Züchten wir am Markt vorbei ??

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  • streeone
    • 26.03.2010
    • 1309

    Sollte man dann die Pferde "vom Markt" nehmen, wenn der TÜV nicht 1-2 ist?

    Nein, denn ich denke, dass es nicht jedem Käufer auf einen 1er TÜV ankommt. Ich zB hab meine Stute nicht mal komplett röntgen lassen, sondern nur ein Bild von einem Griffelbein machen lassen, weil es etwas schief gewachsen ist. Mein TA hat gesagt, dass mögliche Komplikationen schon vorher aufgetreten wären - also hat es mich nicht gestört.

    Und genau deshalb denke ich nicht, dass am Markt vorbei gezüchtet wird: Der Markt ist eben so vielfältig, wie die Ansprüche der Kunden. Man muss auf beiden Seiten teilweise länger suchen, bis man das richtige Topf-Deckel-Verhältnis hat, aber letztlich findet doch jeder das, was er will.

    Dass die Züchter nicht immer Profit dabei machen, liegt meiner Meinung nach daran, dass die Kosten für Pferdeaufzucht etc. steigen - genau wie die Ausgaben im Alltag, Miete, Sprit etc. - während die Einkünfte der potentiellen Käufer (im Normalfall Amateure) eben nicht proportional zu den Ausgaben (Kosten) steigen. Demnach bleibt weniger Geld fürs Hobby. Das wird nicht bei allen so sein, aber bei den meisten. Dazu kommt dann noch eine gehörige Portion Angst wegen der Wirtschaftskrise - und schon gibt man nicht mal eben 15T für ein Pferd aus.

    Natürlich gibt es Ausnahmen. Manche geben mehr fürs Pferd aus, andere wollen um jeden Preis ein Schnäppchen schlagen. Genau so sieht es auf der Züchterseite aus - man kann nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich denke, darüber sind wir uns alle im Klaren.
    Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
    26.04.1990 - 07.02.2010

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    • monka
      • 22.02.2010
      • 2539

      habe 2001 einen 11 j. Wallach gekauft damals für 7000,-DM. Er hatte von SpPfA-M, sowie reichlich A+L Siege + Placierungen. Bei dem Preis war mir klar, dass irgendwas mit dem Pferd ist. Ausprobiert, normalen Ankauf gemacht und mitgenommen.
      Springen war ok bis zum 1. Wassergraben. Wußte bis dahin nicht, dass Pferde auch rückwärts galoppieren können, mir war dann aber klar, warum er so günstig war. Mit viel Üben ging er später auch überbaute Gräben, hat Außengalopp gelernt, meinen Mann als Anfänger brav durchs Gelände geschleppt. Mit 19 habe ich ihn an ein 14 jähriges Mädchen verkauft, die für ihr Pony zu groß wurde. Trotz seiner Größe von 172 kam sie beim ausprobieren super mit ihm klar.Sie hat ihn jetzt 3 Jahre und ist aktuell in dieser
      Saison u.a. 2. im Stil L geworden. Der Wallach ist jetzt 22. Er war zwischendurch auch mal lahm- meistens wg Hufgeschwür und seinen Tüv möchte ich auch nicht sehen, aber er ist trotz seines Alters leistungsfähig und -bereit, und hat uns und auch den neuen Besitzern viel Freude gemacht.

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      • shiraly
        • 06.12.2008
        • 530

        Zitat von caspar Beitrag anzeigen
        Gute Pferde für die Vielseitigkeit sind gesucht und werden heute zum Glück besser bezahlt als früher.
        Ausserdem gibt es Nachfrage, was man von den anderen beiden Sparten nicht unbedingt sagen kann.
        Wenn es mehr Markt für gute Vielseitigkeitspferde gibt als geboten wird, dann züchten aber doch einige am Markt vorbei, oder?

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        • Suomi
          • 04.12.2009
          • 4285

          Zitat von shiraly Beitrag anzeigen
          Wenn es mehr Markt für gute Vielseitigkeitspferde gibt als geboten wird, dann züchten aber doch einige am Markt vorbei, oder?

          Wenn man Vielseitigkeitspferde züchten will, dann kommt man am Blut nicht vorbei. Und das scheuen viele Züchter (leider) wie der Teufel das Weihwasser!

