DT-Splitting - wie schlecht darf das Sperma sein?

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  • Titania
    • 22.04.2006
    • 4370

    DT-Splitting - wie schlecht darf das Sperma sein?

    Gibt es konkrete Anhaltspunkt wie das Sperma sein sollte, wenn es am Besamungstag (also der Tag nach der Gewinnung und Versendung) beim Kunden ankommt?
    Mich interessiert hier besonders die Vorwärtsbeweglichkeit sowie Anzahl der überhaupt lebenden Samenzellen.
    Mir ist klar, dass es mit Sicherheit Schwankungen unterliegt und man nur ungefähre Zahlen (von - bis) nennen kann.

    Viele Züchter werden beim Decktaxen-Splitting eher mal in Kauf nehmen, dass die Stute nicht tragend wird - jedenfalls eher, als wenn die Decktaxe normal angerechnet wird. Der finanzielle Verlust ist dann ja ungleich größer und man ist eher an die Station, manchmal sogar an den einen Hengst, gebunden. Dennoch sollten die HH ja bestrebt sein, möglichst gutes Sperma zu versenden...
    "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

    www.gestuet-reichshof.de

  • #2
    Internetseite des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung: Informieren Sie sich über die Aufgaben, die Projekte und die Arbeit des Landesamtes.


    Anlage 10, S. 136

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    • feuer-fee
      • 01.06.2015
      • 2076

      #3
      Genau so haben wir es auch gelernt.
      Nützt aber nix, wenn der Samen falsch verpackt wird. Zu viel Luft im Röhrchen z.B.

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      • basquiat
        • 02.10.2005
        • 2843

        #4
        Zitat von Titania Beitrag anzeigen
        Gibt es konkrete Anhaltspunkt wie das Sperma sein sollte, wenn es am Besamungstag (also der Tag nach der Gewinnung und Versendung) beim Kunden ankommt?
        Mich interessiert hier besonders die Vorwärtsbeweglichkeit sowie Anzahl der überhaupt lebenden Samenzellen.
        Mir ist klar, dass es mit Sicherheit Schwankungen unterliegt und man nur ungefähre Zahlen (von - bis) nennen kann.

        Viele Züchter werden beim Decktaxen-Splitting eher mal in Kauf nehmen, dass die Stute nicht tragend wird - jedenfalls eher, als wenn die Decktaxe normal angerechnet wird. Der finanzielle Verlust ist dann ja ungleich größer und man ist eher an die Station, manchmal sogar an den einen Hengst, gebunden. Dennoch sollten die HH ja bestrebt sein, möglichst gutes Sperma zu versenden...
        DT-Splitting ist aber auch kein Freibrief, "Vorwärtsbeweglichkeitseingeschränkt " zu sein.Bei FS müssen es mind. 40% VB sein,ein Teil wird Ortsbeweglich sein/das sind die Kreisläufer.Das FS, das ich dieses Jahr bekam,war in einem Fall bei 70% VB und im anderen Fall bei 50%.Alles was deutlich darunter liegt, würde ich dem HH mitteilen.
        Bernhard

        Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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        • Titania
          • 22.04.2006
          • 4370

          #5
          Vielen Dank Mary-Lou!
          "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

          www.gestuet-reichshof.de

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          • Benny
            • 25.01.2011
            • 1673

            #6
            Ehrlich gesagt verstehe ich deine Fragestellung nicht. Gerade beim Decktaxensplitting hat der HH Interesse daran, gutes Sperma zu schicken, so dass deine Stute sicher tragend wird. Sonst bekommt er ja nur einen Teil des Deckgeldes und das bei gleichem Aufwand. Das ist bedeutend Züchterfreundlicher, als wenn du voll bezahlst, die Stute nicht tragend ist und du im nächsten Jahr 50% auf die neue Decktaxe angerechnet bekommst und damit entweder an die Station gebunden bist, oder eine Decktaxe komplett in den Sand gesetzt hast.

