Schlechte Berufsreiter - was läuft hier schief ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • wolle
    • 30.05.2007
    • 384

    #81
    Das kommt doch ganz und gar aufs Talent an. Und die misst man nicht an Turniererfahrung.
    Ein Bekannter von mir hat seine Ausbildung vor etlichen Jahren bei Bemelmanns gemacht. Der ritt wenn es hochkommt auf E Niveau, hatte allerdings Talent ohne Ende. Drei Jahre später ritt er S und hat seine Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen.

    Das Problem fängt doch schon bei der Wahl des Ausbildungsbetriebes an. Die guen Betriebe können es sich aussuchen und haben sicherlich eine Masse an Anfragen , aus der sie schlussendlich wählen können. Doch auch hier spielen oft leider eher Geldbeutel und Beziehungen eine Rolle als tatsächliches Talent.
    Doch Betrieb xy ist sicherlich mit einer kleinen Heidi zufrieden, die die grobe Arbeit für Kleines Gehalt macht.
    Umgekehrt genauso: Bei der Masse an Reitern, die jedes Jahr in die Ausbildung gehen, ist klar, dass da nur sehr wenige von talentiert und qualifiziert sind. Viele sehen das doch auch heute noch rosarot und sind wenig qualifiziert. Wie viele reißen sich denn heute noch am Riemen, informieren sich und gucken durch Vorpraktika o.Ä ihre Bewerbungen aufzubessern um an gute Betriebe ranzukommen?

    Aber wenn man nur noch die wirklich talentierten zulässt, säßen eine Menge Reiter und Betriebe auf dem Trockenen

    Kommentar

    • Shalom
      • 28.05.2009
      • 838

      #82
      Zitat von caspar Beitrag anzeigen
      @shalom
      es geht hier nicht darum die Reiterei des Mädchens zu kritisieren.
      Es geht darum daß auf dem Video ein Auszubildender des Berufes Pferdewirt-Reiten zu sehen ist.
      Auch die Argumentation der Nervosität mag wohl stimmen, greift aber nicht, wenn man bedenkt, daß sie einmal ihr Geld damit verdienen muß, vor kritischen Augen zu reiten.

      Man muß einfach auch mal in aller Deutlichkeit sagen: Wenn jemand Pferdewirt-Reiten als Beruf ergreifen möchte, sollte er Turniererfahrung bis mindestens L haben.
      Das heißt, er sollte sich bei einem 1.20 Parcours nicht in die Hosen machen und eine L-Dressur mit Anstand (5,5-5,8) hinter sich bringen können.
      Jemand, dem diese Erfahrung fehlt wird sich sehr schwer tun.
      Hmm, zwar gibt es sicherlich etliche Ausbilder, die dies voraussetzen, was ich auch völlig ok finde. Ich bin jedoch nicht der Meinung, dass das eine allgemeine Voraussetzung für diesen Job sein sollte. Vielmehr meine ich, das selbst jemand, der vorher noch gar nicht reiten kann, theoretisch diesen Beruf erlernen können sollte. Weil es in anderen Berufen ebenso ist. Dass das eine entsprechende Ausbildung erfordert, versteht sich von selbst. Dass deshalb die meisten Ausbilder mehr voraussetzen, ebenso. Aber das sollte doch nicht dazu führen, dass sich allgemein die Meinung herausbildet, man müsse diese Voraussetzungen unbedingt mitbringen.

      Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ein blutiger Anfänger mit gutem Unterricht und entsprechendem Pferdematerial nach den drei Jahren mehr kann, als der jahrelang auf L-Niveau stagnierende Reiter, der in der Ausbildung neben Misten und Füttern nicht mehr allzu viel dazu lernt.

      @ wolle: Volle Zustimmung.

      Und letzten Endes wird man immer damit leben müssen, dass es in jedem Beruf gute und schlechte Leute gibt, wie oben schon angedeutet.
      http://www.magazin-pferderecht.de

      Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

      Kommentar

      • mini w
        • 17.06.2009
        • 40

        #83
        Ich als Amateurreiter erwarte von einem Berufsreiter (=Profi?), dass er mir und oder meinem Pferd etwas beibringen kann und bei Problemen hilft. Dazu gehört nicht nur der Unterricht sondern mal schlichtweg die Tatsache das derjenige besser sein muss als ich, in Theorie und Praxis. Sorry, ich denke das sollte keine unerfüllbare Vorraussetzung sein.
        Wir hatten eine Azubine am Stall, die zu Beginn schlechter ritt als das Mädchen im Video. Am Ende hat sie die Prüfung gut bestanden, aber ob jeder die entsprechende Förderung bekommt? Ich würde liebend gern ne Bereiterlehre machen, aber das wird aus verschiedenen Gründen nichts.

