Züchterforum 1/2014,Kommentar E.P.Schweckhorst

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  • gina
    • 06.07.2010
    • 1857

    #21
    Zitat von engelchen0815 Beitrag anzeigen
    tssss wieso ist die deutsche pferdezucht so schlecht ??? finde ich nicht....die anderen haben nur nachgezogen...haben vieleicht im moment die besseren pferde am start....letztendlich sind die pferde tiere und keine maschienen....wo sollen die denn noch hin strampeln...bzw höhenflüge leisten...?
    und wenn die beiden herren so ergibig den untergang der deutschen zucht beschreiben,sollten sie doch mit eigenen zucht- produckten den markt erobern....

    meine meinung
    naja,
    macht man es sich damit nicht ein bisschen leicht?

    wer kritisch anmerkt soll erst mal selbst produzieren,
    was ist denn das für eine logik?

    so ganz aus der luft gegriffen sind die anmerkungen ja nicht- und wer sich mit der materie auseinandersetzt sieht wohl, dass die genannten defizite deutlich sichtbar sind.

    wenn man zb die letzten körungen in holstein revue passieren lässt, zeigt sich da nicht gerade ein silberstreif am horizont was kommende generationen betrifft.
    und die jahrgänge , deren konstruktion allein schon nix gutes erwarten lässt-loses knie, schlechter rücken, schwaches hb, wenig kraft und abdruck etc sind ja noch gar nicht durch.

    die meisten haben es ja noch nicht mal zur ober-verkaufs-schau per wohlwollender notengebung geschafft - weil sie entweder an der gesundheit oder an der qualität gescheitert sind.

    die fakten sprechen für sich und da ist es sicher kontraproduktiv kritische anmerkungen nicht wenigstens zu überdenken.....

    Kommentar

    • sporthorses100
      • 06.09.2010
      • 874

      #22
      Elmar Schweckhorst hat 35 sporterfolgreiche Pferde gezüchtet u.a Diamond´s Daylight (Lebensgewinnsumme: 177608 Euro) und den gekörten Lancerto. Außerdem hat er Eurocommerce Berlin in jungen Jahren ausgebildet und viele Spitzenpferde mehr. Bei ihm arbeiten nun wirklich Sport und Zucht "Hand in Hand". Wenn einer qualifiziert ist, dann er.
      Zuletzt geändert von sporthorses100; 11.01.2014, 20:10.

      Kommentar

      • engelchen0815
        • 29.01.2010
        • 1440

        #23
        mag sein....aber das hört sich an als ob in deutschland sorry bald nur noch wagenpferde auf dem markt zu haben sind....
        und mal ehrlich früher gab es auch hengste die gewisse mängel an bord hatten ....hat ihrer quallität als vererber aber keine einbußen gebracht....

        und das ,daß ausland irgendwann mal nachzieht bzw meinetwegen auch vorbei,war doch abzusehen.....steht doch immer noch das pferd als tier da und selbst das hat hat mal seine grenzen...
        ist doch kein pc der sich alle paar monate steigert.....

        und schließlich habe ich doch als züchter in der hand mit glück und wissen den weg zu bestimmen....und mir nicht vorschreiben zu lassen.....wenn ich so ganz anderer meinung bin.....

        Kommentar


        • #24
          @ Engelchen 0815

          Es geht hier sicherlich nicht darum das ein Herr Schweckhorst und andere das Wagenpferd in Sicht sehen – sie sehen die Leistung schwinden. Indirekt zweifeln sie das System an, das man mit enormer Masse keine kleine Spitze aufrecht erhalten kann – da dies definitiv nicht kostendeckend ist.

