Diagnose: ECVM - hat jemand damit Erfahrung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Sogno
    • 18.06.2021
    • 0

    Diagnose: ECVM - hat jemand damit Erfahrung?

    Hallo zusammen,

    bei meinem 13 jährigen Hannoveraner wurde ECVM diagnostiziert. Nach jahrelangen Rittigkeitsproblemen und daraus resultierend unendlich vielen Diagnosewegen, die man eingeschlagen hat, und die keinen Erfolg brachten, bin ich auf der einen Seite froh, dass ich endlich eine Diagnose habe, die die Ursache für alle Probleme ist; stehe aber jetzt auch ratlos vor meinem Pferd und weiß nicht, wie es weitergehen soll. So viel ist über ECVM noch nicht im Internet zu finden, und ich würde mich freuen, wenn es vielleicht einen Erfahrungsaustausch geben könnte. Behandlungstechnisch wurde in die Bereiche ein Schmerzmittel und Kortison gegeben, und in 14 Tagen steht ein Satteltermin an.

    LG Sogno

  • satania
    • 11.05.2010
    • 6295

    #2
    Was ist das genau? Man verliert bei den ganzen ABC-Krankheiten langsam den Überblick.

    Kommentar

    • Drenchia
      • 21.12.2012
      • 3678

      #3
      Equine cervical vertebral malformation
      Am 6. Halswirbel fehlt die Lamina ventralis.

      Rittigkeitsprobleme, Pferde, die plötzlich stürzen, und tote Fohlen – alles Folgen der Equine cervical ?vertebral malformation, kurz ECVM

