Ara mein über 70 J alter, väterlicher Züchterfreund hat mir gesagt, dass Decktaxe x 10 der Preis für ein gutes Fohlen sei. Wir seien durch unüberlegte Vermehrung selber Schuld, wenn wir diese Preise nicht erreichen. Er selbst hat 15 gek. Hengste gezogen und verkauft zu den Konditionen. Ist für mich Vorbild und Ansporn zugleich.
Ein weiterer Schritt zum A.H. Monopol: Zoom wechselt nach Dänemark
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Schönes Vorbild. Glaube ich gerne, jedoch denke ich, dass dieser gute Züchter schon im Vorteil ist, da er sich seinen Ruf zu einer Zeit erarbeiten konnte, wo es noch die ländliche Reiterei gab und gute junge Reiter Pferde der Züchter gefördert haben. Ehrlich gesagt, ich glaube, dass echt sehr wenig Springfohlen gibt, die für 26.000,00 Euro (2.600,00 Euro x 10) in Deutschland über den Tisch gehen. Bei Dressurfohlen ist das eher möglich.Zuletzt geändert von Ara; 31.12.2018, 23:53.
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Ich mühe mich nach wie vor, das Geschäftsmodell bzw. die potenzielle Rentabilität des Geschäftsmodells 'Helgstrand Dressage' zu durchdringen. Vielleicht kann mir ja hier jemand Nachhilfe erteilen.
Die Alleinstellungsmerkmale eines Paul Schockemöhle kann ich erkennen. Aufgrund der breiten Basis, die er in der Lewitz vorhält, generiert er mehrheitlich Hengste aus der eigenen Zucht, die er (inkl. entsprechenden Marketings) mit einer gegebenen Rentabilität vermarkten kann. Soweit ich es richtig verstehe, erwirbt Helgstrand 100% der eingesetzten bzw. einzusetzenden Hengste zu Höchstpreisen am freien Markt.
Betrachte ich die Schockemöhle Top Hengste, dann ist offensichtlich nur ein überschaubarer Teil nachhaltig zu einer Decktaxe von signifikant mehr als € 1.000,00 zu vermarkten. Ganz offensichtlich selektiert der Markt da durchaus recht stark.
Wie soll es also gelingen, Dressurhengste die mit einem Einstandspreis von € 800.000,00 oder auch Mio. € 2,2 in den 'Büchern stehen' mit einer entsprechenden Marge zu vermarkten? Betrachte ich die üblichen Lebensgewinnsummen der Deckhengste, sind es auch kaum die Preisgelder, die einen solchen Dressurvererber in die schwarzen Zahlen bewegen.
Ich kann kaum glauben, dass da auf der PSI Auktion (oder wo auch immer) Pferde zu einem vermeintlichen Preis von Mio. € 2,2 verkauft werden, die angeblich nur € 300.000,00 gekostet haben. Das wäre relativ dicht an einem Betrug zumindest aber aus Compliance Sicht höchst kritisch und möglicherweise im rechtlichen Strafraum.
Grosso
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Zitat von Grosso Beitrag anzeigenIch mühe mich nach wie vor, das Geschäftsmodell bzw. die potenzielle Rentabilität des Geschäftsmodells 'Helgstrand Dressage' zu durchdringen....
das kannst du nicht durchdringen.
die leben nicht vom deckgeschäft sondern vom handel im hochpreisegment (so eine art PSI im nicht öfftl raum)
hengsthaltung dient lediglich dem glanz&glitter effekt
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Ich denke da mal etwas... Vereinfacht...
Einnahmen minus Ausgaben gleich Gewinn.
Heißt, wenn ich möglichst wenig Gewinn erzielen will kann man die Einnahmen senken oder die Ausgaben erhöhen. Nun ist es blöd, wenn das sauer verdiente Geld dann jemand anderes hat. Man könnte aber z. B. einen Hengst mit 1 Mio € Buchwert für 300.000€ verkaufen. Macht, vereinfacht, ein Buchminus von 700.000€.
Wenn ich nun im Gegenzug einen Hengst für Ebenfalls 300.000€ erwerbe, habe ich noch ein Buchminus von 400.000€ aber trotzdem wieder ein Pferd im Stall.