          Wenn ich deine Aussage Zitat:
          daß ausland irgendwann mal nachzieht bzw meinetwegen auch vorbei,war doch abzusehen


          Dann ist das eine bankrott Erklärung und das Eingeständnis der Unfähigkeit. Man hat sich und das habe ich Jahre vorher selbst erfahren dürfen wo ich selbst ein Pferd gesucht habe – mit minderwertigem Material versucht trotzdem hohe Erlöse zu erzielen. Das man sich wundert – spiegelt das philosophieren in anderen Dimensionen wieder. Ich gehe soweit: Diese Zeit ist endgültig vorbei, das man Pferde aus reiner Lust am produzieren hervorbringt. Denn gerade die Lust am Pferde vermehren war in den letzten Jahren der große run – alleine schon die immer größeren Kostenfaktoren werden diese Zahlenspiele über den Haufen werfen.


          Das die Meinung wie du sie schilderst frei ist – ist ein Gewinn der Neuzeit, aber gerade dieser Gewinn ist auch eine PFLICHT gegenüber dem was sich abzeichnet – denn jeder Gewinn verbirgt immer eine Pflicht: Die Pflicht auch eine Lebewesen hervorzubringen was den Anforderungen gerecht wird.. dies wird immer mehr mit Ansage verweigert.

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          • Polanegri
            • 29.08.2009
            • 1640

            #25
            Ich hab ja ein Problem mit Leuten, die Lebewesen als "minderwertiges Material" bezeichnen. Und was die Anforderungen der Zukunft betrifft: Guck mal über den Tellerrand der Pferdezucht in die moderne Zeit der Stadtleute mit Twitter, facebook und Flashmob. In ein paar Jahren werden die (vermeintlichen) Tierschützer vielleicht die Oberhand haben, und wenn "Bild" dann mitzieht, kann der Pferdesport ganz schnell in Bedrängnis kommen. Wenn dann nur noch Spazierenreiten erlaubt ist, sind die hochgezüchteten Springpferde die ersten in der Wurst. Als Züchter täten wir gut daran, uns für spätere Kör- u. Prüfungsalter stark zu machen
            und in Gesprächen mit Hengsthaltern klar zu machen, dass wir keine 3-jährigen im Mitteltrab unter dem Sattel sehen wollen. Bei uns geht die Grundausbildung für Reiter und Pferde den Bach runter, weil Warmblutpferde für den Großteil der Freizeitreiter nicht mehr erstrebenswert sind und nicht bedienbar.
            Ich denke, oh gloria, du bist einfach im falschen Zuchtverband.

            Kommentar

            • engelchen0815
              • 29.01.2010
              • 1440

              #26
              em .....wo hat das ausland sich denn bedient mit der genetik ??....um heute da zu sein wo sie jetzt sind !

              und dann zu den anforderungen....welche stellt ihr denn an das heutige pferd ? da mit es wem gerecht wird ?

              Kommentar

              • druenert
                • 25.11.2009
                • 1998

                #27
                Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                Was mich etwas stört, ist das Schuld zuschieben. Jeder Züchter ist für seine eigene Zucht verantwortlich und kein Zuchtleiter dieser Welt. Es gibt bald schon zu viele Wege und im Grunde ist es liberal und jeder hat die Chance, seinen Weg zu gehen.

                Fundamentale Unterschiede sehe ich im Aufbau der Verbände - in Deutschland herrscht vorwiegend eine Vermarktungszucht von der die Verbände auch elementar leben- sowie in der Zuchtphilosophie - wenn Du besser werden willst als die anderen, suchst Du Dir überall das beste für Dein Zuchtziel und nicht nur im eigenen Saft.
                Letzteres ist der entscheidende Punkt. Das machen Holländer und Belgier besser. Die haben weniger Scheuklappen. Wir dagegen schmoren viel zu sehr im eigenen Saft.
                Außerden ruhen wir uns aus im Gedanken an längst vergangenen Ruhm. Dazu trägt natürlich eine Jubelpostille wie "Der Hannoveraner" erheblich mit bei. Wenn man uns ständig einredet "alles bestens, wir sind sowieso die Größten", dann erübrigen sich Verbesserungsanstrengungen.
                Aber jeder ist seines Glückes Schmied. Es ist immer leicht und billig auf "die da oben" zu schimpfen. Wenn stattdessen jeder hier sich darauf konzentrieren würde, es selbst besser zu machen, stünden wir sehr viel besser da. Dies steht jedem frei.
                Worauf kommt es an?
                - Verbesserung der Merkmalserfassung (früher, objektiver, genauer, umfassender)
                - verbesserte Datenaufbereitung und Transparenz
                - Verbesserung der Selektionsinstrumente
                - verbesserte Selektion
                - verbesserte Kooperation von Zucht und Sport
                - Vermeidung eines Ausverkaufs wertvollen Zuchtmaterials
                - weniger Wichtigtuer, Selbstdarsteller und Bürokraten