      Kommentar

      • Kareen
        PREMIUM-Mitglied
        • 06.01.2001
        • 7463

        #4
        Zum Glück bislang nicht im eigenen Bestand, wohl aber in der Praxis. Eine sehr unerfreuliche Diagnose. Die Aussichten sind einerseits abhängig von der Schwere/Ausprägung und andererseits der klinischen Symptomatik. Die morphologische Ausprägung reicht von geringgradiger Assymmetrie und zu schwach ausgeprägten Muskelansätzen über Veränderungen am Wirbelkörper und den Gelenkfortsätzen. Wenn nur einzelne von Muskelansätze zu mickrig sind fällt es fast nie auf. Es kann aber auch vorkommen, dass ganze Gelenkfortsätze fehlen oder Muskelanteile zwischen C6 und C7 'versprungen' sind, also quasi am falschen Wirbel enden. Auch Verwachsungen zwischen den beteiligten Wirbeln und der ersten Rippe, manchmal sogar dem Brustbein wurden schon gefunden. Gegen die Folgen der Fehlbildung kann man symptomatisch zwar einiges machen, fehlende Ansätze und Gelenkfortsätze lassen sich aber nach heutigem Stand nicht chirurgisch dranbasteln. Wenn die Symptomatik nicht neurologisch ist können viele Pferde auch mit erheblichen Abweichungen recht unbeschwert leben und auch arbeiten. Man wundert sich immer wieder was die Natur so alles zu kompemsieren in der Lage ist. Die Anforderungen müssen natürlich angepasst werden. Leider kommt es in schwereren Fällen auch zu fortschreitender Verschlechterung durch sekundäre Arthrosen an den Facettengelenken oder Kompression durch Zubildungen die aufgrund der Fehlbelastung entstehen, so dass die Euthanasieomanchmal unvermeidlich ist. Mit 13 würde ich je nach Schwere der Probleme über Frührente nachdenken. Wenn es 'nur' darum geht, dass der Patient z.B. nicht in Versammlung gehen, sich relativ Aufrichten und aktiv an die Hand herantreten kann, oder es mit der Längsbiegung nicht so hinhaut, muss man seine Erwartung halt an die Möglichkeiten anpassen. Es gibt viele Pferde die schmerzfrei damit laufen solange sie den Rüssel unten und die Ganasche offen lassen dürfen. Oftmals sind es Pferde die mit dem Vorbericht kommen, dass sie im Laufe der Dressurausbildung problematisch geworden sind, zum Steigen und Überschlagen neigen. Springpferde sind meiner Erfahrung nach deutlich weniger betroffen, das mag an der Selektion der Dressurer auf Gangamplitude/Mobilität liegen, die ja auch beim Menschen oft mit weniger belastbarem Bewegungsapparat vergesellschaftet ist.
        Die möglichen Begleiterscheinungen wie Muskelverspannungen und -Entzündungen (von denen ich aufgrund des eingeschlagenen Therapiewegs mal ausgehe?) lassen sich recht gut angehen zB. auch mit komplementärmedizinischen Methoden. Wo die Assymmetrie ausgeprägt ist hat man natürlich viel mit wiederkehrenden Subluxationen zu tun und wenn Muskelansätze fehlen kann man auch physiotherapeutisch und chiropraktisch wenig dagegen machen weil die Statik einfach nicht da ist. Wenn es eine ausgeprägte Schmerzsymptomatik gibt die auf Medikamente anspricht kommt natürlich auch stumpfe Dauermedikation in Frage um dem Pferd eine adäquate Lebensqualität zu geben. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du einen leichteren Fall 'erwischt' hast.Schick mir gern eine whatsapp oder PN wenn Du weitergehenden Beratungs- oder Therapiebedarf hast. Ich weiß ja nicht wo Ihr zu Hause seid aber ich hatte im Kundenkreis schon so etwa zwei Dutzend Fälle über die Jahre. So ganz neu ist das Phänomen ja nicht und chirurgische Therapiemethoden sind schon seit den 80er Jahren bekannt, allerdings ist neu, dass man so viel an C6 und C7 findet weil man diese Wirbel kaum je berücksichtigt hat weil schlechter darzustellen und auf den 90° Standardaufnahmen sieht man allenfalls Verdachtsmomente. So richtig offensichtlich werden die Fehlbildungen an den hinteren Wirbeln nur in der Sektio und dass wir heute so viel mehr darüber wissen ist einer Australischen Anatomin zu verdanken die sehr akribisch daran gearbeitet hat.
        Die chirurgische Behandlung wird zur Minderung von Wirbeelkanalstenosen und den damit verbundenen neurologischen Symptomen versucht, die ja nicht in allen Fällen auftreten. Der eine Weg ist die (auf schlau) partielle Laminektomie, dabei wird vereinfacht gesagt oben am Wirbel Substanz weggenommen um dem Rückenmark mehr Platz zu geben und das Rückenmark hernach mit synthetischem 'Polster' oder körpereigenem Fett von der Nackenbandregion bedeckt. das ist einigermaßen Erfolg versprechend (knapp 60% sind nach der Rekonvaleszenz beschwerdefrei wobei ein zusätzliches knappes Drittel der Pferde sich symptomatisch deutlich bessert so dass die OP durchaus lebensrettend sein kann. Das ist natürlich sehr aufwändig, mit 2-4 Stunden OP-Dauer muss man rechnen, je weiter hinten desto schlechter kommt man dran, und wird darum fast ausschließlich bei jungen, sehr wertvollen Patienten versucht. Die andere Methode ist von unten zu stabilisieren, auch das kann ähnlich erfolgreich sein, wird aber bei 'normalen' Patienten in Europa wenig gemacht, der angloamerikanische Raum ist grundsätzlich OP-freudiger als wir hier, auch sind die Kollegen auf dem Amerikanischen Kontinent fitter in Neurologie weil sie da viel mehr Neuropathien am Pferd haben, allein schon wegen EPM und den diversen viralen Enzephalopathien von denen wir hier in Mitteleuropa dankenswerterweise verschont sind. Die Veröffentlichungen von Sharon May-Davis kennst du aber sicher schon oder? Falls nicht google mal auf Englisch da findest Du recht umfangreiche Infos. Ansonsten kontaktier vielleicht mal die Belgische Klinik Equitom, die machen chirurgisch sehr viel was sonst wenig angeboten wird.
        Ich würde mich auch sehr freuen wenn Du mir Infos über die Lage Deines Falles und die Abstammung Deines Patienten zukommen lässt. Ich sammle sowas um zu studieren inwieweit familiäre Häufung oder sogar Vererbungsmuster zu finden sind. Selbstverständlich werden die Daten anonymisiert und vertraulich behandelt.
        Alles Gute für Dein Pferd!

        Kommentar

        • Valerie II
          • 28.05.2013
          • 290

          #5
          Hierzu hat sich Frau Dr. med. vet. Katharina Ros spezialisiert.

          Equine Dentistry, PZZ, Pferdezahnmedizin, ECVM, PSSM-2, APZ, Döhle, Akademie Pferdezahnmedizin, Dr. med vet Katharina Ros, Dr. med vet Claudia Brendel, Swantje Weitz, Dr. med vet Jana Zedelius


          Es gibt auch einen Röntgenleitfaden der in der FB Gruppe abrufbar ist:

          Log into Facebook to start sharing and connecting with your friends, family, and people you know.

