Kissing Spines ohne klinischen Befund!!?? Wie verkauft sich sowas??

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  • Lindenhof
    • 17.11.2004
    • 2253

    Kissing Spines ohne klinischen Befund!!?? Wie verkauft sich sowas??

    Kissing Spines bei einem sechsjährigen Pferd im Rahmen einer AKU festgestellt - bereits mit geringgradigen Zubildungen im Bereich der 13. bis 15 Brustwirbel. Das Pferd ist locker, hat keine Probleme beim Satteln und zeigt auch Versammlungsbereitschaft und ebenfalls die Bereitschaft, fliegende Wechsel zu machen. Kann man sowas kaufen/verkaufen??? Wenn ja - nur zum Dumpingpreis oder noch zu einem reellen Preis???
    www.lindenhof-gstach.de
  • Lisa83
    • 04.02.2005
    • 1172

    #2
    man muss sicher abstriche im preis machen bzw versucht ein käufer aufgrund des befundes natürlich den preis zu drücken
    das pferd ist schließlich erst 6, keiner weiß ob es damit ohne beschwerden 30 wird oder ob es in 4, 5 jahren nicht mehr reitbar ist
    Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

    Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

    http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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    • BirgitS
      • 05.09.2006
      • 751

      #3
      Wenn das Pferd anosonsten meinen Vorstellungen entspräche, würde ich so eines ganz bewusst kaufen und den Mangel "in Kauf nehmen", denn ich kenne mindestens drei Pferde, die damit im Hobby/Amateur/Freizeitbereich/Kat. B. sehr gut zurechtkommen.

      Ich denke verkaufen lässt es sich sicher, allerdings würde ich vom reellen Preis sicherlich 1/3 mindestens abziehen.
      Take the time it takes so it takes less time.

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      • #4
        Nö. Die meisten Pferde haben irgendwelche Röntgenbefunde an den Dornfortsätzen. Von denen haben aber nachgewiesenermaßen nicht mehr später Probleme als von denen ohne Röntgenbefunde. Im Klartext: Der diagnostische Wert dieser Röntgenbilder geht ohne passende klinische Befunde gegen null. Wenn das Pferd 6 ist, seit über einem Jahr in konstanter Arbeit war und sich gut macht, würde ich deswegen niemals den Preis senken. Da heißt es Geduld haben und auf einen fachkundigeren Käufer warten. Wo der Befund aber nun mal erhoben wurde, musst Du ihn selbstverständlich auch künftigen Kaufinteressenten mitteilen. Ich stelle in so einem Fall immer die bereits angefertigten Röntgenbilder vorab zur Verfügung, dann kann der Kunde die neue Studie mit der schon bestehenden vergleichen und meistenteils zeigt sich dann bereits deutlich, dass sich an den Befunden gar nichts geändert hat. Ein Grund mehr, die AKU immer selbst zu beauftragen, dann hat man hinterher wenigstens Zugriff auf die angefertigten Bilder und nicht nur ein 'kaputtgetüvtes' Pferd

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        • Furioso-Fan
          • 12.08.2004
          • 10945

          #5
          Ich würde so ein Pferd ganz bewusst nicht kaufen, und schon garnicht zum normalen Verkaufspreis. Da müsste schon wirklich die große Liebe da sein.
          Natürlich käme es auf die Diagnose an, sicher auch die Prognose, aber ich möchte nicht bei jedem Verspannen, jeder Lahmheit sofort daran denken müssen, es kommt von den KS.

          Kommentar

          • Oppenheim
            • 27.01.2003
            • 3240

            #6
            FF hat schon Recht. Und heutzutage bekommst Du genügend gesunde Pferde hinterhergeschmissen.
            Du mußt sicher mit dem Preis runter.
            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

            Kommentar

            • Artemis
              • 15.07.2003
              • 1097

              #7
              Ich hab da die gleicheMeinung wie Karen.
              Diese Befunde wurden ja im letzten Jahr in einigen Pferdezeitschriften diskutiert, Serienuntersuchungen an Pferde, die keine Probleme haben gemacht und nur ein geringer Prozentsatz davon hat so gut wie keine Veränderungen hat. Wenn das Pferd klinisch in Ordung ist, würde ich keine großen Abstriche machen. Anderst herum, was ist wenn sich ein röntgenologisch einwandfreies Pferd nicht reiten läßt, oder einer mit einem 1-er TÜV dauern an den Sehnen rumlaboriert. Außerdem soviele röntgenologisch einwandfreie Pferde gibts gar nicht. 2 oder 2-3, bzw. +3 sind doch die meisten. Oder habt ihr nur Pferde mit 1-er TÜV ????
              Zuletzt geändert von Artemis; 26.09.2007, 13:53.
              http://www.Reiterhof-Bad-Fuessing.de

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              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10945

                #8
                Ja.
                Und ich habe ein KS-Pferd. Durch Sturz erworben, hat sehr viel Mühe und Ärger gekostet, den wieder hinzubiegen. Und das war KS Stufe 2. Deswegen würde ich bewusst eben keine KS-Pferd kaufen.