                Kommentar

                • Charly
                  • 25.11.2004
                  • 6007

                  #28
                  ich schätze Hr. schridde aber im moment schießt er meines erachtens über das Ziel hinaus.
                  Erst der völlig danebene artikel zur Westfalenkörung und jetzt das Vorwort.
                  er als hengsthalter und "pferdekenner" sollte schon wissen, dass bei einem 2,5 jährigen Yoiungster 6-8 wochen durchaus einen erheblichen unterschied im aausbildungsstand und körperlicher entwicklung bedeuten können.
                  und dem 2. verband zu unterstellen,er würde nur nach namen kören, halte ich schon für starken tobak.
                  hat er sich denn wenigstens die mühe gemacht und die hengste auf beiden terminen LIVE gesehen?
                  das bezweifel ich.
                  ich denke, ich weiß, welche Nachkörung er meint. auf der war ich und dort waren die Urteile meiner Meinung nach sehr gut nachvollziehbar.
                  auf der anderen seite, wenn die hengste sooooo schlecht sind, werden sie keine stuten bekommen und versinken spätestens nach 2 jahren in der versenkung, so what?!
                  auf einen ungenutzten Junghengst mehr oder weniger kommt es nicht an.
                  und auf den Nachkörungen werden die hengste auch nicht derart gepuscht (auktion, werbetrommel rühren), dass zu befürchten wäre, dass der hengst aufgrund dieses Auftritts direkt 100 stuten mehr bekommt.
                  es gibt genug dinge rund um die körungen die nicht ok sind, da sollte man eher den finger in die wunde legen. (Verstellungen, das immer noch durchgeführte Clippen und Ausrasieren der Ohren etc.)

                  Kommentar

                  • hike
                    • 03.12.2002
                    • 6639

                    #29
                    Ich Schätze Herrn Schridde und er hat Recht! Ein jeder möge mal an Schauen, Auktionvorauswahl,... Denken! Da werden manche schon gezielt "bedient" . Man erinnere die große Pleite einer bestimmten Körung im Herbst 2013!
                    Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                    Kommentar


                    • #30
                      Zitat von Polanegri Beitrag anzeigen
                      Ich hab ja ein Problem mit Leuten, die Lebewesen als "minderwertiges Material" bezeichnen. Und was die Anforderungen der Zukunft betrifft: Guck mal über den Tellerrand der Pferdezucht in die moderne Zeit der Stadtleute mit Twitter, facebook und Flashmob. In ein paar Jahren werden die (vermeintlichen) Tierschützer vielleicht die Oberhand haben, und wenn "Bild" dann mitzieht, kann der Pferdesport ganz schnell in Bedrängnis kommen. Wenn dann nur noch Spazierenreiten erlaubt ist, sind die hochgezüchteten Springpferde die ersten in der Wurst. Als Züchter täten wir gut daran, uns für spätere Kör- u. Prüfungsalter stark zu machen
                      und in Gesprächen mit Hengsthaltern klar zu machen, dass wir keine 3-jährigen im Mitteltrab unter dem Sattel sehen wollen. Bei uns geht die Grundausbildung für Reiter und Pferde den Bach runter, weil Warmblutpferde für den Großteil der Freizeitreiter nicht mehr erstrebenswert sind und nicht bedienbar.
                      Ich denke, oh gloria, du bist einfach im falschen Zuchtverband.
                      Was ist denn "Minderwertig" - so wie du es definierst - so sehe ich es schon einmal nicht!!!.

