Wo bleibt der Mut zur konsequenten Vielseitigkeits-Zucht ?

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  • OBdB
    • 05.11.2008
    • 2545

    #41
    Zitat von carlo Beitrag anzeigen
    mein Punkt war,dass sowohl zuechter als auch reiter heute wissen,dass ein LAURIES CRUSADOR- Nachkomme nicht eine groesseres Risiko darstellt fuer die Dressur bzw die Dressur-Pferdezucht, als ein reiner WB.

    ist doch genau das,was ich gesagte habe Michael ...
    Otmar

    HP :
    http://obdb.free.fr
    http://otmar.free.fr

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    • Fife
      • 06.02.2009
      • 4403

      #42
      Zum Thema passend ein Artikel in >> Der Trakehner << Ausgabe 2/2013 Seite 10 geschrieben von Trixi Hartmann

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      • #43
        Othmar, ich widerspreche Dir nicht. Aber egal um welchen Vollblutanteil es geht, es muss Vollblut rein.
        Hier kommt Carlo in's Spiel. Richtig, die Kriterien wonach Vollbluter für die WB- Zucht ausgesucht werden sind irrelevant.
        H-M Du hast ja Miriams Leserbrief auch gelesen. Es gibt so wenig Profis, weil die Arbeit eben nicht entsprechend bezahlt wird.
        Elmar macht sich die Arbeit. Aber das Halbwert-Produkt, das es zu veredeln gilt muss halt im Preis passen, dass nach 12 Monaten a 800 - 1000 € ein entsprechender Preis erzielt werden kann.
        Alles nicht so einfach.

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        • H-M
          • 23.02.2012
          • 432

          #44
          @caspar da stimme ich Dir voll zu, nur hätten wir mehr „Ausbildungsreiter“, stünden auch mehr Pferde zur Verfügung. Damit meine ich nicht die Profis, die teilweise einen anderen Job machen.
          Vielleicht müsste man versuchen die Pferdeausbildung kostengünstiger zu gestalten?
          Festzustellen ist aber doch, dass die Auslandsanfragen nach deutschen Vielseitigkeitspferden ungebrochen sind. Spricht man mit Insidern wird erklärt, das es nicht einmal gute 1* Pferde auf dem Markt gäbe.
          Was begehrt wird, wird auch bezahlt. Wichtig bleibt doch nur, dass das Geld bei Züchtern und Ausbildern auch ankommt! Könnte da nicht der Hase im Pfeffer liegen?

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          • Irislucia
            • 22.11.2008
            • 2519

            #45
            Zitat von carlo Beitrag anzeigen
            Vielleicht waere heute die Zeit reif auch in Hinsicht der Vollblut-hengste mit einem neuen Konzept zu beginnen.
            Kann aus aktuellem Anlass berichten: Heute schreit jeder Hengsthalter "nein, Danke!" wenn er einen VB-Hengst angeboten bekommt, selbst wenn der schon bei mehreren Zuchtverbänden anerkannt ist und von den Zuchtleitern in den höchsten Tönen gelobt wird.
            Und warum wohl? Weil kein Züchter in Zeiten wie diesen zu einem Vollblüter geht, weil der Absatz der Warmblut-Fohlen schon schwer genug ist.