          Kommentar

          • juno
            • 26.06.2011
            • 698

            #6
            Da gab es vor einiger Zeit im St. Georg einen sehr interessanten Artikel zu. Sharon May Davis ist eigentlich die Erste, die diese Veränderungen publik gemacht hat.
            Eine erbliche Ursache kann nicht ausgeschlossen werden, da besteht aber noch viel Forschungsbedarf.
            Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, das wir uns in der modernen Sportpferdezucht langsam aber sicher in Richtung Qualzucht bewegen. Die einseitige Spezialisierung afu immer spektakuläre Trabmechanik und übertriebene Langbeinigkeit fordert irgendwann ihren Tribut.

            Kommentar

            • Kareen
              PREMIUM-Mitglied
              • 06.01.2001
              • 7463

              #7
              Das ist nicht ganz richtig. Beschreibungen dieser C6/C7-Abweichungen gab es schon für über 100 Jahren als man noch gar kein Röntgen kannte. Es gibt auch eine Arbeit aus Utrecht die meine ich aus 2019 an Warmblütern angestellt wurde die irgendwann um 2011 herum untersucht wurden und sinngemäß zu einem ähnlichen Schluss kommt wie die bekannte Dornfortsatz-Arbeit von Dr. Brunken, nämlich, dass es keinen Hinweis auf eine Korrelation zwischen morphologischem Befund und klinischer Symptomatik gibt.
              Ändert für klinisch auffällige Pferde natürlich leider gar nichts, denen dürfte egal sein ob ihre Beschwerden mit morphologischem Befund einhergehen oder nicht.
              Interessant und wichtig zu wissen ist, dass erstens seitens des Jockeyclubs angeblich ganz erheblicher Druck auf May-Davis ausgeübt wurden bis hin zu massiven Bedrohungen, zweitens der Röntgenmensch in der Utrechter Arbeit nicht verblindet war und drittens nur Warmblüter untersucht wurden und keine xx.
              Ich gucke mal ob ich die Arbeit irgendwo abgelet habe.

              Da guck, manchmal ist es auch zu etwas gut wenn man Datenmessie ist



              Kommentar

              • Titania
                • 22.04.2006
                • 4371

                #8
                Zitat von juno Beitrag anzeigen
                Da gab es vor einiger Zeit im St. Georg einen sehr interessanten Artikel zu.
                Bei Hinterlassen der Email-Anschrift sende ich ihn gerne zu.

                "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                www.gestuet-reichshof.de

                Kommentar

                • juno
                  • 26.06.2011
                  • 698

                  #9
                  Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                  Bei Hinterlassen der Email-Anschrift sende ich ihn gerne zu.
                  ich habe das Heft extra aufgehoben!

                  Kommentar

                  • Sogno
                    • 18.06.2021
                    • 0

                    #10
                    Hallo zusammen,

                    vielen Dank für die Beiträge! @Kareen: ich schreibe Dir dann die Tage noch eine PN mit unseren Daten. Tatsächlich ist es ein Thema, das mir auch komplett neu war. Ich muss gestehen, dass ich bei der AKU, als er 5 jährig gewesen ist, den Rücken habe mit röntgen lassen, aber nicht die HWS. Das würde ich bei einem neuen Pferd jetzt anders händeln. Wir quälten uns die letzten Jahre mit Rittigkeitsproblemen und einem plötzlich auftretenden Knorpelschaden auf beiden Hufgelenken vorne. Dass der Knorpelschaden ein Symptom der eigentlichen Ursache ECVM sein könnte, war mir zu dem Zeitpunkt der Diagnose nicht bewusst. Im Nachhinein und schaut man auf unseren reiterlichen Weg, versteht man plötzlich, was eigentlich die ganze Zeit das Problem gewesen ist, und warum sich das Pferd so und so verhalten hat. Wir haben wirklich akribisch viel Ursachenforschung betrieben, aber nie gab es das Gefühl: JETZT haben wir die Ursache gefunden. Erst vor 14 Tagen durch einen Tipp an einen sehr kompetenten Tierarzt geraten, der sofort eine Vermutung äußerte, wurden wir nach 8 Jahren fündig. Es ist traurig, dass es so spät kommt, aber ich bin auch wiederum sehr dankbar für eine endlich passende Diagnose! Es ist schrecklich, wenn man sucht und sucht, und einfach nicht mehr weiß, wo man noch ansetzen soll.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14682

                      #11
                      Ein Kompendium zum Forschungsstand der Halswirbelsäulen-Malformation ECVM beim Pferd (Equine Complex Vertebral Malformation), Symptome, Ausprägungen.


