Ist man dem Pferdemarkt gerecht...

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  • Ist man dem Pferdemarkt gerecht...

    Denkschrift
    Rainer Walter


    Am gestrigen Tage (30.11.13) besuchte ich die 5. Auktion in Alsfeld, dies ist nicht die erste Auktion/Veranstaltung die ich rund um das Hannoveraner Pferd besuchen konnte. Nach dem immer weiter sinkenden Preis Gefüge´, möchte und will ich meinem inneren freien Raum lassen.

    Ich bin hinsichtlich der Qualität der breiten Masse des Hann. Pferdes ob Springen oder Dressur enttäuscht. Es gibt sehr wohl eine kleine feine Spitze mit wirklichen herausragenden Pferden die alle Beachtung erlangen haben und werden, leider ist das folgende Pferdematerial dem Verbraucher nicht wirklich folgend.

    Als erstes beginne ich mit der ach so dollen Dressurpferdezucht welche es nicht im Ansatz verdient!!!. Dabei beginne ich nicht mal an der Bewegung, sondern an dem was eine herausragende Bewegung und DRESSUR=Arbeitsplattform bietet eben das EXTERIEUR.


    Das Hann. Dressurpferd leidet in der breitet trotz blutigem Typ an Substanz Verlust, Fehlerhafte, nicht dem ZWECKE DIENLICHEN eklatante und weit sichtbare hinderliche Mängel. Schmalbrüstige, schwach im Rücken eben sehr matte NICHT Arbeitsfähige Oberlinien, die mit wenig bis keinem Anschluss an das Hinterbein verfügen, wo der ohnehin schon sehr schwache Motor nicht mal im Ansatz zur „Entfaltung“ kommt. Das Hinterbein wie Allgemein Hochbeinig, ist in der breite sehr schlecht eingeschient, wackelige Sprunggelenke die u.a. bei bestimmten Blutkombinationen herausstechen finde ich im Anschluss hochgradig bedenklich!. Das Vorderbein in der breite vielfach geschliffen kann das kaputte Exterieur nicht mal im Ansatz unterstützen da vorne der Weg nicht gegeben ist. Das leichte Fundament, trübt meine Ansicht und unterstützt meine Meinung das vielfach minderwertiges Material zur Zucht verwendet wurde – nicht nur bei den Stuten, auch die Hengste wurden wohl in diesem Sinne beurteilt. Wo ist die solide Substanz mit hohem Adel (??!!??), die Fohlentraberei, Schausieger und HLP Sieger wie auch „Zuchtwert“ Vererber geben mir mehr als nur bedenklich die Bewertung der Zucht wieder. Hier hat es der Verband weniger in der Hand wie der Züchter, denn er ist am Ende für sein Produkt Verantwortlich, auch mit der REELEN Beurteilung seiner Stute wie die des entsprechenden Partners. Das diese völlig befreiten Hengste die immer wieder hoch und runter geredet werden mit unter diese Sauerei zum Vorschein gebracht haben, das will man anscheinend nicht sehen – denn wer will schon einen Fehler zugeben???. Aber gerade hier beginnt einmal das Wort FORTSCHRITT seine Bedeutung zu gewinnen.

    Und für den "Hunter" - sprich den US Markt zu züchten - dies ist wohl die großte Minderheit der vorhandenen Pferde, für mich ist das eine Illusion.