Diese Spirale kann man eine Weile spielen mit ausreichend Einsatz am Anfang...
Merke: Ein guter Buchhalter ist immer sein Geld wert!
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Die Hengste haben sich in 3jahren amortisiert: 1400,-€ Decktaxe x 300 bedeckungen ( In-und Ausland) = 420.000 ,-€. Mit gezielten, teuren Fohlenkäufen auf Auktionen wird der Markt angeheizt, und schon rechnet sich die Sache. Das der 2 Mio. Hengst für 300.000 vorab gekauft wurde, weiß ich aus sicherer Quelle. War doch ein super Auktionsspektakel-alle Achtung. Nur anstelle der Mietbieter(in) wäre ich furchtbar sauer, sie hatte niemals eine Chance den Hengst zu kriegen-an sich selbst muss Helgstrand die Summe ja nun mal nicht zahlen.
fanniemae hat recht, das meiste Geld wird hinter den Kulissen gemacht, mit der Vermarktung hochpreisiger Pferde an meist ausländische Kunden.
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Zitat von Mona88 Beitrag anzeigenIch denke da mal etwas... Vereinfacht...
Einnahmen minus Ausgaben gleich Gewinn.
Heißt, wenn ich möglichst wenig Gewinn erzielen will kann man die Einnahmen senken oder die Ausgaben erhöhen. Nun ist es blöd, wenn das sauer verdiente Geld dann jemand anderes hat. Man könnte aber z. B. einen Hengst mit 1 Mio € Buchwert für 300.000€ verkaufen. Macht, vereinfacht, ein Buchminus von 700.000€.
Wenn ich nun im Gegenzug einen Hengst für Ebenfalls 300.000€ erwerbe, habe ich noch ein Buchminus von 400.000€ aber trotzdem wieder ein Pferd im Stall.
Diese Spirale kann man eine Weile spielen mit ausreichend Einsatz am Anfang...
Merke: Ein guter Buchhalter ist immer sein Geld wert!
Realistischer ist für mich, dass die suggerierten EK Preise auf Auktionen nicht die sind, die am Ende wirklich gezahlt werden.
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Zitat von MeEr Beitrag anzeigenDie Hengste haben sich in 3jahren amortisiert: 1400,-€ Decktaxe x 300 bedeckungen ( In-und Ausland) = 420.000 ,-€. Mit gezielten, teuren Fohlenkäufen auf Auktionen wird der Markt angeheizt, und schon rechnet sich die Sache. Das der 2 Mio. Hengst für 300.000 vorab gekauft wurde, weiß ich aus sicherer Quelle. War doch ein super Auktionsspektakel-alle Achtung. Nur anstelle der Mietbieter(in) wäre ich furchtbar sauer, sie hatte niemals eine Chance den Hengst zu kriegen-an sich selbst muss Helgstrand die Summe ja nun mal nicht zahlen.
fanniemae hat recht, das meiste Geld wird hinter den Kulissen gemacht, mit der Vermarktung hochpreisiger Pferde an meist ausländische Kunden.
Auf die Gefahr hin, dass Du mir böse bist, zweifele ich deine sicher Quelle an. So eine öffentliche Auktion ist ja keine beliebige Kinderbelustigung und unterliegt Regeln. Wenn da in fast betrügerischer Form gegen diese Regeln verstoßen würde, gäbe es sicher einige Interessierte, die den Protagonisten schrecklich gerne gegen das Schienenbein treten würde. Ein wie auch immer konstruierter Schaden ließe sich sicher herleiten und einen interessierten Staatsanwalt würde man wohl auch finden.
Mit lustigen Buchwerten zu jonglieren funktioniert nur seeehr kurzfristig und ist nicht nur kreative Buchführung sondern strafbewehrt. Wer ein Pferd öffentlich und publikumswirksam erwirbt, wird das erste Problem haben, wenn er das Pferd als Anlagegut (?) nicht zu dem Wert in die Bücher nimmt/ aktiviert, zu dem er es öffentlich erworben hat. Zudem muss zu dem vermeintlichen Anschaffungswert ein Geldfluss dokumentiert werden. Mit der Realisierung von Buchwertverlusten hat übrigens noch NIE jemand ein Unternehmen erfolgreich geführt:
Turnover and profit is fiction, cash is fact! Soll heißen: am Ende des Jahre muss etwas zählbares in der Kasse sein.
