Schlachtpferd oder Nichtschlachtpferd?

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  • Waterloo
    • 11.06.2012
    • 916

    #41
    Ich habe hierzu auch mal eine Frage. Eigentlich kommt Schlachter für mich auch nicht in Frage, sondern ich habe immer einschläfern lassen und damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich habe derzeit einen 14 jährigen auf der Koppel mit Bänderschwäche. Ob er mal wieder geritten werden kann, ist ein Fragezeichen. Freizeitmässig sicher, aber nicht mehr wie früher auf M Niveau. Eingetragen als Nicht Schlachtpfers. So habe ich ihn damals gekauft.
    Im Moment ist alles ok, aber angenommen mir passiert etwas, dann steht mein Mann auf einmal mit 4 Pferden da und eines davon ist der Rentner. Natürlich kann er versuchen, das Pferd erstmal als Beisteller oder Freizeitpferd loszuwerden. Aber wenn das nicht funktioniert, hat er trotzdem die Möglichkeit, das Pferd Schlachten zu lassen?
    Versteht mich nicht falsch. Ich hoffe, dass nie etwas passiert, aber sollte mir mal was passiert, kann er nicht alle 4 Pferde halten, sondern nur das Pferd meiner Tochter. Könnte ein als Nicht Schlachtpferd eingetragenes Pferd trotzdem geschlachtet werden?

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    • Lenz0211
      • 14.02.2009
      • 240

      #42
      Mhm ich weiß es auch gar nicht so genau. Ich meine man dürfte das Pferd trotzdem per Bolzenschuss erlösen lassen, dennoch ginge es dann zum Abdecker und niemals in die Lebensmittelkette. Korrigiert mich wenn das falsch ist. Und wie genau sowas dann abläuft und wo (ob in der normalen Pferdeschlachterei oder aber vielleicht sogar in der Abdeckerei) weiß ich nicht. In jedem Fall muss das Tier dann wohl irgendwie andernweitig verbracht werden "danach". Danke@ Mondnacht Ich suche mir sonst auch dazu noch etwas heraus. Je kürzer der Weg desto besser denke ich mir.

      LG Lenz

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      • Lenz0211
        • 14.02.2009
        • 240

        #43
        @Mondnacht Ist es diese Schlachterei Schacht? http://www.hans-schacht.de/

        Kommentar

        • Fife
          • 06.02.2009
          • 4403

          #44
          wenn du nix im Paß einträgst kannst du es schlachten oder töten.

          Wenn du "nicht zum Lebensmittel.." einträgst ist das nicht mehr rückgängig zu machen!
          => du mußt dein Pferd halten bis es Tot umfällt oder der Tierarzt kann eine Nottötung vornehmen, wenn dazu eine Indikation vorliegt. Wenn er sagt, mit dem und dem Mittel kann der noch leben zahlst du eben bis ..... recht lange.

          Kommentar

          • Mondnacht
            • 01.12.2009
            • 2470

            #45
            Ja genau die!

            Ist irgendwie etwas blöd, für so etwas unangenehmes eine Empfehlung zu geben, aber mir hatte mein Schmied den Tipp gegeben und ich muss sagen, dort war es wirklich ganz nett.
            Derjenige, der meinem Pferd den Bolzenschuß gesetzt hat, sagte vorher auch noch leise, man, immer muss ich die Pferde machen und die Dame am Empfang hat auch ganz verständnisvoll über meine Tränen hinweg gesehen.

            Von wo kommst du denn?

            Kommentar

            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14694

              #46
              Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
              Nicht Schlachtpferd.
              Bestandsbuch führen halte ich für unnötige Zeitvergeudung für mich, die Medikamentenvergabe ist so einfacher und keins meiner Pferde verlässt am Ende seines Lebens seinen angestammten Platz und seine Herde. Gestorben wird zuhause,wenn sie schon nicht nach ihrem Tod hier bleiben dürfen. Aber auch daran arbeite ich schon.



              Cremare Tierbestattung bietet einen respektvollen Abschied. Verzichten Sie nicht auf die Erfahrung des Tierkrematoriums Grünenthal. Jetzt informieren!