    Folgend kommen die Springpferde… hier gehe ich ebenso ins Gericht – ein Springpferd wie die erste Silbe des Wortes Ahnen lassen sollte – müsste auch SPRINGEN können. Pferde die aus der Bewegung heraus einen Sprungablauf absolvieren sind in der breite nicht zu finden. Vielfach wird mit Druck dem „Gaul“ in den Arsch getreten um ohne vielfach mit wenig Auge das Pferd zum Springen zu bewegen, wo aber des Öfteren das Pferd wenig Absichten hat überhaupt Springen zu wollen, von Vermögen im Sinne von abfußen, zuspringen, weitergaloppieren usw. zu reden. Die andere Fraktion ist eine Genetische Ansammlung von Namen die keinesfalls irgend welche Züchterische Gedanken erahnen lassen, schwierige Pferde wenn sie wohl Springen können wohl ihren Markt finden – keine Frage, aber jene die es NICHT können, finden KEINEN Markt, das ist Fakt – vielfach auf den Auktionen, Privat beobachtet und davon gibt es leider viel - ZUVIELE. Den Aufbau und Pflege von Stämmen fällt dem NAMENWAHN zum Opfer. Die Verklärungen von Allwissenden die meinen das Rad neu erfinden zu müssen sehen nach Nutzung von 30 Jahren Blut aus dem Land zwischen den Meeren langsam einen Zeigefinder der auch mitunter zum DENKEN animieren könnte. Hier erwähne ich z.b. immer wieder einen bestimmten Hengst (Calypso II aber auch andere) der eklatante Schwächen im Fundament/Oberlinie/Weichheit vererbt, usw. - des Weiteren wird ohne viel zu denken darauf wieder Inzucht betrieben. Ich konnte dies leider viel zu oft beobachten und nicht nur dieser Hengst hat seine Gene frei und Dominant Preisgeben. Eine strenge SELEKTION seitens der Züchter findet man, wenn man die Auktionen,Markt verfolgt immer weniger statt – lieber wird ein Fohlen aus einer Zweifelhaften Stute gezogen bzw. solche Stuten TRAGEND verkauft die wiederum sich so weiter vermehren. Es galt zu einer ganz frühen Zeit ein Spruch, dass die BESTE Stute im Stall bleiben müsse und der Rest den Markt bedient – denn aus dem besten kann man wieder auf gutes hoffen. Aber wie man wohl Gutes definiert wirft einen großen Schatten voraus. Eine solide Zucht die den Markt, der sichtbar vorhanden ist, wo aber die Käufer zurückschrecken sich den Pseudo „Fortschritts“ Gedanken so mancher „Napoleonischer“ Vermehrer anzupassen eben verwehren. HLP Sieger und Konsorten interessieren die Käfer wenig bis nicht, was man aus Gesprächen erfahren darf, sie wollen willige, fähige Springpferde die einem auch helfen und nicht alles abverlangen das man Überleben kann – dies ist nicht die Anforderung eines Anfängers – nein dies sind Aussagen von Jungen Reitern die in die schwere Klasse einsteigen. Wer solche Aussagen in Frage stellt und sich mit Träumereien und ewigen Vorwurf, das die Reiter so schlecht, die Pferde doch so gut seien, der sollte sich mal selbst hinterfragen ob das was man da „züchtet“ auch dem Markt DIENLICH ist.

    Jetzt kommen die Klugschnacker die einem nach solchen Vorwürfen anmaßen – „mach es doch besser“… dem Antworte ich: „ Das möchte ich gerne tun“…

    Denn am Ende haben Vorwürfe seitens der Produzenten mit „Verarschung“ und „Beschiss“ sich selbst ihr Loch gegraben…

    EHRLICHKEIT, AUFRICHTIGKEIT und KUNDENNAH finde ich mit den ersten Punkten die in dem „Markt“ der Selbstverspieltheit untergegangen ist.

  • #2
    Achtung
    Dem halte ich entggen, dass die zitierten jungen Reiter, die in die "schwere Klasse" einsteigen wollen in der Breite nicht einmal die grundlegendsten Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen, die man braucht um ein Pferd auf den Weg und in die schwere Klasse zu bringen.
    Diese unsere ach so hoffnungsvollen Nachwuchsreiter können allenfalls ein Pferd ge- und verbrauchen, das entweder von seiner Veranlagung her Championatsqualität besitzt oder aber eines, welches von einem versierten Ausbilder das Rüstzeug, die körperliche und mentale Fähigkeit bekommen hat.
    Bevor sie über mangelnde Qualität der Pferde polemisieren, sollten sie erst mal was über Biomechanik und die Ausbildungsskala lernen. Über ländliches S kommt Dank des züchterischen Weitblickes unserer Altvorderen heute beinahe jedes etwas bessere Springpferd, so es von seinem bewegungs-legastenischen hoffnungsvollen Nachwuchsreiter nicht daran gehindert wird.
    Übrigens, zum Preis der Besten, wird in Zukunft von den Jugendlichen auch ein Fitnesstest verlangt, in Form eines 2000 m Gelände-Laufes. (Kann auch Goldene Schärpe sein )

