Was tun gegen die verfehlte Politik der überhöhten Decktaxen 2014

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  • #41
    Zitat von Ara Beitrag anzeigen
    Aber der Züchter ist doch der, der den Hengst wählt. Man muss doch mal fragen, warum 300 und plus Züchter einen ungeprüften Körsieger nutzen?

    Das ist auch meine Sicht der Dinge. Der Züchter hat es in der Hand.
    Wobei ich nicht der Meinung bin, dass man generell keine Junghengste nutzen sollte. Bin ich von einem Junghengst persönlich (nicht aufgrund der Meinung der Masse) angetan und überzeugt und habe ich eine vererbungssichere Stute, welche zu ihm passt, warum sollte ich dann nicht mal einen Junghengst nutzen?
    Es ist ein Risiko und das muss jeder für sich persönlich abwegen.

    Junghengste garnicht nutzen, hieße letztlich auch den guten unter ihnen den Weg in die Zucht abzuschneiden. Aber für einen ungeprüften Hengst würde ich keine Decktaxe mit 1000 Euro plus bezahlen.

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    • aurusfarm
      • 25.07.2009
      • 2806

      #42
      Verstehe ich nicht ganz.... also es muss ja niemand den ungeprüften Hengst für seine Stute nehmen, auch nicht wenn es billig zu haben wäre. Was soll das denn? Die Junghengste sollen nur noch 250 kosten das sie noch mehr Stuten bekommen oder was? Oder ist es in der Tat jetzt schon so weit das "geiz ist geil" umgeschwenkt ist "nur wenns teuer ist kann es gut sein" ??!?

      Ich finde die Decktaxen bei Celle z.B dieses Jahr total okay. Und wenn man noch ne gute Stute hat ( mit S-Erfolgen oder die entsprechenden Noten beim SLP ) hat man quasi "Qual der Wahl" und sehr züchterfreundliche Preise. Finde ich gut. So sollen die guten Stuten in die Zucht und dann auch gerne mal mit ein Junghengst angepaart. Finde ich.

      Und warum sollen private HH dann die Hobby "Fohlen bekommen" von Stutenbesitzern finanzieren? Es zwingt ja keine die Stuten zu belegen, und schon gar nicht von Junghengst der 1000 Euro kostet.

      Kommentar

      • Arielle
        • 23.08.2010
        • 2838

        #43
        Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
        joko, dein ärger ist verständlich.
        deine aufrgeung jedoch völlig überflüssig.
        man kann den "mündigen züchter" nunmal schlecht vor sich selber schützen.

        die einfachste methode, diesen wahnsinn abzustellen, liegt doch in der hand der züchter selbst:
        boykottiert ungeprüfte junghengste.
        So sehe ich das auch. Die Entscheidungen treffen allein wir Züchter selbst. Würden wir weniger Junghengste nutzen, würden sie zu anderen Preisen angeboten; d.h. geringere Decktaxen, aber auch schon geringere Verkaufspreise für die jeweilst spektakulärsten "Gekörstesten" der Saison.

        Aber man kann m.E. nicht beides beklagen, a den zuhäufigen Einsatz von Junghengsten und gleichzeitg b deren zu hohen Decktaxen. Der Logik folgend würden niedrigere Decktaxen doch nur bewirken, dass sie noch häufiger genutzt würden und umgekehrt, oder? Wenn die Nachfrage nach Junghengsten größer ist als die nach alten Hengsten, müssten die jungen teuerer sein und die alten der sinkenden Nachfrage nach billiger werden. Soweit Marktwirtschaftler sind die meisten Gestüte aber (noch?) nicht. Wie im Elektronikmarkt: Das neue Smartphone, der aktuellste TV-Empänger, die hippste Camera etc. wird zum Höchstpreis angeboten und der Preis wird in ihrem Lebenszyklus immer weiter reduziert.