              Kannst Du die letzte Äußerung etwas detaillierter erklären !
              Willst Du die Kadaver " beerdigen " ?
              Tierkrematorium ? Urnenbestattung ?
              Zuletzt geändert von Ramzes; 02.05.2013, 11:55.

              Kommentar

              • chilii
                • 08.02.2011
                • 8116

                #47
                Eine Freundin hat ihre alte Stute (schwere Athrose) dem Zoo geschenkt. Sie hat sie selbst zu einem Metzger gefahren und der hat sie gleich geschossen. Das alles wurde vom Zoo bezahlt. So kann man, wenn das ein Zoo in eurer Nähe macht, auch ein Nicht-Schlachtpferd schlachten lassen. Es kommt ja nicht in die Lebensmittelkette und damit ist das auch ok.

                Ich persönlich finde das ok. Soll sie doch der Löwe fressen finde ich weniger schlimm als den Abdecker (wir haben den hiesigen ziemlich in der Nähe) ich weiß also was ich sage.

                Kommentar

                • Fio1409
                  • 14.10.2010
                  • 485

                  #48
                  Wenn man sein Tier (ein Schlachtpferd) aus irgendwelchen erfindlichen Gründen nicht mehr halten kann, bietet der Tatbestand des "Schlachtpferde-Seins" an sich schon den Grund für die Tötung- eben die Gewinnung von Lebensmitteln.
                  Hat man nun ein "Nicht-Schlachtpferd", dann fällt der Tötungsgrund ("zum Essen") natürlich weg und eine Tötug darf dann nur bei entsprechenden Schmerzen, Leiden und Schäden durchgeführt werden. Ob man als Besitzer vielleich Geldprobleme hat oder etwas anderes dafür spricht, das Tier lieber töten zu lassen, spielt in diesem Falle keine Rolle.
                  Als Besitzer der Tieres hat man ja beim Kauf die Verantwortung für das Tier übernommen, das umfasst eben auch die finanzielle Verantwortung- im Zweifel muss man dann einen Kredit auf das Haus aufnehmen etc., um dierer Verantwortung nachzukommen- Geldnot ist kein Grund, um ein Tier (Nicht-Schlachtpferd) zu erlösen.

                  Daher tendiere ich definitiv zum Schlachtpferd, auch, falls ein späterer Besitzer etc. einmal ein diese Situation kommt. Im Krankheitsfalle kann man sich ja umentscheiden und bei dem Nicht-Schlachtpferd dann doch die nötige medikamentelle Behandlung durchführen lassen.

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                  • Waterloo
                    • 11.06.2012
                    • 916

                    #49
                    Hallo Fio,
                    ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Antwort richtig verstanden habe.
                    Ein Schlachtpferd darf man opfern, auch wenn man Geldprobleme hat und für dieses hat man nicht die Verantwortung bei Kauf übernommen und für ein Nicht-Schlachtpferd muss man sein letztes Hemd geben?

                    Ich habe zum Glück noch nie ein Pferd verkaufen müssen und zu Studentenzeit habe ich schonmal auf einen Einkauf im Supermarkt verzichtet, um das Pferd halten zu können.
                    Aber eines ist für mich ganz klar. Sollte bei uns mal die Kacke am Dampfen sein und ein extrem finanzieller Notfall eintreten, dann kommen die Pferde weg. Wie dann auch immer. Ich werde mich für ein Pferd nicht tiefer ins Unglück stürzen und hier habe ich auch eine Verantwortung meiner Familie gegenüber!!! Kredit aufs Haus und ähnliche Scherze kommen überhaupt nicht in Frage.
                    Ich hoffe, dass ich niemals in eine solche Situation komme, aber man weiß ja nie.

                    Kommentar

                    • Tanja22
                      • 19.08.2004
                      • 2360

                      #50
                      @Fife
                      wenn du nix im Paß einträgst kannst du es schlachten oder töten.

                      Meinst Du damit, dass weder Schlachttier noch Nicht-Schlachtier eingetragen wird?

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                      • Maren
                        • 08.08.2009
                        • 823

                        #51
                        waterloo, ich habe es so verstenden, daß Fio1409 das Risiko ansprach, was man eingeht mit einem Pferd.