                      St. Georg hat just einen Artikel zusammen gestellt .

                      Kommentar

                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14682

                        #12


                        Sharon May Davis , Australien University New England , hatte 2014 ihre Erkenntnisse erstmals veröffentlicht.
                        Es ist evolutionär zwar vorhanden, aber so noch nicht auf dem Radar gewesen .
                        Meines Wissens hielt S.M. Davis 2021 einen virtuellen Vortrag Tierärztekongress EU .
                        chrome-distiller://feb2e58c-9e54-4251-8209-0cb4f1ccd2a3_ba9d327f87eded5597b7d4a119d1055695d43 2491a3133147e3206e38c2d66cb/?title=1.+Internationaler+PROfessional+PFERD+Fachk ongress+Pferdegesundheit+%7C+VET-MAGAZIN.de&url=https%3A%2F%2Fvet-magazin.de%2Fdeutschland-magazin%2Ffortbildung-tieraerzte-deutschland%2Fprofessional-pferd-fachkongress-pferdegesundheit%2FInternationaler-PROfessional-PFERD-Fachkongress-Pferdegesundheit-2020.html
                        ...es war im Dez.2020

                        https://www.sciencedirect.com/scienc...37080618300832
                        Durch ihre Untersuchungen stellte sie fest , dass es innerhalb der Equidengruppen und einigen ursprünglichen Rassen spezifische Unterschiede gibt, anhand derer man sogar separat Populationen bestimmen kann , Erhaltungszucht .
                        s. Veröffentlichungen jüngeren Datums.
                        Sie untersuchte sogar einige Paleo Präparate von ausgestorbenen Exemplaren der Evolution .

                        Kommentar

                        • MadeleineW
                          • 29.07.2021
                          • 33

                          #13
                          Ich wollte zu dem Beitrag von Ramzes schreiben zu dem St. Georg Artikel, leider kann ich irgendwie zur zeit keine Kommentare schreiben. Unter dem Artikel ist ein Kommentar, darin wird geschreiben, dass beim modernen Pferd die Nackenbänder weggezüchtet wurden. Geht das überhaupt?

                          Kommentar

                          • Ramzes
                            • 15.03.2006
                            • 14682

                            #14
                            Das sogenannte moderne , also heutige Sportpferd existiert ja erst nach der Umzüchtung 60ger Jahre 20.Jahrhundert . Hochblütigere Kavalleriepferde wie Trakehner und Halbblüter in anderen Nationen schon vorher.

                            Die lange Ahnenreihe derer die domestiziert wurden vor einigen Tausend Jahren , da liegt der Ursprung , irgendwie, irgendwann in der asiatischen Steppe.


                            Der erste Abschnitt der Domesikation war das Halftern , Melken , Fleisch , Halten in Corrals , Gehegen .
                            Der zweite sehr lange Abschnitt war zusätzliche Nutzung ausgewählter Tiere für Kriegs - Streitwagen , was sich dann in vielen anderen Kulturen verbreitete .
                            Das Reiten der Pferde wurde erst viel später
                            " erfunden " .

                            Kommentar

                            • juno
                              • 26.06.2011
                              • 698

                              #15
                              Zitat von MadeleineW Beitrag anzeigen
                              Ich wollte zu dem Beitrag von Ramzes schreiben zu dem St. Georg Artikel, leider kann ich irgendwie zur zeit keine Kommentare schreiben. Unter dem Artikel ist ein Kommentar, darin wird geschreiben, dass beim modernen Pferd die Nackenbänder weggezüchtet wurden. Geht das überhaupt?
                              alsodas kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ,aber das Nackenband ( ligamentum nuchae) hat verschiedene Abzweigungen und fächert sich auf, um dann mit seinen Endsehnen an verschiedenen Vorsprüngen und Unebenheiten des knöchernen Skeletts der Halswirbelsäule anzusetzen. Wenn diese Knochenvorsprünge fehlen,bzw.nur noch rudimentärvorhanden sind,felt demNackenband natürlich eine Ansatzstelle.