Soweit 'Waterland' mit Private Equity engagiert ist, darf man davon ausgehen, dass die sicher recht eng gefasste Compliance-/ Governance-Regeln haben https://www.waterland.de/de/verantwo...e-investments/ . Es würde mich extrem wundern, wenn die im Umfeld getürkter Auktionen unterwegs wären und sich, als s.g. und geliebte Heuschrecke, angreifbar machten.
Wer Dressurpferde im Hochpreissegment verkauft, bedarf keiner Zucht mit Hengsten, die sich im oberen 6 bis niedrigen 7-stelligen Bereich bewegen. Es macht schlicht keinen Sinn, schlechtem Geld gutes hinterher zu werfen.
Letztlich muss ich aber auch nicht alles verstehen!
Grosso
Zuletzt geändert von Grosso; 03.01.2019, 21:48.
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Grosso, vollkommen richtig, dass Du hier etwas misstrauisch bist, sollte man auch immer sein. Ich kenne die Quelle von MeEr nicht und es mag auch stimmen, dass bei jedem echten "Aussreisserpreis" gleich alle "Gemacht!" schreit.....dies mag in vielen Fällen nicht stimmen - aber leider stimmt es in einer immer größeren Anzahl der Fälle. Der Begriff "Rosstäuscher" hatte zwar ursprünglich andere Gründe, aber man kann das sicher nicht erst seit der neueren Zeit auf das Auktionswesen ausweiten. Ich kann es leider auch nur behaupten, aber wenn Du dieses Forum bemühst, dann kann man sehen, dass ich einer der Ersten (wenn nicht der Erste) war, der hier behauptet hatte, dass der Preis gemacht war. Und das hat erst einmal gar nichts mit krimineller Energie zu tun, Betrug oder Steuerhinterziehung. Und gerade einer holländischen Private Equity Klitsche eine besonders hohe moralische Einstellung zu unterstellen ist doch etwas - entschuldige - weltfremd. Das kann ich behaupten, da selbst Erfahrungen hier habe. Kannst Du mir jetzt glauben oder nicht ;-). Und lass Dir auch versichert sein - es gab und es gibt die Absprachen in den Auktionen. Das macht der Kleinzüchter, der entweder selbst mitbietet, oder aber der seinen Freund/Kumpel/Nachbarn/Züchterkollegen bittet, sein Fohlen/Pferd/Stute doch bitte eben mindestens über 10/20/30k € zu bringen, da ist der HH, der einen Bekannten seinen Hengst auf 100k € hochbieten läßt und das sind die High-Roller, die eben in dem Mio Bereich gehen. Das gab es, gibt es und wird es immer geben! Und wenn es hilft.... ist mir selbst passiert, habe ich selbst gemacht und habe ich oft genug selbst gesehen. Ich kann auch nicht glauben, dass es keinem der Mitzüchter hier noch nicht passiert ist, dass Käufer vorab eines ihrer Pferde kaufen wollten, oder?
Auch ein gemachter Preis war der erste Millionen Preis auf einer nicht privaten Auktion von Helgstrand 2016 wenn ich mich recht erinnere...... es gibt hier auch andere Möglichkeiten, aber lass uns da doch einmal schauen, ob im Geschäftsbericht hier auch noch der Preis so drinnen ist. Selbst bei dem 2 Mio Pferd ging doch gerade das Gerücht um, dass er gemindert werden sollte?? Wo war nochmal die Quelle....?
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So gewaltig, dass einer allein mit der Organisation wohl doch überfordert ist...
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Zitat von wilabi Beitrag anzeigenDie Offensive von PS geht weiter:
am 8.2. ist Hengstvorführung in der Niedersachsenhalle Verden.
Mal sehen, was da so alles aufgeboten wird. Es wird gewaltig sein.