          Womit wir mal wieder bei den altbekannten Vorurteilen wären, die in den Köpfen vieler noch verankert sind.

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          • gut-stavenow
            • 09.12.2008
            • 359

            der vielseitigkeitsmarkt sucht auch vor allem schon weiter ausgebildete pferde, so ist es bei den dressurpferden und springpferden auch. der vielseitigkeitsmarkt ist zwar ein sehr sympatischer, weil dort wirklich sehr nette, unkomplizierte pferdemenschen unterwegs sind, so richtig gross ist er aber auch nicht.
            mit sicherheit gibt es unter den derzeit gezüchteten warmblütern auch genügend pferde mit entsprechenden anlagen, man muss nur jemanden haben oder bezahlen, der die pferde für diesen markt ausbildet und da wird es schon wieder eng.
            in irgendeiner zuchtzeitung war auch erst vor kurzem ein artikel zu dem thema "warmblüter in der vielseitigkeit" und resultat war in etwa, es gibt auch unter warmblütern ausreichend talentierte pferde, es müssen nicht immer die ganz blütigen sein. vielleicht weiss ja einer von euch, wo ich das gelesen habe.
            @lübeckerin
            auch wenn du so dein pferd gefunden hast, wirst du mir recht geben, dass das nicht die regel ist und immer eine portion glück dazu gehört, dass geeignete pferd zu finden. da ist es im autohaus schon einfacher...
            stute von don crusador x matcho

            Kommentar

            • Elke
              • 05.02.2008
              • 11712

              Also das mit dem Vollblut stimmt, das scheuen viele, obwohl man ehrlicherweise sagen muss, dass Vollblüter wohl wirklich gut händelbar sein müssen.

              Zu den "Märkten": es gibt überall, bei den Dressurlern, bei den Springern, bei den Vielseitigkeitsleuten, bei den Westernleuten und bei den braocken etc. nette, unkomplizierte Leute und auch das Gegenteil.
              Genauso ist es mit den Pferden, es gibt in jeder Sparte die einfachen und auch die komplizierten.
              Manchmal sucht man die Stecknadel im Heuhaufen, egal, zu welcher "Gruppe" man gehört.
              Ich habe Pferde gekauft nach unmöglichen Gesichtspunkten und mit Bauchgefühl, und bin zumindest mit den ersten beiden Pferden so sehr gut "gefahren". Bei dem 3. kann ich es noch nicht gänzlich beurteilen.
              Vielleicht bin ich selbst unmöglich, vielleicht auch nicht.
              Ich denke, je mehr Gesichtspunkte man betrachtet, um so komplizierter wird es, was zu finden.
              Auch wenn alle Fachleute Hände und Füße überm Kopf zusammengeschlagen hätten. Es gab immer mal Probleme, aber ich bin mit den Pferden zusammengewachsen. Auch wenn ich zwischendurch mal frustriert war. Ich hab mich immer wieder aufgerafft und weitergemacht. Und dann hats "klick" gemacht.
              Manchmal denke ich, dass viele auch zu schnell aufgeben. Es sind ja schließlich immer mind. 2 Köpfe, die sich aufeinander einstellen müssen. Und das kann dauern.
              Beim ersten Pferd hats 6 Jahre gedauert beim 2. die halbe Zeit...
              Aber immer wieder lags auch an der Qualität des erreichbaren Unterrichts und dem ganzen Umfeld.

              Kommentar

              • Santica
                • 16.02.2009
                • 2230

                Da ist doch aktuell wieder ein schöner Thread unter "verkaufssuche" hier im HG-Forum. "suche älteres Springpferd". Bis max. 2000,-, aber bitte nicht 16Jahre alt....... sorry...... ich muß Luft holen..

                "Ironiemodus ein" Wir züchten am Markt vorbei. Selbstfahrer bis 15 Jahre alt, gesundheitlich von den Beinen top in Ordnung, Koppen und Weben wird wahrscheinlich akzeptiert.... "Ironiemodus aus"

                Sorry, muß nochmal bearbeiten: "Ich will niemandem zu nahe treten" soviel zur Entschuldigung
                Zuletzt geändert von Santica; 19.08.2011, 20:04.