                Kommentar

                • Artemis
                  • 15.07.2003
                  • 1097

                  #9
                  Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                  Ja.
                  Und ich habe ein KS-Pferd. Durch Sturz erworben, hat sehr viel Mühe und Ärger gekostet, den wieder hinzubiegen. Und das war KS Stufe 2. Deswegen würde ich bewusst eben keine KS-Pferd kaufen.
                  Das ist aber auch was anderes, als wie wenn einer die Veränderungen genetisch oder angeboren hat. Einen mit einer Rückenverletztung würde ich auch nie kaufen.
                  http://www.Reiterhof-Bad-Fuessing.de

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                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10945

                    #10
                    Zitat von Artemis Beitrag anzeigen
                    Das ist aber auch was anderes, als wie wenn einer die Veränderungen genetisch oder angeboren hat. Einen mit einer Rückenverletztung würde ich auch nie kaufen.
                    Warum ist das etwas anderes? Die Auswirkungen sind die gleichen - und wenn es eine Stute oder ein Deckhengst ist, wo man eine genetische Komponente vermuten könnte, wäre ich doppelt vorsichtig.

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                    • BirgitS
                      • 05.09.2006
                      • 751

                      #11
                      Ich hab ja jetzt den Vergleich nur von den Sprunggelenken. 1994 war mein Pferd zweijährig und wurde da durchgeröngt. Aufgrund dieser Bilder wurde er dann dreijährig mehrmals nicht verkauft, weil die Sprunggelenke nicht 100% waren. Ich hab das Pferd jetzt seit elfeinhalb Jahren, hab immer aufgepasst, immer ausreichend Schritt, auch vor dem Freilaufen, viel Koppelgang und aus Vorsicht und zur Beruhigung immer was für den Gelenkstoffwechsel zugegeben.

                      Im Sommer musste er aufgrund einer aktuten Lahmheit geröngt werden. Und ob Ihr es glaubt oder nicht - im Vergleich zu den 13 Jahre alten Bildern gab es so gut wie keinen Unterschied.

                      Soll heißen: Für einen Zweijährigen waren die Bilder wirklich schlecht, damals gabs ja noch keine Röntgenklassen, aber für einen Fünfzehnjährigen, der auch im Sport ging und gearbeitet wurde, sind die (fast unveränderten!) Bilder sogar sehr sehr gut.

                      Ich würde mich wie gesagt als Käufer nicht scheuen, so ein Pferd zu nehmen.
                      Take the time it takes so it takes less time.

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                      • Mona
                        • 09.10.2003
                        • 901

                        #12
                        Wieviel Käufer lassen denn den Rücken normalerweise röntgen??
                        Ich glaube das ist eher ein Bruchteil, ich möchte nicht wissen, wie wieviele Pferde (schon lange) mit nicht 100% Röntgenbildern laufen, entweder weil man nie Röntgen hat lassen, oder weil man´s einfach ausprobiert hat.

                        Schief gehen kann immer was, z.B. bei Pferden, die einen 1er Tüv haben, aber beim Beugen zB. nicht grade sind, oder umgekehrt.

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                        • moonlight
                          • 04.06.2002
                          • 4269

                          #13
                          Rücken röntgen ist ja an sich ziemlich umstritten, eben, weil klinische und röntgenologische Befunde oft sehr unterschiedlich sind.
                          Mich würde es als Sportreiter und "Endverbraucher" nicht stören (siehe Kareen und Artemis), aber ich fürchte, dass viele Verkäufer es als Argument nutzen, um den Preis zu drücken. Für Wiederverkäufer auch verständlich.

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                          • Furioso-Fan
                            • 12.08.2004
                            • 10945

                            #14
                            Ich denke, es kommt auch auf den KS-Grad an, die Stelle, die Auswirkungen, die Ansprüche, die an das Pferd gestellt werden. Wenn ich jetzt einen mit Wirbelengstand habe, der mit einer 50kg Frau leichte Dressur und ein bischen Spaß im Gelände haben soll, ist das was anderes wie einer mit entzündetem oder verknöchertem Rücken, der M und S laufen soll.
                            Ich wie gesagt würde aus eigener erfahrung bewußt kein ferd damit kaufen, krank werden sievon ganz alleine, da muß ich mir nicht so einen hinstellen.