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            • fanniemae
              • 19.05.2007
              • 3291

              #7
              benny, der schuss geht nach hinten los. wir kennen den ein oder anderen vieldecker der nicht gut befruchtet. die anzahlungen sind immer einforderbar, die hat der HH sicher. wenn der züchter frustriert ist intressiert es den HH nicht, im gegenteil:
              er hat den züchter (wenn der brav und treu ist) darüberhinaus noch im nächsten jahr an sich gebunden.
              eine form der ganz bewussten bauernfängerei, die man unterstützen kann, aber nicht muss.

              titania, ich weiss nicht um wen es geht. wenn es einer der vieldecker ist hast du keine chance. ist es ein normal deckender hengst hast du bei vorbehalten immer die möglichkeit einer individuellen persönlichen absprache. bsp 2 rossen kostenfrei andecken, dann gern sofort volle zahlung bei trächtigkeit oder aber kostenlos aus der nummer raus und anderswo hingehen.
              so würde ich es machen.
              lassen sie sich nicht darauf ein, kein ding. gibt genug andere hengste und HH die sich freuen.
              www.muensterland-pferde.de

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              • sgnilebi
                • 11.12.2011
                • 83

                #8
                fanniemae wer läßt sich denn auf sowas ein? Ich habe nämlich meine Stute im letzen Jahr nicht tragend bekommen, habe somit 50% auf der Station. Ich würde den Hengst gerne noch einmal probieren, aber selbst bei 50% ist mir das Risiko echt zu hoch, weil es sofort zu zahlen ist.

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                • fanniemae
                  • 19.05.2007
                  • 3291

                  #9
                  kleinere stationen, hengste die nicht so nachgefragt sind.
                  www.muensterland-pferde.de

                  Kommentar

                  • Benny
                    • 25.01.2011
                    • 1673

                    #10
                    fanniemae Wenn der Hengst schlecht befruchtet, ist es für den HH immer sinnvoller, das volle Deckgeld zu verlangen und kein Decktaxensplitting zu betreiben. Die wenigsten Stationen werden nämlich auf die Zahlung der Decktaxe bei Nichtträchtigkeit der Stute verzichten. Rechtlich gesehen sind sie damit laut ihren AGBs auch auf der sicheren Seite. Von daher macht ein Decktaxensplitting für den Züchter durchaus Sinn. Das wird ja so auch seit Jahren in Benelux , Frankreich und Dänemark praktiziert.

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                    • anthea7819
                      • 17.04.2012
                      • 1322

                      #11
                      Samenqualitäten, die man so zu Gesicht bekommt sind, sehr unterschiedlich.

                      Verbindliche Richtlinien zur Qualität gibt es nicht -lediglich Richtlinien oder Empfehlungen.
                      Der Prozentsatz an Vorwärtsbeweglichen ist nicht das einzig entscheidende, die Zahl der Vorwärtsbeweglichen machen es letzlich.
                      35% ist da bei Weitem nicht gut, sondern die untere Grenze ..... extrem dünn auch noch... dann wird's dünn..... heißt allerdings nicht, dass die Stute nicht tragend ist, nur die Wahrscheinlichkeit ist geringer.

                      Vor allem bei Versandsperma, wo der Transport oder die Lagerung bis zum Versamen, evtl. der Besamungszeitpunkt auch nicht ganz optimal sind, kann es schnell mühsam werden.

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                      • Titania
                        • 22.04.2006
                        • 4370

                        #12
                        Zitat von anthea7819 Beitrag anzeigen
                        35% ist da bei Weitem nicht gut, sondern die untere Grenze ..... extrem dünn auch noch... dann wird's dünn..... heißt allerdings nicht, dass die Stute nicht tragend ist, nur die Wahrscheinlichkeit ist geringer.
                        Das war es dann - untere Grenze...

                        "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                        www.gestuet-reichshof.de

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                        • feuer-fee
                          • 01.06.2015
                          • 2076

                          #13
                          Welcher Hengst denn? Gern pn..