                Kommentar


                • liebe santica,

                  "danke", dass du meinen suchthread zugespammt hast! und meine suche hier auch noch lächerlich zu machen ist wirklich nicht die feine art!!! was soll das?? und was hat das mit "am markt vorbei züchten" zu tun? ich habe selber gezüchtet, wenn auch nur im kleinen rahmen...

                  was ist aber dabei, wenn ein mädel einem älteren pferd noch eine schöne zeit mit nicht so schweren prüfungen geben will?? und eine altersbegrenzung muß man sich ja iwo setzen. zudem der angebotene wallach nicht soo die pralle ergebnisstatistik hatte und alle einzelprüfungen, die man im netz finden konnte, mit einem oder mehr fehlerpunkten absolviet hat. da hinkt dann auch der vergleich mit shutterfly und co.. wenn es denn schon ein 16 jähriger werden soll, dann bitte aber auch ein guter! ein pferd welches vor jahren mal m platziert war und die letzte zeit nur noch mit fehlern aus nem effen a oder l kommt, bitteschön, kann man als hobbypferd bestimmt kaufen. nicht aber, wenn man damit noch turniere erfolgreich bestreiten will, wenn es auch nicht viele im jahr sind. gerade dann hat man keinen spaß daran, nie platziert zu sein... und dafür finde ich ganz persönlich, sind 2500,- euro zuviel. ganz egal was du dazu sagst!!! dann würde ich lieber mehr geld ausgeben um dann auch ein erfolgserlebnis auf dem turnier zu haben, keine frage. wenn man aber nach dem aktuellen markt geht, ist der von uns angefragte preis durchaus im rahmen. aktuell auch in meinem bekanntenkreis für ein solches pferd gezahlt worden. manche können nicht soviel geld für ein pferd ausgeben, manche wollen es nicht und wieder andere gucken erstmal, was man so fürs geld bekommt...

                  so, es wäre dann also nett, wenn du meine suche nicht weiter "durch den kakao" ziehen würdest. vielen dank!
                  Gruß, BlueSky

                  Kommentar

                  • trakanja
                    • 30.12.2004
                    • 218

                    ... so, habe mich tapfer durch 25 Seiten hindurchgelesen. Hochinteressante Diskussion und ich habe viele eigene Gedanken in Euren Worten wiedergefunden.

                    @Lübeckerin, Du fragtest nach den Zuchtzielen der user, ich ergänze das mal mit Zuchtkonzept:

