Ein weiterer Schritt zum A.H. Monopol: Zoom wechselt nach Dänemark

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  • ehem
    • 10.12.2013
    • 502

    Ein weiterer Schritt zum A.H. Monopol: Zoom wechselt nach Dänemark

    Aus aktuellen Anlass -> https://zuechterforum.com/de/news/20...ster-coup.html

    A.H. ist und war bisher ein großer und machtvoller Player in den Dressurgefilden, mittlerweile jedoch scheint er sein (quasi) Monopol, was der im Kleinen in Dänemark ausgiebig getestet und auf- und ausgebaut hat, auch hier in Deutschland zu etablieren.
    Er bedienst sich hier dabei auch ganz klassischen marktwirtschaftlichen Strategien um Wettbewerbsvorteile und Marktmacht zu generieren und um letztendlich die Preise zu diktieren. Mittlerweile hat er auch die finanzielle Macht - teilweise selbst erarbeitet, teilweise durch finanzkräftige Finanziers - daß er Betriebe, Verbände und Anbieter von sich abhängig macht oder auch die "unverkäuflichen" Pferde alleine durch irrsinnige Angebote aufkaufen kann.
    Und hier ist die Krux: die Züchter werden gar nicht mehr umhin können, um mit A.H. Hengsten zu decken, denn nur diese werden vermehrt auf Auktionen und Körungen zugelassen werden, da gerade diese Veranstalter jetzt schon Abhängig sind vom Geld des dänischen Mitbürgers. Wie ist wohl nächstes Jahr die jährliche Steigerung des (sowieso schon jahrelang künstlich aufgebauschten) Auktionsergebnisses von über 7 Mio € möglich ohne die 2 Mio des A.H.? Zur Erinnerung: 2017 waren es knapp über 5 Mio €, 2016 waren es knapp 3,5 Mio €, und in 2015 - wir erinnern uns - wurde erstmalig die 1 Mio Grenze bei der Preisspitze erreicht - natürlich durch A.H.
    Noch ist meine "Theorie" nicht wirklich durch Daten zu belegen, so waren und wird es auf Auktionen natürlich auch immer Hengste und Pferde nicht von A.H. oder dessen Partnern und Strohmännern geben.... alleine um den Schein zu wahren. Letztendlich aber - wenn man das große Bild betrachtet - so kommen, da es in diesem Bereich auch keine Art "Kartellamt" gibt, die Fusionen und marktbeherrschende Strukturen bekämpft.
    Was können die Züchter/Käufer tun? Zum einen NICHT bei A.H. Hengsten züchten oder Fohlen von diesen kaufen und zum anderen sich nicht durch gemachte Phantasiepreise blenden und verblenden lassen, sondern versuchen, die Hidden Champions zu finden.... ich weiss, es ist schwierig einen No-Name als Fohlen zu verkaufen, leider ist es ein Käufermarkt.

    Ich möchte trotzdem hier die Diskussion eröffnen, vielleicht schaffen wir es ja, daß wir alle einmal darüber nachdenken, und wenn wir die Option haben, eben nicht den A.H. Hengst zu nehmen......




  • #2
    A.H. und P.S wissen was in der Pferdeszene abläuft und gefragt ist. Dieses in Verbindung mit dem nötigen Kleingeld wird dazu führen das diese Partnerschaft erfolgreich wird.
    Den Verbänden ist es egal welche Personen die Verbandskassen füllen. Hauptsache ,,Sensationen" und PR.
    Ich hoffe die Richter auf den Turnier sind objektiv doch im Zweifel wird ein Millionenhengst immer vorne stehen, wenn dies nur irgendwie zu verantworten ist.Erfolge machen sexy.

    Manche Züchter wollen die Hengste dieser Besitzgemeinschaft/Geschäftspartner nutzen / weil sie qualitativ gut sind andere Züchter müssen sie aus wirtschaftlichen Gründen nutzen.
    Ist das Ergebniss einer Anpaarung bleibt man schnell mal der Station treu und glaubt an weitere Vorteile für sich und den Geldbeutel/ ein wenig Ruhm möchte doch jeder
    Die Schere klaft immer weiter auseinander. Mehr Geld und Macht für die Großen.