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                          • Paradox4life
                            • 01.09.2008
                            • 2468

                            #14
                            Tatsächlich gelten die Richtlinien für den Zeitpunkt der Samenaufbereitung, sprich vor Versand. Die zu erzielenden mind. 35% vorwärts beweglichen Spermien bei Besamung sind vor Ort durch Aufbewahrungsproben am Anfang der Saison nachzuweisen, sprich, es gibt keinen Zwang zu Rückstandsproben jedes Sprunges und auch keine Garantie dafür, dass eine Portion mit den 35% V beim Züchter ankommt. Beim Transport und/oder der Verwendung des Samens kann ja z.B. auch jede Menge schief gehen.
                            Noch dazu kommt, dass die Beweglichkeit des Samens in den allermeisten Fällen eine allein durch den erfahrenen Besamungstechniker via Sichtanalyse durchgeführte Pi mal DaumenSchätzung ist. Die wenigsten Stationen arbeiten mit Computergestützen bBerechnungsprogrammen.
                            Die Dichte nach der Verarbeitung des Samens zu bestimmen ist ebenfalls schwieriger, da die herkömmliche Methode via SpermaCue auf den Verdünner nicht geeicht ist. Dafür müsste man sich also die Mühe machen und mittels Gitternetz unterm Microskop auszählen und hochrechnen.
                            Da Papier geduldig ist, gibt es satt und reichlich Fälle in denen Lange nciht die geforderte Anahl und Qualität von Spermien pro Portion ins Röhrchen wandert. Wenn ein Hengst z.B. normalerweise gute zehn Portionen macht, neun Vorbestellungen angenommen wurden und aufgrund eines schlechten Tages heute aber nur 6 Portionen ausspuckt, wird kein Hengsthalter Roulette spielen und einzelne Stuten eliminieren. Dann rechnet man den Sprung auf dem Papier schön, dreht ein bisschen am Volumen, schraubt an der Dichte und schummelt 5% V dazu, bis es passt.
                            MAcht allerdings in den meisten Fällen tatsächlich nix, treffen tut nämlich eh immer nur einer.
                            Ich versame in schöbner Regelmäßigkeit einen Hengst, dessen Samen mit dem Wort 'tot' noch nicht annähernd realitätsabbildend beschrieben ist. Unterm Mikroskop humpelt alle fünf Minuten mal ein Schlappschwanz ins Bild und schiebt die Leichen beiseite. Der hat dank gutem TA-Management seit vier Jahren eine Trächtigkeitsquote von 95%.
                            Zusätzlich sind, wenn wir mal ehrlich sind, die wenigsten Züchter und sogar Tierärzte in der Lage die Qualität von geliefertem Sperma zu beurteilen bzw. die eigenen Fähigkeiten in puncto Besamungsmanagement realistisch zu beurteilen.

                            Ein großer Spaß war der Züchter, der wutschnaubend am Telefon neuen Samen verlangte, weil der erhaltene (ausgebuchter Hengst, begrenzt auf 2 Portionen pro Rosse) nämlich schlecht sei. Auf NAchfrage stellte sich heraus, dass der TA den in den Ausguss geschüttet hatte, weil der Samen einen Gelbstich hatte. Von Eigelbverdübner hatten weder Züchter noch TA was gehört.
                            Auch das subjektiv und ohne Mikroskop häufig gehörte 'da ist nur Wasser im Röhrchen' liegt sehr oft an der Beschaffenheit des Verdünners.
                            Man ahnt auch nicht, wie oft ich schon mit Tierärzten am Telefon diskutiert habe, dass man Samen nicht aus der Kühlbox holen, unters Mikroskop ballern und für tot erklären kann. Die Jungs sind angefrostet nämlich im Schlafmodus, ohne Wärmeplatte muss man waaaaarten, bis die wieder in Gang kommen.
                            Auch die sachgemäße Behandlung des kostbaren Zeugs während und nach der Auslieferung ist ein weites Feld. Wenn der Paketdienst das Zeug in der Scheune des Nachbarn auf dem Treckersitz abstellt oder Mutti das Röhrchen zwei Stunden entweder im Gefrierfach oder auf der Fensterbank in der Sonne ablegt, habe ich mir schon des Öfteren die Haare gerauft.
                            Wenn auf freundliche Nachfrage bei der fünften Samenbestellung in zehn Tagen kommt: wir haben jetzt einen 3,5er Follikel, macht es auch nicht Wunder, dass die Stute volläuft wie ein Wasserfass und alles tut, aber sicher nichht tragend werden. (Im übrigen die häufigste Ursache der gern so benannten "Verdünnerunverträglichkeit")