                    Ich züchte mit 1 Stute, Traki, Verbandsprämie, Halbblut aus VS-Leistungslinie, ungetüvt 10-jährig vom Züchter gekauft und inzwischen 19-jährig. Hatte als Jungpferd SLP abgelegt, aber aufgrund einer Beinverletzung im Fohlenalter nicht wirklich sportlich nutzbar und daher "nur" Zuchtstute. Die Fohlen haben automatisch leicht über 25% VB und bekommen immer Mama's super klaren Kopf (VB eben!) und das aktive HB mit, aber auch mal den etwas unmodernen Phänotyp.
                    Zuchtziel mit dieser Stute liegt für mich eindeutig in der Produktion von TEENY-TAUGLICHEN, freundlichen und leistungsbereiten Sportpferden mit Möglichkeiten in beiden Sparten + VS im gehobenen Sport - ohne Olympia-Gedanken. Dabei versuche ich anpaarungstechnisch, Rittigkeit immer weiter zu verbessern, Schwächen der Stute auszugleichen und die Doppelveranlagung zu erhalten. Durch den stets einwandfreien Charakter der Fohlen erhalten wir umgängliche Jungpferde, die sich anfassen lassen und gleichzeitig sensibel und leistungswillig sind.
                    Wir haben bisher 8 Fohlen aus der Stute gezogen, darunter 5 Hengste + 3 Stuten. 3 der HF sind als angerittene Wallache knapp kostendeckend verkauft worden in turnier-unambitionierte Familien-Hände. Teilweise haben die Interessenten VOR Kauf die Youngsters selbst anreiten dürfen! Das waren Teenager, deren Papa den Kindertraum erfüllen wollte und die zufällig gerade in der Anlongier-Phase anfragten. 1 Hengstfohlen wurde im Fohlenalter an eine "mittelalterliche" Reiterin verkauft, die den Knuffi mit einem 2. HF zusammen selbst aufzieht, als Ersatz für ihren älteren Wallach. Also alle in aus meiner Sicht gute Freizeitreiterhände. 1 Stutfohlen ist verstorben, 1 Stute 5-jährige in Beritt (siehe Avatar, 3-jährig; ist verkäuflich und wäre neben Dressur bis M + Springen bis L sicherlich auch mal was für den Busch), 1 2-jähriger steht auf der Weide. Stutfohlen läuft bei Fuß.
                    Und jetzt kommt's: ALLE unsere bisher verkauften Jungpferde aus dieser Stute wurden an den allerersten Interessenten verkauft, der das Pferd angesehen/probegeritten hat!!!! Einen Wallach mussten wir wegen Chips im Knie wieder zurücknehmen - unter Tränen des Mädels weil Eltern wollten ein unversehrtes Pferd... - aber der 2. Interessent nach der OP und Wiederanschieben hat ihn ebenfalls gleich gekauft.
                    Ich kann nicht selbst anreiten, aber ich kann schonend anlongieren und mit geeigneter Hilfe aus der Nachbarschaft die erste Anreit-Arbeit leisten. Weiter-Beritt dann über Profi, der ich absolut vertrauen kann, dass sie die liebevolle Erziehung und Aufzucht nicht "kaputtreitet".
                    Mein Konzept: GEDULD - mit den Pferden UND den Kunden! Da kommt nämlich nur alle Jubeljahr mal einer (weil ich viel zu wenig inseriere). In den Inseraten verspreche ich nichts, was die Pferde nicht halten können, dann ist auch keiner enttäuscht. Offene Karten, Transparenz der Aufzucht und Ehrlichkeit im Kundengespräch. Und ich verlange keine utopischen Preise, dafür habe ich hier nicht genügend Laufkundschaft und nicht genügend Schickimicki-Reitanlage.
                    Kostendeckend züchten kann ich so nicht und der Verband ist mir kleinem Züchter leider auch keine große Stütze bei der Vermarktung.
                    Aber für meine Töpfe habe ich bisher immer nette Deckel gefunden. Der Rest ist Hobby und Idealismus.
                    Was ich in meinem Konzept unbedingt verbessern muss ist tatsächlich das Netzwerk.

                    Mit anderen Verkaufspferden - aber auch als Käufer habe ich Dinger erlebt, genauso haarsträubende wie Ihr auch. Höhepunkt war eine als Jährling zugekaufte Jungstute, die trotz aller Bemühungen meinerseits ihren Bockhuf nicht ganz abgelegt hat. Da haben beim Verkauf 3 TÄ draufgeschaut und kamen alle zu anderen Ergebnissen. Unscharfe Röntgenaufnahmen bescherten uns einen glatten IV-er TÜV, weil der TA Angst vor Regress bekam. In einer Klinik mit High-Tech-Geräten bekamen wir I-II!!! Soviel zu Röntgen-Klassen ...
                    Bestes Schulpferd, das ich mal gekauft habe war eine pottenhässliche, übergeschimmelte Tigerscheck-Stute o.P. mit rosa geflecktem Gesicht und Fischaugen - aber ein geniales Tier, die konnte lesen und schreiben! Das Pferdchen konnte ich für gutes Geld an Reitschüler verkaufen, es hat über viele Jahre die ganze Familie glücklich gemacht! Soviel zur Farbe und Abstammung ...
                    Avatar: Kalamaika geb. 29.05.06 v. Hoftänzer - Feuerfunke XX - Kassius

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                    • royal valentino
                      • 25.05.2007
                      • 467

                      Zitat von BlueSky Beitrag anzeigen
                      liebe santica,

                      "danke", dass du meinen suchthread zugespammt hast! und meine suche hier auch noch lächerlich zu machen ist wirklich nicht die feine art!!! was soll das?? und was hat das mit "am markt vorbei züchten" zu tun? ich habe selber gezüchtet, wenn auch nur im kleinen rahmen...

