr verträgt eine Eizelle nicht, um "schwanger" zu werden). Sehr effektiv. Salopp gesagt, selbst wenn die eine Samenzelle "lahm" ist, schieben wir ihr einen kleinen Rollator unter und ab geht die Post!
        Das Ganze nennt man Fortschritt !
        Warum wohl hat es die Natur so eingerichtet, dass ein Ejakulat aus ganz vielen Spermien besteht um am Ende eine Eizelle damit zu befruchten? Richtig, weil die geschwächten und geschädigten so nicht zur Vermehrung kommen.
        Außerdem werden die Eizellen nicht selektiert, sondern in einer Nährlösung aufgepäppelt, auch ohne natürliche Selektion. Und was kommt am Ende raus? Wie viele Embryonen werden wirklich eingepflanzt?
        Das hat mit Fortschritt relativ wenig zu tun. Das ist Geld verdienen für wenige und Geld verbrennen für viele.

        Kommentar

        • Schimmeltier
          • 15.01.2019
          • 1100

          Benny. Ob die Eizelle nun in einer Nährlösung "aufgepäppelt" wurde oder nicht, hat doch keinen Einfluss auf ihre Genanlagen. Dito beim Samen. Es ist wichtig, dass er in die Eizelle eindringen kann, seine Geschwindigkeit interessiert dabei keinen. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Schnelligkeit des Samen und den gewünschten Erbeigenschaften.
          Anders ausgedrückt: auch deine superschnelle Spermie kann eine miese Torfnase hervorbringen.

          Kommentar

          • Benny
            • 25.01.2011
            • 1673

            Zitat von Schimmeltier Beitrag anzeigen
            Benny. Ob die Eizelle nun in einer Nährlösung "aufgepäppelt" wurde oder nicht, hat doch keinen Einfluss auf ihre Genanlagen. Dito beim Samen. Es ist wichtig, dass er in die Eizelle eindringen kann, seine Geschwindigkeit interessiert dabei keinen. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Schnelligkeit des Samen und den gewünschten Erbeigenschaften.
            Anders ausgedrückt: auch deine superschnelle Spermie kann eine miese Torfnase hervorbringen.
            Zucht bedeutet immer Auslese. Egal ob bei Pflanzen oder Tieren. Schafft man künstlich Bedingungen, um natürlich ablaufende Selektionsmechanismen auszuhebeln, gibt es am Ende immer einen Rückschritt. Die selbe Genetik bringt am Ende nie das Gleiche hervor. Nicht einmal beim Klonen. Wer an das Verfahren glaubt, soll es machen, wir haben bis jetzt auch so erfolgreich Pferde gezüchtet.

            Kommentar

            • Sabine2005
              • 17.06.2005
              • 7791

              Ich denke auch, dass Mutter Natur für derartig "produzierte" Nachkommen, neue Erkrankungen "designen" wird.

              Kommentar

              • Carley
                • 25.01.2019
                • 1513

                Hat schon einen Grund, warum Mutternatur die schnellsten Spermien gewinnen lässt. Ich finde auch die ICSI Fohlen sollten gekennzeichnet werden und nicht nur über ET. Finde ich einen Unterschied. Ich finde auch nicht, dass das Klonen wirklich einen Zuchtfortschrit verspricht. Aber das ist ja nochmal ein anderes Thema.

                Kommentar

                • Schimmeltier
                  • 15.01.2019
                  • 1100

                  Was habt ihr immer nur mit euren "schnellsten" Samenzellen! Es ist doch völlig egal, ob die schnell sind, wo die doch eh im Pulk um die Eizelle rumwuseln! Das mit der Schnelligkeit ist ein hausgemachter Mythos. Wäre das tatsächlich ein klassischer Start --- Ziel Wettlauf der Spermien, dann wären die Pferde längst ausgestorben. Weil dann die "lahmarschigen" trägen Stutfohlen- Spermien nie eine Chance gehabt hätten gegen die bekanntlich leichteren und ja: schnelleren XY- Spermien .

                  Die Natur ist verschwenderisch in Sachen "Samen", und sie liebt offenbar den Zufall. Spielt es überhaupt eine Rolle, dass wir nicht wissen, warum es so ist?? Ist es für dieses Projekt von Belang ??

                  Kommentar


                  • Carley
                    Carley kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Du vergisst dabei, dass die ach so langsamen XX-Spermien einfach länger leben. Und die Eizelle muss ja auch erst reif sein, d.h. sind die schnellen xy zwar da, aber die Eizelle noch nicht reif, sterben die ab und die xx kommen zum Einsatz. Und natürlich spielt es eine Rolle, wenn man so massiv in die Natur eingreift.

                  • Schimmeltier
                    Schimmeltier kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Das weiß ich ja! Und genau die herrlich langsamen XX- Samen sind der Beweis dafür, dass es NICHT! auf die Schnelligkeit ankommt, Carley.

