Ist Verden noch das Maß aller Dinge???...

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  • Linaro3
    • 28.09.2003
    • 8079

    #21
    Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
    und ich habe sehr Aufmerksam meinem "Spiegelbild" zugehört, das kannst du mir glauben!!.. und das war WORT WÖRTLICH so gesagt... die knapp anderen 50-60 Teilnehmer würden dir das genau so bestätigen!!!.

    Ich fand das sehr interessant, da zum einen jemand der das PROFIhaft - Berufsmäßig macht noch mehr Zeit investiert und zum anderen n9cht an Lieselotte Müller es Beispielhaft anschaulich daher bringt sondern an der SPITZE (an der du Dich auch Orientierst!!!)und das nicht an ein zwei - nein an dutzenden..da kann keiner mehr die Augen verschließen.
    Ich finde die Ansichten des Herren auch interessant und habe viel drüber nachgedacht, denn wenn du zurück denkst, haben wir vor Wochen schon mal über die Inhalte gechattet. Bei der von druenert organiserten Veranstaltung allerdings konnte man am Ende weitere Namen nennen um die dann in dem Programm horse genetics mal auf die Komponenten zu durchsuchen und da zeigte sich dann, dass es ebensoviele Spitzenpferde gibt bei denen eben diese Regeln nicht zur Anwendung kommen (da musste teilweise schon seeeehr weit zurückliegendes hervorgeholt werden um erste Parallelen zu finden). @Hannoveraner sagt immer, es ist eben nicht alles schwarz oder weiß, sondern meistens grau. Das trifft es hier sehr gut.
    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

    www.pferdezucht-nordheide.de

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    • #22
      er hat ja auch auf die GEFAHREN hingewiesen die eine Inzucht/Linienzucht birgt, das darf man auch nicht vergessen - es geht mit unter um eine Leistungsabsicherung. Ich vertrete u.a. nicht die Strampelfraktion wo es sicherlich in anderen Dimensionen läuft, Springen ist (wie wir auch festgestellt hatten) eine andere Sache und manchmal ist es schneller hin wie einem lieb ist.
      Die Dominante Vererbung des Vollbluts ist sicherlich mit darauf zurück zuführen das sie "durchgezüchtet" sind, und die meisten Warmblutstuten die auf sie treffen des öfteren nicht -Thema lose Stammbäume- und so kommen doch des öfteren die negativen Eigenschaften recht stark durch (was wiederum auch anders herum sein kann... wo eine durchgezüchtete Stute sich über Generationen Domiannt vererben kann)
      Das Gewisse Pferde es trotzdem vererben liegt an ihrer Induvidualpotenz..spricht Ausnahmeerscheinung, wo es aber nicht wirklich viel von gibt... wenn ich dir mal ein Beispiel nennen kann mit einem Extrem das war der Vererber Sirius, selbst nur M springen gegangen hatte aber zig int. Spring und auch Dressurpferde gebracht (Thema Weitblick der Hannoveraner) jener Hengst war 83 mal (!!!!) in gezogen auf den Hengst Norfolk und war zu dem (wer die alten Linien kannte) Leistungsorientiert durchgezüchtet.. Oder ACHILL Libero, wo man in seine´m Vornamen schon einiges entnehmen kann...

      Nicht desto weniger gibt es Hengste oder Stuten die es eben "vererben"...
      man wird es aber auf Dauer - gerade im Springsektor merken das die Mischerei auf Dauer mehr schadet wie nützt.. wenn man kreuzt, kommt auch eine Phase der Absicherung, das vergessen nur viele zu gerne. und die harte Stufe der SELEKTION..
      Zuletzt geändert von Gast; 21.03.2011, 21:03.

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      • #23
        Worum geht es denn eigentlich in diesem topic? Um die Vermarktung also daher "Markt", oder die Nachfrage nach dem Gütesiegel H auf dem Hintern, der steht für qualitative Pferde? Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun, oder sehe ich das verkehrt?

        Was der Verband für die Vermarktung gerade auch für "Hobbyzüchter" generiert ist für mich ohne wenn und aber spitze. Dazu wurde hier richtig schon lang ausgeführt.

        Probleme habe ich mit Hannover als "Maß aller Dinge". Was denn nun? Zucht pur? Dressur oder Springen? Und was der Verband dafür tut? Springpferdeprogramm, oder springbetonte Ringe bei Fohlenschauen zB?

        Es gab in den letzten Wochen viele Veranstaltungen gerade in Hannover, wo diskutiert und referiert wurde über Hannozucht wo stehst Du im internationalen Vergleich. Gerade auch aktuell wurde da NL hergenommen. Viele waren überrascht über "Redner" die man kennt aus der Zucht, wie "Bauern" rüberkommen, aber sehr eloquent Schwächen und Stärken wie hüben und drüben auskristallisiert haben. Ohne Pauschalisierungen wie hier, oder sarkastische Spitzen.

        DAS ist für mich ganz Großes Kino. Denn das sind Menschen, die noch einen Calypso II z.B absolut verkannt haben zur damaligen Zeit ( und das zu recht, aus der früheren Zeit). Und oder gerade deswegen aber positivst zu bemerken, es heute auch zugeben.

        Ich schätze persönlich eine J.R sehr und seine Ansätze sind richtig und gut. Aber seine Ausführungen sind lediglich auch nur Denkanstösse und keine Blaupausen. Und sicherlich auf eine Spezialzucht wie Holstein ( und mittlerweile auch NL ) besser anwendbar.

        @ druenert, bei der Leistungszucht bin ich bei Dir, aber sie muss gerade in Hannover neben der "normalen" Zucht forciert werden. Es müssen noch mehr Anreize geschaffen werden, vor Allem in der Springpferdezucht, da es ein längerer Weg ist für die Züchter.

        Hier wird sehr hitzig diskutiert, gerade von jüngeren und engagierten Züchtern, die erst seid ein paar Jahren dabei sind. Sie bedecken drei/vier oder fünf Stuten rein auf Springen gerichtet. Ich finde diesen Mut sehr beachtlich, denn gerade bei keiner Spezialzucht versus Holstein kann man als "junger Züchter" ohne Leistungszuchtnachweis über Generationen nicht das Fohlengeld rausbekommen, um die Unkosten zu decken. Da gibt es dann erst Geld wenn sie ein Jahr / zwei Jahre älter sind, als die Brüder und Schwestern der Dressurfraktion.