    Für mich als Springpferdezüchter stellt sich nicht die Frage soll ich Hengste von A.H. einsetzen doch es gibt meiner Meinung nach nicht viele Züchter die aus moralischen Gründen in Zukunft einen weiten Bogen um Modehengste machen werden.

    Abschließend möchte ich noch betonen es ist einwenig merkwürdig kaufen Stationen wie Bonhomme das DLZ Lodbergen teure Hengste auf Auktionen ein wird gelobt die pferdegerechte Ausbildung in den Vordergrund gestellt.Auch diese Vierbeiner werden im jungen Alter gearbeitet und für die Hengstpräsentationen vorbeitet. Dieses ist allerdings ein anderes Thema. Jede Hengststion muss Gewinne erzielen anders läuft es nicht.

    Auch in den letzten Jahrzehnten wurde von Richtung DK viel Geld in Dressurpferde und die Zucht gesteckt da wurde gefeiert und sich gefreut.
    Wie global Helgstrand ist zeigten die WEG in Tyron auch dort wird kräftig geworben !
    Mittlerweile ist A.H. der Mann auf den sich viele eingeschossen haben vielleicht aus Neid o.ä. Nur Fakt ist sein Imperium erzielt Erfolge und schwächt andere Personen in der Pferdewelt.


    Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß sondern auch grau.
    Zuletzt geändert von Gast; 01.11.2018, 09:25.

    Kommentar


    • ehem
      ehem kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Nein, nicht wirklich Neid, in gewisser Weise respektiere ich auch auf der einen Seite was er geschafft hat, anderseits..... ich würde jetzt gerne ein Bild von Akeem Foldager oder Stamina hier einstellen, geht aber als Kommentar nicht...... ich halte das für deutlich mehr ins Schwarz gehende......
  • one
    • 25.07.2011
    • 708

    #3
    Ich bin wirklich auch sehr enttäuscht über diese Entwicklung, insb. der Kooperation des LG Warendorfs.
    PS habe ich bereits vorher schon gemieden. Die Preisdifferenzierungen z.B. bei Totilas empfand ich als Züchterverarsche auf allerhöchstem Niveau. Das zeigte, wie wenig Interesse an der eigentlichen Zucht in den Köpfen dieser Leute herrscht und wie sehr Umsatzgenerierung im Vordergrund steht. Die Preise bei PS und auch bei AH sind jetzt schon deutlich überzogen, andere HH sind auf diesen Zug traurigerweise aufgesprungen, da von den Big Playern suggeriert wird: Was nix kostet, ist auch nicht gut.
    Wenn Züchter immer höhere Decktaxen zahlen, wird diese Zahlungsbereitschaft auch konsequent abgeschöpft, die Preise ziehen gemäß den gesetzten des freien Marktes an.

    Solange es noch sehr gute Hengste für 500-950EUR gibt, kann man auf diese zurückgreifen.
    Angesichts der aktuellen Marktverhältnisse und Absatzschwierigkeiten ist das sicher ohnehin die klügere Wahl, ich muss jedenfalls mit AHPS Hengsten nicht den Grundstein für meinen finanziellen Selbstmord legen.
    Nochmal: Deswegen ist es für mich absolut schockierend, dass das LG mit AH kooperiert. Das geht ad absurdum an den Bedürfnissen der Züchter vorbei, insbesondere wenn es einen Hengst wie Zoom betrifft!

    Kommentar

    • wilabi
      • 21.05.2008
      • 2338

      #4
      Nun ist dieses Forum nicht die ganze Züchterwelt. Auch nicht die zahllosen Unverständniserklärungen unter FB.

      Viele Züchter werden dem Sog unterliegen, "dabei sein ist alles" und im Windschatten hochglanzpolierter und professionell gemanageder Hengste und Veranstaltungen zu segeln suggeriert, dass man genauso ein cleverer Profi ist und "part of the game" ist. Und das läßt man sich gern was kosten - die besten Stutenstämme teuer kaufen (und genetisch versauen), die teuersten Hengste nutzen und behaupten, damit eine Pferdezucht "vom Feinsten" zu betreiben. Vererber zu entdecken, Stuten passend anzupaaren und eine nachhaltige Zuchtpolitik im eigenen Stall zu beginnen, steht nicht auf der Agenda.

