Wenn man mal eine Entscheidung getroffen hat, sollte man auch erstmal dabei bleiben.
Die Station kennt Fidertanz und seine Vererbung am Besten, da kann man sich auf eine Empfehlung sicherlich gut verlassen, v.a. wenn du dich eigentlich für Dimaggio interessiert hattest.
Trotzdem hier einige Überlegungen.
Ehrlich gesagt habe ich bei Londonderry keine so großen charakterlichen Bedenken. Jedenfalls haben drei Hengstsöhne (Locksley-Brüder aus Weltmeyer-Stute) und zwei Körkandidaten bei mir auch live keinen solchen Eindruck hinterlassen, im Vergleich zu der Gesamtzahl an Nachkommen ist dies aber natürlich nicht repräsentativ.
Glücklicherweise wirst du bald berichten können, eventuell drängt sich ja eine Wiederholung auf.
Bei Londonderry an diese Stute hat man natürlich auch Lemony´s Nicket, etc. im Hinterkopf.
Die Hengstwahl erscheint mir ein wenig schwierig.
Wahrlich fällt der Blick schnell auf die F-Linie, um den Anforderungen beizukommen.
Die "Galoppiermaschinen" F auf den "Traber" W ist nicht nur eine erprobte Anpaarung, vielmehr sieht man hieran auch, warum - Problemzonen und Pluspunkte passen gut zueinander.
Die allererste Assoziation meinerseits war Florencio, ist es doch sein Name der als erstes gerufen wird, wenn es um das Thema Galoppverbesserung/-vererbung geht und beeindruckte er doch hinsichtlich seiner Weltmeistertitel bei den jungen Dressurpferden. Dass man ihm mangelnde Rittigkeit vorwerfen würde, ist mir bisher auch nicht zu Ohren gekommen.
Nun hat Florencio aber leider nicht nur das EVA-Problem, sondern vor allem auch eine Weltmeyer-Mutter.
Wenn man nun wohl etwas nicht machen sollte, um auf der Basis der Anpaarung mit dieser Stute das gewünschte Ergebnis bezüglich der Rittigkeit zu erhalten, dann ist es, auf Weltmeyer inzuziehen, schon gleich so weit vorne.
F-Blut ohne W findet man bei Fürst Piccolo.
Von seinem Vater Fidermark kann man u.a. eine gute Rittigkeit erwarten.
Und ist er auch mit inzwischen fast zwanzig gekörten Söhnen und S-Dressurerfolgen bezüglich seiner Leistung ein Großer, ist sein Name was die Vererbung angeht, doch ein wenig Programm.
So ist nicht nur mit einer gewissen Streuung zu rechnen, sondern auch mit kleinen Nachkommen von 1.60 m oder teilweise sogar drunter und der Hengst demnach nur für Stuten mit abgesicherter Größenvererbung zu empfehlen und bezüglich des Galoppes sind es doch eher die Linien des Florencio, FH und Co. bei welchen jener heraussticht, als die des Fidermark.
Einer mit hervorragendem Galopp und solcher Vererbung desselben ist der von Fürst Heinrich/Florestan I stammende Fürst Grandios.
Zusätzlich aus einem schönen Stutenstamm kommend würde mir bei der Anpaarung vor allem die Linienzucht auf das hannoversche A gefallen, sowie das vielbegehrte Vollblut in 3. Generation. Weiterhin hat er schon Hengstsöhne aus Anpaarung mit dem W-Blut.
Im Auge behalten sollte man wohl aber, dass er auch kräftig machen kann und der Punkt, der die Anpaarung an diese Stute negiert: charakterlich hat sich meine Erfahrung mit zwei seiner Fohlen in dem hier im Forum stehenden Thread zu ihm bestätigt.
Schade!
Von einem ähnlichen Problem wie bei Florencio wiederum wird man bei Londontime heimgesucht.
Man kommt nicht umhin, an die Lauries Crusador xx - Linie zu denken. Wenngleich Londonderry blutlinientechnisch die bewährte Anpaarung ist, sagt man Londontime die größere Sicherheit in der Vererbung, v.a. von einer guten Größe nach.
Über seinen Vater Londonderry führt er aber das Warkant/World Cup I -Blut, genauso wie über seine Mutter von Walt Disney/World Cup I. Eine dreifache Inzucht auf eben jenen Hengst ist doch eher nicht anzuraten.
Belissimo - harmoniert nicht nur prima mit Weltmeyer-Stuten (weshalb einige seiner Söhne auch herausfallen), er ist nervenstark, rittig, quälbar.
Und wenn man seiner Vererbung eines nachsagt, dann dass er dies an seine Nachkommen weiter gibt. Ein Reitpferdemacher, wie es sich auch durch den Stamm seines Vaters Beltain und seine Mutter, die neben Belissimo noch 3 S-erfolgreiche Nachkommen brachte, abzeichnet.