        Ich hätte weder den Mut dazu, noch das Geld in "Vorlage" zu gehen. Da gilt es Anreize zu schaffen.

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        • Hondadiva
          • 24.01.2005
          • 1554

          #24
          jede art der vermarktung hat vor und nachteile.

          positiv zu sehen ist, dass in verden sowohl der amateur, als auch der wiederverkäufer und der topprofi ein optimales pferd finden kann. man kann sich über 100 pferde anschauen, ohne von stall zu stall tingeln zu müssen, in denen man dann pferde findet, die nicht annähernd der beschreibung entsprechen. niemand versucht, dir das pferd einzureden und dich zum kauf zu überzeugen. horrende provisionen für irgendwelche vermittler entfallen.

          negativ: der tüv muss schon genau angeschaut werden. vor ein paar jahren suchte eine freundin ein toppferd und war auch in verden auf der eliteauktion - die drei preisspitzen hatten alle einen tüv, dass es einem die zehennägel einkringelt - war aber auch bei anderen verbänden das gleiche problem. preisspitzen mit gravierenden mängeln!
          einige pferde sind nach der auktion komplett von der rolle.
          sehr unsicher - man wartet, probiert, schaut den tüv an und weiß bis zuletzt nicht, ob man das gewünschte pferd auch wirklich bekommt.

          ich persönlich habe zwei pferde aus verden - einmal hengstmarkt und einmal fohlenauktion - bin mit beiden sehr zufrieden und mag die auktionen grundsätzlich sehr gerne. habe von privatverkäufern, händlern und vermittlern die nase gestrichen voll.......

          man muss halt immer vor und nachteile abwägen und sich dann entscheiden.
          verden hat den vorteil, dass das zuchtgebiet so groß ist, dass hier aus vielen pferden ausgewählt werden kann und somit gut selektiert werden kann - verbandspolitische entscheidungen wird es dennoch hier wie in anderen verbänden geben. (ist ja auch verständlich)
          http://www.schurkenhof.at

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          • Linaro3
            • 28.09.2003
            • 8079

            #25
            Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
            Worum geht es denn eigentlich in diesem topic? Um die Vermarktung also daher "Markt", oder die Nachfrage nach dem Gütesiegel H auf dem Hintern, der steht für qualitative Pferde? Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun, oder sehe ich das verkehrt?
            Nee, siehst du nicht verkehrt. Meiner Meinung nach kommen wir gewaltig vom Thema ab ohne das so richtig zu merken. Oh-Gloria worum ging es dir genau?
            Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

            www.pferdezucht-nordheide.de

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            • #26
              Ei Ei Ei Linaro, das war doch eigentlich zu entnehmen - oder??

              Drüenert hat es auf den Punkt gebracht Zitat:
              Was fehlt ist ein entschiedenes Leistungskonzept
              eben um die Effekt Hascherei, die gerade herrscht...

              Gerade im Springsektor ist das Maß der Mittelmäßigkeit wohl das MAß ALLER DINGE geworden, wenn man zu dem noch die Hobbyzucht (Zitat LSM!!) des LG dazu nimmt ist für die Zukunft ein Erdbeben nicht weit. Das sich viele junge Züchter aber damit nicht mehr zufrieden geben und immer schön den nächsten Doppelvererber nutzen sollen (das im Hintergrund der Dressurladen weiter läuft) macht man eben auf Dauer nicht mehr mit. Man möchte auch "mitspielen" und nicht immer auf der Auswechselbank sitzen, ich glaube das versteht jeder. Um überhaupt ein Gruppe von solchen Pferden auf einer Auktion stellen zu können werden sicherlich Jahre vergehen, das diese Gruppe von SPRINGpferdezüchter immer weiter wächst erkennt man, wenn man auch den Kontakt zu der jüngeren Generation sucht. Das man sich sicherlich mehr System wünscht wäre auch interessant und J.R. zeigte eben an Beispielen wie es um wirkliche Spitzen liegt und nicht um Ausnahmen - eben die breite Gruppe. Man sollte eben diese Chance nicht verpassen wo so viele eigentlich dazu bereit sind und auch daran arbeiten für diese Sparte eben zu ZÜCHTEn, was für mich auch im Sinne der Zucht liegt.

              Was Calypso II betrifft (er war zu Graphit/Werther/Gotthard) ein BULLDOZER und Masse kommt heute meist nicht von weniger dieser Truppe. Und Masse ist glaube ich nicht das was man braucht.. zu dem sehe ich schon damals eben der Punkt wo man eben auf Mittelmäßigkeit gesetzt hatte und dann eben mit Graphit wohl den letzten wirklichen Springmacher hatte... wer ehrlich zu sich selbst ist, sieht das genau so.. Das man die breite Masse nicht auf Spitzensport stellen kann ist klar, dennoch sollte auch diese Gruppe eben mit EIGENEM Gutem Blut beachtete werden so das sie nicht der abklatsch einer anderen Züchternation wird...
              Zuletzt geändert von Gast; 22.03.2011, 05:43.

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              • #27
                Ich finde auch in diesem topic geht vieles durcheinander und wir vermischt.

                Also wenn ich Verden lese als Markt, dann gehe ich davon aus das die Absatzzentrale gemeint ist. Dazu hat linaro 3 alles geschrieben, was zu schreiben war und das ist absolut zu unterschreiben.
                Aber man muss auch bedenken, dass ein Auktionsteam nur die Pferde verauktionieren kann, die auch vom Züchter bereitgestellt werden. Ob an die Hand gegeben oder gezüchtet im Vorfeld.
                Es ist ein riesiger Spagat zwischen richtig qualitätsvollen Pferden im Lot zu haben und auch die Züchter zu befriedigen mit einem möglichen Absatz. Ob das Fohlenauktion oder Eliteauktion ist, das macht das Team schon klasse.

                Des einen Freund ist aber des anderen Leid. Durch den Abverkauf, fehlt mittlerweile aber auch der Nachwuchs im Hengstlager oder bei den Dressurpferden. Die Dressurpferde sind meiner Meinung nach nicht mehr so da wie wir sie uns im Sport wünschen.

                NL vermarktet nicht in dieser Breite, hat dafür aber ein sehr gut funktionierendes Managment im Sponsorship und Poolbildung, um Reiter/Pferde Paarung im Land zu behalten.

                Da fehlt es im deutschen Land an einer anderen, besseren Bindung von FN und den einzelnen Verbänden, um früh genug Anreize für Züchter/Besitzer zu schaffen.

