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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    #61
    Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
    Manolito, da fahr mal das erste Pferd wegen Kolik-OP in die Klinik, und Dir ist hinterher so egal, ob Du Deine Pferde zum reiten oder sonstwas hast!
    FF, da sprichste was an. Ich hab schon oft gehört, "Ich muß in diese oder jene Anlage, Offenstall ist Bäh, dickes Fell, Pferd dauernd dreckig, etc. pp. weil ich will ja REITEN."

    So, und dann stehen die Pferde in der tollen Anlage, sind krank wegen wir-wissen-warum und man KÖNNTE zwar in 2 Hallen, auf 3 Außenplätzen, bei 5 irre guten Trainern usw. reiten, was aber mit dem kranken Tier NICHT GEHT.

    Von den Kosten wollen wir gar nicht reden, aber da es bei den anderen im Stall auch so ist - hier ne Kolik, da ein Lahmer, dort Husten und was weiß ich - wird es wohl normal sein und kein Grund zum Jammern.

    Der Mensch gewöhnt sich sehr sehr schnell an schlechte Zustände! Noch schneller geht es, wenn die Leute im Umfeld sich mit den gleichen Problemen bereits abgefunden haben.

    Ich kenn eine Familie, die hatten 2 eigene, sehr gute Pferde in einem sehr renommierten Stall - immer hatten die Tierlein Gelbe Zettel, da hatte die Tochter dann eine Reitbeteiligung an einem anderen Pferd, das muß man sich mal geben.

    Nach ein paar Jahren zogen sie ein Stück auf´s Land, nicht ganz so tolle Anlage und mehr Fahrerei, aber gesunde Pferde.
    Zuletzt geändert von max-und-moritz; 25.09.2013, 07:01.
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

    Kommentar

    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10945

      #62
      Ich tät ja fahren, aber hier gibts keine Halle für Externe.

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      • greyrodent
        • 04.08.2013
        • 1283

        #63
        Ich denke, da hängt halt viel an der "Sozialisation" mit den Pferden. Wer an einem Reitstall "aufwächst", wo diese Dinge eben so gehandhabt werden, stellt solcherlei Dinge vielleicht weniger in Frage.
        Ich habe von ganz klein auf an die klassische "Bauernhaltung" erlebt: Die Pferde waren den ganzen Sommer über draußen, im Winter kamen sie rein und durften (bei den meisten) tagsüber raus. Heu war immer genug da. Mein eigenes Pony stand immer draußen, auch im Winter. Auch da gab's sicher eine Menge Dinge, die man hätte besser machen können, aber für mich stand nie in Frage, daß Pferde nach draußen gehören.

        Dann hatte ich 10 Jahre "Zwangspause" - in einer Zeit, in der viele Leute "ernsthaft" anfangen zu reiten, auf Turniere gehen etc. nämlich mit ca. 15 bis Mitte 20. Da hatte ich dann auch schon mein Steckenpferd "Evolutionsbiologie" entdeckt, also im Klartext eigentlich "was hält ein Organismus (eine Spezies) aus, wann muß er (sie) sich anpassen, unter welchen Bedingungen stirbt er (sie aus), welche Faktoren wirken ein etc. pp.?" Und durfte bei meiner Rückkehr in die Pferdewelt (diesmal in den Reitställen des Speckgürtels einer Großstadt - nicht beim Bauern) erleben, daß mich Leute, die diese Ställe seit vielen Jahren betrieben oder ihre Pferde schon lange dort stehen hatten, ganz groß anguckten, wenn ich sagte "ein Pferd _kann_ von so wenig Heu nicht leben", "ein Pferd _muß_ aber jeden Tag mit den Kumpels raus, wenn's schon nachts in einer Box steht" etc. pp. "Natürlich können sie das, denen geht's doch gut, guck' sie an." Und wenn ich das dann tat, dann waren da wohlgenährte Tiere in gutem Trainingszustand, die in ihrer Box hin und herschaukelten, die Nachbarn angifteten, ihre Zähne an Gitterstäben wetzten usw.
        Diese Leute hielten das für total normal. Genau wie den Umstand, daß ihre Lauf-/Steppen-/Fluchttiere ständig irgendwas mit den Beinen/Hufen hatten. Für ein wildes Pferd der fast sichere Tod - diese Beine sind in ihrer Grundkonzeption SO gut, daß sie bei adäquater Nutzung nur durch fiese Unfälle zu Schaden kommen. Auch der Spruch "ja, der hat bei Wetterwechsel immer Koliken" war ganz normal. Schade, daß das Wetter in Mitteleuropa nicht ein bißchen stabiler ist...

