Zuchtstutenpacht Pro und Contra

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  • Dressage_2017
    • 15.07.2017
    • 101

    Zuchtstutenpacht Pro und Contra

    Da ich oft lese von Pachtstuten/Leihstuten zum züchten des Wunschfohlen habe ich mal ein paar Fragen diesbezüglich.
    Was sind Pro und Contra dazu? Ist es "günstiger" eine Stute zu pachten und mit dem gewünschten Hengst zu besamen lassen und man dann das Fohlen hat das man sich wünscht, bzw. ein Fohlen vom Hengst-Favoriten zu haben, denn im Endeffekt weiß man ja nicht was aus der Anpaarung die man gewählt hat raus kommt.
    Wie wird die Pacht gerechnet?
    Kommt es nicht teurer Pacht + Besamung + Decktaxe und alle anfälligen kosten die man tragen muss, als ein Fohlen das schon geboren ist zu kaufen? Für den Verpächter ist es sicher ein Gewinn da die Kosten wie Boxenmiete usw vom Pächter übernommen werden, aber als Endverbraucher ( Pächter) doch kostenspieliger als ein Fohlen nach Geburt zu kaufen.
  • Carley
    • 25.01.2019
    • 1513

    #2
    Wenn es für dich rein um Risikominimierung und geringe Kosten geht, wäre sicher ein Fohlen kaufen, die beste Möglichkeit. Ich habe mal eine Stute für ein Fohlen zur Verfügung gestellt, volle Kostenübernahme vom Pächter, aber keine extra Pacht. Wenn ich sowas nochmal machen sollte, würde ich die Stute aber nicht mehr ausm Stall geben. Leider kam sie sehr dünn zu mir zurück.

    Kommentar

    • schnuff
      • 09.08.2010
      • 4284

      #3
      Auf jeden Fall kann man sich dann mal in die Züchter hineinversetzen, die neben Zeit und Liebe viel Geld investieren. Nicht zu verachten, das Risiko, dass der Züchter auch und immer mit aller Konsequenz trägt, vor allem, wenn das Fohlen dann mal nicht so gelungen ist, wie geplant.
      Ich fände es von daher reizvoll meine Stute dafür zur Verfügung zu stellen. Die Bedingungen muss man man abstimmen, so dass beide Parteien damit leben können.

      Kommentar

      • one
        • 25.07.2011
        • 708

        #4
        Ich habe sogar 2 Stuten verpachtet. Eine ist beim Pächter und die andere bei mir.
        Die Stute die beim Pächter ist, verbleibt einfach dort und verursacht in dem Sinne mir keine Kosten. Es ist eben grade bei den aktuellen Preisen für Heu, Stroh und Kraftfutter auch einfach eine große Erleichterung ein Maul weniger stopfen zu müssen. Aber auch sonst finde ich das in Ordnung. Vertraglich geregelt ist dabei wie mit der Stute umgegangen werden muss, d.h. alle anfallenden Kosten müssen vom Pächter übernommen werden inklusive Lebensversicherung, nach Absetzen des Fohlens muss sie vom Pächter wieder zum vereinbarten Zeitpunkt zurück gebracht werden. Ich kann jederzeit nach ihr schauen, wenn es mir beliebt. Stehe mit dem Pächter auch regelmäßig (circa alle 2 Wochen) in Kontakt.

        Die andere Stute ist bei mir und hier zahlt der Pächter einen Festbetrag. Vorab wurde die Hälfte bezahlt und nun nach Geburt des Fohlens bezahlt er die andere Hälfte. Die Decktaxe und den Aufenthalt in der Klinik plus Trächtigkeitsuntersuchungen hat er übernommen. Auf den Preis haben wir uns im Vornherein geeinigt, alles in einem zahlt einen normalen Fohlenpreis und ich habe meine Kosten gedeckt.
        Es kommt nicht wirklich auf einen anderen Preis raus, wie beim Kauf eines Fohlens, vielleicht +/- 1000 EUR. Dafür ist der Pächter aber in jede Entscheidung involviert und erlebt dieses Abenteuer Fohlen mit. Das ist denke ich der entscheidenen Faktor, im Marketing würde man das wohl als Customer Involvement, Personalization oder User Experience beschreiben. Ich denke, auch wenn das Fohlen nicht zu 100% den Erwartungen entspricht, hat man es dann trotzdem einfach lieb :-)
        Im Falle eines Falles habe ich meinem Pächter gesagt, dass ich natürlich auch bei der Vermarktung helfen würde. Dann hat er im worst case vielleicht einen monetären Verlust von +/- 1500 EUR. Das ist dann wenn wir ehrlich sind der Preis für eine unerwartete Autoreparatur o.Ä., das steckt man weg. Andererseits, wenn das Fohlen ein echter Kracher ist und er es verkaufen will, hat er vielleicht einen ordentlichen Gewinn erwirtschaftet. Wir wissen es ja nicht.

        Unterm Strich ist es eher das Erlebnis was man als Pächter kauft und damit einen emotionalen Bezug zum "Produkt". Das ist wohl nichts für Hengstaufzüchter, aber sehr wohl für die x fache Mehrheit an Amateuren und Freizeitreitern. Grade in Zeiten in denen nur leicht überdurchschnittliche Pferde im Kaufpreis oft auch über 20.000 Euro kosten, ist die Anpaarung einer sehr guten Stute an einen sehr guten Hengst für den Pächter langfristig die günstigere Alternative.

        Zuletzt geändert von one; 14.03.2019, 17:05.

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