                      was ist aber dabei, wenn ein mädel einem älteren pferd noch eine schöne zeit mit nicht so schweren prüfungen geben will?? und eine altersbegrenzung muß man sich ja iwo setzen. zudem der angebotene wallach nicht soo die pralle ergebnisstatistik hatte und alle einzelprüfungen, die man im netz finden konnte, mit einem oder mehr fehlerpunkten absolviet hat. da hinkt dann auch der vergleich mit shutterfly und co.. wenn es denn schon ein 16 jähriger werden soll, dann bitte aber auch ein guter! ein pferd welches vor jahren mal m platziert war und die letzte zeit nur noch mit fehlern aus nem effen a oder l kommt, bitteschön, kann man als hobbypferd bestimmt kaufen. nicht aber, wenn man damit noch turniere erfolgreich bestreiten will, wenn es auch nicht viele im jahr sind. gerade dann hat man keinen spaß daran, nie platziert zu sein... und dafür finde ich ganz persönlich, sind 2500,- euro zuviel. ganz egal was du dazu sagst!!! dann würde ich lieber mehr geld ausgeben um dann auch ein erfolgserlebnis auf dem turnier zu haben, keine frage. wenn man aber nach dem aktuellen markt geht, ist der von uns angefragte preis durchaus im rahmen. aktuell auch in meinem bekanntenkreis für ein solches pferd gezahlt worden. manche können nicht soviel geld für ein pferd ausgeben, manche wollen es nicht und wieder andere gucken erstmal, was man so fürs geld bekommt...

                      so, es wäre dann also nett, wenn du meine suche nicht weiter "durch den kakao" ziehen würdest. vielen dank!
                      Gruß, BlueSky
                      lächerlich,wer nur 2 tsd für ein pferd ausgeben kann, sollte sich kein pferd zulegen .kann sie sich denn auch den sattel dazu leisten,oder muss der auch dabei sein?

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                      • Zitat von royal valentino Beitrag anzeigen
                        lächerlich,wer nur 2 tsd für ein pferd ausgeben kann, sollte sich kein pferd zulegen .kann sie sich denn auch den sattel dazu leisten,oder muss der auch dabei sein?

                        wenn du genau lesen würdest, wäre dir folgender satz aufgefallen:

                        manche können nicht soviel geld für ein pferd ausgeben, manche wollen es nicht und wieder andere gucken erstmal, was man so fürs geld bekommt

                        das lustige an der pferdesuche ist, sag ich, ich such ein pferd für 5000,-, werden mir zu 95% welche im preissegment von 4500-6000,- angeboten, suche ich bis 10000,- bekomme ich angebote von 8000-14000,-. und suche ich bis ca. 2000,- kannste sicher sein, dass da auch angebote bis 4000;- euro bei sind! fast keiner bietet dir aber ein pferd für 2000,- an, wenn du in deiner suche bis 5000,- euro schreibst.

                        hier dann direkt zu unterstellen, es sei kein geld für ordentliches sattelzeug (oder gar eine gute vorsorgung ect.) vorhanden ist schlichtweg eine frechheit!!!

                        wieviel geld jemand hat und wieviel er davon für sein pferd ausgibt sind ja wohl zwei verschiedene paar schuhe! ich persönlich habe mich auch mit einem reell gefüllten portmonee auf die suche nach einem nachwuchspferd gemacht. gekauft habe ich ein top pferd zu einen wirklich günstigen preis. das wurde mir durch eine bekannte vermittelt und schon so angeboten, ohne dass ich meine preisvorstellung geäußert hätte. ich hatte fast ein schlechtes gewissen gegenüber den züchtern. aber sie haben das pferd nicht verkauft bekommen, da es weder angeritten war noch sie eine möglichkeit hatten, es ordentlich vorzustellen, da auch kein reitplatz o.ä. vorhanden war. der weg über einen profi-ausbilder war wohl zu aufwendig. ja sorry, aber soll ich dann aus lauter sympathie noch nen tausender drauflegen?? oder das pferd nicht kaufen, obwohl es mir super gefällt und ich auch noch wußte, dass es eine topp aufzucht genossen hatte, da meine bekannte das tier von geburt an kennt??