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    • #3
      Zitat von caspar Beitrag anzeigen
      Dem halte ich entggen, dass die zitierten jungen Reiter, die in die "schwere Klasse" einsteigen wollen in der Breite nicht einmal die grundlegendsten Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen, die man braucht um ein Pferd auf den Weg und in die schwere Klasse zu bringen.
      Sie gehen bereits in der schweren Klasse und haben darin Erfolg, suchen den weitern Anschluss mit jungen Pferden - wo sie jah selbst ihr "Erfolgspferd" darin ausgebildet haben.

      Kommentar

      • Mayall
        • 11.10.2010
        • 1160

        #4
        @ Oh Gloria
        Solange bei den Verbänden u.a. nach Züchter/Besitzer gekört und prämiert wird (auch bei den Stuten), ist die Glaubwürdigkeit einer echten Selektion nicht vorhanden. Auf dieser Basis wird dann weiter gezüchtet und dann ist großen Staunen wenn uns plötzlich die Franzosen, belgier und Niederländer überholen.

        So manche gute Stute und Hengst hat züchterisch keine Chance, weil sie im falschen Stall geboren sind.

        Ich hatte dieses Jahr bei der Westfalen Körung das erste mal den Eindruck, dass eine neue Handschrift erkennbar ist. Blutvielfalt und nachvollziebare Körergebnisse. Nicht alles perfekt, aber die Gradwanderung zwischen Züchtern, Ausstellern, Käufern und Glaubwürdigkeit war zumindestens erkennbar versucht worden.
        Das ist für mich der Ansatz für gute Pferde. Verkauft werden kann nur was auch an Pferden da ist und das beginnt mit der Zucht !!
        http://www.gutschoeneck.de/

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        • Joules
          • 07.02.2012
          • 330

          #5
          Oh Gloria,
          Du hast genau auf den Punkt gebracht was ich bei der Betrachtung und pers. Beurteilung der zur Auktion stehenden Pferde ebenfalls gedacht habe.
          Auf den ersten Blick waren die Preise übel niedrig..bei genauerem hinsehen z Teil sogar noch zu teuer für die Qualität der Pferde.
          Exterieur vermisse ich zunehmend..die jungen Pferde traben teils "spektakulär"..da scheint der Käufer wohl über ein grauenhaftes exterieur hinwegzusehen.
          Bewegte sich eines der Pferde im Trab so das ich es für reel,rund und schön empfand,so grauenhaft sprang es in den Boden beim galoppieren oder der Schritt war mehr als gruselig.
          Allerdings sind in letzter Zeit auch in anderen zuchtverbänden diese mogelpackungen unterwegs.
          Schade..

          Kommentar

          • wilabi
            • 21.05.2008
            • 2338

            #6
            Also Oh-Gloria - du hast hier m.E. schon eine Menge Mist rausgelassen. Aber als "Springpferde-Papst" hast du im ersten Teil deiner "Denkschrift" der hannoverschen "Dressurpferdezucht" den Spiegel genau in der richtigen Höhe vorgehalten.
            Ich sehe das genauso - in wenigen Jahren werden wir auch da den Anschluss verlieren. Und ich teile auch die Aussage deines INtros - "wir werden dem Markt nicht gerecht". Auf der einen Seite beklagen die Profis, dass es immer schwieriger wird geeignete Pferde für die schwere Klasse zu finden und auf der anderen Seite klagen die Freizeitreiter immer wieder über mangelnde Interieur-Werte.


            Kommt davon, wenn man für einen Fohlenmarkt mit falschen Zielvorstellungen züchtet.