                              Kommentar

                              • AnnieOne
                                • 23.03.2021
                                • 29

                                #16
                                Zitat von juno Beitrag anzeigen

                                alsodas kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ,aber das Nackenband ( ligamentum nuchae) hat verschiedene Abzweigungen und fächert sich auf, um dann mit seinen Endsehnen an verschiedenen Vorsprüngen und Unebenheiten des knöchernen Skeletts der Halswirbelsäule anzusetzen. Wenn diese Knochenvorsprünge fehlen,bzw.nur noch rudimentärvorhanden sind,felt demNackenband natürlich eine Ansatzstelle.
                                Es geht um die Nackenplatte (Lamina nuchae). Die Wirbel selbst sind in diesen Fällen aber normal. https://www.sciencedirect.com/scienc...37080619305969

                                Kommentar

                                • contina92
                                  • 31.10.2011
                                  • 251

                                  #17
                                  Meine 5-jährige Stute hat leider auch ECVM mit bereits mittelgradiger Facettengelenksarthrose. Sie wurde vor knapp 2 Wochen mit Kortison infiltriert und jetzt bin ich gespannt auf die Wirkung. Hoffe dann ist ein Antrainieren wieder möglich... auf Facebook gibts übrigens eine Gruppe zum Erfahrungsaustausch Betroffener.

                                  Kommentar

                                  • AnnieOne
                                    • 23.03.2021
                                    • 29

                                    #18
                                    Das wundert mich nicht. Ich persönlich habe das erste Mal vor etwa zehn Jahren gehört, dass ein Tierarzt von massiven Problemen in der HWS sprach, die er auch bestimmten Linien zuordnen könne. Weiter wollte schon der sich damals nicht auslassen. Der Artikel im St. Georg zeichnet ja ein ähnliches Bild.

                                    Kommentar

                                    • AnnieOne
                                      • 23.03.2021
                                      • 29

                                      #19
                                      Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                                      Das Reiten der Pferde wurde erst viel später
                                      " erfunden " .
                                      Da wird derzeit sehr viel geforscht gerade und es sind nicht alle einer Ansicht. Was aber heute klar ist: Reiten war früher, nämlich mindestens vor 5.500 Jahren. Wer weiß, was in ein paar Jahren noch gefunden wird. Für mich macht diese Mischung bei den Botai (also dieser nach heutigem Stand ersten Reiterkultur) aus hüten, melken und typischen Veränderungen am Gebiss von Zäumungen, nur Sinn, wenn die auch geritten wurden, um sie zu hüten. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass Pferde auch sehr früh im Zug genutzt wurden – etwa mit Stangenschleifen. Bei den Indianern gab es oft die Kombi Reiter-Stangenschleife. Fakt ist aber – Streitwagen kamen später.

                                      Kommentar

                                      • Kareen
                                        PREMIUM-Mitglied
                                        • 06.01.2001
                                        • 7463

                                        #20
                                        Das Thema wird uns noch lange beschäftigen und es ist nicht zu erwarten, dass es einen simplen Gentest geben wird weil mit Sicherheit mehrere Genorte beteiligt sind wie das ja auch für PSSM2 schon postuliert wird. Das PSSM2-Ding ist schon völlig außer Kontrolle geraten und bei ECVM geht die Diskussion in dieselbe Richtung. Da sehr viele Pferde Befunde in dem Bereich aufweisen (sogar noch mehr als an den Dornfortsätzen) wäre es geradezu fatal wenn man hier aufgrund von morphologischem Befund selektieren wollte, wie das viele derzeit fordern.
                                        Züchterisch wäre schon sehr viel gewonnen wenn man dazu übergehen könnte, nicht mehr mit klinisch auffälligen Pferden zu züchten und davon abzusehen, massenhaft Hengste einzusetzen die es ohne Medikation nicht mal mehr durch eine Hengstvorführung schaffen, geschweige denn jahrelange sportliche Belastungsproben bestanden haben.

                                        Kommentar

                                        Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                        Einklappen

                                        Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                        Erstellt von Princess2013, 16.04.2025, 18:53
                                        1 Antwort
                                        203 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag remo
                                        von remo
                                         
                                        Erstellt von Sogno, 14.02.2022, 13:16
                                        254 Antworten
                                        21.403 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Drenchia
                                        von Drenchia
                                         
                                        Erstellt von Hui Buh, 07.04.2023, 10:51
                                        14 Antworten
                                        2.131 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Hui Buh
                                        von Hui Buh
                                         
                                        Erstellt von Linu, 05.12.2023, 11:43
                                        38 Antworten
                                        2.439 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Linu
                                        von Linu
                                         
                                        Erstellt von Mia M., 26.01.2024, 05:04
                                        2 Antworten
                                        588 Hits
                                        0 Likes
                                        Letzter Beitrag Marie_Mfr
                                        von Marie_Mfr
                                         
                                        Lädt...
                                        X