        Mal zurück zum ursprünglichen Thema: Es ist doch so:
        Mit nem gutgerittenen lockerem 4 jährigen, der zwar schick ist, aber kein hochtalentierter Strampelmax, bekommt man in RPf; DrPf (A!) oder Eignungsprüfungen keine Schnitte.
        Für einen Amateur ist das ärgerlich, enttäuschend und macht sauer. Ein Profi bekommt keine neuen Berittpferde = kein Geld.

        Also was war zuerst Huhn oder Ei ??

        Kommentar

        • dissens
          • 01.11.2010
          • 4060

          #84
          Zitat von Excalibur Beitrag anzeigen
          Aber es ist eben so, dass viele die Ausbildung anfangen, die gerade mal auf E/A Niveau reiten. Das finde ich einfach zu wenig, wenn man nach 3 Jahren Pferde und Reiter ausbilden soll.
          Aber wie kommen die Leute denn auf höhere Niveaus? Durch saubere und fundierte Ausbildung im heimatlichen Reitverein? Dadurch, dass sie junge Pferde nach und nach mit viel Gefühl und Können auf dieses Niveau bringen? Oder doch eher dadurch, dass sie im richtigen Moment - mittels ordentlich Kleingeld - die richtigen Pferde unter den Hintern geschoben bekommen?

          Ist schon eine ganze Weile her, dass ich mir "kleinere" Turniere angeguckt habe. Aber vieles dort hat mich nicht wirklich von der Qualität der reiterlichen Ausbildung in den regionalen Vereinen/Reitschulen überzeugt. Und dann kommt so ein L-erfolgreicher Mensch, den ich persönlich mit MEINEN Pferden noch nicht mal im Schritt ins Gelände schicken würde (weil's mir zu schade um die Pferde wäre) in die Ausbildung und das ist dann die Basis?
          (Wohlgemerkt, ich halte mich wahrlich nicht für einen begnadeten Reiter, aber ich rupfe und steche nach Möglichkeit eben NICHT sinnlos herum)

          Ganz ehrlich, da finde ich den Ansatz der Spanischen Hofreitschule erheblich besser. Die sagen, im Zweifel ist es besser, wenn der "Eleve" (Auszubildende) GAR keine Reiterfahrung hat, als wenn er FALSCHES gelernt hat. Denn dann geht es so weiter:
          unter der Führung eines erfahrenen Bereiters wird in täglichen – die ersten Jahre an der Longe – Lektionen auf Schulhengsten geduldig aber präzise der korrekte Sitz erlernt und perfektioniert.
          Quelle: http://www.srs.at/tradition/ausbildung/ (Hervorhebung von mir.)

          Kommentar

          • Robin
            • 24.12.2004
            • 1819

            #85
            Ich bin selbstständige Pferdewirtin FN und kann nur sagen:
            Wer nicht am Anfang seiner Ausbildung wenigstens A erfolgreich und das in allen 3 Disziplinen und am Ende nicht gut über L reitet, der ist als Pferdewirt nicht in der Lage, seinen Lebensunterhalt damit zu finanzieren. Und einer , der noch nicht mal das Reiten angefangen hat, wird erst gar keine Lehrstelle bekommen und niemals die Erfahrung erlangen können, die man benötigt junge Pferde auszubilden oder ältere zu korrigieren, geschweige denn, dem Reitschüler glaubhaft guten Unterricht geben zu können.
            Wer was anderes glaubt, liest zu viele Wendy Heftchen.
            Ganz ganz wichtig ist es , zu lernen, mental stark zu sein. D.h. die klassische Reitlehre den Besitzern seiner Berittpferde gegenüber durchzusetzen und sich nicht aus derer Profitgier/Erfolgsgier zu anderen Methoden ausnutzen zu lassen.
            Ich für meine Person habs immer so gehalten und kann jeden morgen ohne schlechtes Gewissen in den Spiegel schauen.

            Kommentar

            • Llewella
              • 07.05.2002
              • 13529

              #86
              Da (in Wien) ist aber auch eins da: Zeit. Die hat der normale Ausbildungsbetrieb nicht.

              ich sehe noch ein weiteres Problem: Nach der Ausbildung soll so eine junge Frau oder junger Mann in der Lage sein, Pferde auszubilden - und zu korrigieren. Welche Pferde bekommt ein Bereiter denn normalerweise unter den Hintern? Junggemüse vom Züchter oder die, mit denen der Besitzer selber nicht mehr klar kommt. Die einfachen, angenehmen reitet man doch selber.