            Die Springpferde sehe ich oft nicht so negativ. Hier stände die hannoversche Zucht besser da, wenn nicht permanent die besten Talente in reitsportmässige Schwellenländer verscherbelt würden.

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            • hannoveraner
              • 11.06.2003
              • 3273

              #7
              naja, dem insgesamt möchte ich entgegenhalten mit der Frage, wie die Breite der Pferde vor 25 Jahren waren?? Insgesamt waren die doch nicht besser. Da war bei den Dressurlern der große Schritt von L nach M. Heute ist es von S zum Grand Prix.

              Fraglos sind viele angesprochene Komponenten etwas weit aus dem Focus der Züchter gekommen und wenn ein Mangel dabei entsteht, wird dem mittelfristig auch wieder entgegen gesteuert wenn der Markt es dementsprechend auch so sieht und dies auch monetär honoriert.
              auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

              Kommentar


              • #8
                Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                naja, dem insgesamt möchte ich entgegenhalten mit der Frage, wie die Breite der Pferde vor 25 Jahren waren?? Insgesamt waren die doch nicht besser. Da war bei den Dressurlern der große Schritt von L nach M. Heute ist es von S zum Grand Prix.

                Fraglos sind viele angesprochene Komponenten etwas weit aus dem Focus der Züchter gekommen und wenn ein Mangel dabei entsteht, wird dem mittelfristig auch wieder entgegen gesteuert wenn der Markt es dementsprechend auch so sieht und dies auch monetär honoriert.
                Es geht nicht darum ob sie besser waren oder schelchter...es geht darum das man Pferde züchtet die NICHT dem Markt dienlich sind...so scheint es.

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                • Joules
                  • 07.02.2012
                  • 330

                  #9
                  Ich empfinde den Vergleich so:
                  Vor 25 Jahren mussten die Pferde sehr reel geritten werden.von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen hat man den Pferden auf 100km angesehen ob sie richtig geritten wurden oder nicht.
                  Heute-so empfinde ich das-werden die Dressurpferde immer langbeiniger,kürzer und runder.
                  HEute muss manch einer schon 2x hinsehen ob das pferd reel unter den Schwerpunkt fußt oder ob es anatomisch für das pferd gar nicht anders geht.
                  Grundsätzlich finde bzw fand ich die Richtung gut.früher-was hat man sich zum Teil abmühen müssen so ein Mutti-Hausfrauen-nicht reel gerittenes pferd wieder einigermaßen gut hinzubekommen.
                  Aber so wie das Maß in der trabverstärkung zB verloren wurde (höher,mehr Schulter,weiter raus,noch mehr-so lange bis das Hinterbein nicht mehr mitkam und wir von Stramplern sprechen)..so wurde es auch bei der dressurpferdezucht vergessen.
                  Der Trab muss spektakulär sein..mehr nicht?ach doch,fast vergessen:kurzes pferd,langbeinig und dunkel.dann lässt es sich 3jährig so verkaufen wie früher nach 2-3jahren des guten Beritts..zumindest an das Klientel welches sich täuschen lässt

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                  • hannoveraner
                    • 11.06.2003
                    • 3273

                    #10
                    vielleicht ist der Markt für Warmblutpferde nicht mehr so groß wie vor 10 Jahren oder die Angebotsseite hat sich vergrößert/verändert und dadurch entsteht die Diskrepanz. Wenn dann verhältnismäßig viele für den mittleren Bereich angeboten werden, sinken die Preise.
                    auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigen
                      vielleicht ist der Markt für Warmblutpferde nicht mehr so groß wie vor 10 Jahren oder die Angebotsseite hat sich vergrößert/verändert und dadurch entsteht die Diskrepanz. .
                      Ich denke der Markt ist schon da das sah man auch in Alsfeld, die Diskrepanz ist wohl in dem vorhanden Angebot mit der Vorstellung der Käufer; u.a. Aussagen die man imemr wieder hörte - - kaufe für die Zukunft, aus dem Pferd soltle man auch was machen können...ich denke auch das die Käufer lange nicht mehr so Blind sind, wie sie es zu eienr früheren Zeit einmal waren, wo Preis X für Spektakel bezahlt wurden - hier kann man mit solchen Pferden nicht mal mehr Spektakel zeigen, da wenig Grundqualität.