        Als jemand der durchaus auch Junghengste nutzt, ärgere ich mich natürlich auch über die Höhe der Decktaxen die ab dieser Saison bei den Privat-HH druchweg 900 € bis 1.300 € kosten. Nur logisch ist das nicht.
        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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        • Arielle
          • 23.08.2010
          • 2838

          #44
          aurusfarm: Gleichzeitg, gleiche Gedanken!
          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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          • schlendrian
            • 28.07.2008
            • 292

            #45
            Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
            Ungeprüfte Hengste dürften meiner Meinung nach nur etwa 50 ausgesuchte Stuten besamen. Dann als Vierjährige nach gut bestandener HLP und Beurteilung der ersten Fohlen 100 Stuten. Wenn der Hengst dann als fünf/sechsjähriger wirklich eigene Leistung vorweisen kann, sollten ihm unbegrenzt alle Stuten zugeführt werden können.
            Das würde den Joungstern Zeit geben um zu reifen, nicht vorzeitig auf diesen Shows verpulvert zu werden. Und Bundeschampionat auch erst für Vierjährige, dann ist ein Jahr mehr Zeit für eine reelle Ausbildung. Dann hätten auch die auf Dauer dringend benötigten Halbblüter größere Chancen.
            Danke für die klugen Worte. Das kann ich voll unterschreiben. Die Sportpferdezucht kann das doch nur voran bringen.

            Zur Mündigkeit der Züchter:
            Wer hält bei der Menge der angebotenen Hengste denn den Überblick? Und wer verfügt über detaillierte Hintergrundinformationen zu den Hengsten, wie z.B. etwaige Schwächen und Mängel?

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            • wilabi
              • 21.05.2008
              • 2319

              #46
              @Joko
              Da scheint dir ja bei Erkenntnisgewinnung echt der Kragen geplatzt zu sein. Aber deine Erkenntnisse sind schon lange Realität - es wird sogar zunehmend schlimmer.

              Hängt aber wesentlich mit der Änderung der Züchterstruktur zusammen. Typisch war ein Erlebnis, dass ich im letzten Jahr bei der Hengvorführung in Lodbergen hatten. Bei Betreten bestimmter Junghengste fing vor mir eine Reihe Damen an mit den Füssen vor Ungeduld zu trommeln und komische Geräusche von sich zu geben. Erscheinungen, wie ich sie das letzte Mal erlebt habe, als man mich zu einem Robby-Williamskonzert mitgeschleppt hat.
              Die norddeutschen Privathengsthalter verstehen es halt meisterhaft, Hype zu entfachen und vor allem die Damenwelt mit nutzlosen schwatten Hengsten incl. Niedlichkeitseffekt zu begeistern. Anschliessender Fohlenhype gehört dazu und die Generation der Erben investiert genauso sinnlos in Fohlen, die als Reitpferde nichts taugen, wie in überteuerte Decktaxen. Bis dahin funktioniert das System ja.

              Wenn wir allerdings so weit kommen, dass -wie bei Robby Williams in den Hengstvorführungen skandiert wird ("Robbiiiiiii") - "Tooootiiiiii, Damiiiiiii...."), und vielleicht noch bestimmte Kleidungsstücke in die Reitbahn geworfen werden - dann

              ja dann bin ich eindeutig zu alt für das Geschäft !
              Zuletzt geändert von wilabi; 20.01.2014, 09:56.

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              • Benny
                • 25.01.2011
                • 1586