                            Kommentar


                            • #15
                              Aber darum geht es ja gerade. Die Frage bezog sich auf ein klinisch gesundes Pferd, das sechsjährig ist und sich dem Vernehmen reiterlich gut anschickt, M-Niveau zu erreichen, nicht auf einen Rekonvaleszenten der schon eine monatelange Krankenakte hat. Wenn es Käufer gibt (die gibt es ganz sicher) die in solchen rein röntgenologischen Befunden ein Argument sehen wollen, den Preis zu drücken, wünsche ich denen von Herzen, dass sie nicht ein gutes Pferd verpassen.
                              Was kann man denn für ein aussagekräftigeres Gesundheitszeugnis haben als ein Pferd das bereits seit 3 Jahren gut läuft?! Käufern die so ein Pferd stehen lassen ist in aller Regel wirklich nicht zu helfen. Die müssen dann halt weitersuchen.
                              Re. Prozentsatz von Käufern die Rücken-Röntgen verlangen, das waren bei uns bislang nicht besonders viele. Ein Pferd hat mal eine Kundin nicht gekauft wegen Befunden an den Dornfortsätzen (4j, klinisch top). Pferd wurde dann aber problemlos später verkauft (mit ebendiesen Bildern) und läuft bislang im neuen Zuhause 1a Dressur wie Springen (wird jetzt 7). Der spektakulärste 'TÜV-Fall' bei uns bislang war mal ein damals 6j-jähriges M-platziertes Springpferd das mit 8 (!) Chips für 45T Euro einen Käufer fand der mit ihm bis heute (ist jetzt fast 5 Jahre her) sehr zufrieden ist. Ein anderer Kunde hat gerade sein vor 1.5 Jahren erworbenes, damals siebenjähriges Dressurpferd für einen ausgewachsen sechsstelligen Betrag wieder verkauft (3 Chips, keine klinischen Probleme). Fazit: Wenn ein Pferd gesund (aber auch wirklich gesund, nicht nur solala) ein Jahr oder länger unter dem Reiter läuft und danach nicht gewaltsam vergurkt wird, hat man gute Chancen, dass das auch so bleibt. Junge Pferde kaufen ist und bleibt ein Vabanque-Spiel da kann man sie sogar durch's CT jagen und kann keine sichere Prognose für die Zukunft treffen. Diagnostik ist halt dazu da, bestehende Probleme zu klären und nicht, solche vorauszusehen, die noch gar nicht da sind

                              Kommentar

                              • hike
                                • 03.12.2002
                                • 6721

                                #16
                                Bekannte waren mit einem ihrer 6jährigen genau deswegen in der Klinik. Der TA sagte, dass man ihn ein Jahr im Sport reiten soll, dann kann man nachweisen, dass das Pferd zumindest aktuell keine Probleme damit hat und auch hält. Er sagte auch, dass fast alle Pferde einen Befund hätten! Es reicht wenn 2 Wirbel (!) enger stehen.

                                Wer einen 1 TÜV hat ist nicht ordentlich untersucht! Die Aussage trifft es!

                                LG HIke
                                Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                                Kommentar

                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10945

                                  #17
                                  Zitat von hike Beitrag anzeigen
                                  Bekannte waren mit einem ihrer 6jährigen genau deswegen in der Klinik. Der TA sagte, dass man ihn ein Jahr im Sport reiten soll, dann kann man nachweisen, dass das Pferd zumindest aktuell keine Probleme damit hat und auch hält. Er sagte auch, dass fast alle Pferde einen Befund hätten! Es reicht wenn 2 Wirbel (!) enger stehen.

                                  Wer einen 1 TÜV hat ist nicht ordentlich untersucht! Die Aussage trifft es!

                                  LG HIke
                                  Na denn. Dann kann man sich die Schilderung seiner Erfahrungen ja sparen.

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                                  • Artemis
                                    • 15.07.2003
                                    • 1097

                                    #18
                                    Karen trifft doch genau dan Nagel auf den Kopf, außerdem sind oft Käufer bei den teureren Pferden, wenn sie gesund und klinisch einwandfrei sind oft nicht so ..... wie die Frau Meier, die 5 Jahre für die 5000,--, 10.000 € oder 15.000 € gespart hat und ja nichts falsch machen will. Ist ja auch verständlich, werden dann oft die wirklich guten stehen gelassen.
                                    http://www.Reiterhof-Bad-Fuessing.de

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                                    • hike
                                      • 03.12.2002
                                      • 6721

                                      #19
                                      @FF: Ich würde auch keinen kaufen, der klinische Symptome zeigt! Da stimme ich dir zu!

                                      Es gibt auch eine Linie, die haben (fast) alle eng stehende Wirbel und ich kenne keinen, der irgendwie Probleme damit hat! Die laufen alle bis L-M-S, okay ländlich

                                      LG HIke
                                      Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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                                        • 23.11.2004
                                        • 157

                                        #20
                                        Ich persönlich finde Chips längst nicht so schlimm wie KS. Die meisten Chips kann man ja schnell und einfach entfernen. Bei KS machst Du gar nichts mehr und kannst nur hoffen, dass sich klinisch nichts verschlechtert.

                                        Solange man so ein Pferd für die kleine Tour sucht ist das ja noch ok. Aber für den größeren Sport ab S würde ich niemals ein PFerd mit solchen Befunden für viel Geld kaufen. Und auf Auktionen werden heute auch fast überall Rückenbilder als Standard angefertigt. Das ist also schon den meisten Kunden immer wichtiger geworden.

                                        Ich bin der Meinung, dass man ein KS Pferd auf jeden Fall nur günstiger los wird. Aber vielleicht gibt es Ausnahmen. Dennoch ist es auf jeden Fall ein Grund den Preis erheblich zu drücken. Sorry.

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                                        Erstellt von Theresa_C, 08.03.2021, 10:39
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