              Und da frage ich mich - lerne ich so etwas in drei Jahren? Das Anreiten und Grundlagen beibringen bei einem einfachen Pferd bestimmt noch, keine Frage. Aber wenn ich mir vorstelle, jemand kommt an so ein Pferd wie meine jetzt fünfjährige, die mich wirklich vor übelste Herausforderungen gestellt hat beim Anreiten. Was dann? (Und ich hab echt schon etliches angeritten, aber die war das bisher Schwierigste...).

              Oder das Pferd einer Freundin, bei der mir mein Mann irgendwann verboten hat, mich jemals wieder draufzusetzen, weil die echt kriminell war? Reichen drei Jahre Ausbildung, um solche Pferde zu korrigieren, wenn ich vorher NULL kommte?

              Oder muß ich mich als Besitzer eines schwierigen Pferdes dann grundsätzlich an Bereiter wenden, die schon dreißig aufwärts sind, weil die über die Jahre hinweg ausreichend Erfahrungen gesammelt haben? Kein Pferd ist gleich, Schema X funktioniert einfach nicht, man muss schon entweder ganz viel Einfühlungsvermögen haben (das wiederum hat man oder hat man nicht, das kann man m.E. nicht lernen) oder jahrelange Erfahrung...

              Kommentar


              • #87
                Talent ist nur ein ganz kleiner Teil dessen was ein guter Berufsreiter braucht.
                Einen guten Berufsreiter zeichnet ausserdem auch eines aus, nämlich jede Menge Erfahrung und unendliche Geduld. Dazu kommt ein fundiertes theoretisches Wissen über körperliche und mentale Zusammenhänge beim Pferd und ein solides handwerkliches Können bei der Umsetzung.
                Dazu ist es sehr hilfreich, wenn man, wie Robin schreibt, eine gute mentale Stärke besitzt.

                Es mag vielleicht möglich sein, daß jemand die Prüfung besteht, der zu Beginn der Lherzeit noch Anfänger ist. Es haben auch schon Leute bestanden, deren bestes Fach "Bahnplanerfahren" war. Kommt halt darauf an, welches Pferd sie bekommen, welcher Lobby sie angehören und wie sich die Prüfungskommission zusammensetzt.
                Aber wie sollen die mal ihren Lebensunterhalt bestreiten?
                Ich kenn eine, die hat auf Autoverkäufer umgeschult, eine fährt jetzt LKW, der Junge arbeitet auf dem Bau.--- Ist denn das der Sinn ?----

                Kommentar

                • Sabine2005
                  • 17.06.2005
                  • 7750

                  #88
                  Die Erfahrungen wie Caspar mache ich auch.

                  Da haben die Azubis realistisch gesehen, noch nicht mal ein Pferd unter den Berittpferden (oder den hofeigenen gezüchteten Pferden) ein Pferd, das auf L Niveau ist.

                  Komischerweise gibt es aber auch ein solches selbst 4 Jahre später nicht auf der selben Anlage und für die nächste Generation Azubis sieht es genauso katastrophal aus.

                  Es gibt einfach selber genug Lehrstätten, die selber einfach nicht aus dem Quark kommen aber dennoch die FN Plakette groß an der Wand hängen haben.

                  Kommentar

                  • cps5
                    • 07.07.2009
                    • 1586

                    #89
                    Also vielleicht von Fußball-Clubs lernen und Talent-Scouting betreiben - natürlich im kleineren Maß?

                    Sich auf die Jugendturniere (vielleicht noch besser Hausturniere der Vereine, weil dort vermutlich weniger Geld beim "Pferdematerial" im Spiel ist) begeben und schauen: Welches Mädel oder welcher Junge zeigt einen gewissen Stil, sowohl technisch als auch im Umgang mit seinem Pferd oder Pony? Um zu einem vernünftigen, geschmeidigen Sitz zu kommen, muss ja die Grundausbildung schon einmal stimmen. Ob man sich später verbiegen lässt, ist auch eine mentale Frage, wie Robin schon festgestellt hat.

                    Möglicherweise die Suche nach der Nadel im Heuhaufen - ich weiß. Aber vielleicht mit sehr viel Potenzial für fruchtbare Zusammenarbeiten. Eltern und Jugendlichen darauf ansprechen, ob es vielleicht interessant sein kann, eine Bereiterlehre ins Auge zu fassen. Die berufsspezifischen Probleme sollten erwähnt werden, vielleicht kann man den talentierten Nachwuchs auch einmal zum Schnuppern in einen guten Ausbildungsstall oder ein Gestüt mitnehmen, dessen Mitarbeiter möglichst unbefangen und ehrlich die Arbeit beschreiben.

                    Kontakt halten zu den Reitlehrern, Eltern und natürlich dem Nachwuchs. Vielleicht mal mit Geldern aus einem Pool ein Wochenend-Seminar machen lassen usw.

