Ein sich toll bewegendes Fohlen wird auch in 90% der Fälle später ein bewegungsstarkes Pferd werden, das beweisen die STatistiken über Fohlenschauen und Endringfohlen und diese dann im Alter von 3 bis 4 Jahren.
eine fohlenschau ist eine momentaufnahme und ich möchte mal behaupten, das 50% der siegerfohlen nicht das gehalten haben,was man sich erwartet hat.
auch bleibt ein überproportional grosser anteil von den fohlenbewegungskünstlern zu knapp im rahmen.
Das Interieur zählt bei den meisten erst zweitrangig, zumal ein Käufer beim zweimaligen Probieren eines Jungpferdes ja dessen Interieur noch garnicht richtig einschätzen kann. Da zählen am Ende doch nur Gänge und Rittigkeit, und ist der vierjährige brav und gefällt und sieht schick aus und kann sich bewegen, dann wird er gekauft.
vor allem wenn das pferd im kopf nicht mitmacht, wird es schwer jemanden zu finden, der einen kostendeckenden preis zahlt. vor allem verursacht so ein pferd erst mal kosten, weil die wenigsten amateurreiter in der lage sind, solch ein pferd auf den richtigen weg in der ausbildung zu bringen.
ich verkaufe ein langweiliges pferd mit gutem interieur besser, als nen sterbensschönen verbrecher.
So. Außerdem verkauft schwarz nunmal gut, auch wenn das ungerecht ist. Wenn nun die "Modezüchter" zu einem Quarterback, einem Fidertanz oder einem anderen bewegungsstarken jüngeren Hengst gehen, dann in der Hoffnung auf gute Bewegungen. Wenn man dann die Fohlenschauen ebenso akribisch durchforstet wie die Reitpferdeauktionskataloge und Co, dann kann man schnell folgendes feststellen: die HÄlfte der Pferde/Fohlen auf Eliteschauen oder teuersten Gewinner von Fohlenchampionaten oder Siegerfohlen bzw. teuerste Pferde auf Reitpferdeauktionen stammen ab von relativ jungen Hengsten, nämlich von genau Fidertanz!, Florestan und Konsorten, also Modehengsten, deren Nachwuchs von Fohlen- bis jetzt 3jährig auf den Auktionen vielversprechend ist. Die andere Hälfte hat meist einen De Niro, Rohdiamant, Weltmeyer oder Wolkenstein II auf der Mutterseite und einen schicken Florestan-Sohn oder Lauries-Sohn oder eben Sandro-Hit-Sohn auf der Vaterseite. Das letzte 0,01% der Fohlen und Jungpferde, die auf diesen ganzen Märkten einen Blumentopf abbekommen, stammen von unbekannteren Hengsten ab.
da hat in bayern ne sir donnerhall gewonnen. ok modehengst. mutter v. florestan- romadour II auch grosse namen.
in westfalen ne damon hill. ist jetzt für mich kein modehengst, weil da rennen die züchter jetzt nicht wie die bekloppten hin. mutter von frühlingsball- milan.
das deutsche sportpferd hat als siegerin: golgwing -ferman- guido
baden württemberg: damenruhm- ricordo di leny- stan the man xx
beides eher regionale abstammungen.
genau so wie die miss mecklemburg: D' olympic- grafenstein- jerome
im rheinland war es eine rohdiamant- ehrentusch pasternak
in oldenburg eine: don schufro- sandro hit- figaro.
jetzt auch eher bewärte vererber.
zumindest bei den siegerstuten sind die modezüchter in der unterzahl!
übrigens genau so wie bei den erfolgreichsten dressurzüchtern.
bei den top dressurpferden glänzen die modeabstammungen nämlich gänzlich mit abwesenheit.
Also können die Modezüchter ja so verkehrt nicht liegen! Natürlich haben wir nicht alle die super Staatsprämienstuten zuhause rumstehen, aber selbst ein mittelmäßiger gekörter Modehengst hat modernes Blut, dass er in den Genen seiner Nachkommen auch weitergibt. Guckt doch mal die Pedigrees der gekörten Jung- und MOdehengste an, und das sind alles ordentliche Pferde, da stehen nur die großen Namen und guten Mutterlinien drin. Also kann man mit einem Junghengst doch auch nicht viel falsch machen. Alle diese Junghengste und Modehengste bringen zumindest ordentliche Pferde für den mittleren Sport hervor. Ein oder zwei von Ihnen entpuppen sich später als Stempelhengste, die das bisschen "mehr" mitgebracht haben, aber deswegen sind die anderen doch auch wichtig für den breiten Markt. Bestes Beispiel von allen Donnerhall-Söhnen stechen jetzt vielleicht 4 bis 5 ganz doll heraus, das wusste man aber noch nicht, als diese selbst noch "Modehengste" waren
ich will dich nicht beleidigen, aber diese ansicht ist reichlich naiv.
ein guter vererber braucht weit mehr als ein paar wohlklingende namen und nen guten mutterstamm.
nur den modehengsten nachrennen, hat mit züchten nix zu tun, das ist vemehrung, sonst nix.
erfolgreiches züchten heisst den richtigen hengst für seine stute finden und da ist die mode mal zweitrangig.
ps. die erfolgreichen linenbegründer in der dressurpferdezucht haben meist auch keine modeabstammung!
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