        GsD habe ich auch Ställe gefunden, die von engagierten Menschen geführt wurden, die sich (unabhängig davon, ob der Stall Boxen hatte oder ein Offenstall war) bemüht haben, im Rahmen des jeweils möglichen alles für das Wohlergehen der Pferde zu tun. Aber in der Realität, bei allem, was ich so gesehen habe, gibt es immer noch viel zu viele Ställe, in denen diese Grundbedürfnisse bzgl. Futter, Licht, Luft, Platz, Bewegung, Sozialkontakten sehr vernachlässigt werden. Und das gilt ganz explizit auch für bestimmte Offenställe, in die zu viele Pferde reingestopft werden, die zu wenig Heu kriegen - nur damit mir keiner nachsagt, ich würde hier nur auf Boxenställe schimpfen.

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        • Lion Heart
          • 06.05.2013
          • 27

          #64
          Es ist ja unglaublich was man hier liest. Wir sind wohl echt nicht alleine mit unserem Problem. Einen Threat nach PLZ gelistet würde ich auch begrüßen. Wir sind nun mal auf Pollpension angewiesen und zahlen wirklich viel Geld dafür. Die Tatsache dann auch noch schlecht behandelt zu werden wenn man etwas mehr Futter braucht ist schockierend. Bei uns ist Hafer und Gerste im Preis enthalten, das dürfen wir aber zur Zeit nicht füttern, warum kann man sich dann nicht im Ausgleich etwas mehr Heu nehmen? Wir hatten seit der Verletzung ein Heunetz zusätzlich in der Box, plötzlich ist es untersagt. Und zwar ist es nur uns untersagt, alle andern dürfen die Netze noch verwenden.

          Ein verletztes Pferd umstellen ist leider auch nicht im Sinne des Erfinders, da haben wir zu sehr bedenken das es sich im Stress zu viel bewegt und sich alles wieder verschlimmert.

          Was macht man nun? Ich bin so sauer....und zugleich enteuscht!! Man geht extra in einen zigfach Ausgezeichneten Betrieb für artgerechte Pferdehaltung und dann sowas :-(!

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          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10945

            #65
            Ich würde, sobald Ihr Zusage für anderen Stall habt, schriftlich eine Begründung einfordern und auf genau den Umstand der Nicht-Kraftfütterei abstellen.Wenn Euer TA genug Mut hat, eine schriftliche aussage von ihm erbitten, und in Kopie an den SB. Wenn immer noch keine Reaktion, selbst Heufütterung einleiten.

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            • countess
              • 20.02.2008
              • 2256

              #66
              Was ich besonders schlimm finde, hier gehts jetzt "nur" um die Heumenge. Ich kenne Ställe, da bekommen die Pferde wenig und Das wenige Heu ist noch dazu von einer Sch...Qualität! Schimmlig, modrig oder mit JKK versetzt.Wenn die Pferde wenigstens genug bekommen würden, hätten sie die Möglichkeit auszusortieren, aber die haben dann so nen Hunger, dass die alles fressen. Ich wundere mich echt nicht,dass man so oft von "unerklärlichen" Leberschäden hört. Im Gegenteil, mich wunderts, dass es nicht mehr sind!

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              • newbie
                • 27.02.2008
                • 2981

                #67
                Es ist schon sehr schwierig zu entscheiden, was man ausgleichen kann und was nicht.