                #47
                Aus meiner Sicht läuft die Eingangsfragestellung sehr stark an der Realität vorbei.Es gibt sicher Junghengste, die 800 oder 1000 € kosten sollen.Man findet aber genau so welche füe 400 €. Im Endeffekt regeln doch Angebot und Nachfrage den Preis. Wer z.B. bei PS decken lässt, der bezahlt nicht nur die Qualität der Hengste, sondern auch die "international bekannte Marke".
                Genau das Selbe ist der Ruf, nur geprüfte Hengste zu nutzen. Was soll das züchterisch helfen? Um einen 30 TT nicht zu bestehen, muss sich doch fast jeder Hengst gewaltig anstrengen. Sehe ich mir dann die einzelnen Hengste im Test an, ist oftmals "Kanonenfutter" dabei, also nicht gekörte Hengste, die auch nie einen Körplatz sehen werden und nur dafür da sind, das Lot voll zu machen und die anderen gut aussehen zu lassen. Die wirkliche Hengstleistungsprüfung ist für mich der Sport. Und damit meine ich auch nicht die Hengste, die mit 5 oder 6 in den sportlichen Ruhestand gehen, weil sie ja sooooo viel zu decken haben.
                Wer einen Hengst weit weg oder aus dem Ausland nutzen möchte, der sollte sich schon ins Auto setzen und sich den Hengst und wenn vorhanden, auch Nachzucht anschauen. Wer denkt, das kann man auch anhand von Fotos, Videos und Zuchtwertschätzungen, der muss hinterher auch nicht jammern, wenn er ein Fohlen im Stall hat, das weit hinter den eigenen Erwartungen geblieben ist und das oftmals auch niemand kaufen möchte.
                Zuletzt geändert von Benny; 20.01.2014, 13:35.

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                • werther
                  • 19.01.2005
                  • 145

                  #48
                  Zitat von sporthorses100 Beitrag anzeigen
                  Das hat mit Zuchtwertschätzung rein gar nichts zu tun ... Du kannst im Jahrbuch Online auf fast alle Daten von Sport und Zucht zugreifen und hin- und herspringen. Und wenn Mama, Großmama und Urgroßmama weder hinsichtlich Eigenleistung noch Vererbungsleistung nichts oder unwesentliches gerissen haben, ...Das ist relativ simpel.
                  Mein Reden seit Urzeiten. Aber keiner will es hören. Leider!

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                  • druenert
                    • 25.11.2009
                    • 1998

                    #49
                    Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                    joko, dein ärger ist verständlich.
                    deine aufrgeung jedoch völlig überflüssig.
                    man kann den "mündigen züchter" nunmal schlecht vor sich selber schützen.

                    die einfachste methode, diesen wahnsinn abzustellen, liegt doch in der hand der züchter selbst:
                    boykottiert ungeprüfte junghengste.
                    Wahnsinn? Hast Du nicht selbst ungeprüfte Hengste benutzt?
                    (Ich übrigens auch mit Cent im ersten Jahr und würde es ggf. jederzeit wieder machen )
                    Ich würde das Problem schon etwas differenzierter sehen: ungezügelte massenhafte Nutzung nein, begrenzter Testeinsatz zum frühzeitigen Informationsgewinn ja.

                    Ansonsten kann man die Gesetze des Marktes nur in einer Diktatur außer Kraft setzen. Ware Euch diese lieber??
                    Die hohen Junghengst-Decktaxen haben natürlich etwas mit dem ganzen Körungs-tamm-tamm zu tun.
                    Dort wird gezielt von den Verbänden regelmäßig der Hype entfacht, um mit hohen Provisionen für völlig überteuerte Yuongster die maroden Haushalte zu sanieren. Das kann aber nur funktionieren, wenn dieses Geld durch die Decktaxen wieder reinkommt. Wer sonst außer den Züchtern soll die Zeche zahlen?
                    Wer sich daran beteiligt hat selbst Schuld! Da hilft nur Ausweichen auf preiswertere Hengste, die deshalb keineswegs schlechter sein müssen. Meistens eher im Gegenteil!

                    Kommentar

                    • werther
                      • 19.01.2005
                      • 145

                      #50
                      Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                      Genau das Selbe ist der Ruf, nur geprüfte Hengste zu nutzen. Was soll das züchterisch helfen? Um einen 30 TT nicht zu bestehen, muss sich doch fast jeder Hengst gewaltig anstrengen.
                      Vor Jahren wurden die Hengste allesamt in 100 bzw. 300 Tage Tests geprüft. Davor gab es KEINEN zugelassenen Deckeinsatz. Wurde aufgrund der monetären Interessen der Hengsthalter seitens der FN auf einen nichtsnutzigen 30 TT und einen aussageschwachen 70 TT umgestellt.