                        wer ein produkt anbietet, sollte sich auch überlegen, wie er es vermarktet. und wer ein produkt sucht, der orientiert sich am markt. und sucht evt. nach schnäppchen. wo ist das problem? die nachfrage reguliert auch hier mal wieder den preis. gibt es das von uns gesuchte pferd nicht zu dem preis - ok, dann wird man drüber nachdenken müssen. und dass wir nicht 100e angebote bekommen, war uns auch klar. wir wollen aber auch keine 100 pferde ausprobieren. bei einer klaren suchanfrage und einem ebenso klaren angebot eines pferd, welches seinen job schon kennt, dürfte das zusammenkommen beider parteien nicht soo schwierig sein. zumal der käufer in dem preissegment natürlich zugeständnisse an sein traumpferd machen muss... (Farbe, Abstammung, Rittigkeit, was auch immer...) aber das ist jetzt wieder ein anderes thema. ich habe selbst gezüchtet und weiß, wie schwierig es ist, einen reellen preis zu erzielen...

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                        • cleopatras magic
                          • 15.05.2007
                          • 4752

                          seltsam finde ich hier das wenn man klare äußerungen abgibt "in welchem fin. rahmen ein pferd" " gesucht wird, das sofort mit "knapp bei kasse" verbindet. warum kann man als verkäufer dieses argument nicht annehmen und sich damit zu frieden geben, wenn man keine pferde in diesem rahmen hat bietet man auch keine an, punkt um!! und sofort mit dem argument kommen "kein perf. sattelzeug und CO" zu haben, finde ich als käuferschicht respektlos.

                          jeder gibt das aus was man hat und wer es nicht hat das passende materiela der braucht niemanden etwas zu verkaufen...

                          und ich würde fast wetten, wenn ein verkäufer die hütte vor dem winter noch voll hat, gehen pferde über den tisch, auch unter wert, nur das würde hier natürlich niemand bestätigen wollen...

                          wie heißt es so schön "lieber die taube auf dem dach als den spatz in der hand"

                          vielleicht hat hier dann auch mal jemand den mut über geld zu schreiben, xyz pferd wurde angetz für euro und käufer bezahtlte xyz!!da bin ich mal gespannt ob alle kosten gedeckt wurden...und kein pferd für unter wert wegging..
                          Zuletzt geändert von cleopatras magic; 20.08.2011, 09:01.
                          Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                          Kommentar

                          • dissens
                            • 01.11.2010
                            • 4063

                            Zitat von BlueSky Beitrag anzeigen
                            hier dann direkt zu unterstellen, es sei kein geld für ordentliches sattelzeug (oder gar eine gute vorsorgung ect.) vorhanden ist schlichtweg eine frechheit!!!
                            Zustimmung!
                            Geht auch mir hier gewaltig auf die Nuss!

                            Wer (s)ein Pferd nicht für kleines Geld anbieten will, der soll es halt bleiben lassen und sich einen Käufer für SEINEN Preisrahmen suchen und ansonsten - Verzeihung! - den Mund halten.

                            Wer heute ein Pferd für kleines Geld sucht, sucht vielleicht morgen eins für größeres. Aber WENN er dann eins für einen fünfstelligen Betrag sucht, und wenn es für einen Bekannten ist, dann doch eher nicht bei DEN Leuten, die hier so blasiert daherschnauben. Dies vielleicht mal im Kopf behalten und dann darüber nachdenken, wie es mit dem eigenen Netzwerk von Käufern, Interessenten und Empfehlern (!) aussieht ...

                            Ich habe vor 14 Jahren Stutchen roh bei einem Pfälzer Züchter (echtes Original alter Schule) gekauft. Für kleines Geld. Und ich habe verhandelt wie ein Kameltreiber - er übrigens auch. Die Vollschwester ging ein Jahr später (ebenfalls roh) auf der Auktion für deutlich größeres Geld weg. Soviel zum Stichwort Ramsch.
                            Bis zum heutigen Tage habe ich einen guten, ja freundschaftlichen Kontakt zu "meinem" Züchter.
                            Und jetzt ratet mal, wo ich zu allererst anrufe, wenn ich mitbekomme, dass jemand ein Pferd von einem reelen Züchter sucht.
                            Ja, genau!

                            Würde ich die Damen und Herren "Wer für den Kauf keine 20 Riesen auf den Tisch legt, hat auch sonst nix auf der Latte" jemals empfehlen oder selbst auf Suche kontaktieren?
                            Eben.