                Was das "Gütesiegel" H, oder eben Leistungszucht angeht, so ist das in der Tat auch ein Bereich, wo etwas ausgebaut werden kann und muss.

                Nun ist aber Hannover keine Spezialzucht wie in Holstein, wo über Generationen die Stämme nachweislich sich manifistieren konnten und es in den Stutenstämmen verankert ist. Aber auch dort gibt es gerade was Halbarkeit, Exterieur, Blutlinien etc viele Probleme im Moment die erstmal abgearbeitet werden müssen. Und der Züchter kriegt keine solche "Abverkaufsplattform" wie in Verden geboten.

                Der von Oh-Gloria oft gescholtene LSM hat erstmal nix mit dem Markt zu tun, er ist auch kein Zuchtleiter. Er hat u.a dafür zu sorgen, dass ein Hengstpool den Züchtern zu normalen Konditionen zur Verfügung steht. Aber auch er ist dem "Markt" unterworfen und kann nicht nur "altes Zeugs" hinstellen, wenn es von den Züchtern nicht angenommen wird. Hier ist auch ein Zusammenspiel von Züchtern, LSM und Zuchtleitung nötig.

                Was den Begriff Hobbyzüchter angeht, so will ich den mal mildern. Die bäuerliche Zucht wankt und wird nicht mehr weitergeführt hier und da, es verschiebt sich die Zuchstätte, die heute bei einer oder zwei Stuten liegt.

                Viele alte erfolgreiche Stuten aus Linien der bäuerlichen Zucht, wurden letztes Jahr nicht gedeckt oder gehen ganz aus dem Sport.
                Und die "hobbyzüchter" züchten mit ihren eigenen Stuten, die noch keine Lorbeerkränze aufzuweisen haben, denn die müssen erst noch erworben werden. Und das dauert nun mal.

                Oft haben sie ihre eigenen Gedanken, fern ab von schon erlebten Erfahrungen und der Basis von früher, denn sie gehen ganz anders an die Zucht heran. Nämlich wirtschaftlich. Theoretisch sind da viele schon Weltmeister, haben auch ihren Erfolg. Warum sollten sie das verändern, wenn ihre Hobbyzucht im besten Fall plus minus läuft und sie jeden Tag aufhören können mit den Pferden?

                Leistungszucht in Hannover kann nur einsetzen, wenn vermehrt die alten Züchter mit den erfolgreichen Stutenstämmen mehr supportiert werden, damit sie überhaupt noch weitermachen. Und da kann ein Landgestüt zusammen mit der Zuchtleitung und der Absatzzentrale mitwirken.

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                • hannoveraner
                  • 11.06.2003
                  • 3273

                  #28
                  der erfolgreiche Auktionsplatz hat ungemeine Vorteile für die Züchterschaft und wenn ich es richtig mitbekomme, ist Restdeutschland und Holland auch ein wenig neidisch auf Verden, wo wirklich etwas umgesetzt wird in großer Breite.

                  Jeder Vorteil hat meistens auch einen Nachteil. Man hat ja immer gerne das Gefühl, dass gerade die Hofnnung am besten verkauft wird. Und die Auktioner müssen das aussuchen, was sie spätestens nach drei Monaten verkaufen müssen. GUT verkaufen müssen. Aus diesem Grund haben sie nicht wirklich die Gelegenheit, sich auf die Grundqualität zu gucken und müssen abwägen, was der Markt kurze Zeit später honoriert. Da fallen auch mal qualitätiv bessere Ausbildungspferde durch das Raster. Das ist kein Vorwurf an die Auktioner. Sie werden am aktuellen Verkauf gemessen und sind nicht verantwortlich für den Sporterfolg, der eh nur möglich ist, wenn das Pferd auch in zum Pferd passende Könnerhände gelangt.
                  Die rein auf Spitzensport gerichteten Verbände und deren Züchter interessiert alleine der absolute Sporterfolg. Was anscheinend in Richtung Springen einfacher zu realisieren ist. Haben eigentlich die erfolgreichen Sportzuchtverbände funktionierende Verbandsauktionen mit Züchterausstellern? Hat Holland, BElgien, Zangersheide und Dänemark so etwas? Wie wichtig sind die Reitpferdeauktionen in Holstein? Haben die die BEdeutung wie zb Verden?

                  In Verden wird Geld umgesetzt. Viel Geld. Und die Zucht/Züchter richten sich nach den plakativen Verkaufserfolgen und weniger nach den ultimativen Sporterfolgen. Die funktionierende Verbandsauktion wirkt sich evt. tlw. contraproduktiv auf die Sportpferdezucht aus, weil dort Hoffnungen verkauft werden und nicht rein Ausbildungspferde für den Sport. Und hier den Mittelweg zu finden, ist verdammt schwierig.....

                  (ps: das mit Calypso II als Dressurler war doch eine Verwechslung, oder war der im Springen noch schlechter??? Calypso I, der hat verdammt viele Dressurler gemacht!!)
                  auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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                  • Linaro3
                    • 28.09.2003
                    • 8079

                    #29
                    Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
                    Leistungszucht in Hannover kann nur einsetzen, wenn vermehrt die alten Züchter mit den erfolgreichen Stutenstämmen mehr supportiert werden, damit sie überhaupt noch weitermachen. Und da kann ein Landgestüt zusammen mit der Zuchtleitung und der Absatzzentrale mitwirken.
                    Grundlegend gebe ich dir wieder recht aber an diesem Punkt wird es doch über kurzfristige Sicht scheitern. Wir sind wie du angemerkt hast, an einem Generationenwechsel angekommen und diese alten Züchter aus dem rein landwirtschaftlichen Lager erreichen so langsam aber sicher das "Rentenalter", geben die Höfe ab. Schaut man in die heutige Landwirtschaft, sieht man schnell, dass Pferde dort nicht hineinpassen als reiner Wirtschaftszweig. Biogas-Anlagen wachsen wie Pilze aus dem Boden, entsprechend ändert sich auch das Bild was sich dem geneigten Außenseiter beim Durchqueren seines Landkreises bietet: Mais soweit das Auge reicht, Heu und Stroh verteuert sich. Melkanlagen enthalten das komplette High-Tech-Sortiment um alles größer und effektiver zu gestalten, diese Beispiele lassen sich beliebig fortführen. Wo soll da noch die Pferdezucht einen Platz finden, die die alte Generation aus Idealismus durchgezogen hat? Diese Generation bricht uns weg ob wir wollen oder nicht und so traurig das auch ist. Wir haben einen der kleinsten Pferdezuchtvereine im hannoverschen Raum. Und jedes Jahr sterben weit mehr Mitglieder als das neue eintreten. Nur mal der Zahlen wegen, sind wir knapp 100 Mitglieder, letztes Jahr hatten wir einen Zuwachs von 6 Neuaufnahmen. Alle 6 sind weiblich und in der Altersstruktur zwischen Anfang 20 und Ende 30. Drei dieser Damen aber starten züchterisch mit einem alten Stamm aus unserer Region wo der entsprechende Vorbesitzer auf dem Hof keinen Nachfolger hatte. Das ist ja ansich zu begrüßen.