                Da versteht man irgendwie auch die Nichtreiter/Nichtpferdeleute aus dem Freundeskreis, die nicht verstehen, was man sich selbst für Ärger auflädt fürs Hobby bzw. warum man sich nicht ein anderes Hobby sucht.

                Aber all die Arbeit haben dafür, dass man dann nicht reiten kann macht keinen Spaß (Selbstversorger).
                Und ein immer wieder krankes Pferd auf Grund der Stallverhältnisse auch nicht. Wie schon geschrieben, da denkt man reiten zu können und kann es nicht wegen der Krankheiten.

                Und doch gibt es Pferde, die es gut aushalten in sochen Ställen und "normal" sind und quasi nicht krank ...

                Ist schon sehr schwierig!
                Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10945

                  #68
                  Oder deren Besitzer es nicht mal merken, weil sie nur zum Reiten kommen. Oder die Pferde mit 10, 12 fertig sind auf Knochen und Lunge. Oder irgendwann mit Allergien anfangen, weil das Immunsystem kaputt ist. Oder schlichtweg die einzige und finale Kolik.

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                  • Lion Heart
                    • 06.05.2013
                    • 27

                    #69
                    Ich ging bisher immer davon aus das Getreide teuerer ist als Heu. Es sollte dem SB doch sogar entgegen kommen wenn wir kein Getreide füttern und uns stattdessen mehr Heu nehmen.

                    Zumal es einfach absolut wichtig für unser Pferd ist. Man kontrolliert uns ja sogar wieviel Heu das Pferd bekommt und wenn wir mal selbst füttern weil wir gerade Abends am Stall sind.

                    Vor einigen Tagen ist der SB zu unserem Pferd in die Box gegangen ( als wir gerade weg gefahren waren ) hat das Heu genommen und es gewogen!!!!

                    Warum macht man das, er soll es mir einfach in Rechnung stellen und ENDE!!

                    Leider gibt es in unserer Gegend kaum gute Ställe mit Vollservice und wir dachten vor fünf Monaten eigentlich in einem guten Stall eingemietet zu sein, leider ein Trugschluss wie es sich jetzt herausstellt.

                    Gut, ich werde eine Aussage vom TA erbitten, das ist eine sehr sehr gute Idee!!!! DANKE ;-)!!!

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                    • Furioso-Fan
                      • 12.08.2004
                      • 10945

                      #70
                      Ich denke mal, sein rabiates Vorgehen hat was damit zu tun, daß vermutlich im Stall die Mehrheit weiß, daß die heufütterung fahrlässig bis absichtlich kriminell ist. Und wenn alle mehr füttern, mehr Heu füttern anstelle von Kraftfutter, daß er anders kalkulieren muss. Ums mal nett auszudrücken.
                      Der letzte Stall, den ich kenne, der heimlich nach dem Wegfahren des letzten Einstellers, das Heu aus den Raufen geholt hat, ist ein Jahr später pleite gegangen.

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                      • angel36
                        • 18.07.2002
                        • 2782

                        #71
                        Unsere SB hat vor ca. 20 Jahren auf der Meisterschule noch gelernt: "1kg Heu/100kg Körpergewicht" und war danach nicht mehr dazu zu bewegen, sich neuere Erkenntnisse zu eigen zu machen. Jahrelang gab es diese Portion dann auch nur abends, erst vor einiger Zeit wurde auf 2x verteilt.
                        Im Sommer sind die Pferde tagsüber auf der Wiese, aber da die Flächen nicht ausreichen, können sie da allenfalls etwas knabbern. Dazu gibt es so von Juni bis Oktober Grünfutter statt Heu.
                        Im Winter gibt es Ausläufe, ohne Futter. Einstreu ist Stroh.
                        Sie hat letzthin mal ihre "Zahlen" verraten, für Kraftfutter gibt sie im Schnitt das 1,5fache aus wie für Heu.
                        Trotz dieser an sich unsachgemäßen Fütterung sind Koliken kaum ein Thema gewesen, ja, kam mal vor, 1-2x im Jahr bei ca. 30 Pferden. Nur ein einziges Mal war eine OP angezeigt, das betraf ein 27-jähriges Pony, wo die Besitzerin sich dann aber fürs Einschläfern entschieden hat, das ist auch der einzige Todesfall. Wirklich verstanden habe ich diese "Bilanz" nie, besonders wenn ich die Schilderungen hier gelesen habe.