                            (So, und jetzt suche ich dringend eine alte Rostschüssel, um endlich als "Rosserer" durchzugehen. Der neue BMW auf dem Hof war diesbezüglich ja wohl ein Fehlgriff ...)

                            Kommentar

                            • Paradox4life
                              • 01.09.2008
                              • 2468

                              Vielleicht wäre es ja mal ein Anfang wenn weder Verkäufer/Züchter noch Käufer sich gegenseitig absolute Boshaftigkeit und Unverständnis vorwerfen würden. Wenn ich hier lese was für Erfahrungen die jeweiligen Personen gemacht haben geht mir auch der Hut hoch... Das dann aber zu verallgemeinern auf die jeweilige Gruppe finde ich gefährlich und nicht zu rechtigen. Generell ist das Problem dass Züchter und Reiter seit einiger Zeit nicht unbedingt die gleichen sind, sich gegenseitig nicht wahnsinnig viel zu sagen haben und sich schon gár nicht leiden können.
                              DER ZÜCHTER: Steckt all sien Herzblut in die Findung des geeigneten Hengstes für die beste aller besten aler Stuten, das Resultat wird mit allerhöchster Liebe aufgezogen, wird vielleicht nicht ganz so groß, oder doch kein Aktionstraber, ist aber trotzdem ein gutes Pferd, Charakter top, reicht minimum bis M.
                              Dieses Hasi soll nun verkaft werden. Alle Kosten zusammengerechnet, Niedlichkeitsbonus obendrauf, und es soll ja auch was überbleiben, Betrag X ist festgesetzt. Das wollen diese fiesen Reiter aber nicht bezahlen und haben auch noch was am Hasi auszusetzen. Und, das weiss doch jeder, wenns beim Ausprobieren nicht funktioniert, ist definitiv der Reiter schuld, die sagen immer sonst was an, und reiten kann keiner, zumindest das Hasi wohl nicht. Quintessenz: Zuchtprodukte sind super, Reiter sind alle scheiße, außer die Profis, an die kommt der arme Züchter Meyer-Schmidt aber ja nicht ran, weil dieser Markt von den gemeinen Zuchtfabriken besetzt ist. Logische Argumentation, soweit.

                              DER REITER:
                              Hat sich über Jahre reiterlich bilden lassen, bildete mit sienem Pferd eine wunervolle Partnerschaft, eventuell auch turniermäßig von Erfolg gekrönt, vielleicht auch nur zu Hause. Dieser Partner ist aus dem einen oder Anderen Grund nicht mehr da oder einsatzfähig, also sucht man sich was nees. Man möchte am besten den alten nur in deu. Den gibt es aber wohl so nicht, also legt man andere Maßstäbe an. Schön soll er sein, nicht zu groß nicht zu klein, nicht zu wild, nicht zu langweilig, gute GGA, sitzbequem, sicher am Sprung, brav im Gelände, gesund und möglichst günstig, denn das Hobby ist ja schon teuer genug. Die bösen Züchter wollen immer nur Geld verdienen, bieten vollkommen unpassende Pferde zu vollkommen überhöhten Preisen, versprechen das blaue vom Himmel und diese Tiere sind nicht mal aufstiegfähig, geschweige denn irgendwie reit- oder händelbar. Am liebsten würde der Reiter nur noch auf einer großen Auktion kaufen, da hat er die Auswahl, muss nicht weit fahren, kann alles auf Herz und Nieren testen. Aber da kann er nicht kaufen, so groß ist sein Geldbeutel nicht. logische Argumentation.

                              Logisch und sinnbringend ist das für beide Seiten, führt aber dazu dass ZÜCHTER ihre Pferde nicht loswerden und REITER keinen Reiter sind, sondern nur Sattelschlepper...
                              Im Endeffekt würde vielleicht das Hasi vom ZÜCHTER dem REITER bestens passen, aber beide mögen einander nicht und zeigen sich das auch offen. Vielleicht würde ein wenig mehr Goodwill auf beiden Seiten dafür sorgen, dass deutlich mehr Töpfe einen Deckel finden

                              Zudem möge an diueser Stelle ein Zitat aus der Bibel angebracht sein: Du siehst den Splitter im Auge deines Bruders, doch den Balken im eigenen nimmst du nicht wahr...