Mit Lucius xx in 3. Generation hat man einen gewissen Blutanteil, eine sehr interessante Komponente gäbe der Anpaarung Romadour II als Muttervater des Belissimo, käme man so auf einen Rückschluss des R-Blutes hinter Rubinstein, wodurch die Rittigkeitskomponente gestärkt wäre.
Nun hat man aber wieder das Problem der Größenstreuung, aber auch des Hinterbeines.
Kann man ihm hinsichtlich Reitpferdepoints, Fundament, etc. selten etwas anhängen, scheint doch die HH in Bewegung teils nicht zufriedenstellend zu sein.
Schlussendlich kommen wir auf Escolar/Estobar zurück.
Persönlich hat mir die Vorstellung sehr gefallen und richtig angepaart finde ich beide auch als Vererber einen Gewinn. Was sich aber abzeichnet, ist dass der Rat zur Anpaarung an blutgeprägte Stuten sich als ein guter erweist.
Mit Weltmeyer im Hintergrund finde ich, beide sind eine eingeschränkte Empfehlung zu dieser Stute.
(Edward kommt ja aus der hannoverschen E-Linie, Estobar/Escolar aus der westfälischen Ehrentusch-Linie. Enthalte mich aber, da ich den Hengst nicht kenne).
Nun bleiben für mich noch mehrere Möglichkeiten offen.
Berücksichtigt man doch eine Linienzucht auf Rubinstein/R-Linie kommt man zu einer Abwägung.
"R wie rittig" heißt es nur zu oft und bei einem doppelten Rubinstein ist wohl im möglichen Rahmen nichts geringeres zu erwarten. Bzw. stellt sich die Frage, von welchen Anpaarungen man rittigkeitsbezogen im Voraus ein besseres Ergebnis erwarten kann.
Linienzucht auf die etwas schwammige Oberlinie im vorderen Teil verträgt die Stute wohl, der Typ sollte in einer solchen Anpaarung abgesichert sein.
Dagegenzuhalten ist das Hinterbein, für das die R-Linie nicht unbedingt bekannt war/ist, zumindest was das originale R betrifft, bzw. verfügte Rubinstein nicht über zu viel Mechanik, wenngleich er doch bergauf galoppierte.
Zwei m.E. erwähnenswerte "Varianten" der Idee, die noch nicht genannt wurden, sind Royal Blend und Riccione.
Die Station kennt Fidertanz und seine Vererbung am Besten, da kann man sich auf eine Empfehlung sicherlich gut verlassen, v.a. wenn du dich eigentlich für Dimaggio interessiert hattest.
Trotzdem hier einige Überlegungen.
Ehrlich gesagt habe ich bei Londonderry keine so großen charakterlichen Bedenken. Jedenfalls haben drei Hengstsöhne (Locksley-Brüder aus Weltmeyer-Stute) und zwei Körkandidaten bei mir auch live keinen solchen Eindruck hinterlassen, im Vergleich zu der Gesamtzahl an Nachkommen ist dies aber natürlich nicht repräsentativ.
Glücklicherweise wirst du bald berichten können, eventuell drängt sich ja eine Wiederholung auf.
Bei Londonderry an diese Stute hat man natürlich auch Lemony´s Nicket, etc. im Hinterkopf.
Die Hengstwahl erscheint mir ein wenig schwierig.
Wahrlich fällt der Blick schnell auf die F-Linie, um den Anforderungen beizukommen.
Die "Galoppiermaschinen" F auf den "Traber" W ist nicht nur eine erprobte Anpaarung, vielmehr sieht man hieran auch, warum - Problemzonen und Pluspunkte passen gut zueinander.
Die allererste Assoziation meinerseits war Florencio, ist es doch sein Name der als erstes gerufen wird, wenn es um das Thema Galoppverbesserung/-vererbung geht und beeindruckte er doch hinsichtlich seiner Weltmeistertitel bei den jungen Dressurpferden. Dass man ihm mangelnde Rittigkeit vorwerfen würde, ist mir bisher auch nicht zu Ohren gekommen.
Nun hat Florencio aber leider nicht nur das EVA-Problem, sondern vor allem auch eine Weltmeyer-Mutter.
Wenn man nun wohl etwas nicht machen sollte, um auf der Basis der Anpaarung mit dieser Stute das gewünschte Ergebnis bezüglich der Rittigkeit zu erhalten, dann ist es, auf Weltmeyer inzuziehen, schon gleich so weit vorne.
F-Blut ohne W findet man bei Fürst Piccolo.
Von seinem Vater Fidermark kann man u.a. eine gute Rittigkeit erwarten.