      Machen wir uns nichts vor - Die PS-Hengste hatten in den letzten Jahren über seine Deckstation mehr registrierte Nachkommen, als der Holsteiner und der DSP-Verband zusammen. "Marktanteil" bei den Dressurfohlen ca. 30% in D. Trotz hoher Deckgelder und tw. inakzeptabler Bedingungen. A.H. kommt jetzt mit seiner Armada dazu und die Dressurpferde-Lemminge werden folgen. Es wird ganz schwer für den Rest.

      WAF wird aber nicht profitieren - vor allem wenn man so dämliche Tauschgeschäfte vereinbart, wie sie jetzt veröffentlicht wurden.
      Zoom wurde über die Kooperation mit dem LG Celle auch in Hannover ganz gut genutzt. Das dürfte nun auch vorbei sein und WAF schert dabei prinzipiell aus der Solidargemeinschaft der Landgestüte aus.
      Celle hat inzwischen auch Kooperationen mit Böckmann, Pape und DeWiemselbach in NL. Wobei ich mich immer mal frage, was auf die "Samen-logistik" begrenzte Kooperationen bringen. Eher sollte man versuchen über "Besitzergemeinschaften" gute Hengste zu sichern. Siehe gemeinsamer Kauf des Franklin-NK in Verden. Aber was sind 165Teuro Einkauf gegen über 3Mio geballte Kapitalkraft ?

      Kommentar

      • fanniemae
        • 19.05.2007
        • 3291

        #5
        Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
        ...Eher sollte man versuchen über "Besitzergemeinschaften" gute Hengste zu sichern. Siehe gemeinsamer Kauf des Franklin-NK in Verden. Aber was sind 165Teuro Einkauf gegen über 3Mio geballte Kapitalkraft ?

        das, mein lieber, ist gott sei dank keine frage der kaufkraft sondern eine frage der genetik.
        stellen wir doch mal die gretchenfrage:

        welcher hengst von 6-stelligem auktionspreis hat denn in den letzten jahren überhaupt durch gute vererbung von sich reden gemacht?
        die neueren hypes (revolution) sind noch nicht so alt, dass man dazu etwas sagen könnte. als fohlenmacher hat er sich bislang eher nicht profiliert.

        was waren denn die teuren hengste von vor zehn jahren?
        hotline?
        herzensdieb?
        don deluxe?
        imhotep?
        spörken?
        borsalino?
        ... kann beliebig fortgesetzte werden


        genetisch eher "bedeutungslos" z.t. auch "unterdurchschnittlich" oder "wertevernichtend".

        der kaufpreis hat mit eignung und vererbung so wenig zu tun wie das körsiegel.
        ein guter hengst im hinblick auf bewegungsabläufe (subjektiv im auge des betrachters), reiteigenschaften (stamm) und genetik (stamm) sollte auch heute noch mit 150.000 bezahlt sein.
        von daher halte ich besitzergemeinschaften für eine sinnvolle sache.
        www.muensterland-pferde.de

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        • wilabi
          • 21.05.2008
          • 2338

          #6
          fanniemae
          Das unterschreibe ich alles - aber wie hoch ist der Anteil der Züchter noch, die nach Vererbungsstärke und Leistung selektieren ? Das 2Mio-Ding wird in D, DK und NL zusammengenommen im nächsten Jahr wahrscheinlich die 1000-Stutengrenze knacken und das nicht unter 1500€ pro Nase.

          Die Begründung von Fr. Ankerhold für das Tauschobjekt Don Deluxe ("hat mal 910Teuro gekostet") , sagt doch alles darüber aus, wie weit das inzwischen degeneriert ist.

          Im Fussball sagt man immer "Geld schiesst keine Tore". Aber am Ende des Tages tut es das doch.