            Wo wir bei H-M wären:
            Zitat von H-M Beitrag anzeigen
            Spricht man mit Insidern wird erklärt, das es nicht einmal gute 1* Pferde auf dem Markt gäbe.
            Was begehrt wird, wird auch bezahlt. Wichtig bleibt doch nur, dass das Geld bei Züchtern und Ausbildern auch ankommt! Könnte da nicht der Hase im Pfeffer liegen?
            Richtig, weil es sich finanziell nur im Einzelfall lohnt und nur echte Idealisten sich da ran wagen. Es ist doch so, solange ich mein Fohlen noch an einen Spring- oder Dressurreiter, Hengstaufzüchter oder sonstwen verkaufen kann, warum sollte ich es dann aufsparen und hoffen, dass mal ein toller VS-Reiter daherkommt, wenn ich es dann behalten und fertig ausgebildet habe? Selbst wenn das mein Wunschtraum wäre, wird es immer unwahrscheinlicher, dass mein Fohlen in VS-Kreisen landet, wenn die Profis (bzw. deren Sponsoren) dort nicht bereit sind in Fohlen/ Jungpferde zu investieren.
            Sowas gibt es natürlich auch: Simone Deitermann hat bereits Fohlen aus der direkten Verwandtschaft von ihrem Free Easy gekauft, nähmlich z.B. diesen hier: http://www.sporthorse-data.com/d?i=10797433
            www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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            • fanniemae
              • 19.05.2007
              • 3294

              #46
              Zitat von OBdB Beitrag anzeigen
              ....Meine Frage, bzw die Behauptung hinter dieser Frage ist : warum muss ein VS-Pferd von einem Vollblüter stammen ?....
              Aber muss es denn ein Halbblut sein ? ...
              völlig d'accord.
              ich sprach nur deshalb vom halbblüter um den blutasspekt i.s. der diskussion zu programmatisieren.
              exemplarisch, mehr nicht.
              im echten leben spielt das papier (u damit die art des vb-bezugs) ohnehin keine rolle, solange sie nur funktionieren (siehe auch mein beitag im buschforum, zitat:
              Das potentielle Buschpferd jedoch, das von den "vielen guten Leuten" nachgefragt wird, hat in der Regel nicht einmal ein Papier, will heissen: die Abstammung ist völlig sekundär, wichtig ist, daß das Pferd unter dem Sattel funktioniert .....).

              i.s. einer vermarktungskonzeption jedoch, die den bluteinsatz am ursprung beflügelt (nämlich direkt beim ZÜCHTER!....u bitte, nur darum geht es in der zugrundeliegenden buschreiterdiskussion!), helfen m.e. allerdings nur impulse, die auch direkt beim züchter u damit eben beim direkten fohlenabsatz ansetzen. anders wird man die zurückhaltung der züchterschaft ggüb bluteinsatz nicht ändern.
              und i.s. einer solchen diskussion um absatzhilfen muss das in frage stehende förderungsziel klar definiert werden, u da sind wir dann eben bei der notwendigkeit einer eindeutigen definition (um am ende endlose diskussionen über prozentuale blutanteile zu vermeiden) u die bietet der begriff "halbblüter" am besten.
              sprich:
              will ich den einsatz von vb in der wb zucht unterstützen muss ich damit beim halbblüter anfangen.

              programmatisch.
              exemplarisch.
              eindeutig u klar definiert.
              www.muensterland-pferde.de

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              • #47
                Gert Gussmann hat ja die Hengsthalter zu einem Preisnachlass animieren können.
                Jedoch nicht die Ausbildungsbetriebe.
                Ich sehe auch nicht, wo bei einem Preis von 600 € +/- noch Nachlassen möglich sein soll.

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                • Benny
                  • 25.01.2011
                  • 1673