                      Aber wie viele Hengste kenne ich welche - sehr gut und sehr professionell vorbereitet - einen 30 TT mit Höchstnoten gewannen oder ganz vorne mit dabei waren! Um dann im 70 TT oder unter sportlichen Gesichtspunkten - komplett - und vollständig zu versagen! Da hilft die beste Vorbereitung nichts mehr!

                      Lass uns doch einfach die 30 TT Sieger (wie Follow Me, ...) aus 2013 ganz intensiv im Auge behalten! Was reissen diese in 30 bzw 70 TTests? Wo gehen Sie in 2014 an den Start? Gegen welche Konkurrenz? Unter welchen Reitern?

                      Und schon sind wir wieder beim Thema ZWS. Danke.

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                      • gina
                        • 06.07.2010
                        • 1857

                        #51
                        was wir sicher bräuchten wäre eine völlig überarbeitete selektion bzw zulassungsmaschinerie.
                        verzicht der verkaufsveranstaltung im herbst 2,5jährig

                        erste pflaster und exterieur musterung ende 2jährig,- jan/feb fester/weicher boden,nächster tag freispringen/laufenlassen,nächster tag freispringen/laufenlassen - jeweils mit selektion- so dass am 2. nur das bessere drittel antritt
                        nach abschluss dieser veranstaltung weiterempfehlung zum satteltest im april oder eben nicht gekört - reise zu ende

                        nach besichtigung unter dem sattel über kl parcours oder optional überprüfung der gg körung und somit fortschreibung.
                        in den folgenden 3 jahren fortschreibung der hengste nur nach absolvierung einer best anzahl von testparcours unter turnierbedingungen mit 0

                        kostet den hh auch nicht mehr....

                        die gemachten vögel würden schnell auffliegen und die qualität der hengste wäre besser zu beurteilen.

                        leider würden ein haufen scharlatane einen noch grösseren haufen an kohle dann nicht mehr so einfach einkassieren - womit sich dieses system wohl eher nicht durchsetzen wird.

                        für den "global" denkenden züchter sicher erstmal kein problem - via spermaversand und hofbrennterminen lässt sich das problem schnell und unbürokratisch lösen.
                        und der verlust jeder guten stute tut den verbänden 2x weh- einmal ob der zu entrichtenden gebühren/decktaxen/handgeld etc
                        und beim 2. x wenn die guten stuten unter anderer flagge ihre nachkommen auf den markt bringen.

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                        • fanniemae
                          • 19.05.2007
                          • 3204

                          #52
                          Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                          Wahnsinn? Hast Du nicht selbst ungeprüfte Hengste benutzt? .... !
                          doch, habe ich.
                          und ich bekenne mich gern zu meinem wahn :-)
                          aber die beiden burschen waren fuchs u ich glaube das gilt nicht. wer ungeprüfte füchse nutzt darf unzurechnungsfähigkeit für sich geltend machen. noch dazu wenn einer davon altbacken und kurzbeinig ist (....ganz und gar unzurechnungsfähig!)

                          bei schönschwarzen rappen ist das anders.
                          :-)

                          Zitat von druenert Beitrag anzeigen
                          ....Ansonsten kann man die Gesetze des Marktes nur in einer Diktatur außer Kraft setzen. Ware Euch diese lieber??...
                          naja, das ist aber nicht ganz richtig?
                          ich kann mich noch gut an die zeiten erinnern als pferdezucht noch nicht im internet sondern im stall diskutiert wurde, da gab es für ungeprüfte junghengste generelles deckverbot. 300tagetest war damals pflicht.