                    Vielleicht müssen wir uns die Frage stellen ob das Problem nicht das Wegsterben der einen Generation ist (das ist Lauf der Dinge und trifft uns irgendwann auch), sondern die nicht erfolgreiche Übergabe an eine nächste, die bereit ist sich dem veränderten Markt zu stellen und somit auch eine andere Mentalität in sich trägt?!?!

                    Da aber auch kein 19jähriger Berufeinsteiger direkt als Abteilungsleiter eines Konzerns einsteigt, bedarf es Ansatzpunkte in eben dieser Lernphase (wobei das ein unpassender Begriff ist, denn auslernen tut man nie, vielleicht trifft Reifeprozess es eher). Und da ist ein Zusammenspiel der Generationen gefragt mit jeweiliger Toleranz der anderen Gegenüber, nicht anderes.
                    Avatar: Stutfohlen von Lord Z a.d. St.Pr.St. Actress von Acord II / Mytens xx (Stutenstamm der Platina), geb. 2009

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                    • #30
                      Zitat linaro 3

                      "Vielleicht müssen wir uns die Frage stellen ob das Problem nicht das Wegsterben der einen Generation ist (das ist Lauf der Dinge und trifft uns irgendwann auch), sondern die nicht erfolgreiche Übergabe an eine nächste, die bereit ist sich dem veränderten Markt zu stellen und somit auch eine andere Mentalität in sich trägt?!?!

                      Da aber auch kein 19jähriger Berufeinsteiger direkt als Abteilungsleiter eines Konzerns einsteigt, bedarf es Ansatzpunkte in eben dieser Lernphase (wobei das ein unpassender Begriff ist, denn auslernen tut man nie, vielleicht trifft Reifeprozess es eher). Und da ist ein Zusammenspiel der Generationen gefragt mit jeweiliger Toleranz der anderen Gegenüber, nicht anderes."


                      Chapeau. Bestens formuliert! Und das sehe ich nicht nur in Hannover so, sondern gerade aber durch den guten Abverkauf durch den Verband in Hannover. In Holstein z.B kriegst Du als no-name nicht wirklich einen Fuss in die Auktionshalle, oder wenn der Hengst nicht vom Verband ist.

                      Die "neuen" Züchter mit den Stuten, der Betriebe die wegbrechen mit "Kontakt" und knowhow der "alten" Züchter. Das wäre doch mal ein Ansatz, den der Verband durch gezielte Massnahmen und Beratung forcieren könnte.

                      Aber leider wissen viele junge schon alles und wollen es sogar noch besser wissen und sind beratungsresistent. Es gab und wird immer Generationenkonflikte geben, die "Alten" lassen nicht los von ihrer Meinung und die "Jungen" wollen es eben besser machen.

                      Im Galopp und Rennsport haben sich schon seid langem Besitzergemeinschaften oder Zuchtgemeinschaften zu einem großen Pool entwickelt, vielleicht muss da auch nachgedacht werden in der Zucht.

                      Ich für meinen Teil bin schon lange nicht mehr bereit, das Risiko der Zucht, Ausbildung etc alleine zu tragen, bis dann der "Rahm" ein anderer abschöpft. Wenn man auf eine Leistungszucht aufbauen will dann muss man auch mal "unbequeme" Wege gehen, ob es mal TG ist, oder einen längeren Ausbildungsweg. Und da kann man nicht mehr alleine gegen anzüchten, sondern braucht Partner.

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                      • Mirabell
                        • 21.06.2010
                        • 2027

                        #31
                        Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
                        Zitat linaro 3

                        "Vielleicht müssen wir uns die Frage stellen ob das Problem nicht das Wegsterben der einen Generation ist (das ist Lauf der Dinge und trifft uns irgendwann auch), sondern die nicht erfolgreiche Übergabe an eine nächste, die bereit ist sich dem veränderten Markt zu stellen und somit auch eine andere Mentalität in sich trägt?!?!

                        Da aber auch kein 19jähriger Berufeinsteiger direkt als Abteilungsleiter eines Konzerns einsteigt, bedarf es Ansatzpunkte in eben dieser Lernphase (wobei das ein unpassender Begriff ist, denn auslernen tut man nie, vielleicht trifft Reifeprozess es eher). Und da ist ein Zusammenspiel der Generationen gefragt mit jeweiliger Toleranz der anderen Gegenüber, nicht anderes."


                        Chapeau. Bestens formuliert! Und das sehe ich nicht nur in Hannover so, sondern gerade aber durch den guten Abverkauf durch den Verband in Hannover. In Holstein z.B kriegst Du als no-name nicht wirklich einen Fuss in die Auktionshalle, oder wenn der Hengst nicht vom Verband ist.

                        Die "neuen" Züchter mit den Stuten, der Betriebe die wegbrechen mit "Kontakt" und knowhow der "alten" Züchter. Das wäre doch mal ein Ansatz, den der Verband durch gezielte Massnahmen und Beratung forcieren könnte.