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                      • #12
                        Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                        Die Springpferde sehe ich oft nicht so negativ. Hier stände die hannoversche Zucht besser da, wenn nicht permanent die besten Talente in reitsportmässige Schwellenländer verscherbelt würden.
                        Interessant wäre in diesem Zusammenhang einmal zu erfahren wieviele Fohlen Jährlich aus Springorientierten Stuten fallen - viele können es nicht sein..

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                        • gina
                          • 06.07.2010
                          • 1946

                          #13
                          Auf der einen Seite beklagen die Profis, dass es immer schwieriger wird geeignete Pferde für die schwere Klasse zu finden
                          vllcht weil die qualität gew physikalischen gesetzen unterliegt, denen immer weniger rechnung getragen wird?
                          siehe oh glorias eingangspost

                          auf der anderen Seite klagen die Freizeitreiter immer wieder über mangelnde Interieur-Werte
                          u.u. kommt hier caspars einwurf zum tragen - weil es immer weniger pferdemenschen dafür eine grössere anzahl menschen mit pferden gibt.
                          man muss sich ja nur hier durchs forum lesen, welche "interieurwerte" auf dem index stehen und was alles alles als rittig gewertet wird.

                          Du hast genau auf den Punkt gebracht was ich bei der Betrachtung und pers. Beurteilung der zur Auktion stehenden Pferde ebenfalls gedacht habe.
                          Auf den ersten Blick waren die Preise übel niedrig..bei genauerem hinsehen z Teil sogar noch zu teuer für die Qualität der Pferde.
                          so habe ich und andere das auch gesehen,
                          allen mühseligen erklärungen zum trotz-auch aus dem alsfelder tread- die allermeisten pferden waren mit einem faktor von 1,5 bis 2 ÜBERBEZAHLT.

                          Ich hatte dieses Jahr bei der Westfalen Körung das erste mal den Eindruck, dass eine neue Handschrift erkennbar ist.
                          ja, lach......
                          gerade hier waren sich alle einig, dass so auffällig und sichtbar nachgeholfen wurde, wie auf keiner anderen veranstaltung diese saison.
                          hauptsache dem breitem publikum hats gefallen......

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                          • Mayall
                            • 11.10.2010
                            • 1160

                            #14
                            @ gina
                            ja, lach......
                            gerade hier waren sich alle einig, dass so auffällig und sichtbar nachgeholfen wurde, wie auf keiner anderen veranstaltung diese saison.
                            hauptsache dem breitem publikum hats gefallen......

                            dann warst du wohl nicht in Holstein
                            Zuletzt geändert von Mayall; 01.12.2013, 14:40.
                            http://www.gutschoeneck.de/

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                            • gina
                              • 06.07.2010
                              • 1946

                              #15
                              doch
                              warum?

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                              • #16
                                das kann man ohne viel zu reden als Vergleich zur Pferdebranche sich anhören...passt!!!



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                                • druenert
                                  • 25.11.2009
                                  • 2074

                                  #17
                                  Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                  Also Oh-Gloria - du hast hier m.E. schon eine Menge Mist rausgelassen. Aber als "Springpferde-Papst" hast du im ersten Teil deiner "Denkschrift" der hannoverschen "Dressurpferdezucht" den Spiegel genau in der richtigen Höhe vorgehalten.
                                  Ich sehe Oh-Gloria weder als "Springpferdepapst", noch teile ich dieses allgemeine Gejammer.
                                  Vielmehr sehe ich hier ein negativistisches Denken, welches seine Begründung wohl mehr in der Persönlichkeit des Verfassers findet. Einen ähnlichen Tenor hat er uns ja bereits nach der diesjährigen WM junger Springpferde in Lanaken beschert. Dort wurde toller Sport auf hohem Niveau mit tollen Pferden geboten, auch wenn man aus deutscher Sicht sicherlich gerne mehr Pferde aus deutschen Zuchten gesehen hätte.