                            Langer Rede, kurzer Sinn: belangen kann man die Hengsthalter für die Samenqualität sehr schwierig, es sei denn, man kann Fehlverhalten bei der Gewinnung, Aufbereitung und vor Allem Dokumentation nachweisen. Wenn man den Eindruck hat, dass da etwas nicht stimmt, hilft bestimmtes Nachfragen und MEldung machen am allerbesten. Sollte nämlich wirklich was nicht ganz richtig abgelaufen sein, wird der Konterpart am Telefon vermutlich rosige Wangen kriegen und bei der nächsten Erwähnung des Züchternamens im Samenprotokoll großzügiger sein.
                            Wenn keiner Unfug gemacht hat, sondern es sich schlicht um einen Zufall innerhalb der normalen natürlichen Varianz handelt, wird man das vermutlich freundlich erklärt bekommen und auch hier eine erhöhte Aufmerksamkeit in Folge feststellen. Aber, s.o. dabei macht eben der Ton die Musik.

                            www.schulze-lefert-pfer.de

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                            • Titania
                              • 22.04.2006
                              • 4370

                              #15
                              Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
                              ...belangen kann man die Hengsthalter für die Samenqualität sehr schwierig, es sei denn, man kann Fehlverhalten bei der Gewinnung, Aufbereitung und vor Allem Dokumentation nachweisen. Wenn man den Eindruck hat, dass da etwas nicht stimmt, hilft bestimmtes Nachfragen und MEldung machen am allerbesten.
                              Beim 2. Mal "nicht tragend" wurde auch Meldung gemacht. Es interessierte mich nur allgemein, wie da der Mindestwert in Bezug auf Vorwärtsbeweglichkeit ist. Getestet und versamt wurde das Sperma übrigens auf einer ganz renommierten Besamungsstation, insofern ist die Untersuchung keinesfalls anzuzweifeln, was unter anderen Bedingen durchaus möglich wäre.
                              "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                              www.gestuet-reichshof.de

                              Kommentar

                              • anthea7819
                                • 17.04.2012
                                • 1322

                                #16

                                Ich gebe dir in vielen Punkten Recht.
                                Aber.
                                Wenn man solch eine Probe mal durch einen Nucleocounter (Zellzeller) oder auch durch ein CASA-System (Computergestützte Spermienanalyse) schickt, bekommt man schon ein Gefühl für geht/ geht nicht.

                                Um die HH auch in Schutz zu nehmen.
                                Bei mir ist auch schon ein Paket gelandet mit Samen von verschiedenen Hengsten. Wir haben vorab über die Samenqualität diskutiert, ich hätte gerne A gehabt. Da wurde mir gesagt, der ist manches Mal am 2ten Tag nach Versand gar nicht gut, so habe ich mich für B entschieden. Im Paket waren A und B, mit einem netten Zettel: "Bitte den besseren verwenden"
                                Das war richtig TOP.

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                                • Rappe
                                  • 25.02.2017
                                  • 35

                                  #17
                                  Welcher HH gibt den schlechten Samen raus....... Die Stutenbesitzer stehen doch in drei Wochen wieder auf der Matte.
                                  Ich finde die Fragestellung doch sehr an den Haaren herbei gezogen.
                                  Außerdem hat man ja die Möglichkeit den Samen unter dem "Wärme" Mikroskop durch den eigenen TA testen zu lassen.

                                  Sorry, das ist für mich völliger Quatsch...... Und es soll ja auch tatsächlich das ein oder andere Mal an der Stuten liegen können :-)

                                  Kommentar

                                  • anthea7819
                                    • 17.04.2012
                                    • 1322

                                    #18
                                    .... dann hattest du Glück und noch Samen von nicht ausreichender Qualität bekommen.
                                    Es kann an vielem liegen, Stute, Tierarzt, Besamer, Lagerung und eben auch am Samen.

                                    Kommentar

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                                    Erstellt von Limette, 04.05.2024, 11:52
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