                        Aber leider wissen viele junge schon alles und wollen es sogar noch besser wissen und sind beratungsresistent. Es gab und wird immer Generationenkonflikte geben, die "Alten" lassen nicht los von ihrer Meinung und die "Jungen" wollen es eben besser machen.
                        Dort mit Beratung anzusetzen, wäre bestimmt nicht verkehrt, man steht erstmal da, wie der sprichwörtliche "Ochs vorm Berg"... Ich habe zu Beginn des letzten Jahres eine Zuchtstute von einem alten Züchter übernommen. Der Herr war leider bereits verstorben, somit konnte ich mich dort nach nichts mehr erkundigen, wie z.B. zur Stutenfamilie, -linie, Gedanken zu den von ihm genutzten Hengsten, Ergebniss der Nachzucht.
                        Man möchte gern mit anderen, erfahreneren Züchtern gern sprechen aber (zumindest ich für meinen Teil) möchte auf der anderen Seite auch niemenden nerven bzw. die Zeit klauen, indem man ihnen "ein Loch in den Bauch fragt", ebenso mal andere Stuten, Nachzucht anschauen und über die Ansätze sprechen - daher steckt man dann hier im Netz quasi fest und versucht dort Antworten zu bekommen. Um das ganze abzurunden versuche ich noch so mir möglich Veranstaltungen (Fohlenschauen, Vorauswahlen Hengste/Auktionen, Stutenschauen, HV etc.) anzuschauen.
                        sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

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                        • #32
                          @ Mirabell,

                          aber gerade da bist Du im Hannoveraner Verband bestens aufgestellt. Dafür ist die Zuchtleitung Schade/Hahne da. Die geben Dir gerne Auskunft über die Linie oder beraten Dich bei der Hengstwahl.

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                          • #33
                            Verlassen kann man sich im Moment auf keinen, denn eben ist sich jeder selbst der nächste - denn helfen wird einem keiner (wenn man bedenkt das Verden 10% des bedarfs deckt, war glaube ich Dr. Schade???) zum anderen Traberfan meinte ein LSM (und ich schelte niemand sondern nehme ihn beim Wort nach SEINEN Aussagen und mehr nicht!!) das er nicht die Hobbyzüchter meinte sondern die Pferdezucht HEUTE eben eine HOBBYZUCHT ist und das ist was ganz anderes und bezieht sich nicht auf Hobbyzüchter sondern wertet das ganze Thema -Pferdezucht- extrem ab. Zum anderen wurde wörtlich gesagt das man froh sein sollte das die zucht 0 auf 0 aufgehen sollte, damit sollte man zufrieden sein - nicht zu erwähnen die Aussagen was die Aufzucht und Vermarktung betrifft... das finde ich an dem MARKT vorbei...
                            Und mir geht es nicht um irgend welche alte Linien sondern ich möchte eben auch einen starken - Vererbungssicheren Stutenstamm haben, und da gehört nicht weniger auch mal der Großvater oder Urgroßvater dazu der vieleicht doch mehr als einmal im Pedigree vorkommen sollte sofern er ein POSITIV Vererber war..nicht zu vergessen vielleicht eine bewährte Mutter die man auch öfters antreffen sollte. Zum einen geht es um Hannover und nicht um Holstein, denn dann könnte ich mir den Laden mit Holsteiner Stuten voll stellen und los legen... nein ICH und VIELE andere züchten HANNOVERANER und deren Blut ist eben anders aufgebaut und das ist ein gravierender unterschied und damit möchte man sich auch identifizieren... Vulkano,Perigueux,Stakkato,Quaid,Spartacus u.a. sind keine ollen Camelen sondern Leistungspferde der heutigen Generation die aber auf bekannter eigener Grundlage beruhen, nur möchte ich viel viel mehr von dieser Sorte sehen und nicht das Problem haben keine zwei Hände voll zu bekommen.

                            Das auch ein LSM den Normal Reiter/Züchter bedienen muss steht nicht in Frage, das ist verständlich - aber die Spitze darf er niemals vergessen, denn wenn man dies außer acht lässt wird auch schnell das LG nicht mehr mit den besseren Fohlen für Hunnesrück versorgt, das kommt schneller als man denkt - wenn man sich mit dem Status einer Hobbyzucht zufrieden gibt.

                            Man sollte eben wie Druenert es es treffend formuliert hatte, ein klares Leistungskonzept daher bringen und sich zusammen reißen. Der HEUTIGE Springpferdezüchter hat mit der Dressurpferdezucht nichts mehr zu tun und das wird noch viel mehr auseinander driften, das wirst du sehen - nur sollte man auch die Junge Generation verstehen- denn die verstehen es schon eine ganze Zeit nicht mehr wie sich der ganze Kram entwickelt... Wenn da ein Bogen gespannt werden würde, dann wäre Verden u. auch der kleine Züchter mehr gefragt, denn das ist die Zukunft, den kleinen Mann zu stärken ..(Linaro hat es treffend formuliert was die heutige Landwirtschaft betrifft!!).. Die Entwicklung geht immer weiter und nur durch KLASSE statt Masse sehe ich Licht am Horizont und das geht mit dem Gefühl der Identität und klares Leistungskonzept daher und nicht mit dem auffahren umgemodelter Hannoveraner die drei Generationen Holstein führen oder Holsteienr zu dutzenden - das ist nicht meine Welt und vieler anderer auch nicht (-mehr!!!).. Man sollte wirklich mal klar Schiff machen und zusammen fassen, an einem Strick ziehen und den Kontakt zu der kommenden Generation SUCHEn und nicht warten bis die wieder alt sind... der Verband muss ihn suchen wie auch Verden - die Balance ist das Spiel und das Spiel ist gerade nicht wirklich erheiternd für die Jungend!!
                            Zuletzt geändert von Gast; 22.03.2011, 16:43.

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                            • carolinen
                              • 11.03.2010
                              • 3563

                              #34
                              Ich weiss immer noch nicht worauf die provokante Eingangsfrage abzielen sollte:
                              Verden (Absatzzentrale) als Mass für Vermarktung ? Das wurde hinreichend diskutiert.
                              Verden (Verbandszentrale) als Mass für die sportlichen Zuchterfolge ? (Wie soll das gehen ? Ich kann doch eigentlich nur etwas an etwas messen, wenn es das gleiche tut und die Verbandszentrale als solche züchtet schliesslich nicht !)
                              Verden als Ausbildungszentrale als Mass für Ausbildung von Pferden (heisst ja AAZ - Ausbildungs- und Abstazzentrale) ?
                              Was soll das Statement eigentlich ?

                              Unabhängig von der Klärung der obigen Fragen; Eingehend auf die Gedanken von Linaro und einiger anderer:
                              Es wurde vor nicht langer Zeit ich meine im Rahmen einer Diplomarbeit eine Umfrage unter den Verbandsmitglieder gestartet. Man wollte beim Verband wissen, womit man es heutzutage zu tun hat. Ich wette damit, dass dabei herausgekommen ist, dass es ganz viele Mitglieder/aktive Züchter gibt, die nicht klassisch über die Landwirtschaft in die Zucht gekommen sind, sondern über die Reiterei und dann dem einen oder anderem Zufall.
                              Was ist mit den Ergebnissen ? Gibt es entsprechende Massnahmen ? Nehme ich die einfach nicht wahr ?