                        Ab November haben wir dann einen neuen Stallbetreiber, der angeblich da auf etwas neuerem Stand ist und die Heumenge erhöhen will - man wird sehen, was davon bleibt...

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                        • greyrodent
                          • 04.08.2013
                          • 1283

                          #72
                          angel, da muß man ja auch unterscheiden zwischen Kalorien- und Rauhfaserbedarf.
                          Wenn die Pferde auf Stroh stehen und KraFu bekommen, "reicht" (kalorientechnisch) auch 1 kg/100 kg KG aus, theoretisch ginge es sogar nur mit Stroh und KraFu. Ob man das will (Effekt ist: Pferde bekommen relativ viel für sie nicht gut verdauliches KraFu, damit oft auch überflüssige/schädliche Inhaltsstoffe UND stopfen sich mit zu viel Stroh (unverdauliches Lignin) voll), ist eine andere Frage.

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                          • Korney
                            • 05.03.2009
                            • 3514

                            #73
                            Weglaufen ist meiner Meinung nach auch nicht die Lösung. Stellt euch vor, von heute auf morgen würden die Einsteller alle gehen, die unzufrieden mit der Fütterung sind. Wo ist denn Platz für diese Pferdemassen?

                            Ansprechen, ansprechen, ansprechen.. und das so diplomatisch wie nur möglich!
                            Unsere Pferde können eben leider keinen Brief verfassen und ihn an den Stallbesitzer schicken.
                            Das ist unsere Aufgabe.

                            Kommentar

                            • Manolito
                              • 22.11.2006
                              • 203

                              #74
                              Aber ganz ehrlich, ist es denn zuviel verlangt, wenn man - gegen entsprechend gute Bezahlung - sein Pferd artgerecht gehalten und versorgt wissen möchte und den Luxus einer Reithalle und Reitplatz haben möchte?? Ich möchte mein Pferd vorrangig zum Reiten haben, weiss aber sehr wohl um die Grundbedürfnisse der möglichst ganztägigen Draussenhaltung und der bedarfsgerechten Fütterung.
                              Ich würde gerne meine Pferde selber halten, aber das ist nicht jedem vergönnt!!! Und ganz ehrlich, solange ich eben nur Einstaller bin, möchte ich auf eine Halle im Winter nicht verzichten. Ich möchte Spass an meinem Pferd und am Reiten haben.

                              Und an unserem jetzigen Stall ist es zu meiner Zufriedenheit. Abstriche an irgendetwas muss man immer an jedem Stall, den man nicht selbst führt, machen. Aber es ist im grünen Bereich!!!

                              An unserem alten Stall wurde auch von vielen heimlich Heu nachgefüttert. Nicht mein Ding, ich hatte ja Heu in meinem Anhänger. Da brauchte ich keine Angst zu haben, des Diebstahls bezichtigt zu werden.

                              Aber das heimliche Nachfüttern ist grandios unterbunden worden durch eine gezielt installierte Videoüberwachung der Heulager (natürlich nur zum Schutz der Pferde, ist ja klar)!!!
                              Das lässt sich der überwiegende Teil der Einstaller auch noch gefallen, mir völlig unverständlich!!!

                              Und da sollen Gespräche weiterführen?? Niemals!!! Das habe ich anfangs versucht, auch diplomatisch, mit einer Betonwand reden ist unterhaltsamer! Da hilft nur der Eintritt des geschilderten Falls, Stall irgendwann leer, pleite, Verkauf und hoffen, dass der nächste Stalleigentümer es besser macht!!!