                  #48
                  Zitat von H-M Beitrag anzeigen
                  Jeder, der in der Lage ist, ein Vielseitigkeitspferd beginnend mit Geländepferdeprüfungen , VA, VL, 1*, 2*, 3* auszubilden, findet in jeder Ausbildungsstufe einen Markt für sein ausgebildetes Pferd, welches entsprechend der Qualität bezahlt wird.
                  Leider fehlt es hier in Deutschland auch an guten Ausbildungsreitern, die diesen Job tun wollen.
                  Ganz so einfach wie du es darstellst ist die Sache nicht. Die Auktion bei Elmar ist eine gute und sehr professionell durchgeführte Veranstaltung.Du solltest das aber auch eimal mit den Augen eines Ausstellers betrachten. Da geht noch ne ganze Menge runter, wie für Fahrtkosten (Besichtigung, Video und Fototermin) Beritt vor der Auktion bei Elmar, Auktionsgebüren und % evtl. % für einen Vermittler (ist ja mittlerweile normal). Wenn dann der gute 5 jährige für 20000€ versteigert wird, bleiben irgendwo 14 -15 TSD € übrig. Das ist nichts, was einen wirklich vom Hocker reißt. Wenn man dann noch bedenkt, dass es in D nur wenige Plattformen für Vielseitigkeitspferde gibt, welchen Züchter willst du damit animieren, Vielseitigkeitspferde zu züchten? Es ist ja auch nicht mit einem VB Hengst auf irgend eine WB Stute getan.
                  Der Wille zu kämpfen und immer rüber zu wollen, muss meiner Meinung nach im Mutterstamm fest verankert sein. Ich halte auch nichts von diesen Dressurabstammungen, die in den letzten Jahren auf dem Bucha in Massen zu sehen sind. Die mögen ja ganz nett noch * oder auch ** laufen (da hätte ich aber im Parcours schon meine Bedenken), aber *** oder ****?

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                  • fanniemae
                    • 19.05.2007
                    • 3294

                    #49
                    Zitat von H-M Beitrag anzeigen
                    ...Der Amateur bildet sein Pferd über Geländepferdeprüfungen bis zur VA/VL aus.
                    Häufig hat er Spaß am Sport und verkauft sein Pferd nicht unbedingt.....

                    wow...
                    H-M auf welchem stern lebst du?

                    wieviel "amateure" kennst du die ihre geländepferde über VA/VL selber ausbilden?
                    amateur im sinne von "nach feierabend"????
                    ich habe über jahre mein bestes gegeben aber muss einsehen dass dem echten amateur (der hauptberuflich sein geld eben anderswo verdient) schlicht logistische grenzen gesetzt sind, die mit denen einer ausbildung zum dressur oder springpferd in keiner weise zu vergleichen sind....

                    und wenn ich mir dann bei allem respekt die starterlisten der geländepferdprfg in unserer gegend ansehe dann entspricht das genau meine ausführungen:
                    es dominieren dort die profis und semiprofessionellen bereiter, letztere mögen vielleicht noch in der ausbildung stehen, stehen aber auch bereits mit einem bein im professionellen berittlager.

                    eben die leute, die diese pferde für die elmar leschs dieser welt überhaupt begehrlich machen:
                    die potentiellen bundeschampionatsreiter.
                    die leute, deren beritt der gemeine züchter sich eben NICHT leisten kann.
                    diejenigen auf die man als züchter solcher pferde aber eben zwingend angewiesen ist weil man die notwenidge ausbildung als züchter (amateur!) eben NICHT selber zustande bringt.
                    .... weil es in diesem speziellen sport nahezu unmöglich ist als amateur "nebenher" ein buschpferd auszubilden bis hin zur begehrlichkeit für profis.
                    und die wirtschaftliche rechtfertigung u begehrlichkeit des produktes "Buschpferd" beginnt numal erst mit der begehrlichkeit für profis.
                    ganz sicher nicht mit dem amateurpferd, das beim ausritt auch mal durch einen bach watet oder schonmal bis neuwerk getrabt ist...
                    www.muensterland-pferde.de

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                    • Benny
                      • 25.01.2011
                      • 1673

                      #50
                      @ Carlo
                      Leider haben unsere Landgestüte die Marktlücke "gut springender Vollbluthengst" für die Springpferde oder Buschpferdezucht nicht erkannt. Statt dessen bieten sie immer wieder halbe Ponys an, die rein von Größe und Rahmen nicht mehr in die heutige Zeit passen. Egal wieviel Blut unsere Pferde haben, die Umzüchtungsphase vom Arbeits zum Reitpferd ist lange vorbei. Rein phänotypisch muss ich heute die wenigsten Stuten veredeln.
                      Wenn ich von H-M höre, wieviele Stuten ein Duke of Hearts (den ich selber auch genutzt habe) bekommt, sehe ich, daß der Bedarf da ist und die Züchter auch Vollblut nutzen. Sie müssen nur auch gute Hengste angeboten bekommen!!!