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          • Irislucia
            • 22.11.2008
            • 2519

            #7
            Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
            der kaufpreis hat mit eignung und vererbung so wenig zu tun wie das körsiegel.
            ein guter hengst im hinblick auf bewegungsabläufe (subjektiv im auge des betrachters), reiteigenschaften (stamm) und genetik (stamm) sollte auch heute noch mit 150.000 bezahlt sein.
            von daher halte ich besitzergemeinschaften für eine sinnvolle sache.
            Das kann man nur unterschreiben!
            Aber die nächste PR Show müsste auch bezahlt werden und warum dann nicht so lösen? Der Gedanke an das wieder reinspielen des Geldes kann jedenfalls nicht im Vordergrund der Betrachtung gestanden haben. Aber den Herren muss man das Geschäft nicht erklären.
            www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

            Kommentar


            • #8
              Woher hat Helgstrand eigentlich so unfassbar viel Geld? Nur durch Pferde?

              Kommentar

              • Ara
                • 01.10.2018
                • 752

                #9
                Zitat von Dollargirl Beitrag anzeigen
                Woher hat Helgstrand eigentlich so unfassbar viel Geld? Nur durch Pferde?
                Gast Investmentbeteiligung Privat Equity
                ![Nuxt version](https://img.shields.io/badge/Nuxt%20version-2.15.6-3643B3) ![Node version](https://img.shields.io/badge/Node%20version-14.5.0-026E00)

                De Jong & Laan is a top-10 accounting and advisory service provider in the Netherlands.

                Kommentar

                • tina_178
                  • 18.03.2007
                  • 3704

                  #10
                  ungesunde Entwicklung. Investoren wollen Erträge sehen. Zwangsweise steigen die Decktaxen ... Decktaxe x 10 sollte der Verkaufspreis für ein gutes Fohlen sein. Uns Züchtern wird erzählt, Zucht ist Hobby und kostet Geld. Wenn wir +/- 0 fahren oder die Absicht haben, Gewinne zu erwirtschaften, werden wir angegiftet, oder das als unmöglich dargestellt....
                  Zuletzt geändert von tina_178; 02.11.2018, 10:08.
                  Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

                  Kommentar

                  • ReitponyOWL
                    • 17.02.2012
                    • 417

                    #11
                    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was sich alle so aufregen. Das Verhalten von AH ist doch mehr als nachvollziehbar. Das Geschäftsmodell funktioniert; es wird bei vielen Züchtern nach Auktionsspitzen angepaart, d.h. hoher Einkaufspreis -> hohe Nachfrage. Dass er so am Markt agiert, ist nach den vergangenen Jahren folgerichtig. Er hat die finanziellen Mittel, zu hohen Preisen zu kaufen.

                    Die Züchter haben genau diese Entwicklung vorangebracht, es musste immer schneller, höher, weiter gehen, mit dem Ergebnis, dass besonders in der Dressurpferdezucht Ausschuss produziert wird, welcher sich nicht einmal zum Ausreiten in den Wald eignet.

                    Kommentar

                    • wilabi
                      • 21.05.2008
                      • 2338

                      #12
                      Hat eigentlich schon mal jemand in dem Zusammenhang die Entwicklung der PSI beobachtet ?

                      Dort stellt nun auch die Lewitz als Zuchtstätte bei den Dressurpferden über die Hälfte des Kaders. Alle aus ET. Bei den Springpferden sind Zukäufe aus anderen Zuchtstätten schon länger in der absoluten Minderheit, da die Lewitz genug Qualität liefert.
                      Da wird nun offensichtlich auch im Dressurpferdebereich die solvente, internationale Kundschaft über das eigene Label in einem geschlossenen Kreislauf bedient.
                      Quo Vadis kasselmann - der Abgang von H. Möller hat diese Entwicklung schon eingeleitet.

                      Wenn nun die Pferdefabrik in der Lewitz nun auch im Dressurpferdebereich mit Massenproduktion über Spitzenstämme/Spitzenhengste in Serie geht , dann habe ich eine dunkle Ahnung, was da in Zukunft in der Kooperation mit A.H. abgeht.

