Denkschrift
Rainer Walter
Rainer Walter
Am gestrigen Tage (30.11.13) besuchte ich die 5. Auktion in Alsfeld, dies ist nicht die erste Auktion/Veranstaltung die ich rund um das Hannoveraner Pferd besuchen konnte. Nach dem immer weiter sinkenden Preis Gefüge´, möchte und will ich meinem inneren freien Raum lassen.
Ich bin hinsichtlich der Qualität der breiten Masse des Hann. Pferdes ob Springen oder Dressur enttäuscht. Es gibt sehr wohl eine kleine feine Spitze mit wirklichen herausragenden Pferden die alle Beachtung erlangen haben und werden, leider ist das folgende Pferdematerial dem Verbraucher nicht wirklich folgend.
Als erstes beginne ich mit der ach so dollen Dressurpferdezucht welche es nicht im Ansatz verdient!!!. Dabei beginne ich nicht mal an der Bewegung, sondern an dem was eine herausragende Bewegung und DRESSUR=Arbeitsplattform bietet eben das EXTERIEUR.
Das Hann. Dressurpferd leidet in der breitet trotz blutigem Typ an Substanz Verlust, Fehlerhafte, nicht dem ZWECKE DIENLICHEN eklatante und weit sichtbare hinderliche Mängel. Schmalbrüstige, schwach im Rücken eben sehr matte NICHT Arbeitsfähige Oberlinien, die mit wenig bis keinem Anschluss an das Hinterbein verfügen, wo der ohnehin schon sehr schwache Motor nicht mal im Ansatz zur „Entfaltung“ kommt. Das Hinterbein wie Allgemein Hochbeinig, ist in der breite sehr schlecht eingeschient, wackelige Sprunggelenke die u.a. bei bestimmten Blutkombinationen herausstechen finde ich im Anschluss hochgradig bedenklich!. Das Vorderbein in der breite vielfach geschliffen kann das kaputte Exterieur nicht mal im Ansatz unterstützen da vorne der Weg nicht gegeben ist. Das leichte Fundament, trübt meine Ansicht und unterstützt meine Meinung das vielfach minderwertiges Material zur Zucht verwendet wurde – nicht nur bei den Stuten, auch die Hengste wurden wohl in diesem Sinne beurteilt. Wo ist die solide Substanz mit hohem Adel (??!!??), die Fohlentraberei, Schausieger und HLP Sieger wie auch „Zuchtwert“ Vererber geben mir mehr als nur bedenklich die Bewertung der Zucht wieder. Hier hat es der Verband weniger in der Hand wie der Züchter, denn er ist am Ende für sein Produkt Verantwortlich, auch mit der REELEN Beurteilung seiner Stute wie die des entsprechenden Partners. Das diese völlig befreiten Hengste die immer wieder hoch und runter geredet werden mit unter diese Sauerei zum Vorschein gebracht haben, das will man anscheinend nicht sehen – denn wer will schon einen Fehler zugeben???. Aber gerade hier beginnt einmal das Wort FORTSCHRITT seine Bedeutung zu gewinnen.
Und für den "Hunter" - sprich den US Markt zu züchten - dies ist wohl die großte Minderheit der vorhandenen Pferde, für mich ist das eine Illusion.
Folgend kommen die Springpferde… hier gehe ich ebenso ins Gericht – ein Springpferd wie die erste Silbe des Wortes Ahnen lassen sollte – müsste auch SPRINGEN können. Pferde die aus der Bewegung heraus einen Sprungablauf absolvieren sind in der breite nicht zu finden. Vielfach wird mit Druck dem „Gaul“ in den Arsch getreten um ohne vielfach mit wenig Auge das Pferd zum Springen zu bewegen, wo aber des Öfteren das Pferd wenig Absichten hat überhaupt Springen zu wollen, von Vermögen im Sinne von abfußen, zuspringen, weitergaloppieren usw. zu reden. Die andere Fraktion ist eine Genetische Ansammlung von Namen die keinesfalls irgend welche Züchterische Gedanken erahnen lassen, schwierige Pferde wenn sie wohl Springen können wohl ihren Markt finden – keine Frage, aber jene die es NICHT können, finden KEINEN Markt, das ist Fakt – vielfach auf den Auktionen, Privat beobachtet und davon gibt es leider viel - ZUVIELE. Den Aufbau und Pflege von Stämmen fällt dem NAMENWAHN zum Opfer. Die Verklärungen von Allwissenden die meinen das Rad neu erfinden zu müssen sehen nach Nutzung von 30 Jahren Blut aus dem Land zwischen den Meeren langsam einen Zeigefinder der auch mitunter zum DENKEN animieren könnte. Hier erwähne ich z.b. immer wieder einen bestimmten Hengst (Calypso II aber auch andere) der eklatante Schwächen im Fundament/Oberlinie/Weichheit vererbt, usw. - des Weiteren wird ohne viel zu denken darauf wieder Inzucht betrieben. Ich konnte dies leider viel zu oft beobachten und nicht nur dieser Hengst hat seine Gene frei und Dominant Preisgeben. Eine strenge SELEKTION seitens der Züchter findet man, wenn man die Auktionen,Markt verfolgt immer weniger statt – lieber wird ein Fohlen aus einer Zweifelhaften Stute gezogen bzw. solche Stuten TRAGEND verkauft die wiederum sich so weiter vermehren. Es galt zu einer ganz frühen Zeit ein Spruch, dass die BESTE Stute im Stall bleiben müsse und der Rest den Markt bedient – denn aus dem besten kann man wieder auf gutes hoffen. Aber wie man wohl Gutes definiert wirft einen großen Schatten voraus. Eine solide Zucht die den Markt, der sichtbar vorhanden ist, wo aber die Käufer zurückschrecken sich den Pseudo „Fortschritts“ Gedanken so mancher „Napoleonischer“ Vermehrer anzupassen eben verwehren. HLP Sieger und Konsorten interessieren die Käfer wenig bis nicht, was man aus Gesprächen erfahren darf, sie wollen willige, fähige Springpferde die einem auch helfen und nicht alles abverlangen das man Überleben kann – dies ist nicht die Anforderung eines Anfängers – nein dies sind Aussagen von Jungen Reitern die in die schwere Klasse einsteigen. Wer solche Aussagen in Frage stellt und sich mit Träumereien und ewigen Vorwurf, das die Reiter so schlecht, die Pferde doch so gut seien, der sollte sich mal selbst hinterfragen ob das was man da „züchtet“ auch dem Markt DIENLICH ist.
Jetzt kommen die Klugschnacker die einem nach solchen Vorwürfen anmaßen – „mach es doch besser“… dem Antworte ich: „ Das möchte ich gerne tun“…
Denn am Ende haben Vorwürfe seitens der Produzenten mit „Verarschung“ und „Beschiss“ sich selbst ihr Loch gegraben…
EHRLICHKEIT, AUFRICHTIGKEIT und KUNDENNAH finde ich mit den ersten Punkten die in dem „Markt“ der Selbstverspieltheit untergegangen ist.
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