                    Ich finde es aufregend und faszinierend, WAS in der "Produktionstechnik Säugetier" mittlerweile so möglich ist. Die Forschung hierbei steht übrigens im Einklang mit der Natur, sonst funktioniert es nicht .
                • Theresa_C
                  PREMIUM-Mitglied
                  • 19.09.2018
                  • 128

                  Wer hat denn hier Empfehlungen, wo man einen Embryotransfer durchführen lassen kann? Wir kommen aus 457** und ich würde die Stute ungerne mehrere Stunden durch D fahren. Bei Schockemöhle bin ich gebunden an die Hengste der Station. Bietet Hinnemann das an für „externe“? Hat jemand Erfahrungen mit Karthaus gemacht? Werden die Embryos nach NL oder BE verschickt, wenn keine eigene Trägerstute oder -Herde zur Verfügung steht? Mich würden eure Erfahrungen interessieren, ich werde mich die Tage mal hinters Telefon klemmen

                  Kommentar

                  • Pferdi
                    • 02.04.2019
                    • 490

                    Hinnemann macht es, ich hatte mit denen telefoniert. Du brauchst allerdings eine eigene Stute für den Embryo wurde mir gesagt. Daher kam es für mich leider nicht in Frage. Klinik Mühlen macht es auch und du bist frei bei der Hengstwahl. Die arbeiten mit Keros zusammen ist mein Stand aus letztem Jahr. In der Karthaus war ich vor ein paar Wochen noch mit einer Freundin. Dort wurde gesagt dass sich die Ta, die das sonst gemacht hat selbstständig gemacht hat. Keine Ahnung, ob Karthaus das dann noch anbietet. Die haben vorher mit Vullers gearbeitet soweit ich weiss. Zumindest hatten Bekannte dort ihre Stuten her. Ich würde sagen, dass PS und Mühlen vlt die meiste Erfahrung haben und halt auf die meisten Stuten zugreifen können. Passende Synchronisation ist ja sehr wwichtig. Generell bieten es ja sehr viele an, auch Celle der Birkhof etc.etc.

                    Kommentar

                    • Benny
                      • 25.01.2011
                      • 1673

                      Zitat von Theresa_C Beitrag anzeigen
                      Wer hat denn hier Empfehlungen, wo man einen Embryotransfer durchführen lassen kann? Wir kommen aus 457** und ich würde die Stute ungerne mehrere Stunden durch D fahren. Bei Schockemöhle bin ich gebunden an die Hengste der Station. Bietet Hinnemann das an für „externe“? Hat jemand Erfahrungen mit Karthaus gemacht? Werden die Embryos nach NL oder BE verschickt, wenn keine eigene Trägerstute oder -Herde zur Verfügung steht? Mich würden eure Erfahrungen interessieren, ich werde mich die Tage mal hinters Telefon klemmen
                      Neustadt/D. die haben auch Empfängerstuten

                      Kommentar

                      • westf
                        • 15.07.2009
                        • 20

                        Haben uns dieses Jahr erstmalig ins ET-Abenteuer gestürzt. Letzten Freitag wurden die beiden tragenden Empfängerstuten von einem Transporter angeliefert und ich habe nicht schlecht gestaunt: 2 zierliche, kleine (< 1,60) Traberstuten kamen vom Anhänger. Die Spenderstuten sind ca. 1,70 groß und im Vergleich zu den Empfängerstute recht kalibrig. Mit den verwendeten Hengste verhält es sich ähnlich.
                        Hat jemand Erfahrungen mit Nachwuchs von großer Mutter aus kleiner Leihmutter?

                        Kommentar


                        • Gast
                          Gast kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Hatten wir auch. Mutter deutlich über 1.70m, Vater auch. Empfängerstute Traber. Fohlen war von vornherein normal groß und ist jetzt 4 jährig ca. 1.70m.

                        • Flix
                          Flix kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Bitte berichte, ob die Geburt der beiden Traberstuten gut ging.

                        • Pferdi
                          Pferdi kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Ich habe bislang 3x ET gemacht und die Empfängerstuten waren / sind ungefähr so groß wie die Spenderstuten. Mir wurde seitens der Station aber auch gesagt, dass sie darauf extra achten, sofern es von der Synchronisation passt. Ob das nun nachher für die Entwicklung des Embroy / Fohlen wirklich relevant ist, weiß ich nicht. Ich finde es aber gut, wenn es dicht am Original ist :-)
                      • westf
                        • 15.07.2009
                        • 20

                        Danke für die Info!

                        Da ich nicht weiß, wie ich auf einen Kommentar antworten kann, mache ich das mal so: Werde Mitte Mai nächsten Jahres (hoffentlich) berichten können. Die beiden Empfängerstuten sind 4 + 13 Jahre alt und haben lt. unserem TA noch keinen Nachwuchs gehabt.
                        Zuletzt geändert von westf; 25.08.2022, 12:37.

                        Kommentar

                        • westf
                          • 15.07.2009
                          • 20

                          Die letzten 5 Monate der Tragzeit sind angebrochen. Noch sind beide Empfängerstuten (die braunen im Vordergrund) tragend. Die Stute vorne im Bild trägt von Franklin x Hochadel, Spenderstute ganz hinten im Bild. Die braune Stute daneben trägt von Vivaldon x Real Diamond, Spenderstute ist die dunkelbraune in der Mitte.
                          IMG_4623.jpg

                          Kommentar


                          • westf
                            westf kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Beide Fohlen sind da, gesund und munter! Die Geburten verliefen eigentlich problemlos, dennoch hat die Stute im Vordergrund die Geburt leider nicht überlebt. Die Stute daneben hat am ersten Tag das Fohlen nicht an das Euter gelassen. Nach etwas Hilfe in Form von ans Halfter nehmen, hat sich das normalisiert und sie ist jetzt eine tolle Mutter. Für das Waisenfohlen haben wir dank der Unterstützung von Frau Wiegmann eine Ammenstute in Schleswig Holstein gefunden. Das Fohlen wurde heute Morgen gen Norden transportiert und die Zusammenführung hat toll funktioniert, nicht zuletzt aufgrund der Technik des Zusammenführens von Frau Wiegmann und Transporter Mike Otte!

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