                        Eben, wie ich auch schon geschrieben habe, daß ein eventuell unbrauchbares Pferd seinen Besitzer ruinieren kann. Und ein Nicht-Schlachtpferd schläfert kein TA ein, wenn es noch auf der Koppel stehen kann.
                        Ein Schlachtpferd kann man notfalls in die Wurst geben.

                        Die Kosten sind doch höher als bei einer Katze. Und so ist man mit ""Schlachtpferden" sicherer.
                        Natürlich wünscht sich niemand so eine Situation, aber es wäre blauäugig, das zu verdrängen.

                        Lg Maren
                        Zuletzt geändert von Maren; 05.05.2013, 13:08.

                        Kommentar

                        • Fife
                          • 06.02.2009
                          • 4403

                          #52
                          wenn du nix einträgst ist es zur Lebenmittelgewinnung geeignet.
                          Diesen Status kannst du auch erst dann ändern wenn bestimmte Medikamente nötig sind. Sozusagen wenn die Spritze im Hals steckt.

                          Nur zurück ist es nicht mehr möglich. Egal ob bestimmte Medikamente drinne sind/waren oder nicht.

                          die finanziellen Auswirkungen beschreiben die og Beiträge

                          Kommentar

                          • Furioso-Fan
                            • 12.08.2004
                            • 10945

                            #53
                            Ich kenn geung Tierärzte der wenig skrupellosen oder mitfühlenden Zunft, die T61 zücken, wenn das Pferd nur alt genug ist oder schlecht genug aussieht...

                            Kommentar

                            • satania
                              • 11.05.2010
                              • 6295

                              #54
                              Mein Tierarzt weigert sich auch ein Nichtschlachtpferd, daß noch irgendwie durch die Botanik kreucht einzuschläfern. Habe aber einen Bekannten, der ist Metzger. Kann ein Pferd schießen, das geht dann in die KV.

                              Kommentar

                              • angie
                                • 17.04.2010
                                • 275

                                #55
                                Zum Glück sind bei uns die Haus- und Hof-TÄ (wir haben mehrere) selbst Reiter und würden auch bei Nichtschlachtpferden zur Spritze greifen, wenn kein beschwerdefreies Leben ohne Medikamente möglich ist. Auch der Abdecker hat damit kein Problem. Nur aus finanziellen Gründen geht natürlich gar nicht...
                                Aber wie schon geschrieben, ist kein Eintrag praktischer (da automatisch Schlachttier) - umwidmen im Notfall geht dann immer noch! Und für diesen Notfall ist man doch auch bei Abwesenheit erreichbar, oder?

                                Kommentar

                                • Waterloo
                                  • 11.06.2012
                                  • 916

                                  #56
                                  Ich finde das Ganze echt ein wenig bescheuert. Eingetragen als Schlachtpferd - kein Problem, wird ja gegessen. Eingetragen als Nicht-Schlachtpferd und du denkst nur darüber nach - dann bist du ein Tierquäler.

                                  Im letzten Jahr hat man mir sogar geraten, meinen 14 jährigen Rentner einzuschläfern. Ich habe ihn 3 Monate in Reha geschickt und dann auf die Seniorenkoppel. Ob er nochmal reitbar wird. Keine Ahnung. Wollte ich 1 Jahr später das Tier einschläfern / schlachten, wäre es nicht mehr möglich. Wenn mir mal was passiert, dann hat mein armer Mann ganz schön die Arschkarte gezogen.

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                                  • Nessi
                                    • 15.06.2007
                                    • 498

                                    #57
                                    Ist jetzt mal ein pragmatischer Ansatz...ich würde kein Pferd ohne akuten Grund als Nicht-Schlachtpferd eintragen lassen, bevor die Pferdesteuer vom Tisch ist. Die Argumente, dass ein Pferd nicht nur aus Liebhaberei gehalten werden, sondern entweder als "Sportgerät" oder "Lebensmittel" hören sich zwar widerlich an, sind aber aus meiner Sicht am stichhaltigsten....