                    Zumindest mittlere oder größere Züchter könnten sich auf diese Weise geeignet erscheinenden Nachwuchs selbst an Land ziehen. Ab einem Alter von 13 Jahren wissen die meisten schon, ob sie beruflich mit Pferden und/oder Reiten zu tun haben wollen. Wer sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher ist, wird vermutlich nicht geeignet sein, weil er wohl nicht die nötige Passion aufbringt, um in diesem Beruf wirklich gut zu sein, aber natürlich kann sich das in Einzelfällen noch ändern, also Augen aufhalten.

                    Talent-Scouting - eine interessante und spannende Aufgabe gerade für die "alten Kämpen und Verfechter der alten (klassischen) Schule", die vielleicht selbst aus Alters- oder anderen Gründen nicht mehr in den Sattel steigen, aber Zeit und Lust haben, nach "Perlen" zu fischen und dabei ihre Erfahrungen auf andere äußerst wertvolle Weise einzubringen. Eine sicher tagesfüllende Tätigkeit, die sicher auch finanziell entschädigt werden muss. Aber auf diese Weise kann der Nachwuchs schon durch Erstgespräche "in die richtige Richtung geschubst" werden. Spannende Geschichten dürfte ein solcher Scout genug auf Lager haben ...

                    Kommentar

                    • Sabine2005
                      • 17.06.2005
                      • 7750

                      #90
                      Mit 13 wissen, was sie beruflich machen wollen ????????

                      Bei uns im Stall wissen selbst die 20 jährigen noch nicht, was sie beruflich werden wollen

                      Kommentar

                      • cps5
                        • 07.07.2009
                        • 1586

                        #91
                        Wusste ich auch noch nicht!

                        Aber bei unkonventionelleren Berufen fängt das Ganze viel früher an. Gerade im Sport oder in der Kunst stellen sich schon 6-jährige ziemlich genau vor, dass sie genau das werden wollen. Ob das bis zum Ausbildungsalter so bleibt, sei einmal dahingestellt. Aber kein wirklich guter Sportler oder Künstler ist mit 17 auf den Gedanken gekommen, dass er jetzt mal z. B. Fußballer oder Schauspieler wird. Wenn er erst zu diesem Zeitpunkt sich ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigt, ist er gegenüber denjenigen, die das früher realisiert und ihr Talent in Vereinen und Schulen gepflegt haben, zeitlich so im Hintertreffen, dass er das nie so aufholen wird, um vernünftig davon leben zu können. Dann kann er immer noch gute Leistungen im Amateurbereich bzw. in als Laiendarsteller abgeben, aber davon kann er nicht leben.

                        Also, sucht diejenigen, die begeistert und mit Herzblut an die Sache herangehen. Die ihr Pferd nicht nur von oben betrachten, sondern auch beim Umgang, bei der Pflege (unter Umständen auch der Arbeit im gesamten Stall, um sich zusätzliche Reitstunden zu verdienen) eine Partnerschaft aufbauen können. Und dann in Gesprächen (immer mit den Eltern natürlich) den Beruf nahebringen - mit den Vor- und Nachteilen. Bevor sie in ihrer Pubertät zuviele Gedanken auf einmal verdauen müssen und sich vielleicht doch für einen anderen Berufsweg entscheiden, weil der Beruf "Pferdewirt" sich nicht verkaufen lässt.

                        Wichtig ist es, dass sie das Talent weiterhin pflegen und Kontakte knüpfen können. Dann fällt es Ihnen leichter, später zwanglos (also ohne Zeit- und Erfolgsdruck) Pferde ausbilden zu können, so dass die von ihnen ausgebildeten Pferde irgendwann für sie Reklame laufen können.

                        Das ist natürlich eine sehr weitsichtige Herangehensweise, von heute auf morgen kann da nichts laufen. Aber der Umgang mit dem lebenden Partner Pferd erfordert nun einmal mehr perspektivisches Denken und Einsatz als das Verkaufen von Aktien oder Handeln mit Autos.

                        Ein sehr guter Ausbilder ist nicht nur davon abhängig, dass ihm ein teures Pferd unter den Hintern geschoben wird, sondern kann auch die "Normalos", die ja heutzutage schon eine sehr gute Grundqualität besitzen, so vorbereiten, dass man sie zu einem vernünftigen Preis veräußern kann. Daneben kann er sich später noch mit Seminaren und als Reitlehrer bzw. Trainer ein Zubrot verdienen - gerade diese Bereiter, die die Chance hatten, sich um die vernünftige pferdegerechte Ausbildung zu kümmern, sollten ihr Wissen und später ihre Erfahrung dann auch unbedingt weitergeben, damit der Qualitätsverlust im reiterlichen Bereich mal endlich gestoppt wird.

