Was würdet ihr bei einem Jährling mit erhärtetem Verdacht auf Augentumor linksseitig machen? Das Auge muß zu 99,99 Prozent - egal, ob der Tumor gut- oder bösartig ist - raus. Durch ein Glaukom, das auf dem Auge durch die Zubildung im Augeninneren entstanden ist, ist er auf jeden Fall inzwischen blind. Wahrscheinlich wird sich im Verhalten des Pferdes, das sich sehr an uns gehängt hat, nichts weiter ändern - für uns tut er alles. Die Frage ist nun, ob dieses Pferd eine vernünftige Zukunftsperspektive hat? Kann es normal in seiner Hengstgruppe aufwachsen? Was ist, wenn man sich mal von dem Tier trennen muß (keiner kann eine Lebensstellung garantieren)? Besser ein Ende mit Schrecken und keine OP machen (man weiß ja auch nicht, ob der Tumor bösartig ist, da sind die Chancen generell sehr schlecht), dafür das Pferd "erlösen"? Oder ihm die Chance geben und eventuell damit rechnen müssen, daß es einer ungewissen Zukunft ins Auge blickt?
Grundsätzlich bin ich der Auffassung, daß eine Zuchtstute bzw. ein gerittenes, älteres Pferd mit einer "leeren Augenhöhle" auch eine Perspektive hat. Aber wie sollen die Perspektiven bei einem so jungen Pferd eingeschätzt werden? Vom wirtschaftlichen Standpunkt ist der Fall klar... aber es entscheidet auch das Herz mit - auch wenn der dauerhaft finanzielle Aspekt nicht vergessen werden darf, das Tier hat ja bei sonstig guter Gesundheit noch eine Lebenserwartung von zwanzig Jahren...
Ich möchte hier in erster Linie den Züchter mit Herz ansprechen und um deren Meinung bitten...
Grundsätzlich bin ich der Auffassung, daß eine Zuchtstute bzw. ein gerittenes, älteres Pferd mit einer "leeren Augenhöhle" auch eine Perspektive hat. Aber wie sollen die Perspektiven bei einem so jungen Pferd eingeschätzt werden? Vom wirtschaftlichen Standpunkt ist der Fall klar... aber es entscheidet auch das Herz mit - auch wenn der dauerhaft finanzielle Aspekt nicht vergessen werden darf, das Tier hat ja bei sonstig guter Gesundheit noch eine Lebenserwartung von zwanzig Jahren...
Ich möchte hier in erster Linie den Züchter mit Herz ansprechen und um deren Meinung bitten...
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