                                    Kommentar

                                    • angie
                                      • 17.04.2010
                                      • 275

                                      #58
                                      Ein weiterer Punkt für das Nichteintragen eines Nichtschlachtpferdes!
                                      Abgesehen davon heißt es doch bei einem Schlachtpferd auch bei Medikamentengabe nicht unbedingt, dass es nicht regulär geschlachtet werden darf! Der jeweils verantwortliche TA kennt doch die Abbauzeiten der evtl. verabreichten Medikamente und ggf. Ausschlusskriterien! Das setzt natürlich voraus, dass TA und TH nichts voreinander verheimlichen!
                                      Und dann gibt es noch den Amts-TA, der die Freigabe bei der Schlachtung bestätigen muss...
                                      Also, wo ist das Problem?

                                      Kommentar

                                      • Mondnacht
                                        • 01.12.2009
                                        • 2470

                                        #59
                                        Der Amtstierarzt guckt einmal auf das Pferd, blättert durch den Pass und schreibt dann geschlachtet rein. Ob das Pferd vorher Medikamente bekommen hat, dass interessiert ihn nicht (habe ich jedenfalls so erlebt und nein, mein Pferd war medikamentenfrei).

                                        Ich finde diese Regel mit dem SChlachten/Nicht- Schlachten auch so blöd. Meiner wurde letztes Jahr wegen eines Chips operiert und da habe ich ihn aus Kostengründen umtragen lassen. Nur was mache ich jetzt, wenn er nicht mehr richtig ins laufen kommt, er hatte noch eine andere Lahmheit und ich trainiere ihn gerade langsam an. Wer weiß ob er hält...
                                        Das Pferd ist acht, ich kann doch nicht im Zweifel für 20 Jahre gezwungen werden, einem Pferd schmerzlindernde Medikamte zu geben und dann steht er gelanweilt auf der Koppel?

                                        Mir geht es sicherlich nicht darum, hier schnell Pferde zu entsoregen, aber ich habe schon so viele schlecht aussehende Pferde auf Koppeln rumschleichen sehen, die von anderen Pferden gnadenlos in die Ecke gedrängt werden... Wenn ein Pferd ohne Medikamente nicht mehr laufen mag, dann denke ich schon in eine Richtung.
                                        Wie gut ist für die Pferde die tägliche Gabe von Schmerzmitteln????

                                        @ Waterloo, genau dein Fall wäre so ein Fall, wo ich auch verzweifeln würde, da gibt man dem Tier ein Chance und dann wäre man im Zweifel in der Falle.

                                        @ angie, hoffentlich muss ich mich bei dir nicht mal melden wegen der TAe... Wobei ich glaube, dass meine TAe auch vernünftig sind.

                                        Kommentar

                                        • Calippo
                                          • 24.06.2007
                                          • 583

                                          #60
                                          Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein vernünftiger Tierarzt jemanden praktisch dazu zwingt, sein Pferd lebenslänglich unter Schmerzmittel zu stellen, wenn es wegen Arthrose- oder sonstigen Problemen ansonsten nicht mal schmerzfrei auf die Weide gehen kann. Oder aber auch ein z. B. dämpfiges Pferd auf Biegen und Brechen am Leben zu erhalten.

                                          Klar heißt es, dass ein Wirbeltier nicht ohne vernünftigen Grund getötet werden darf, aber solche Krankheiten sind in meinen Augen ein vernünftiger Grund, denn die Lebensqualität eines Pferdes als Fluchttier ist doch stark eingeschränkt.

                                          Ich jedenfalls hatte seinerzeit keine Probleme, meinen Wallach, der stark dämpfig war, einschläfern zu lassen, obwohl er sicherlich an guten Tagen durchaus noch einen "normalen" Eindruck machte. Dem standen aber die vielen, vielen extrem schlimmen Tage gegenüber und es gab mit dem TA auch keinerlei Diskussion, ob notwendig oder nicht.

                                          Wenn ich einen TA über viele Jahre habe und er meine Pferde auch relativ gut kennt, dann glaube ich nicht, dass da plötzlich irgendwelche ethischen Bedenken auftauchen werden.

                                          Kommentar

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