                              Ich habe das Glück gehabt, mich immer wieder mit Menschen austauschen zu können, die teilweise aus den bäuerlichen Zuchtbetrieben kommen, lange in Zuchtgremien tätig waren/sind, aber auch anderen, die viel mit der reinen Vermarktung zu tun haben. Immer wieder und so häufig es die Arbeit erlaubt, Besuch von Körung, Auktionen, Auktionsvorbereitungszeit, Stuten-/Fohlenschauen, Hengstvorführungen, aber auch auf Turnieren in den kleinen Prüfungen wie Dressurpferde A und L, M oder auch mal Springpferdeprüfungen. ggf. das Bundeschampionat.

                              Was mich erstaunt, ist, dass sich einige Menschen, die auf dem väterlichen Betrieb aufgewachsen sind, glauben, dass das alleine Ihnen den Status gibt, von dem aus sie sich über andere als Hobbyzüchter zu echauffieren oder mitleidig zu lächeln. Hobbyzüchter als Schimpfwort und Garant für mindere Qualität. Genauso wie man das Wort Freizeitreiter oft verächtlich als Synonym für Unfähig- und Ahnungslosigkeit hört. Sicher ist Züchten für viele Hobby und es macht ja auch Spass. Wird es deshalb mit weniger Engangement und Einsatz betrieben, als bei denjenigen die es als Wirtschaftszweig betreiben ? Hand aufs Herz, ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der so vielzitierte eigene Wirtschaftszweig reell gerechnet breitflächig in der bäuerlichen Zucht trägt und stetig Gewinne bei dem Großteil der züchterisch tätigen Landwirte abwirft.

                              Ich denke, die Verbandszentrale muss viele Hausaufgaben machen und dem Wandel in ihrer Mitgliedschaft "Sorge" tragen bzw. ihm zu folgen. Ein Anfang ist gemacht: es gibt die Seminare, die ich aber eher oft als für echte Einsteiger relevant empfinde.
                              Toll ist z.B. das, was für die Ausländer angeboten wird -Breed Orientation Kurs. Inhalt dessen sind diverse der auch so angebotenen Seminare, Informationen über die Linien in der hannoverschen Zucht, erläuterte Beurteilungen auf Schauveranstaltungen, Besuch einiger sehr bekannter Zuchtbetriebe (praktisch, da wird dann gleich noch Geschäft akquiriert). Dank des Lehrgangs-/Urlaubscharakters und der Grunppendynamik bietet sich sicherlich immer wieder abends oder tagsüber von alleine die Möglichkeit dieses oder jenes auszudiskutieren und zu vertiefen. Es entstehen Verbindung die sich auch späterhin immer wieder austauschen oder treffen. Tolle Sache !

                              Das Forum Junger Züchter hat auch immer wieder interessante Veranstaltungen. Aber irgendwie nicht so richtig in meiner Nähe. Oder es geht irgendwie an mir vorbei (da muss ich mir aber an die eigene Nase fassen).

                              Wenn man dann in den einen oder anderen Pferdezuchtverein schaut, scheint es mir so, als sähe ich dort häufig nur Leute, die die Posten in den Vorständen sozusagen schon ererbt haben. Sportliche oder züchterische Erfolge oder Aufgaben beim Verband (Zuchtrichter etc.). erschliessen sich oft nicht auf den ersten Blick.
                              Da wird höchstens einmal für den Posten des Kassenwartes oder Schriftführers einer der jungen dynamischen Züchter herangezogen (ich habe da ganz konkret eine bestimmte Dame im Kopf, die in der Form tätig ist). Diese arbeiten meist in Berufen, in denen der PC sehr wichtig ist und können den dann entsprechend für die von den anderen ungeliebten Aufgaben nutzen. Ansonsten bleibt man - scheint es - unter sich.
                              Eine Änderung diesbezüglich lässt sich natürlich nicht einfach so vom Verband steuern. Wenn Menschen wie Linaro (nehme Dich jetzt einfach mal als Beispiel) durch Aktivitäten/Anwesenheit/Interesse auffallen und man feststellt, dass das Potential nicht an der Basis genutzt wird, sollte der Verband auch auf die Vereine zugehen und dort darauf einwirken, dass diese Menschen entsprechend zum Einsatz kommen. Wie man so etwas angeht ? Keine Ahnung, aber es gibt schliesslich Coachingspezialisten, die sich mit Dingen wie Nachwuchsausbildung, Nachfolgeplanung etc. in Unternehmen auskennen.
                              Evtl. richtet man einen Verbandsrepräsentanten ein, der Aktionen für Züchter, die das eben nicht seit Jahrzehnten machen und/oder interessiert sind, ein wenig zusammenzieht und Publik macht, mitorganisiert (und anwesend ist, um sich selber ein Bild zu machen). Oder man wendet sich Dank der Unterlagen aus der Umfrage genau dorthin, wo es angenommen werden würde. Vielleicht muss man einfach mal gucken, wer häufig auf diversen Veranstaltungen zu sehen ist und diejenigen ansprechen. Ihnen Möglichkeiten zu geben, ihr Wissen zu erweitern oder auch sich irgendwo einzubringen. Nachwuchsförderung ! Aber nicht im Sinne der Jungzüchterbewegung, sondern an den auch im Reitsport so wichtigen Wiedereinsteigern, Neueinsteigern im fortgeschrittenem Alter. Die statischen Strukturen der Vereine vor Ort lassen es oft nicht zu, dass sich so etwas entwickelt.

                              Da haben die Neu-Hannoverchen-Züchter ausserhalb Niedersachsens dem Stammgebieten sicher etwas voraus. Da sind einfach nur die engagierten zusammengekommen. Man faßt unbelastet etwas neues an Und wenn man im Verbandsblatt liest, passiert da vieles !!

                              Der Verband oder besser formuliert: die Verbandsangestellten (von den Mitgliedern bezahlt!) ist gefragt: einerseits so etwas wie eine Führungskraftmanagement für die PZVs und andererseits Qualitätsicherung zu organisieren, durch Schulung/Ausbildungsangebote/Vorträge etc. pp. an die interessierten, die nicht in dem Vereinen Karriere machen wollen, aber dennoch für die Zucht als Ganzes von Nutzen sein könnten.