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                      • Tina76
                        • 13.05.2002
                        • 4958

                        #51
                        Ich muß schon sagen, man braucht als Züchter einen langen Atem wenn man Vollblut einsetzt.

                        Wir hatten dieses Jahr ein wirklich sehr gutes Halbblut-Hengstfohlen, sehr gute Bewegungen, korrekt, viel Knochenstärke, ich möchte behaupten ein Fohlen das sich auch gegen "normale" Warmblutfohlen nicht verstecken muß, zwei Halbgeschwister aus der selben Mutter schon hocherfolgreich im VS Sport unterwegs und die Nachfrage war gleich null, es sei denn wir hätten ihn um 3000 € verkauft.

                        Das andere Halbblutfohlen haben wir an eine Dressurreiterin verkauft, ist auch etwas schade, aber er ist in super Hände gekommen und das ist die Hauptsache.

                        Da wir unsere Pferde selber aufziehen, anreiten und in Jungpferdeprüfungen vorstellen können, gehen wir in der Regel davon aus die Fohlen eh nicht zu verkaufen, bzw wir müssen nicht verkaufen, das ist ein großer Vorteil, aber viele andere Züchter können das nicht...

                        Wenn man dann rechnet was man für die Aufzucht, Anreiten, Ausbildung und Turniervorstellung ausgeben muß und was man dann für ein junges VS Pferd bekommt, dann steht das in keinem Verhältnis.

                        Erst wenn die Pferde BuCha Quali haben oder dann International gehen, dann wirds interessant. Aber dann steigen auch die Kosten für Ausbildung und Turniervorstellung.

                        Ein Pferd mit Dressurabstammung das ein bischen rittig ist, kriegt man angeritten für gutes Geld verkauft.

                        Trotzdem ist und bleibt es unsere Leidenschaft Blüter einzusetzen, aber ich kann jeden verstehen der nicht den Mut dazu hat...

                        Man muß sich nur mal die Ergbnisse gekörter Halbbluthengste auf Auktionen anschauen, die will kein Mensch und gehen zum Teil echt erschreckend günstig weg
                        Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                        http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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                        • Irislucia
                          • 22.11.2008
                          • 2519

                          #52
                          Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                          Leider haben unsere Landgestüte die Marktlücke "gut springender Vollbluthengst" für die Springpferde oder Buschpferdezucht nicht erkannt. Statt dessen bieten sie immer wieder halbe Ponys an, die rein von Größe und Rahmen nicht mehr in die heutige Zeit passen. Egal wieviel Blut unsere Pferde haben, die Umzüchtungsphase vom Arbeits zum Reitpferd ist lange vorbei. Rein phänotypisch muss ich heute die wenigsten Stuten veredeln.
                          Wenn ich von H-M höre, wieviele Stuten ein Duke of Hearts (den ich selber auch genutzt habe) bekommt, sehe ich, daß der Bedarf da ist und die Züchter auch Vollblut nutzen. Sie müssen nur auch gute Hengste angeboten bekommen!!!
                          Man sieht an diesem Beispiel in meinen Augen eher wie wichtig die Vermarktung ist. Wer einen guten Hengst, der auch ordentlich springt und entsprechende Nachzucht hat (Templer xx, Rivero xx, Orsetto xx, man könnte die Liste beliebig fortsetzen...) nur irgendwo auf dem Hof stehen hat und nicht öffentlich präsentiert, und an jeder Ecke WERBUNG macht, der bleibt auf seinen qualitativ nicht weniger wertigen Hengsten schlicht sitzen.
                          www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                          • Benny
                            • 25.01.2011
                            • 1673