                          300tage test geht heute natürlich nicht mehr weil die wenigsten sich überhaupt noch nach 300 tagen an einen hengst erinnern können (ist ja auch schwer - soviel schwarze hengste u die sehen ja alle gleich aus), aber 100 tage test war auch ne gangbare alternative.

                          abgeschafft wurde die prüfungspflicht vor noch gar nicht all zu langer zeit auf druck der hengsthalter - wegen der nachfrage der züchter.
                          was uns zurückbringt zu meinem vorherigen statement:
                          wenn man züchter vor sich selber schützen muss dann haben sie es nicht besser verdient.
                          www.muensterland-pferde.de

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                          • newbie
                            • 27.02.2008
                            • 2969

                            #53
                            Zitat von Greta Beitrag anzeigen
                            ganz einfach, nicht hingehen.... Es gibt gute guenstige Hengste.... Die werden halt nicht so gut hochgepusht... Ist halt einfacher der Masse hinterherzulaufen..
                            Zitat von joko Beitrag anzeigen
                            Ich möchte meine Forderung konkretisieren!
                            keine Deckgenehmigung für ungeprüfte Hengste!
                            Es kann doch jeder selbst entscheiden, welchen Hengst er oder sie für die jeweilige Stute aussucht. Ich denke jeder kann entscheiden ob geprüften oder ungeprüften Hengst ob Jung- oder Althengst, ob 500 Euro und günstiger oder gar über 1500 Euro ... muss jeder selbst wissen.

                            Ich bin auch der Meinung, wer sucht, der findet auch einen passenden Hengst zur Stute, der nicht so teuer ist.
                            Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                            • Titania
                              • 22.04.2006
                              • 4361

                              #54
                              Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
                              die einfachste methode, diesen wahnsinn abzustellen, liegt doch in der hand der züchter selbst:
                              boykottiert ungeprüfte junghengste.

                              Das mache ich in dem Moment, wo von Althengsten ihre Körungs- und Vorauswahlvideos mit allen drei GGA auf der HP des Hengsthalters veröffentlicht werden! Ich beurteile Hengste lieber jung und "nackt", nicht durch mehrjährigen Profiberitt geformt. Außerdem möchte ich gerne die Größe, Seitenbilder etc. zu Zeiten der Körung und als Ausgewachsene haben.
                              "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                              www.gestuet-reichshof.de

                              Kommentar

                              • Dennis
                                • 17.03.2006
                                • 100

                                #55
                                hallo leute,
                                ich denke jeder hengst ist das geld wert, was ein stutenbesitzer zu zahlen bereit ist. Sind es 300 bedeckungen ( echt jetzt ??? ) bei einem ungeprueften hengst, so denke ich werden die zuechter etwas gesehen haben was sie dazu bewogen hat. und die masse kann nicht nur aus kreischenden teenie-zuechter-maedels bestanden haben. 300 zuechtern deswegen die kompetenz abzusprechen halte ich fuer anmassend. sie gehen mit sicherheit ein risiko ein, aber halt im umkehrschluss auch die moeglichkeit auf den ersehnten ersten jahrgang und als erste die fohlen eines gehypten hengstes zu verkaufen, fuer gutes geld. wer das risiko traegt darf auch die fruechte ernten.
                                warum sollte den jemand, der 10-12 stuten hat, nicht mit 1-2 zu nem junghengst gehen. mit ner vererbungssicheren stute, ein koersieger aus gutem stamm ? was spricht dagegen ?
                                ich kann mit meiner einen stute trotzdem zu einem bewaehrten beschaeler vom landgestuet, der evtl. sogar noch besser passt.
                                im ndr war vor ner ganzen weile ein bericht zu totilas erstem jahrgang und ner anschliessenden auktion, der zuechter mit dem totilas fohlen ist das risiko eingegangen, incl. horrender decktaxe, ein wirklich gutes fohlen, aber halt ohne fluegel und horn auf der stirn, preisspitze war ein traumhaftes stutfohlen von ( soweit ich mich erinner ) fuerst heinrich , wobei der zuechter auf die frage nach der hoehe der decktaxe im vergleich zu totilas, nur breit in die kamera grinste *750,- eurooo *
                                und ganz nebenbei, die ganzen *schwatten kruecken* seh ich im pferdeland deutschland immer noch nicht. aber evtl. hab ich ja auch keine ahnung. ;-)
                                leben und leben lassen

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                                • Jule89
                                  • 26.04.2010
                                  • 1173

                                  #56
                                  Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                                  Ich beurteile Hengste lieber jung und "nackt"
                                  nackt??? Das glaubst du doch selbst nicht?