                              Und da unsere Pferde sich eben nicht selbst helfen können, müssen wir die Konsequenzen für sie ziehen und ggf. auch schnell gehen und die Hoffnung, dass es dann da besser ist, nicht aufgeben!!!

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                              • Schnuddel
                                • 24.07.2002
                                • 152

                                #75
                                Zum reden gehören aber immer 2 und wenn ein SB sich das "gequengel" nicht anhören will kann ich als Einstaller ja nur gehen denn es ist einfach keine Basis für ein Gespräch da.
                                In meinem Bekanntenkreis habe ich einige die sagen, nach dem aktuellen Pferd wollen sie kein neues mehr, denn diese ewigen Stalldramen gehen einfach zu sehr auf die Nerven. Die Leute sind auch keine 15 mehr, stehen mit beiden Beinen im Berufs- und Familienleben und auf der anderen Seite werden sie im Stall wie die letzten Deppen abgekanzelt, das kann ja nicht gutgehen.
                                Da ich Selbstversorger bin, weiss ich was gutes Heu kostet, ich weiss dafür weniger was ein TA kostet, denn ich sehe den eigentlich nur für Impfung und Wurmkur. Meine Pferde leisten sehr viel, der Rentner ist konstant über mehrere Saisons GP gelaufen und der "Junge" ist jetzt ebenfalls S fertig. Trotzdem lege ich wert auf gleichmässigen Auslauf rund ums Jahr und reichlichst Heu. Zum Ausgleich frisst der "Junge", da sehr leichtfuttrig, knapp über 1kg Hafer + Mineralfutter (auf 4 x täglich verteilt), der Rentner frass zu aktiven Zeiten 2kg Hafer und 1kg Müsli, da er nicht ganz so einfach sein Gewicht halten konnte. Jetzt ist er bei 1,5 kg Hafer ansonsten verliert er Gewicht.
                                Der Kompromiss ist, das ich keine Halle habe und nur ein 40er Viereck, arbeit bis zum geht nicht mehr, aber gesunde und ausgeglichene Pferde, die einerseits rittig, andererseits aber sofort "griffig" sind wenn man es braucht. Soll heissen: ich kann mich aufs reiten konzentrieren und muss mich nicht ständig sorgen.
                                Und eins steht für mich fest, sollte ich kein Selbstversorger mehr sein können, schaffe ich die Pferde ab.

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                                • Korney
                                  • 05.03.2009
                                  • 3514

                                  #76
                                  Jeder hat da eben eine andere Art und Weise mit umzugehen. Aber bevor ich anfange nur noch zu hoffen, höre ich lieber nicht auf zu sprechen.

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                                  • Manolito
                                    • 22.11.2006
                                    • 203