                            #53
                            Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                            Man sieht an diesem Beispiel in meinen Augen eher wie wichtig die Vermarktung ist. Wer einen guten Hengst, der auch ordentlich springt und entsprechende Nachzucht hat (Templer xx, Rivero xx, Orsetto xx, man könnte die Liste beliebig fortsetzen...) nur irgendwo auf dem Hof stehen hat und nicht öffentlich präsentiert, und an jeder Ecke WERBUNG macht, der bleibt auf seinen qualitativ nicht weniger wertigen Hengsten schlicht sitzen.
                            Das Problem ist für mich weniger die Werbung, als das "im Natursprung auf dem Hof stehen". Wenn du nicht in der Nähe wohnst, verfährst du mehr Geld, als die Decktaxe kostet.Ausserdem wäre es dann für mich auf güste Stuten beschränkt, da ich es oft erlebt habe, dass die Fohlen bei dem Wanderzirkus leiden (Infekte ect.) Orsetto finde ich auch interessant und Rivero habe ich vor einigen Jahren versucht. Leider war die Stute nicht tragend.

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                            • Irislucia
                              • 22.11.2008
                              • 2519

                              #54
                              Ich will das überhaupt nicht verurteilen, du hast absolut Recht mit deinen praktischen Einwänden, aber da sieht man: Qualität ist nicht alles bei der Entscheidung welcher Hengst zum Zuge kommt.
                              www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                              • H-M
                                • 23.02.2012
                                • 432

                                #55
                                @fanniemae Mein Stern heisst Erde.
                                Mein Glück scheint es zu sein, dass ich größtenteils noch von normalen Amateuren umgeben bin, im Sinne von Feierabend, als da wären meine Freunde Michael Meier, der übrigens seit Jahren Pferde fürs BUSCHA qualifiziert hat, ebenso wie Sandi Tuschke-Bade, dann wären da noch meine Freunde die Freizeitamateure Sascha Nolte, reitet bis 2*, die Polizisten Antje Koch, reitet ebenfalls bis 2* und die Töchter meines Freundes Claus Münkel aus Langenhagen.
                                Ich könnte noch viel mehr Amateure aufzählen, weiß aber nicht ob es allen Recht wäre?
                                Schaue ich einmal in die Teilnehmerlisten der Vielseitigkeitslehrgänge angefangen beim AZL Luhmühlen bis hin zu Eschede, Beedenbostel usw., finde ich fast ausschließlich Amateure, die größtenteils aber auch im Turniersport integriert sind.

                                Das dieses Klientel an den Profis im Turniersport nicht „vorbeikommt“ ist doch klar. Aus diesem Grunde finden wir auch in den Ergebnislisten die Profis vorn. Aber da könnte der Verband auch etwas durch Teilung der Prüfungen unternehmen.

                                @Benny Einfach ist im Leben gar nichts. Über Auktionen (Verband oder Privat) möchte ich auch kein Pferd verkaufen. Die „Nebenkosten“ kennen wir ja alle.
                                Über Verkaufsplattformen müsste man sich unterhalten. Könntest Du Dir vorstellen, dass verbandsübergreifend bundesweit eine Plattform für Vielseitigkeitspferde entstehen könnte? Ansprechbar nach entsprechender Werbung auch für ausländische Kundschaft.
                                Deinen Zuchtargumenten stimme ich voll zu.

                                Kommentar

                                • fanniemae
                                  • 19.05.2007
                                  • 3294

                                  #56
                                  Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                                  Man sieht an diesem Beispiel in meinen Augen eher wie wichtig die Vermarktung ist. ....
                                  seh ich ganz genau so.
                                  der gefühlte "run" auf DoH sagt bislang nur etwas aus über die marketingtrommeln, die für ihn gerührt wurden. der omnipräsenz dieses marketings war in den letzten monaten in der tat nur sehr schwer zu entgehen...