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                                  • tina_178
                                    • 18.03.2007
                                    • 3701

                                    #57
                                    Die ganze Kostensituation sähe anders aus, wenn die Fohlen- und Pferde-Verkaufspreise höher wären. Zäumt das Pferd doch mal von dieser Seite auf. Aus der Sicht der Hengsthalter brauchen viele einen gewissen Umsatz, um überleben zu können. Die Kosten auf HH-Seite sind enorm, und ein Hengst der weniger als 40 Stuten hat, rechnet sich nicht.

                                    Ende der 90er Jahre kostete ein Weltmeyer 800 DM Decktaxe und Dr. Bade zahlte 8.000 DM für einen Hengstanwärter, auch wenn der von einem Hengst abstammte, der nur 450 DM Deckgeld gekostet hat. Hengstanwärter von Privathengsten wurden ab Hof auch für 10.000 und 12.000 DM verkauft - und das waren keine Einzelfälle.

                                    Die Decktaxen haben sich der DM / € Entwicklung angepaßt, die Verkaufspreise in der Breite jedoch nicht. Geiz ist geil. Inzwischen ist es schick, sich als Züchter hinter dem Wort Hobby zu verstecken, und damit Verluste und niedrige Verkaufspreise zu rechtfertigen. Ein Hobby kostet nun mal Geld... wie oft lese ich das hier, und es sträuben sich mir die Haare dabei.

                                    Weniger anpaaren, gute Qualität produzieren, höherpreisiger verkaufen, dann spielen ein paar Euro mehr oder weniger bei der Decktaxe keine große Rolle.

                                    Dabei muss man allerdings die Vererbung der Stute genauestens kennen und muss und auch beim Hengst in der Lage sein zu sehen, was er vererben wird, oder zu welcher Stute er passen kann, um gegenseitige Schwächen und Stärken in der Vererbung zu optimieren. Man muss nicht beim ersten Jahrgang eines Hengstes dabei sein. Man muss keinen ungeprüften Junghengst nutzen. Man muss keine 1.000 € für einen Junghengst ausgeben, und wenn man eine 25-30 %ige oder auch 70 %ige Preiserhöhung nicht gerechtfertigt findet, sollte man die Finger davon lassen.
                                    Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

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                                    • Titania
                                      • 22.04.2006
                                      • 4361

                                      #58
                                      Ohne Sattel, "nicht unter dem Reiter" meine ich damit. Schönes schwarzes Fell sollten sie schon haben...
                                      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                      www.gestuet-reichshof.de

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                                      • C-Inkognito
                                        Gesperrt
                                        • 27.11.2008
                                        • 2333

                                        #59
                                        Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                                        oach, schlau sind die, die die ersten fohlen haben wenn sie denn gelungen sind. dann kann da auch mal der nächste Galoppverbesserer schlechthin im Januar festgestellt werden.

                                        ganz einfaches Ding: wenn ein interessanter Junghengst da ist, werden die Konditionen abgeklopft und es passt oder es passt nicht.
                                        Wen Du damit wohl gemeint hast ...

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                                        • C-Inkognito
                                          Gesperrt
                                          • 27.11.2008
                                          • 2333

                                          #60
                                          Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                          ... Eine PS-Station gab es noch nicht, wenn dann auch nur in solch kleinem Rahmen. ...
                                          Aber eine WS-Station ... die hatten gar nicht so schlechte Hengste dort.

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