                                    #77
                                    Zitat von Schnuddel Beitrag anzeigen
                                    Zum reden gehören aber immer 2 und wenn ein SB sich das "gequengel" nicht anhören will kann ich als Einstaller ja nur gehen denn es ist einfach keine Basis für ein Gespräch da.
                                    In meinem Bekanntenkreis habe ich einige die sagen, nach dem aktuellen Pferd wollen sie kein neues mehr, denn diese ewigen Stalldramen gehen einfach zu sehr auf die Nerven. Die Leute sind auch keine 15 mehr, stehen mit beiden Beinen im Berufs- und Familienleben und auf der anderen Seite werden sie im Stall wie die letzten Deppen abgekanzelt, das kann ja nicht gutgehen.
                                    Da ich Selbstversorger bin, weiss ich was gutes Heu kostet, ich weiss dafür weniger was ein TA kostet, denn ich sehe den eigentlich nur für Impfung und Wurmkur. Meine Pferde leisten sehr viel, der Rentner ist konstant über mehrere Saisons GP gelaufen und der "Junge" ist jetzt ebenfalls S fertig. Trotzdem lege ich wert auf gleichmässigen Auslauf rund ums Jahr und reichlichst Heu. Zum Ausgleich frisst der "Junge", da sehr leichtfuttrig, knapp über 1kg Hafer + Mineralfutter (auf 4 x täglich verteilt), der Rentner frass zu aktiven Zeiten 2kg Hafer und 1kg Müsli, da er nicht ganz so einfach sein Gewicht halten konnte. Jetzt ist er bei 1,5 kg Hafer ansonsten verliert er Gewicht.
                                    Der Kompromiss ist, das ich keine Halle habe und nur ein 40er Viereck, arbeit bis zum geht nicht mehr, aber gesunde und ausgeglichene Pferde, die einerseits rittig, andererseits aber sofort "griffig" sind wenn man es braucht. Soll heissen: ich kann mich aufs reiten konzentrieren und muss mich nicht ständig sorgen.
                                    Und eins steht für mich fest, sollte ich kein Selbstversorger mehr sein können, schaffe ich die Pferde ab.
                                    Das sehe ich auch so. Ich bin auch wirklich kein kleines Dummchen mehr, wir arbeiten hart für unseren Pferdeluxus. Und dann soll ich mir erzählen lassen, dass die Pferde Husten bekommen, weil ich möchte, dass die Fenster auf sind? Oder dass mein Pferd halt so schnell frisst, so dass dann um 17.00 kein Heuhalm mehr in der Box ist. Und dass das Pferd auf Beton steht, liegt daran, dass ich miste. Klar. Kann man jemandem erzählen, gerne, aber nicht mir. Ich würde ja gerne auf eine Halle verzichten, wenn ich die Möglichkeit der Pferdehaltung mit einem gescheiten Reitplatz in Eigenregie hätte. Ist hier ohne grossen Lottogewinn oder den Einstieg in den Waffenhandel undenkbar. Ich spiele leider nicht Lotto und an einem Berufswechsel habe ich auch kein Interesse.
                                    Also gucke ich mir aus dem Fenster die Pferde in der Nachbarschaft an, setze mich ins Auto und fahre eine gefühlte Ewigkeit zum Stall.

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                                    • Finy
                                      • 14.02.2006
                                      • 1975

                                      #78
                                      heutzutage müssen SBs ja einen Sachkundenachweis machen, warum zum Teufel steht da immernoch das 1kg Heu pro 100kg Körpergewicht auf dem Lehrplan?????

                                      Bei der Abendschule zum Nebenerwerbslandwirt ebenso... mehrere Bekannte von mir haben die erst letztes Jahr absolviert. Da müssten doch auch langsam mal die neuen Erkenntnisse umgesetzt werden!!! Sonst kann ja nie was besser werden!

                                      Steht in den Richtlinien eigentlich immnoch 5kg Heu, 5kg Stroh und 5kg Kraftfutter???

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                                      • Lion Heart
                                        • 06.05.2013
                                        • 27

                                        #79
                                        Wenn ich das so lese könnte man glatt meinen wir wären alle schon mal im gleichen Stall gewesen :-)!!

                                        Hab auch schon überlegt alles wieder an den Nagel zu hängen weil es einfach keinen Spaß macht sich in seiner Freizeit rum zu ärgern. Ich würde dem SB so gern mal die Meinung sagen. Es sind so viele Einsteller unzufrieden aber keiner traut sich was zu sagen weil sie fürchten dann gleich vor die Tür gesetzt zu werden. War wohl in der Vergangenheit schon immer so, wer Wiederworte gibt, der fliegt!

                                        Ich fahre 30km zum Stall weil es in meiner Nähe nichts vergleichbares gibt. Auf dem Hinweg habe ich Herzrasen weil ich nicht weiß was mich heute erwartet und auf dem Rückweg habe ich Herzrasen vor Wut weil wieder eine unnötige Sache passiert ist. Und der Spaß kostet dann mehrere hundert Euro im Monat :-(

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                                        • Monemondenkind
                                          • 13.07.2011
                                          • 2278

                                          #80
                                          puh wenn ich das so lese wird mir ganz anders.
                                          Ich jammer nie wieder über die viele Arbeit und das wenige reiten.

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