                                  freut mich für den hengst wenn er stuten kriegt, wie es mich für jeden vb freut, wenn er überhaupt stuten bekommt.
                                  "bewähren" allerdings ist auch für einen DoH erst morgen.
                                  NGS 1500 euro u 7 erfolgreiche sportnachkommen von 21 registrierten sind nett aber nichts was zu euphorie anlass gibt. entwickelt sich die statistik in den nächsten jahren entsprechend weiter hat man belastbare fakten, vorher sicher nicht. dibo u auffahrt haben je einen im stall, da wird man sicherlich noch von hören. wichtig ist dass in der breite was nachkommt.

                                  und nein, es geht mir nicht darum einen hengst schlechtzureden. dies ist ausdrücklich KEIN hengstthema.

                                  ich halte lediglich die diskussion um individuelle vb hengste für nicht zielführend in diesem kontext.
                                  weil ein gutes buschpferd (wie jedes andere spitzenpferd auch) eben kein papier hat u der vermarktungsproblematik von halbblütern nunmal nicht durch individuallösungen beizukommen ist.

                                  "ausverkauf der reiferen" wie lesch ihn beklagt, verdanken wir allein dem zunehmenden ansehen, das unsere profis seit kurzem im ausland geniessen (seit den deutschen VSerfolgen der jüngsten vergangenheit eben) u der trommel, die ein elmar lesch selber seit ein paar jahren höchst erfolgreich rührt.

                                  damit ist das eigentliche problem, die zurückhaltung der züchter bzgl vb-einsatz, aber weder angemessen adressiert noch behoben.

                                  ich BIN züchter von halbblutpferden u mich persönlich motiviert eine weitere vermarktungsplattform für r e i f e VSpferde gar nicht zu weiteren bedeckungen meiner vbstute weil es mir nichts bringt.
                                  mich interessiert als engagierter züchter zuallererst der potentielle fohlenabsatz u der geht nunmal gar nicht.

                                  ich plane daher mich von meiner vb stute zu trennen solbald das ersehnte stutfohlen zur ganz persönlichen weiterzucht u stammespflege im stroh liegt.
                                  alles andere ist schlicht u ergreifend ökonomischer selbtsmord u den überlasse ich gern den hier so zahlreich vertretenen idealisten :-)
                                  Zuletzt geändert von fanniemae; 06.02.2013, 11:16.
                                  www.muensterland-pferde.de

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                                  • #57
                                    Ich freue mich über die rege Diskussion.
                                    Pauschal betrachtet hat eigentlich hier jeder ein bisschen recht.
                                    Ganz ehrlich, wenn ich keine gut reitende Tochter hätte würde ich auch nicht mehr züchten.
                                    Den für eine erfolgreiche Vermarktung notwendige Aufwand könnte ich mir nicht leisten.

                                    Das Positive an dieser Diskussion ist, dass es sie überhaupt gibt.
                                    Vor 10 oder 15 Jahren hat noch kein Hahn nach einem Buschpferd gekräht.
                                    Deutsche Reiter haben in den englisch sprachigen Länder gekauft.
                                    Heute kommt die halbe Welt nach Deutschland um Buschpferde zu suchen.

                                    Ich denke schon, dass das ein Erfolg ist, den es sich lohnt weiter zu verfolgen.

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                                    • OBdB
                                      • 05.11.2008
                                      • 2545

                                      #58
                                      Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                                      seh ich ganz genau so.
                                      der gefühlte "run" auf DoH sagt bislang nur etwas aus über die marketingtrommeln, die für ihn gerührt wurden. der omnipräsenz dieses marketings war in den letzten monaten in der tat nur sehr schwer zu entgehen...