                      Kommentar


                      • ehem
                        ehem kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Wie in der Rennpferdezucht sollte es hier auch in den klassischen Disziplinen Einschränkungen geben, was in der Zucht möglich sein sollte. Bei den Rennpferden ist z.b. nur Natursprung erlaubt - soweit sollte man nicht gehen, zumal dass aus Tierschutzgründen auch fraglich ist, hier die Stuten teilweise bis nach Irland zu karren, um dort gedeckt zu werden. ET halte ich für nicht tiergerecht, wer das mal gesehen hat, der wird mir zustimmen. Normal Besamen - auch mit TG - sollte erlaubt sein. Fertig......
                    • Ara
                      • 01.10.2018
                      • 752

                      #13
                      Zitat von ReitponyOWL Beitrag anzeigen
                      Die Züchter haben genau diese Entwicklung vorangebracht, es musste immer schneller, höher, weiter gehen, mit dem Ergebnis, dass besonders in der Dressurpferdezucht Ausschuss produziert wird, welcher sich nicht einmal zum Ausreiten in den Wald eignet.
                      Und diesen angeblichen Ausschuss kauft dann AH/PS auf der Körung, um Züchter zu animieren weiteren Ausschuss zu züchten. Dies wäre doch die Folge deiner obigen Aussage. Klar ist der Züchter wieder schuld. Das ist ja wie in einer Gesellschaft, es sind immer die untersten Schichten schuld, nie das obere Volk. Zählst du dich eigentlich auch zu den Ausschussproduzenten, oder züchtest du nur für den Springsektor?

                      Kommentar

                      • Ara
                        • 01.10.2018
                        • 752

                        #14
                        Das Problem sind doch nicht seine Einkaufspreise. AH/PS können doch soviel ausgeben, wie sie wollen. Das Problem ist doch die Konzentrat der besseren Hengste auf ein oder zwei Player.

                        Die Hengsten hatten schon eine hohe Qualität, ob sie diese Qualität auch unter den Sattel zeigen, steht noch in den Stern. Aber AH ist ja dafür bekannt, dass seine Hengst immer schnell ihre Tests ablegen und in der Regel auch bestehen.
                        Zuletzt geändert von Ara; 02.11.2018, 10:58. Grund: Ergänzung

                        Kommentar

                        • ReitponyOWL
                          • 17.02.2012
                          • 417

                          #15
                          Ich habe ja nicht gesagt, dass er den Ausschuss kauft. Der Ausschuss sind dann die Pferde, die bei den Züchtern in den Ställen stehen. Diese waren als zweijährige für das Körspektakel nicht spektakelig genug, sich dann dreijährig als Reitpferd (ich will mal noch gar nicht von Dressurpferd reden) aufgrund körperlicher oder mentaler Schwäche nicht eignen. Natürlich ist die breite Masse schuld, ein HH allein kann eine solche Entwicklung nicht verursachen. Vor zwei Jahren sind doch reichlich Züchter zu einem großen Schwarzen gerannt oder? Und was ist das Ende diese Hysterie? Die Tiere will kaum einer haben; aber es hat gezeigt, Werbung, Bilder, Videos reichen.... Und die Leute gehen ans Telefon und bestellen Samen. Dieser Hengst hat sich bereits nach einer Decksaison finanziert, also bravo. Als HH alles richtig gemacht!

                          Ich züchte Ponys, und dort gibt es ähnliche Tendenzen, wenn auch nicht in einem solchen Ausmaß. ABER: ich reite Warmblut und nicht nur eins. Und wenn ich mir bei einigen Jungpferden die Papiere ansehe, weiß ich nicht, wer da Lust bekommt, sich draufzusetzten. Eine Aneinanderreihung von Schaustramplern hat meines Wissens sehr selten ein brauchbares Dressurpferd hervorgebracht.Und von diesen Pferden gibt es reichlich. Einen Millenium x SH x Jazz brauch ich einfach nicht....Auch nicht wenn er aus einem noch sooooo bedeutendem Stamm kommt.
                          Zuletzt geändert von ReitponyOWL; 02.11.2018, 11:58.

                          Kommentar

                          • one
                            • 25.07.2011
                            • 708

                            #16
                            Zitat von ReitponyOWL Beitrag anzeigen
                            Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was sich alle so aufregen. Das Verhalten von AH ist doch mehr als nachvollziehbar. Das Geschäftsmodell funktioniert; es wird bei vielen Züchtern nach Auktionsspitzen angepaart, d.h. hoher Einkaufspreis -> hohe Nachfrage. Dass er so am Markt agiert, ist nach den vergangenen Jahren folgerichtig. Er hat die finanziellen Mittel, zu hohen Preisen zu kaufen.