                        Kommentar

                        • mini w
                          • 17.06.2009
                          • 40

                          #92
                          wer mit 13 oder 17 gut reitet hat trotzdem n entsprechendes pferd unterm hintern und die entsprechende förderung. (ich mein jetzt nicht mal den alte s hasen von mutti, sondern einfach n ordentliches pferd und entsprechenden unterricht). von denen wird bei uns in der gegend aber niemand bereiter!? warum? weils dafür zu wenig geld gibt, das risko mit ü40 eben auch die durchgeknallten oder 3 jährigen nicht mehr reiten zu können, nie feierabend, die eltern dagegen sind usw usw.

                          ich hab mit 13 a gewonnen und meine ersten l geritten, hab verschieden pferde auf turnieren plaziert und einige ausgebildet, allerdings noch nie eins angeritten. nun sind meine pferde platt, und jeder der n gutes pferd besitzt reitet es selber. wenn ich ne bereiterlehre machen würde, müsste ich mit meiner kompletten familie brechen. wie soll ich von dem ausbildungsgehalt 2 rentner + wohnung finanzieren??

                          vielleicht müsste man die beruflichen chancen verbessern und eine sicherere zukunft bieten?
                          bin bei uns im kreis bei weitem kein einzelfall.

                          Kommentar

                          • Suomi
                            • 04.12.2009
                            • 4240

                            #93
                            Zitat von Shalom Beitrag anzeigen
                            Die Meinung, dass nur wahnsinnig talentierte Menschen den Beruf des Bereiters erlernen dürfen, finde ich allgemein fragwürdig. In anderen Berufsgruppen gibt es eine solche generalisierte "Vorprüfung", wie sie hier vorgeschlagen wurde, ja in der von euch angestrebten Form auch nicht. Da liegt es an jedem einzelnen Ausbilder, seine Bewerberauswahl entsprechend zu gestalten und gegebenenfalls Einstellungstests durchzuführen. Eine generalisierte Vorauswahl wäre ohne gesetzliche Grundlage aufgrund der Berufsfreiheit auch gar nicht ohne weiteres umsetzbar (bitte nicht mit Schulabschlüssen vergleichen, das ist rechtlich gesehen etwas anderes als ein generalisierter "Einstellungstest" bezogen auf die konkreten beruflichen Fähigkeiten für eine bestimmte Berufsgruppe).
                            Shalom - weiss jetzt nicht ob du das auf meinen Beitrag bezogen hast, oder auf Caspars. Trotzdem möchte ich hinzufügen: Ich bezog meine Aussage von "Sichtungen" darauf, dass man Talente herausfiltert und diese darin bestärkt und unterstützt den Beruf des Bereiters zu wählen - eben WEIL sie für diesen Beruf geeignet sind. Es soll natürlich NICHT heissen, dass die weniger talentierten Pferdewirte den Bereiter Beruf nicht erlernen dürfen. (cps5 hat auch einen schönen Beitrag dazu geschrieben).

                            Nur sollte es wie in jedem Beruf/Sportart so sein, dass die talentierten/besonders befähigten Menschen auch die Förderung erhalten die sie verdienen. Eben weil sie dann später auch etwas davon "zurückgeben" können. In Bezug auf Bereiter heisst das für mich: Leute die mein junges Pferd reell ausbilden können. Und die ich nicht wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen muss...

                            Kommentar

                            • Furioso-Fan
                              • 12.08.2004
                              • 10940

                              #94
                              Ist denn eine Bereiterlehre als Berufsperspektive nicht in erster Linie für diejenigen interessant, die von Zuhause schon eine reiterliche Infrastruktur im Rücken haben?
                              Bereiter ist doch keine Berufsperspektive, bei der man ohne weitere Zusatzausbildungen davon existieren kann, zumal wenn vielleicht noch Familie dranhängt.
                              Insofern kann man eigentlich nur jedem Erziehungsberechtigten abraten, daß sein Kind ein solch perspektivlosen Ausbildungsberuf zu ergreifen (sagt jemand, der ein brotloses Studium vorgezogen hat *g*. Aber das kann ich wenigstens als Beruf noch mit 50 ausüben).

                              Kommentar

                              • dissens
                                • 01.11.2010
                                • 4060

                                #95
                                Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                                Bereiter ist doch keine Berufsperspektive, bei der man ohne weitere Zusatzausbildungen davon existieren kann, zumal wenn vielleicht noch Familie dranhängt.
                                Insofern kann man eigentlich nur jedem Erziehungsberechtigten abraten, daß sein Kind ein solch perspektivlosen Ausbildungsberuf zu ergreifen (sagt jemand, der ein brotloses Studium vorgezogen hat *g*. Aber das kann ich wenigstens als Beruf noch mit 50 ausüben).
                                Als Mittvierziger-Mutter eines 13jährigen Sohnes kann ich da nur aus vollem Halse zustimmen.
                                Okay, unser Junior ist reiterlich weder interessiert noch begabt. Aber wenn er auf die Idee käme, Bereiter (oder ähnlich Brotloses mit ähnlichen physischen und zeitlichen Anforderungen), dann würde ich erst mal Hände und Füße überm Kopf zusammenschlagen und jeden vom Hof weisen, der ihm diesen Floh in den Kopf zu setzen versuchte.