                                      freut mich für den hengst wenn er stuten kriegt, wie es mich für jeden vb freut, wenn er überhaupt stuten bekommt.
                                      "bewähren" allerdings ist auch für einen DoH erst morgen.
                                      NGS 1500 euro u 7 erfolgreiche sportnachkommen von 21 registrierten sind nett aber nichts was zu euphorie anlass gibt. entwickelt sich die statistik in den nächsten jahren entsprechend weiter hat man belastbare fakten, vorher sicher nicht. dibo u auffahrt haben je einen im stall, da wird man sicherlich noch von hören. wichtig ist dass in der breite was nachkommt.

                                      und nein, es geht mir nicht darum einen hengst schlechtzureden. dies ist ausdrücklich KEIN hengstthema.

                                      ich halte lediglich die diskussion um individuelle vb hengste für nicht zielführend in diesem kontext.
                                      weil ein gutes buschpferd (wie jedes andere spitzenpferd auch) eben kein papier hat u der vermarktungsproblematik von halbblütern nunmal nicht durch individuallösungen beizukommen ist.

                                      "ausverkauf der reiferen" wie lesch ihn beklagt, verdanken wir allein dem zunehmenden ansehen, das unsere profis seit kurzem im ausland geniessen (seit den deutschen VSerfolgen der jüngsten vergangenheit eben) u der trommel, die ein elmar lesch selber seit ein paar jahren höchst erfolgreich rührt.

                                      damit ist das eigentliche problem, die zurückhaltung der züchter bzgl vb-einsatz, aber weder angemessen adressiert noch behoben.

                                      ich BIN züchter von halbblutpferden u mich persönlich motiviert eine weitere vermarktungsplattform für r e i f e VSpferde gar nicht zu weiteren bedeckungen meiner vbstute weil es mir nichts bringt.
                                      mich interessiert als engagierter züchter zuallererst der potentielle fohlenabsatz u der geht nunmal gar nicht.

                                      ich plane daher mich von meiner vb stute zu trennen solbald das ersehnte stutfohlen zur ganz persönlichen weiterzucht u stammespflege im stroh liegt.
                                      alles andere ist schlicht u ergreifend ökonomischer selbtsmord u den überlasse ich gern den hier so zahlreich vertretenen idealisten :-)
                                      wenn es dann 'mal soweit ist ... schreib' mich 'mal an ...
                                      Otmar

                                      HP :
                                      http://obdb.free.fr
                                      http://otmar.free.fr

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                                      • Benny
                                        • 25.01.2011
                                        • 1673

                                        #59
                                        @fanniemae
                                        So ganz verstehe ich deine Beweggründe zum züchten nicht so ganz. Ich sehe das ganze etwas anders.
                                        Ein Papier interessiert mich schon, wenigstens um sich mit dem Stamm vertraut zu machen. Ich möchte wissen, ob Vater und Mutter aus sporterfolgreichen Familien kommen. Ich züchte für den Sport und dahin gehen auch die meisten meiner Zuchtstuten. Dafür halte ich persönlich Stutenleistungsprüfungen für wenig aussagefähig.
                                        Fohlen für den Verkauf ziehen würde mir wenig Freude machen. Da wüsste ich ja erst irgendwann mal, ob meine Ideen gut waren. So habe ich nach 2 Jahren erste Eindrücke.
                                        @H-M
                                        Vermarktungsplattformen im Internet gibt es ja. Besser fände ich so eine Art Pool, um junge Pferde an talentierte (Amateur)reiter zu bringen. Machen wir uns nichts vor, in Warendorf sind Reiter erst dann von Interesse, wenn sie das entsprechende Pferdematerial haben. Aber wie sie dort hinkommen ist relativ uninteressant. Hat einer kein Geld kommt der nächste.

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                                        • #60
                                          Nur ganz kurz.

                                          Benny darüber hab ich mir auch schon Gedanken gemacht.
                                          Ich "arbeite" gerade an einer Art "Projekt Nurmi" für den Süden.
                                          Sozusagen als logische Weiterführung des "Pusch für den Busch".
                                          Sollte ein Anlaufpunkt für Züchter und Sportler werden

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