                              Die Konzentration der Verbandsangestellten auf Steuerung des Absatzes ist sicherlich richtig und wichtig. Und man macht es gut ! Aber die Arbeit an der Basis derjenigen, dieletztlich dafür sorgen sollen, dass noch etwas zu vermarkten ist, muss sichtbarer vorwärtsgeschoben werden. Von alleine, sozusagen über die Familienbande geht das nicht mehr ! Da diese Strukturen schwinden.

                              Ich betrachte Arbeit in oben genannter Richtung als eine Art der Qualitätssicherung: So kann der Verband letztlich die Qualität der Anpaarungen sichern, indem die Neuzüchter mit gutem Wissen ausgestattet werden.
                              Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                              • #35
                                Das sich an der Basis etwas bewegt denke ich ist mehr als nur wichtig sondern eher Überlebenswichtig...

                                und Druenert formulierte es treffend (denn Schwerpunkt ist bei eingen eben das SPRINGEN) das Dressurgeschaukel interessiert da eher am Rande.

                                Nochmal das Zitat was ich sehr treffend finde und warum eben Gewisse Dinge am Markt vorbei führen und warum so viele Belgier, und KWPN Pferde DtTurniere bevölkern...da es eben in Hannover nur noch im Blickpunkt steht gänige Amateur Pferde zu züchten die brav auf der Auktion ihren Job machen. (was sicherlich auch eine heiden Arbeit ist, solche Pferde zu finden..) Nur warum fahren dann wir Deutsche nach Belgien,Holland,Frankreich und kaufen dort Pferde, gerade im Springbereich und in der Dressur wird man sicherlich bal auch noch folgen...Die haben ihren MARKT, den wir hier verpennen.. Ich habe niemals gesagt das ein Freizeitreiter,Hobbyzüchter abwertend ist... die muss es auch geben, nur darf das niemals das Maß aller Dinge sein...
                                Und zu einer HOBBYZUCHT darf eine ZUCHT niemals verkommen denn dann wird sie im laufe der Zeit wertlos...ob das dir recht ist oder nicht, das ist fakt. Wenn sich etwas nicht rechnet muss man aufhören - und wenn man die Leute schon darauf einstimmt das man FROH sein sollte das es null auf null aufgeht, das man Impfungen sein lassen sollte (nur das aller Notwendigste), etc.. das erweckt MIR kein vertrauen ein.
                                Hier nochmals das Zitat von Druenert

                                Zitat von druenert
                                Mit Sicherheit gibt es auch in Hannover heute noch wertvolles Leistungsblut. (Sonst hätte ich längst den Verband gewechselt.) Was fehlt ist ein entschiedenes Leistungskonzept, wie ich immer wieder betonen muss. Sich auf dem PHS auszuruhen reicht nicht! .


                                Und der Schwerpunkt liegt im Springpferdebereich wo man extrem krazt - die Dressurpferde werden folgen wie gesagt, du wirst das noch sehen.

                                Gewisse Anletungen wie du sie geschildert hast sind mehr als nur löblich eben WICHTIG um den neuen Züchter in die Materie einzubringen, das man ihn zum NACHDENKLICHEN Züchter erzoen hat ist mehr als nur wichtig- denn wäre es nicht so, würden wir hier nicht so darüber reden..

                                Und Verden verkörperte eben alles, das LG, DIE Zucht, Die Ansage des Verbandes nur ist da für den Laien schwer Nachvollziehbar dem ganzen zu folgen, da eben der rote Faden fehlt - gerade im Springbereich. Man sollte defintiv ein klares Konzept schalten und das früher wie später - denn nicht wenige fühlen sich eben nicht wirklich aufgehoben... Ein Konzept iun der Form das man klar definiert was ein Hannoversches Springpferd ist und was nicht... das man (und da stimme ich dem Verband uneingeschränkt zu) sein IDENTITÄT wart. Man muss in einem solch großen Verband doch seine eigene Note erkennen können und da sollte man mal klar Schiff machen und nicht nur das heil in der ganzen Umgebung suchen. Auch das forcierte anher bringen von eigenen Spitzenpferden für den Deutschen Reiter und nicht alles ins Ausland zu verschachern, auf Dauer schadet das mehr wie das es bringt.. ein Herr Engemann hat das sogar Im hannoveraner so gesagt, das sollte einem auch zu denken geben, das eben zuerst hier bedient werden sollte , macht man da snicht entwickelt sich ein Domino Effekt, denn dann zieht es eben die Einheimischen ins Ausland da sie hier ichts mehr finden...der Rattenschwanz hat somit kein Ende... Mit ein Grund wo man Sorge trägt, was eben Verden (für den Springpferdemensch) nicht mehr zum Anlaufpunkt werden lässt. Auch gehört dazu das der verband oder und auch Verden die nötigen Privaten Kontakte von Züchtern zu Amateur/Profi reitern forciert voran treibt um so eine Kontinuierliche Verbindung herzustellen... denn diese ist nicht wirklich vertrauens erweckend.. Nur mal ein Paar Dinge die sicherlich auch Druenert in seinem Paket "Leistungskonzept" mit ansprechen würde..

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                                • #36
                                  2 kurze Fragen an Oh-Gloria

                                  1. Warum verkörpert Verden das LG

                                  2. Hast Du eine der im Land statt gefundenen Freispringwettbewerbe besucht, abseits die von Verden?

                                  @Carolinen, sehr guter Ansatz!

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                                  • carolinen
                                    • 11.03.2010
                                    • 3563

                                    #37
                                    Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                                    [...] Mit ein Grund wo man Sorge trägt, was eben Verden (für den Springpferdemensch) nicht mehr zum Anlaufpunkt werden lässt. Auch gehört dazu das der verband oder und auch Verden die nötigen Privaten Kontakte von Züchtern zu Amateur/Profi reitern forciert voran treibt um so eine Kontinuierliche Verbindung herzustellen... denn diese ist nicht wirklich vertrauens erweckend.. Nur mal ein Paar Dinge die sicherlich auch Druenert in seinem Paket "Leistungskonzept" mit ansprechen würde..
                                    Ich will jetzt nicht auf Deinen ganzen Post eingehen, aber den Satz, dass der Verband den privaten Kontakt von Züchtern zu Reitern zu fördern halte ich schlichtweg für Unsinn und unmöglich ! Wie soll man in der Verbandszentrale bitte bei zigtausenden eingetragenen Stuten nun die einzelnen kennen und dann ncoh einen privaten Kontakt herstellen ?! Wo und bei wem fängt man an ? Und sollen dann die Sportreiter von Hessen bis Cuxhaven durch die Lande fahren ?
                                    Sorry, aber diese diese Sorte Kontakte funktionieren über die Auktionen. Und da werden mitnichten nur -wie Du hier nach einem Besuch in Verden und einem in Alsfeld uns glauben machen willst-: "gänige Amateur Pferde zu züchten die brav auf der Auktion ihren Job machen" aufgeboten ! Sorry, aber mit nur einem Besuch (am Versteigerungstag womöglich noch ?) und ansonsten Hören/Sagen von Mentoren solltest Du besser nichts dergleichen von Dir geben.