                                Kommentar

                                • cps5
                                  • 07.07.2009
                                  • 1586

                                  #96
                                  Familiärer Background ist sicher nicht verkehrt (vor allem, weil dort auf mehr Verständnis seitens der Eltern gehofft werden kann), aber auch nicht alles. Wichtig ist, dass man das Gefühl für die Bewegung entwickeln kann und so flexibel ist, dass man verschiedene Pferde mit unterschiedlicher Größe, unterschiedlichem Gangwerk und nicht zuletzt eigenem Kopf vernünftig vorstellen kann.

                                  Allerdings gilt es, irgendwelche romantischen Spinnereien auszuräumen und dafür herauszukehren, was den Beruf des Bereiters ausmacht: Es ist eine Dienstleistung am Züchter bzw. Besitzer, die zum Zweck hat, ein Pferd auszubilden, ein verrittenes Pferd zu korrigeren und als Reitlehrer/Trainer dem Besitzer des Pferdes dazu zu verhelfen, mit ihm eine möglichst gute Einheit zu bilden. Die Vorstellung bei Turnieren oder Verkaufsveranstaltungen ist ein Teil davon (wenn das Pferd zum Verkauf steht), aber bei Weitem nicht der Mittelpunkt. Und genau diese Einstellung sollte er zur Kundschaft und zum Pferd haben.

                                  Wer also meint, als Bereiter die Pferde zu bekommen, mit denen er Turnierträume verwirklichen kann, die er aufgrund fehlender Finanzen nicht verwirklichen kann, und das auch noch auf Dauer, der hat da gründlich etwas missverstanden.

                                  Aber auch das kann klappen: Mit der Erfahrung wächst auch der Blick für Pferde, und jemand, der diesen Beruf wirklich lebt, wird auch die Züchter und den Nachwuchs kennen. Wenn es richtig gut läuft, kann er ein relativ preisgünstiges, weil unscheinbares oder bisher nicht optimal vorgestelltes Pferd erwerben, selbst ausbilden und mit Gewinn wieder verkaufen (evtl. nach Turniererfolgen). Aber das wird der Ausnahmefall sein und sich sicher nicht in den Anfangsjahren abspielen.

                                  Hier geht es also darum - und das ist ebenfalls eine Herausforderung der Mentalität (gerade in der hierzulande gepflegten Neid-Gesellschaft) - ganz darauf zu arbeiten, um einem Besitzer, der nun einmal das Geld für ein eigenes Pferd hat, dabei zu helfen, das Optimale aus dem Pferd herauszuholen und ihn (den Besitzer) dabei mitzunehmen - eben Ausbildung, Korrektur und Training. Derjenige, der den Reitsport in erster Linie wettbewerbsmäßig ausüben will, hat da das Thema verfehlt - und würde rund 80 % der möglichen Kundschaft (nämlich Freitzeit- und Amateurreiter, die gut ausgebildete Pferde und den einen oder anderen Tipp bzw. Korrektur benötigen) von vornherein schlichtweg übersehen. Das hat in keiner Berufsbranche Zukunft.

                                  Ehrgeiz (seinen Job möglichst gut im Sinne von richtig zu machen) und Bescheidenheit (nicht den eigenen Ruhm über Turniererfolge in den Vordergrund zu stellen) sind natürlich in Kombination schwer zu finden, weil sie sich oft gegenseitig ausschließen. Deshalb eben: Perlen suchen und finden. Die können ganz bestimmt davon leben.

                                  Nur wenn man die endlich an und auf die Pferde kriegt, werden die vielen Ich-reite-weil-ich-das-noch-am-besten-kann-Bereiter ausgefiltert, die die Preise versauen und womöglich das eine oder andere Pferd gleich mit.
                                  Zuletzt geändert von cps5; 22.02.2011, 13:09.

                                  Kommentar

                                  • Shalom
                                    • 28.05.2009
                                    • 838

                                    #97
                                    Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                                    Shalom - weiss jetzt nicht ob du das auf meinen Beitrag bezogen hast, oder auf Caspars. Trotzdem möchte ich hinzufügen: Ich bezog meine Aussage von "Sichtungen" darauf, dass man Talente herausfiltert und diese darin bestärkt und unterstützt den Beruf des Bereiters zu wählen - eben WEIL sie für diesen Beruf geeignet sind. Es soll natürlich NICHT heissen, dass die weniger talentierten Pferdewirte den Bereiter Beruf nicht erlernen dürfen. (cps5 hat auch einen schönen Beitrag dazu geschrieben).