                                  Alsfeld ist sicher nicht der Nabel der Pferde-Welt. Auch hat man sehr wahrscheinlich schon bessere Auktionskollektionen gesehen. Aber hieraus gleich eine derartige "Denkschrift" als Rundumschlag abzuleiten, ist m. E. völlig abwegig und hysterisch. Dies bringt die Zucht mit Sicherheit nicht weiter und ist nichts als ein Dampfablassen von persönlichem Frust. Möge der notorische Calypso II-Hasser irgendwann seinen Seelenfrieden finden.

                                  Wer sich aktiv mit Pferdezucht befasst wird wissen, dass es unmöglich ist, nur Spitzenpferde zu züchten. Die Produkte entsprechen immer einer Normalverteilung: 5-10% Spitze, 20% Ausschuss und der Rest irgendwo dazwischen.
                                  Bisher konnten wir mengenmäßig aus dem Vollen schöpfen und so eine relativ breite Spitzengruppe anbieten. In den letzen Jahren ist es aufgrund der verschlechterten züchterischen Rahmenbedingungen und der Marktlage zu einem kontinuierlichen Rückgang der Bedeckungszahlen um ca. 50% gekommen.
                                  Selbstverständlich führt dies zu einem geringeren Angebot an Spitzenpferden.
                                  Hinzu kommt, dass das Vertrauen in das Auktionsgeschäft der Verbände in den letzten Jahren nicht gerade gestiegen ist. Zunehmend haben diese mit wachsender Internetvermarktung und anderen Absatzformen zu konkurrieren. Demzufolge bieten die Verkäufer ihre Spitzenprodukte weniger auf solchen Auktionen an und es wird für die Veranstalter zunehmend schwieriger, die gewünschte Anzahl an Spitzenpferden zu rekrutieren.
                                  Ein weiterer Punkt in Hannover ist die hohe Verschuldung durch den Umbau in Verden, woraus sich trotz sinkendem Pferde-Angebot ein Zwang zu verstärkten Gebühreneinnahmen durch Ausweitung der Verkaufszahlen entgegen dem Trend ergibt. Natürlich führt dies zu einem sinkenden Niveau der Auktionspferde.
                                  Dies hat jedoch überhaupt nichts mit dem Stand der Zucht insgesamt zu tun, wie hier fälschlicherweise behauptet wird.

                                  Kommentar

                                  • schnuff
                                    • 09.08.2010
                                    • 4293

                                    #18
                                    @o- gloria: der you tube Beitrag!!!

                                    Das liefert wieder mal Zunder für unseren Nachmittag, Du hast unseren Tag gerettet und ja da gibt es tasächlich Parallelen zur Pferdezucht oder im Kabarett Slang zu bleiben, wir gleiten durch die Parallelwelt.

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Zitat von schnuff Beitrag anzeigen
                                      @o- gloria: der you tube Beitrag!!!

                                      Das liefert wieder mal Zunder für unseren Nachmittag, Du hast unseren Tag gerettet und ja da gibt es tasächlich Parallelen zur Pferdezucht oder im Kabarett Slang zu bleiben, wir gleiten durch die Parallelwelt.

                                      Ja Schnuff, wie ich dieses Video gesehen hatte, schaute es gleich nochmal an - da ich die Verbindung zur Pferdebranche treffend fand - ist die verschärfte Form des Kabarett wohl sehr passend herausgestellt im Zusammenhang der Aktuellen Lage.