Mal ne andere Frage- gibt es schon einen Hengst aus dem Hause, der sich durch deutlich überdurchschnittliche Vererbung hervor getan hat? Oder gar mehrere? Welche sind das?Zuletzt geändert von hannoveraner; 05.01.2019, 11:23.auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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#1 WBFSH Springen: Chacco Blue?
#9 WBFSH Springen: Balou du Rouet? (selbstgezogen, WFFS-Verdacht)
#2 WBFSH Dressur: Sandro Hit?
Hast Du nicht auch eine B-SH Stute, die sich ganz gut reiten lässt? ;-))Zuletzt geändert von hopplahop; 05.01.2019, 11:00.
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Zitat von hannoveraner Beitrag anzeigenSorry, war gedanklich bei Helgstrand
Bezüglich Helgstrand-Hengste: Seit wievielen Jahren ist der Hengsthalter? Wie alt sind die ältesten Nachkommen von seinen Hengsten? Ich denke, es ist noch ein bisschen früh diese Frage zu stellen. Oh Gloria wurde hier im Forum auch immer nach seinen züchterischen Erfolgen gefragt, obwohl er gerade mal ein paar Jahre gezüchtet hat.
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Na, einige Jahre sind ja schon welche dabei, die Nachkommen haben. Sicher bin ich der letzte, der Fohlenbeurteilungen über alles setzt, aber die Mechanik der Väter verheisst ja spektakuläre Nachzucht auch im Fohlenalter. Ist da was zu entdecken? Oder kommt das mit der "Arbeit"?
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die ältesten aus der aktuellen kollektion sind franklin und vincent maranello, beide 2011.
letzteren kann ich nicht beurteilen, ersterer hat als spektakulärere sohn seines vaters (mit allen pros und cons) reichlich gedeckt und immerhin erste körjahrgänge/vorauswahlen vorzuweisen. die fand ich allerdings wenig aussergewöhnlich (häufig fest) und ob die dort vorselektierten im verhältnis zur menge der bedeckungen stehen wissen wir nicht.
bleibt der von pape als prominentestes aushängeschild in D.
ansonsten muss man wohl sagen:
AH selektiert nach fohlenmachern und jungpferdechampionaten, wobei heutzutage das eine das andere bedingt.
da die hengste zu einem grossen teil im ausland decken werden wir nie erfahren, wie hoch die tatsächliche anzahl der bedeckungen ist, ergo wird in D immer nur die selektierte creme das bild bestimmen.
als hengsthalter i.s. von nachhaltigkeit hat er sich bislang nicht hervorgetan und das wird auch sicher nicht sein geschäftsziel sein.
kann man ihm nicht vowerfen, anderswo verschwinden junge hengste auch nach der ersten decksaison.
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Zitat von hopplahop Beitrag anzeigen
Oh Gloria wurde hier im Forum auch immer nach seinen züchterischen Erfolgen gefragt, obwohl er gerade mal ein paar Jahre gezüchtet hat.
A.H. hat schon einige interessante Hengste, der Großteil ist jedoch noch recht jung und daher wird man sich mit Aussagen über die Vererbung wohl noch zurückhalten müssen.
Aus einem sehr erfolgreichen Stamm kommt bspw.
Tørveslettens Sylvester
https://www.horsetelex.de/horses/ped...tens-sylvester
Zuletzt geändert von Ara; 05.01.2019, 13:01.
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Finde ich schon hammerhart:
"NRW-Gestütsleiterin Kristina Ankerhold gibt sich ebenso bedeckt, was ihren einst so großen Coup betrifft. Fragen zur Kooperation mit Helgstrand und Hintergründe zu aktuellen Situation beantwortet sie nicht."
Immerhin wird die Dame aus Steuergeldern finanziert und sollte gegenüber der Öffentlichkeit Rechenschaft ablegen was sie da treibt.
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Vermutlich ist die Homepage von Schockemöhle aktuell. Dieser hat mit seinen Partnern AH und weiteren nun ca. 70 Hengste im Angebot dazu kommen dann ca.50 Hengste mit TG Sperma.
120 Hengste in Summe
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