                                    Nur sollte es wie in jedem Beruf/Sportart so sein, dass die talentierten/besonders befähigten Menschen auch die Förderung erhalten die sie verdienen. Eben weil sie dann später auch etwas davon "zurückgeben" können. In Bezug auf Bereiter heisst das für mich: Leute die mein junges Pferd reell ausbilden können. Und die ich nicht wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen muss...
                                    Ich hatte das auf keinen konkreten Beitrag bezogen, sondern eher auf die allgemeine Stimmung hier im Thread.

                                    Wenn ihr das jedoch als eine Art Sichtung für Talente gemeint habt, dann habe ich das tatsächlich falsch verstanden oder nicht genau genug gelesen. Da würde ich sofort zustimmen, bin nur wie bereits gesagt der Meinung, dass der Beruf weiterhin jedem offen stehen sollte, der einen Ausbildungsbetrieb findet. Inwiefern er hinterher gut oder schlecht arbeitet oder seinen Lebensunterhalt davon bestreiten kann, steht auf einem anderen Blatt; dem darf aber nicht mit einer Art "Berufsverbot für Talentfreie" entgegengewirkt werden.
                                    http://www.magazin-pferderecht.de

                                    Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

                                    Kommentar

                                    • Suomi
                                      • 04.12.2009
                                      • 4240

                                      #98
                                      Zitat von Shalom Beitrag anzeigen
                                      Ich hatte das auf keinen konkreten Beitrag bezogen, sondern eher auf die allgemeine Stimmung hier im Thread.

                                      Wenn ihr das jedoch als eine Art Sichtung für Talente gemeint habt, dann habe ich das tatsächlich falsch verstanden oder nicht genau genug gelesen. Da würde ich sofort zustimmen, bin nur wie bereits gesagt der Meinung, dass der Beruf weiterhin jedem offen stehen sollte, der einen Ausbildungsbetrieb findet. Inwiefern er hinterher gut oder schlecht arbeitet oder seinen Lebensunterhalt davon bestreiten kann, steht auf einem anderen Blatt; dem darf aber nicht mit einer Art "Berufsverbot für Talentfreie" entgegengewirkt werden.
                                      ganz genau so habe ich es gemeint! Absolut einverstanden mit deinem Beitrag. Schätze, das war auch der Grundgedanken der anderen Schreiber.

                                      Dennoch würde ich es für fair halten, wenn man "talentlosen" Reitern nahelegt, den Berufswunsch nochmals zu überdenken und sich evtl. anders zu orientieren. (was - ich betone nochmal - KEINESFALLS einem Verbot gleichkommt, lediglich eine Empfehlung dass der Reiter mit einem anderen Beruf evtl. glücklicher werden würde)
                                      Zuletzt geändert von Suomi; 22.02.2011, 15:11.

                                      Kommentar

                                      • Suomi
                                        • 04.12.2009
                                        • 4240

                                        #99
                                        Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
                                        Es ist eine Dienstleistung am Züchter bzw. Besitzer, die zum Zweck hat, ein Pferd auszubilden, ein verrittenes Pferd zu korrigeren und als Reitlehrer/Trainer dem Besitzer des Pferdes dazu zu verhelfen, mit ihm eine möglichst gute Einheit zu bilden. Die Vorstellung bei Turnieren oder Verkaufsveranstaltungen ist ein Teil davon (wenn das Pferd zum Verkauf steht), aber bei Weitem nicht der Mittelpunkt. Und genau diese Einstellung sollte er zur Kundschaft und zum Pferd haben.

                                        Wer also meint, als Bereiter die Pferde zu bekommen, mit denen er Turnierträume verwirklichen kann, die er aufgrund fehlender Finanzen nicht verwirklichen kann, und das auch noch auf Dauer, der hat da gründlich etwas missverstanden.


                                        Hier geht es also darum - und das ist ebenfalls eine Herausforderung der Mentalität (gerade in der hierzulande gepflegten Neid-Gesellschaft) - ganz darauf zu arbeiten, um einem Besitzer, der nun einmal das Geld für ein eigenes Pferd hat, dabei zu helfen, das Optimale aus dem Pferd herauszuholen und ihn (den Besitzer) dabei mitzunehmen - eben Ausbildung, Korrektur und Training. Derjenige, der den Reitsport in erster Linie wettbewerbsmäßig ausüben will, hat da das Thema verfehlt - und würde rund 80 % der möglichen Kundschaft (nämlich Freitzeit- und Amateurreiter, die gut ausgebildete Pferde und den einen oder anderen Tipp bzw. Korrektur benötigen) von vornherein schlichtweg übersehen. Das hat in keiner Berufsbranche Zukunft.