                            Die Züchter haben genau diese Entwicklung vorangebracht, es musste immer schneller, höher, weiter gehen, mit dem Ergebnis, dass besonders in der Dressurpferdezucht Ausschuss produziert wird, welcher sich nicht einmal zum Ausreiten in den Wald eignet.
                            Naja. Also bei 2.010.00 EUR plus 19% Steuer = 2.391.900 EUR das wären bei 1500 EUR Decktaxe 1600 Stuten die er decken müsste für einen Break-Even. Dieses unrealistische Ziel werden die sich auch nicht gesteckt haben.
                            Ist es vielleicht einfach ein Demonstrieren von Macht? Eine Art Awareness Kampagne alá PSAH kauft nur die creme de la creme zu welchem Preis auch immre, woanders braucht man daher gar nicht hinzugehen, da lohnt es sich in Konsequenz durchaus mal eine doppelte Decktaxe zu zahlen? Vermeintliches Top-Hengst-Monopol?
                            Bin mir da nicht so sicher, aber irgendeine Strategie der höheren Ziele muss hinter solchen Einkäufen schon stecken, und ich denke mehr als nur Aufmerksamkeit.

                            Kommentar


                            • ehem
                              ehem kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Ist es noch nicht bis hierher durchgedrungen? Die 2 Mio Preisspitze hat 300.000,- € in der Stallgasse gekostet.....
                              Zuletzt geändert von ehem; 05.11.2018, 16:24. Grund: Zusatz

                            • one
                              one kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              Verstanden Mr. Aluhut... gibt es irgendwelche Beweise oder Aussagen von glaubhaften Personen? Nein? Ok.

                            • dressurpferde@email.de
                              dressurpferde@email.de kommentierte
                              Kommentar bearbeiten
                              @ one
                              Ob es diesmal wieder 300.000 waren (bei Don Deluxe war dies die von weiteren Interessenten benannte Kaufpreisforderung vor der Auktion) oder der Vivaldi jetzt doch einen anderen 6stelligen Betrag inoffiziell gekostet hat, spielt keine wirklich große Rolle.
                              Dass die offiziellen Preise von der Realität gerade im Spitzenbereich nicht ganz unerheblich abweichen, hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, sondern ist fest etablierte Praxis.
                              Der Budenzauber (besondere Form der Werbemaßnahme) scheint sich aber nach wie vor zu rechnen, auch bei solchen "Endpreisen" (die Differenz zwischen realem Einkaufspreis und Werbepreis ist definitiv nicht umsonst).
                              Zuletzt geändert von dressurpferde@email.de; 06.11.2018, 11:11.
                          • ReitponyOWL
                            • 17.02.2012
                            • 417

                            #17
                            Man darf aber bei ihm eins nicht unberücksichtigt lassen: Die Hengste machen in der Regel schnell Prüfung , decken demnach mehrere Jahre und die sportliche Förderung klappt auch - besser als bei vielen anderen Stationen, da kann durchaus ein späterer Verkauf als Dressurpferd in Betracht kommen.

                            Kommentar

                            • tina_178
                              • 18.03.2007
                              • 3704

                              #18
                              @one
                              die 19% Steuer fallen nicht an - Unternehmer. Wird mit USt ID oder als Vorsteuer verrechnet. Die Auktionsgebühren von 6% kommen für den Käufer dazu, für den verkäufer mehr.
                              Lerne Schweigen, ohne zu platzen !

                              Kommentar

                              • one
                                • 25.07.2011
                                • 708

                                #19
                                Beruhigende News
                                Vor zwei Tagen wurde bekannt, dass das Landgestüt Warendorf künftig mit Andreas Helgstrand kooperiert. Das Züchterforum meldete, dass der Warendorfer Vorzeigehengst Zoom nach Dänemark umzieht und dass der Landbeschäler Flavis an Helgstrand Dressage verkauft sei. Das Landgestüt dementiert diese Nachrichten.

                                Kommentar

                                • Ara
                                  • 01.10.2018
                                  • 752

                                  #20
                                  Guck an, das ging aber schnell!

                                  Kommentar

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