                              Vielleicht ist Hasi ja doch noch nicht weit genug für den Verkauf, mein lieber Züchter, vielleicht ist sie auch gar ein Springpferd welches weiterer Förderung bedarf...?

                              Vielleicht brauchst du ja doch ein älteres Pferd mein lieber REITER, oder doch eher einen ohne großen Gang, wegen deiner Rückenschmerzen... Velleicht nimmst du noch 20 Reitstunden, dann ist San Welthall beim Ausprobieren auch nicht mehr ganz so gnatzig...?

                              Wer weiß wer weiß...?

                              Ich weiss das ich weder Olympiapferde züchte, nosdienen könnte, säße ich oben drauf. Macht aber nix, Damit bin ich nicht alleine. Ich freue mich über jedes Pferd, dass ich kaufe und verkaufe, stelle auch mal einen zur Verfügung, zwei drei Jährschen, und dann sehen wir weiter.
                              Ich bin absoluter Durchschnitt und ich stehe dazu. Aber ich habe eine Menge Spaß undich schätze meine Pferde auch
                              www.schulze-lefert-pfer.de

                              Kommentar

                              • leeloo
                                PREMIUM-Mitglied
                                • 20.01.2007
                                • 718

                                @Paradox4life

                                Wunderbar wie man 25 Seiten Diskussion zusammenfassen kann.....!!!!
                                Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

                                Kommentar

                                • Waltess
                                  • 31.12.2006
                                  • 2109

                                  Da ist viel Wahres dran.


                                  Gut geschrieben.
                                  Leute mit Pferden
                                  haben das Glück auf Erden
                                  doch wenn sie sterben, gibt es nichts zu erben.

                                  Kommentar

                                  • Tambo
                                    • 23.07.2003
                                    • 1878

                                    Pardox for live

                                    Mir an die eigene Nase fassen und den Hasi reiten gehe.

                                    Kommentar

                                    • Dorina
                                      • 26.05.2011
                                      • 90

                                      @Paradox4life Super ge-(be-)schrieben!!!

                                      Nach dieser ganzen Diskussion habe ich etwas die Lust verloren nach einem neuen Pferd Ausschau zu halten. Das EINE hatte ich schon, eine Kopie oder einen Klon werde ich nie finden. 35 Jahre habe ich jetzt eigene Pferde und auch selbst ausgebildet, das letzte ging im Dezember.

                                      Und da ich ein Endverbraucher bin, also das Pferd meines Herzens auch bis zum Ende seines Lebens bei mir bleiben würde, scheue ich mich etwas vor der erneuten jahrzehntelangen Verantwortung und dem Risiko den Tierarzt abermals mitzukaufen (aber verliebt ist nun mal verliebt). Schade, dass es bei uns nicht so was wie ein zeitlich begrenztes Arrangement wie "zur Verfügung stellen" gibt.

                                      Das Verhältnis Züchter/Käufer scheint etwas gestört zu sein, um es mal so auszudrücken.
                                      Aber wenn ich auf die Suche gehe, dann will ich ja nicht den Züchter kaufen, sondern ein angebotenes Pferd, was meinen Vorgaben halbwegs entspricht. Den Rest entscheidet das Herz. Und da spielt die Farbe letztlich keine Rolle mehr.

                                      Wir sind voneinander abhängig. Der Preis, den ein Käufer heute zahlen KANN, hängt leider von anderen Faktoren ab, früher war Spielraum, heute gibts nur noch ja oder nein zum Pferdekauf überhaupt.

                                      Wie auch immer, ich wünsche beiden Seiten viel Erfolg! Der Reiterschaft - egal welcher Couleur und der Züchterschaft - kleine und große, soll das Auskommen mit dem Einkommen gesichert sein!

                                      Kommentar

                                      • Paradox4life
                                        • 01.09.2008
                                        • 2468

                                        @dorina meld dich mal bei mir unter GSchulzeLefert@web.de. Wäe doch gelacht, wenn man da nix machen könnte
                                        www.schulze-lefert-pfer.de

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                                        • Tambo
                                          • 23.07.2003
                                          • 1878

                                          Mein Traumpferd steht schon im Stall, und war einfach unbeschreiblich gut, heute....

                                          Kommentar

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