                                        Ehrgeiz (seinen Job möglichst gut im Sinne von richtig zu machen) und Bescheidenheit (nicht den eigenen Ruhm über Turniererfolge in den Vordergrund zu stellen) sind natürlich in Kombination schwer zu finden, weil sie sich oft gegenseitig ausschließen. Deshalb eben: Perlen suchen und finden. Die können ganz bestimmt davon leben.

                                        Nur wenn man die endlich an und auf die Pferde kriegt, werden die vielen Ich-reite-weil-ich-das-noch-am-besten-kann-Bereiter ausgefiltert, die die Preise versauen und womöglich das eine oder andere Pferd gleich mit.
                                        cps5 - das ist ein absolut treffende Beschreibung - möchte daher diesen Beitrag nochmal hervorheben!

                                        Ein guter Bereiter ist der, der im Hintergrund agiert und sich am Erfolg den sein ausgebildetes Pferd einheimst (sei es auf Turnieren, oder dass sich der Besitzer über ein fein gerittenes Pferd freut) erfreut, ohne etwas von den Lorbeeren abbekommen zu wollen.

                                        Das wäre meiner Meinung nach auch ein wichtiges Kriterium bei der Suche nach passenden Bereiter Azubis. Die Freude (Befriedigung) am Ausbilden - und nicht die Freude am (Turnier)Erfolg.
                                        Zuletzt geändert von Suomi; 22.02.2011, 16:55.

                                        Kommentar

                                        • Mondnacht
                                          • 01.12.2009
                                          • 2459

                                          Ich möchte hier noch mal eine Frage einwerfen, die nicht ganz genau zur gerade laufenden Diskussion passt, aber wohl schon zum Thread Thema.

                                          Bei meiner langsam beginnenden Pferdesuche hat es mich auch in einen Springstall verschlagen, der von einem relativ renommierten Springreiter geführt wird. Das war mehr Zufall, denn sonst bin fast ich nur in Ställen unterwegs, wo es keine Berufsspringreiter gibt, ich sehe Profis also nur auf Turnieren.

                                          Warum reiten Springreiter zu Hause ausschließlich mit Schlaufzügeln?????????????????

                                          Das hat doch mit Pferdeausbildung gar nichts mehr zu tun! Da kann man mir doch nicht erzählen, dass das so sein müsse, es gehe eben nur um schnelles Geld. Die Pferde dürfen soch im Parcours auch nicht mit Schlaufzügeln gesprungen werden.

                                          Nun habe ich auch schon zufällig ein Pferd gesehen was von seinem Besitzer von eben dem Profi zurückgeholt wurde. Sagen wir das mal vorsichtig, ich hätte das Pferd auch zurückgeholt und aufgepäppelt, aber das ist ein anderes Thema.

                                          Genau solche Reiter sind aber Vorbild und bilden ja auch selber aus. Das kann doch nichts werden!

                                          Ich frag mich manchmal, ob die Reiter die Pferde ohne Schlaufis oder scharfe Zäumungenüberhaupt noch reiten können. Was würde ich als reiner normal reitender Amateur machen, sollte ich mir ernsthaft mal ein Springpferd kaufen wollen?

                                          Wer gibt denn sein Pferd freiwillig in die Hände von so reitenden Profis? Es müssen ja genug sein, denn sonst würde sich doch ein anderes Bild ergeben, oder?

                                          Welcher Profi bildet seine Pferde ganz ohne Schlaufzügel aus?

                                          Machen die Vielseitigkeitsreiter das auch? Kann ich mir aber rein von den Anforderungen an die Pferde im Gelände nicht vorstellen.

                                          Kommentar

                                          Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                          Einklappen

                                          Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                          Erstellt von florian g., 02.03.2010, 10:54
                                          28 Antworten
                                          7.766 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Nickelo
                                          von Nickelo
                                           
                                          Erstellt von Limette, 16.06.2025, 09:38
                                          10 Antworten
                                          535 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Ramzes
                                          von Ramzes
                                           
                                          Erstellt von Geisha, 18.05.2025, 12:48
                                          7 Antworten
                                          292 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Geisha
                                          von Geisha
                                           
                                          Erstellt von Limette, 24.04.2025, 09:13
                                          21 Antworten
                                          564 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Ramzes
                                          von Ramzes
                                           
                                          Erstellt von Moonlight69, 20.05.2011, 10:48
                                          11 Antworten
                                          6.154 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Marie_Mfr
                                          von Marie_Mfr
                                           
                                          Lädt...
                                          X