                                      @Drünert

                                      Die Zeiten aus MASSE = Klasse zu erhalten, das wird immer mehr bewusst - ist Aufgrund der wackelnden Absatzzahlen, nicht nur der neu entstehndenen Pferde - die ggf. überhaupt kein Markt erhalten nicht mehr möglich. Außerdem, sehe ich als Ziel eine Potenziel Wertvolles Pferd zu züchten als Primäres Ziel, in welcher Sparte auch immer. Das man mit Ansage wie von dir verkündet ja schon in kauf nimmt, das man schon zig Nachkommen braucht um einmal ein gutes Pferd zu erhalten, wäre ein Grund in einem auf immer mehr Spezialisierte Zielorientierten Zucht bzw. Unterbnehmen den Hut zu nehmen - da wenig bis nicht der Förderung eines gesunden Betriebes zuträglich.

                                      Und der Titel "Springpferdepabst"... ich stehe nicht auf Pseudo Gedankenvermehrer.... egal welche Branche. Was mich interessiert ist eine Reele Ansprache und nicht solche ewigen Verklärungen die hier Augen blenden statt öffnen. Ich verabscheue es, mit Ansage auf Zweifel und für einen "Zweifelhaften "Markt TIERE entstehen zu lassen die später der Sache nicht gerecht werden können. Hier wird das mit ANSAGE gemacht, ohne Skrupel...

                                      Das der Verband noch mit ins Boot gezogen wird, finde ich in deinem Zusammenhang lächerlich - wer es in der Hand hat ist der Züchter - in naher Vergangenheit immer mehr - aber der reele Wurf - was durch fehlende Qualität an verlorenen Marktanteilen bestätigt wird. Denn der Markt für sehr gutes Material ist schon immer da, heute mehr denn je, da eben wie geschildert der Verbraucher durch solche Floskeln wie von dir von oben abgelassen werden, also der Sache nicht erkennbar = DUMM, als besonders wertvolle Zielgruppe gesucht wird...


                                      GEORG SCHRAMM formulierte es sehr treffend wie er u.a. den Zusammenhang erwähnte, das die Masse immer mehr verblödet, durch ewige Verblendung und berieselung der ewig besser wissenden (die ja von ihrer wirklich vortrefflichen Schulung - nichts anderes ist Marketing, profitieren - wichtig ist - das der Verbraucher immer im Dämmerlicht gehalten wird). Der Akademische Klugscheißer am Schreibtisch will dadurch seinen profit ziehen, das er immer schneller immer mehr den heranGEZOGENEN VERBLENDETEN seinen Murks darbietet, sprich schnelle Vermarktung mit minderwertigen Material = schneller verschleiß/Blender etc. also Ware produziert -MASSE die der Markt eigentlich nicht und NIE gebraucht hat). Wichtig ist hierbei - es wird immer als FORTSCHRITT, und natürlich als etwas "besonderes" verkauft, wenn es auch noch so unnötig ist wie Grind am Arsch...sorry - aber das passt.
                                      Zuletzt geändert von Gast; 06.12.2013, 15:36.

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                                      • #20
                                        Oh-Gloria,

                                        irgendwie kann ich keine direkten Parallelen zu dem Beitrag von Schramm feststellen.
                                        Es geht dort um die systematische Verblödung von Konsumenten und nicht von Herstellern.
                                        Ergo müsste es eine systematische betriebene Verblödung der Pferdekäufer geben, die dann ein Pferd kaufen, dass sie weder wollen noch brauchen. Oder siehst du dich und die anderen Züchter als Konsumenten der Pferdezucht?
                                        Verband=Produzent=Vermarkter und der Züchter als Konsument? Oder als verblödeter Konsument der Hengsthalter?

                                        Die Besagten im Beitrag von Schramm brauchen auf Dauer verblödete Abnehmer ohne eigene Denkleistung, um ihre noch blödere Ware an den Mann oder die Frau zu bringen.

                                        Ein Verband dagegen kann niemals die generelle Zielsetzung haben, verblödete und unfähige Züchter mit schlechten Produkten als Mitglieder zu haben. Was soll der Zweck hinter solch einem Ziel sein? Ohne gute Pferde kein Ansehen und keine gute Vermarktung. Der Verband stellt keine Ware her. Er braucht auf Dauer den fähigen Züchter.
                                        Zuletzt geändert von Gast; 06.12.2013, 16:06.

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