                                    Wenn Du private Kontakte haben willst zu Reitern -Profi oder Amateur- (ich nehme an Verkaufskontakte und nicht Stammtische ?) musst Du Dir das schon selber erarbeiten. Das schaffst Du nur über Leistung. Und entweder schaffst Du es so mit Leistung und Deinem Konzept zu glänzen, dass Du es über Verden erreichst, dass Leute Dich direkt ansprechen oder Du musst Dich halt anderweitig bemühen. Das nimmt Dir keiner ab ! Und es wird Dir auch keiner erklären, wie man das am besten anfängt und sich einen Kundenstamm aufbaut !
                                    Es wird auch keiner bei Dir auf dem Hof stehen, weil Du Deine heeren Theorien umsetzt und die nach Deiner Meinung hannoverschen Springgrößen mit Leistungsgarantie aneinander anpaarst.
                                    Da musst Du leider ein wenig ausssitzen und in Arbeit investieren. Arbeit: Kunden auf den Hof zu bekommen, Arbeit in die Pferde, damit die so laufen wie sie laufen und damit ihre Qualität beweisen. Und Arbeit das auf dem Niveau zu halten.
                                    Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                    • #38
                                      Ich rede da nicht von mir, da ich sie ehrlich sehr kurz vor der Haustüre habe (was wohl nicht jeder hat..)

                                      Und für mich ist deine auf mich bezogene Textur hinfällig..

                                      Besser wärst du darauf eingegangen wie man eben die BESSEREn auch in die Richtigen Hände bringen könnte (siehe eben ein Teil eines Leistungskonzepts) was nicht ICh sondern eine herr Engemann angesprochen hatte, was z.b. eben den Verbleib,Kontakt - Sponsoring etc. betrifft, das sprach nicht ich an, sondern jene Person.. der Stellvertretende Bundestrainer und darüber sollte man mal nachdenken!!!.

                                      Eines solltest du Wissen über mich, ich zähle nichts, denn ich denke weiter - auf das was ist und was kommen wird, was mit unter eben solche Aussagen dieser doch wichtigen Personen des Sportwesens einmal unterstreichen, das sollte man ernst nehmen...(siehe z.b. Engemann..)

                                      Und was Herr Engemann angesprochen hatte war u.a. das die wenigen guten ins Ausland gehen und mitunter auf der Puder Rosa ihr dasein leben...sie aber dem Sport verloren gehen. Hier immer mehr Potenzial verloren geht und somit der ambitionierte Sportreiter schon fast gezwungen ist ins Ausland zu fahren. Zum anderen fährt dieser Reiter nicht mehr auf solche Auktionen da er die Einschätzung anderer war nimmt und sein geld wo anders mit besseren Pferden sich bestätigt fühlt...also wieso sollte er dann nach Verden fahren???. Viele Dinge sollten da viel ENGER verknüpgt sein, wie eben Kontakte, Sponsoring, oder wie Traberfan mal sagte Besitzergemeinschaften usw... Man sollte wirklich mal darüber nachdenken!!!.
                                      Zuletzt geändert von Gast; 22.03.2011, 21:15.

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                                      • #39
                                        Zitat von traberfan Beitrag anzeigen
                                        2 kurze Fragen an Oh-Gloria

                                        1. Warum verkörpert Verden das LG

                                        2. Hast Du eine der im Land statt gefundenen Freispringwettbewerbe besucht, abseits die von Verden?
                                        verkörpert e .. sollte man sagen, denn mit unter wurden ja solche Pferde mit deren "Abstammungen" um es so Ausdrücken zu können teilweise forciert vertrieben... böse Zungen sagen gepuscht...

                                        und zu 2... Defintiv, auch im "Norden".. hier (im Süden) war ich mehr als nur enttäuscht..sorry..
                                        Zuletzt geändert von Gast; 22.03.2011, 21:38.

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                                        • #40
                                          Guten Morgen.

                                          Oh Gloria, das was ich an Pferden bei div. Freispringwettbewerben gesehen habe, lässt mich in Hannover nicht an das Ende des Abendlandes im Springsektor denken. Man ist auf einem guten Weg.

                                          Das Gejammer der Reiter/Trainer, die sich hinstellen und "betrauern" dass so viele Zuchtproduktionen ins Ausland gehen, ist so alt wie ein Bart. Vergessen dabei aber sehr gerne, wer von den Verkäufen ins Ausland lebt und das ist nicht immer der Züchter. Die intern. Reiter können ihren Beruf nicht ohne Handelsstall ausleben und da interessiert es die nicht, ob ins Ausland oder sonst wo weiterverkauft wird. Sollen das auch noch Züchter, Besitzer und Verbände regeln?

                                          In Hannover sind reichlich Spitzensportler zugegen die "zuschlagen" auf den Auktionen, wenn die einen meinen zu "erkennen". Sei es für ihren Handels-oder Turnierstall, auch da sehe ich kein Grund der Panik.

                                          Und bei allem Respekt vor unseren jetzigen Bundestrainern oder die aus der Vergangenheit, auch die rühren sehr gerne im Verkaufsgeschäft mit gerade ins Ausland.

                                          Da muss man mal das Pferd am Kopf auftrensen und die FN ihre Hausaufgaben machen lassen. Nachwuchsförderung/ Sichtung und Coaching von jungen Reiter/Pferd Anpaarung um sie für D zu halten.
                                          Aber das weicht zu sehr vom O-topic ab.

                                          Im Gegensatz zum Springen, schiele ich eher bekümmert zur Dressurzucht in Hannover.
                                          Da wurden viele Fohlenmacher-Hengste benutzt und verauktioniert das ist mal Fakt. Und was die letzten Jahrgänge auf den Hengstmarkt in der Breite gezeigt hat z.b, da fehlt es an Eigenschaften die mich etwas bange machen.

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