                      Fangen wir einmal da an, wo du eben nicht hinschaust - es als die Zukunft betrachtest - der Breiten"sport"...was sieht man da??. Viel zu oft bedauernswerte Pferde die alles haben was Gott verboten hat, Tierärzte die sich freuen solche Ställe besuchen zu dürfen, Reiter die in allen Alternativen die Rettung suchen, in jedem Hämdsärmlichen Pferd, Sattel;Reit"lehrer",Philosophie , aber am wenigsten bei sich selber!!. Das mal als erstes.

                      Und was ist denn hochgezüchtet??... In der breite ist ein Quaitätsverfall und kein Qualitätsgewinn - das soll mal gesagt sein - in zwei drei Jahren kommen die geburtsschwachen Jahrgänge und das auf Jahre...dann wird man mal sehen was Qualität ist!!!. Mit Masse und in der breite selektieren und dem " dummen" Züchter vorhalten was er braucht und was nicht ist eine verkehrte Politik geworden...Jeder Züchter und auch Reiter - was wohl dem zukünftigen Züchter an Herz gelegt werden dürfte - seine Pferde selbst bis zu einem gewissen grad reiten zu dürfen/müssen (???!).. Wird immer mehr sein eigener Herr in der Form das er auch dem immer mehr komplexer werdenden Anforderungen gerecht wird.

                      Ein Pferd was an jeder Ecke steht wird man NIE --heute nicht, früher nicht und in der Zukunft schon garnicht kostendeckend züchten können - wer etwas anderes meint, träumt..sorry.

                      Ich brauche auch keinen jungen hengst der 3j. im stechtrab durch die halle läuft, ich brauche das Pferd was auf Sicht Qualität erkennen lässt - und jene werden verdammt knapp.

                      User Irislucia stellte hier in einem anderen Topic die Züchter mit ihren "Produken" mit Anzahl in ihrem Bereich da, und weiter die gezüchteten Pferde...
                      Die Springpferde sind wohl weniger das Problem, eher die auf irgend welchen Illusionen basierene Dressurpferdezucht!!!... Wo gehen die nicht genutzten Strampler denn hin???.

                      In der Springpferdezucht hat man weniger Pferde die man eigentlich braucht - aber hier fehlt die Qualität in der breite - gerade für die Zukunft da man eben nicht auf Masse setzen kann - KLASSE dominiert.

                      Mit einem von dir zitierten "hochgezüchteten" Sportpferd kann ich ebenso in den Wald reiten - nur haben so viele Reiter´nicht annähernd das Selbstbewusstsein für ein Pferd wie es eigentlich nötig ist... Ein Stumpfes Pferd ist für mich ein stupides Pferd - ich brauch das nicht - wo da Spaß entstehen soll, das soll mir einer erklären... Die neuerdings im TV zu beobachten "Sendungen" unterstreichen diesen Abschnitt mehr als nur doppelt!!!.

                      Und ich bin schon im RICHTIGEN Verband - da ich gerade dieses Blut und den wirklichen WERT in der breite mehr als zu schätzen weiss - nur wohl die wenigsten im eigenene Zuchtgebiet - das ist der Unterschied..
                      Zuletzt geändert von Gast; 13.01.2014, 16:51.

                      Kommentar

                      • Mayall
                        • 11.10.2010
                        • 1149

                        #31
                        Ich habe diesen Artikel nicht gelesen, aber dafür Pferd + Sport mit einem Artikel von Pollmann-Schweckhorst,
                        der sehr unkritisch über die Holsteiner Körung geschrieben hat. Wir Züchter können stolz auf diese Kommission sein usw.
                        Ehrlich gesagt sieht für mich objektive Berichterstattung anders aus ....
                        http://www.gutschoeneck.de/

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