Und ist er auch mit inzwischen fast zwanzig gekörten Söhnen und S-Dressurerfolgen bezüglich seiner Leistung ein Großer, ist sein Name was die Vererbung angeht, doch ein wenig Programm.
So ist nicht nur mit einer gewissen Streuung zu rechnen, sondern auch mit kleinen Nachkommen von 1.60 m oder teilweise sogar drunter und der Hengst demnach nur für Stuten mit abgesicherter Größenvererbung zu empfehlen und bezüglich des Galoppes sind es doch eher die Linien des Florencio, FH und Co. bei welchen jener heraussticht, als die des Fidermark.
Einer mit hervorragendem Galopp und solcher Vererbung desselben ist der von Fürst Heinrich/Florestan I stammende Fürst Grandios.
Zusätzlich aus einem schönen Stutenstamm kommend würde mir bei der Anpaarung vor allem die Linienzucht auf das hannoversche A gefallen, sowie das vielbegehrte Vollblut in 3. Generation. Weiterhin hat er schon Hengstsöhne aus Anpaarung mit dem W-Blut.
Im Auge behalten sollte man wohl aber, dass er auch kräftig machen kann und der Punkt, der die Anpaarung an diese Stute negiert: charakterlich hat sich meine Erfahrung mit zwei seiner Fohlen in dem hier im Forum stehenden Thread zu ihm bestätigt.
Schade!
Von einem ähnlichen Problem wie bei Florencio wiederum wird man bei Londontime heimgesucht.
Man kommt nicht umhin, an die Lauries Crusador xx - Linie zu denken. Wenngleich Londonderry blutlinientechnisch die bewährte Anpaarung ist, sagt man Londontime die größere Sicherheit in der Vererbung, v.a. von einer guten Größe nach.
Über seinen Vater Londonderry führt er aber das Warkant/World Cup I -Blut, genauso wie über seine Mutter von Walt Disney/World Cup I. Eine dreifache Inzucht auf eben jenen Hengst ist doch eher nicht anzuraten.
Belissimo - harmoniert nicht nur prima mit Weltmeyer-Stuten (weshalb einige seiner Söhne auch herausfallen), er ist nervenstark, rittig, quälbar.
Und wenn man seiner Vererbung eines nachsagt, dann dass er dies an seine Nachkommen weiter gibt. Ein Reitpferdemacher, wie es sich auch durch den Stamm seines Vaters Beltain und seine Mutter, die neben Belissimo noch 3 S-erfolgreiche Nachkommen brachte, abzeichnet.
Mit Lucius xx in 3. Generation hat man einen gewissen Blutanteil, eine sehr interessante Komponente gäbe der Anpaarung Romadour II als Muttervater des Belissimo, käme man so auf einen Rückschluss des R-Blutes hinter Rubinstein, wodurch die Rittigkeitskomponente gestärkt wäre.
Nun hat man aber wieder das Problem der Größenstreuung, aber auch des Hinterbeines.
Kann man ihm hinsichtlich Reitpferdepoints, Fundament, etc. selten etwas anhängen, scheint doch die HH in Bewegung teils nicht zufriedenstellend zu sein.
Schlussendlich kommen wir auf Escolar/Estobar zurück.
Persönlich hat mir die Vorstellung sehr gefallen und richtig angepaart finde ich beide auch als Vererber einen Gewinn. Was sich aber abzeichnet, ist dass der Rat zur Anpaarung an blutgeprägte Stuten sich als ein guter erweist.
Mit Weltmeyer im Hintergrund finde ich, beide sind eine eingeschränkte Empfehlung zu dieser Stute.
(Edward kommt ja aus der hannoverschen E-Linie, Estobar/Escolar aus der westfälischen Ehrentusch-Linie. Enthalte mich aber, da ich den Hengst nicht kenne).
Nun bleiben für mich noch mehrere Möglichkeiten offen.
Berücksichtigt man doch eine Linienzucht auf Rubinstein/R-Linie kommt man zu einer Abwägung.
"R wie rittig" heißt es nur zu oft und bei einem doppelten Rubinstein ist wohl im möglichen Rahmen nichts geringeres zu erwarten. Bzw. stellt sich die Frage, von welchen Anpaarungen man rittigkeitsbezogen im Voraus ein besseres Ergebnis erwarten kann.
Linienzucht auf die etwas schwammige Oberlinie im vorderen Teil verträgt die Stute wohl, der Typ sollte in einer solchen Anpaarung abgesichert sein.
Dagegenzuhalten ist das Hinterbein, für das die R-Linie nicht unbedingt bekannt war/ist, zumindest was das originale R betrifft, bzw. verfügte Rubinstein nicht über zu viel Mechanik, wenngleich er doch bergauf galoppierte.
Zwei m.E. erwähnenswerte "Varianten" der Idee, die noch nicht genannt wurden, sind Royal Blend und Riccione.
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